DE452142C - Einrichtung zum automatischen Abschalten fehlerhafter Leitungen - Google Patents
Einrichtung zum automatischen Abschalten fehlerhafter LeitungenInfo
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- DE452142C DE452142C DESCH76750D DESC076750D DE452142C DE 452142 C DE452142 C DE 452142C DE SCH76750 D DESCH76750 D DE SCH76750D DE SC076750 D DESC076750 D DE SC076750D DE 452142 C DE452142 C DE 452142C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/04—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned
- H02H3/042—Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned combined with means for locating the fault
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- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
Schalteinrichtungen, die ermöglichen, schadhafte Netzteile in einem Maschen- oder
Ringnetz automatisch abzuschalten, sind bekannt, und zwar verwenden diese im allgemeinen
ein Leistungsrichtungsrelais zusammen mit einem spannungsabhängigen Relais.
Diese Apparate können aber bis jetzt noch nicht vollkommen betriebssicher hergestellt
werden; ferner versagt das spannungsabhängige Relais bei kleinen Distanzen der Unterwerke.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Schalteinrichtung zum automatischen Abschalten
fehlerhafter Leitungen in elektrischen Netzen besitzt ein Relais, das beim Sinken
der Netzspannung infolge einer Störung im Netze die Ausschaltmagnete der Leitungsschalter und einen Motor einschaltet, der einen
Kontroller mit mehreren Bürsten antreibt und eine Spannungsquelle einschaltet, wobei
eine Bürste des Kontrollers die verschiedenen Leitungen sukzessive anErde und gleichzeitig
an die Klemmen der Spannungsquelle anschließt mit. der Wirkung, daß bei fehlerhafter
Leitung ein genügend starker Strom über dieselbe fließt, um ein Relais zu betätigen,
das die Einschaltung der von einer dritten Bürste des Kontrollers gesteuerten Einschaltmagnete
der Leitungsschalter verhindert, während bei intakten Leitungen kein genügender
Strom zur Betätigung des Relais fließt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
für Wechselstromnetze schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung ein Unterwerk mit fünf Leitungen. Es bedeuten
darin:
(Z1 bis (Z5 die fünf Freileitungen, z. B. Fahrdrähte
bei Bahnen, b% bis b5 die fünf Schalter
mit Ein- und Ausschaltmagnet, welche die Leitungen Uc1 bis as mit der Sammelschiene c
verbinden, d ist ein Spannungswandler, an welchen die beiden Spannungsrelais ^1 und e„
angeschlossen werden, f ist ein Gleichstrommotor. Dieser ist einerseits gekuppelt mit
dem Wechselstromgenerator g, anderseits mit den drei Kontrollern k1; k2 und ks. I1 bis I1
sind Kontaktbürsten, h ist der Transformator, i ein Strom- und Spannungsrelais, welches
den Anschluß des Transformators h an die zu prüfende Leitung U1 bis as verhindert,
falls diese aus irgendeinem Grunde unter Spannung steht, m bedeutet ein Stromrelais,
durch welches bei Kurzschluß der geprüften Leitung das Wiedereinschalten derselben verhindert
wird.
Der Schaltvorgang vollzieht sich nun in folgender Weise:
Tritt in einer der Leitungen ax bis a6 ein
Erdschluß auf, so tritt in den dem Erdschluß ίο zunächst liegenden Stationen ein Spannungsrückgang auf. Die Sekundär spannung des
Spannungswandlers d sinkt ebenfalls, wodurch die beiden Spannungsrelais ex und e2 ausgelöst
werden. Der obere Kontakt des Relais et schaltet sämtliche Ausschaltmägnete der
Schalter b1 bis bB ein. Dadurch werden die
Leitungen Ci1 bis as von der Sammelschiene c
abgetrennt.
Der untere Kontakt des Relais ex bewirkt die Einschaltung des Motors f, welcher sowohl den Wechselstromgenerator g als auch die Kontaktbürsten in Bewegung setzt. Die Kontaktbürste Z2 des Kontrollerteils k2 erreicht zuerst eines der stromleitenden Segmente, und zwar bei u. Dadurch wird die Leitung at mit der Wicklung p2 des Transformators h verbunden. Befindet sich aus irgendeinem Grunde die Leitung Ci1 unter Spannung, so wird auch in der Wicklung P1 des Transformators h eine Spannung induziert; die Spannungsspule des Relais i arbeitet, und eine gleichzeitigeZuschaltung des Generators g ist ausgeschlossen. Ist hingegen die Leitung US1 spannungsfrei, so wird bei υ der Transformator h mit dem Generator g verbunden. Ist kein Erdschluß in der Leitung O1, so fließt in der Wicklung P1 des Transformators h nur der Leerlaufstrom und der dem Übersetzungsverhältnis entsprechende Betrag des Ladestromes der Leitung. Infolgedessen kommt das Stromrelais m nicht zum Ansprechen. Die Amperewindungszahl der Stromspule des Relais i muß so bemessen werden, daß ein Hämmern des Relais infolge des gleichzeitigen Ansprechens der Spannungsspule vermieden wird. Bei w wird im Kontrollerteil ks der Einschaltmagnet b± eingeschaltet, wodurch Leitung ax wieder an die Sammelschiene angeschlossen wird.
