DE451934C

DE451934C - Streckvorrichtung fuer Behandlung von Knochenbruechen des Oberarmkopfs

Info

Publication number: DE451934C
Application number: DEL63772D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-05
Filing date: 1925-08-05
Publication date: 1927-10-29

Description

Streckvorrichtung für Behandlung von Knochenbrüchen des Oberarmkopfs. Die Erfindung betrifft eine Streckvorrichtung mit Aufhängerahmen für Behandlung von Knochenbrüchen des Oberarmkopfs mit einem in seiner Länge regelbaren, das Armauflager tragenden Halter, der sich an der Bettstelle befestigen läßt und besteht darin, daß die beiden Enden des Halters für das Armauflager an je ein feststellbares Universalgelenk derart angeschlossen sind, daß mittels des einen Gelenkes der Halter gegenüber der Bettstelle und mittels des anderen das Armauflager gegenüber dem Halter in allen Richtungen und Neigungen en- und feststellbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Abb.2 eine Vorderansicht.
Am Kopfende 1 eines Krankenbettes sind zwei Platten 2 und g, die zwischen sich eine Kugel 6 in einer entsprechenden Pfanne halten, mittels einer Schraube 4 verstellbar und feststellbar befestigt.__ Die untere Platte 2 ist dem Profil des Bettahmens angepaßt. Eine Schraube 5 dient dazu, die .obere Platte 3 auf der unteren Platte 2 ' und damit gleichzeitig die Kugel 6 festzuklemmen, so daß eine Bewegung derselben nicht mehr möglich ist. An der Kugel 6 ist ein Halter 7, 8 befestigt, dessen Teile 7 und 8 gegeneinander längs verschoben und in einer bestimmten Lage mittels einer Schraube 9 festgestellt werden können, so daß die Länge des Halters regelbar ist. Am Ende des Halterteiles 8 befindet sich eine Gelenkkugel io in einer Pfanne i i frei beweglich ;gelagert. Durch eine nicht dargestellte Schraube kann auch diese Kugel in einer bestimmten Lage festgestellt werden. Die Pfanne i i trägt einen Rahmen 12, an dessen oberen Querleiste 13 eine Rolle 14 drehbar gelagert ist, über welche letztere ein Zugorgan 15 läuft, welches an seinem einen Ende ein Gewicht tragen kann und dessen anderes Ende mit dem Verband des zu behandelnden Oberarms verbunden wird. Auf dem Rahmen 12 ist ein Segeltuch als Auflager für einen Teil des zu behandelnden Armes mittels Haken und Ösen leicht abnehmbar befestigt, jedoch derart, daß dieses Auflager, wie aus der Abbildung ersichtlich, leicht durchhängt.
Bei der Verwendung der Streckvorrichtung mit Aufhängerahmen nach der Erfindung befestigt man zuerst den Halter an den' obexen Bettrand und dreht die Schraube q.-an, so daß ein Verschieben längs der BBttkante nicht mehr möglich ist. Sodann gibt man mittels des Universalgelenkes 6 dem Rahmen 12 die ungefähre Lage, die für den Kranken zur Anwendung kommen soll. Diese Einstellung erfolgt nach ungefährem Augenmaß und wird sodann die Schraube 5 festgeschraubt, damit die Lage des Halters 7, 8 keine Abänderung mehr erfährt. Sodann wird die Länge des Halters 7, 8 eingestellt und durch Andrehen der Schraube g festgestellt. Nun wird .der zu behandelnde Arm an das Zugorgan 15 befestigt und an dessen anderen Ende ein Gewicht angehängt, damit die nötige Spannung herrscht und der Arm mit der nötigen Kraft in der Strecklage schräg nach oben gehalten wird. Es findet nun noch eine genaue Einstellung des Rahmens gegenüber dem Halter durch Drehung und Schwenkung mittels des Universalgelenkes i o, z i statt, eine sogenannte Feineinstellung.
Damit man in der aufgehängten Strecklage allseitig an den Verband herantreten kann, ist das Segeltuch 16 leicht entfernbar aufgehängt, und da es leicht durchhängt, ist die Entfernung der Ösen des Segeltuches von den Haken am Rahmen durch leichtes Strecken des Segel; tuches leicht möglich; eine solche Geradstreckung des Segeltuches bedingt zwar eine leichte Hebung des Armes des Kranken, die jedoch den Arm nicht aus seiner Lage herausbringt und der Heilung nicht schadet.

Claims

PA TL' NTANSPRUCII Streckvorrichtung für Behandlung von Knochenbrüchen des Oberarrnkopfs mit einem in seiner Länge regelbaren, das Armauflager tragenden Halter, der sich an der Bettstelle befestigen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Halters für das Armauflager an je ein feststellbares Universalgelenk derart angeschlossen sind, daß mittels des einen Gelenkes der Halter gegenüber der Bettstelle und mittels des anderen das Armauflager gegenüber dem Halter in allen Richtungen und Neigungen ein- und feststellbar ist.