Der untere Kontakt des Relais ex bewirkt die Einschaltung des Motors f, welcher sowohl den Wechselstromgenerator g als auch die Kontaktbürsten in Bewegung setzt. Die Kontaktbürste Z2 des Kontrollerteils k2 erreicht zuerst eines der stromleitenden Segmente, und zwar bei u. Dadurch wird die Leitung at mit der Wicklung p2 des Transformators h verbunden. Befindet sich aus irgendeinem Grunde die Leitung Ci1 unter Spannung, so wird auch in der Wicklung P1 des Transformators h eine Spannung induziert; die Spannungsspule des Relais i arbeitet, und eine gleichzeitigeZuschaltung des Generators g ist ausgeschlossen. Ist hingegen die Leitung US1 spannungsfrei, so wird bei υ der Transformator h mit dem Generator g verbunden. Ist kein Erdschluß in der Leitung O1, so fließt in der Wicklung P1 des Transformators h nur der Leerlaufstrom und der dem Übersetzungsverhältnis entsprechende Betrag des Ladestromes der Leitung. Infolgedessen kommt das Stromrelais m nicht zum Ansprechen. Die Amperewindungszahl der Stromspule des Relais i muß so bemessen werden, daß ein Hämmern des Relais infolge des gleichzeitigen Ansprechens der Spannungsspule vermieden wird. Bei w wird im Kontrollerteil ks der Einschaltmagnet b± eingeschaltet, wodurch Leitung ax wieder an die Sammelschiene angeschlossen wird.
Befindet sich jedoch auf der Leitung α ein Erdschluß, so fHeßt in der Wicklung^ des
Transformators h ein dem Kurzschluß strom entsprechend starker Strom, welcher das
Stromrelais m zum Ansprechen bringt, wodurch die Zuleitung zum Einschaltmagnet bt
unterbrochen wird; die Leitung ax bleibt also in diesem Falle abgetrennt.
Bei den übrigen Leitungen vollzieht sich der Vorgang analog.
In der Stellung 6 des Kontrollerteils k3
wird der Motor / abgeschaltet. Die Kontaktbürste bleibt so lange auf Segment 7 stehen,
bis das Netz wieder unter Spannung gesetzt wird.
Sobald dies geschieht, spricht das Relais e2 6g
an. Dadurch wird der Motor f wieder eingeschaltet. Bei 8 hört die Stromzuführung auf,
und der Kontroller befindet sich wieder in Anfangsstellung.
Soll die Schalteinrichtung in einem Gleich-Stromnetze verwendet werden, dann ist der
Transformator h sowie der Spannungswandler el wegzulassen; die Schaltung erfolgt dann
nach der auf beiliegender Zeichnung angedeuteten punktierten Linie X-Y.
Claims (3)
1. Einrichtung zum automatischen Abschalten fehlerhafter Leitungen in elektrischen
Netzen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (e), die bei einer Änderung
der Netzspannung infolge einer Störung im Netze die Ausschaltmagnete der Leitungsschalter
(O1, 62, 6S) und einen Motor
(/) einschaltet, der eine Spannungsquelle und eine Schaltwalze (k±, k2, ks)
mit mehreren Bürsten (Z1, Z2, Z3, Z4) antreibt,
von denen eine Bürste (Z2) die verschiedenen Leitungen (av a2, a8) nacheinander
an Erde und gleichzeitig an die go Klemmen der Spannungsquelle anschließt,
so daß bei fehlerhaften Leitungen ein genügend starker Strom über dieselben fließt, um ein Relais (w) zu betätigen, das
die Einschaltung der von der Bürste (Z3) der Schaltwalze gesteuerten Einschaltmagnete
der Leitungsschalter verhindert, während bei fehlerlosen Leitungen kein genügender Strom zur Betätigung des Relais
(w) fließt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Wechselstromnetze, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Leitungen über einen gemeinsamen Transformator (h) an
Erde und an die Klemmen der Spannungsquelle angeschlossen werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator
(Ji) ein Spannungsrelais (/) speist, das beim Anschließen einer unter Spannung
stehenden Leitung erregt wird und den Stromkreis der am Transformator (h)
angeschlossenen Spannungsquelle unterbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH76750D DE452142C (de) | 1926-01-26 | 1926-01-26 | Einrichtung zum automatischen Abschalten fehlerhafter Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH76750D DE452142C (de) | 1926-01-26 | 1926-01-26 | Einrichtung zum automatischen Abschalten fehlerhafter Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE452142C true DE452142C (de) | 1927-11-07 |
Family
ID=7441465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH76750D Expired DE452142C (de) | 1926-01-26 | 1926-01-26 | Einrichtung zum automatischen Abschalten fehlerhafter Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE452142C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744450C (de) * | 1938-12-14 | 1944-01-19 | Aeg | Schutzschaltung fuer elektrische Hochspannungsnetze |
-
1926
- 1926-01-26 DE DESCH76750D patent/DE452142C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744450C (de) * | 1938-12-14 | 1944-01-19 | Aeg | Schutzschaltung fuer elektrische Hochspannungsnetze |
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