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DE451269C - Sicherheitseinrichtung fuer mit Druckluft, Dampf oder anderen gespannten Gasen betriebene Foerderhaspel - Google Patents

Sicherheitseinrichtung fuer mit Druckluft, Dampf oder anderen gespannten Gasen betriebene Foerderhaspel

Info

Publication number
DE451269C
DE451269C DEP46548D DEP0046548D DE451269C DE 451269 C DE451269 C DE 451269C DE P46548 D DEP46548 D DE P46548D DE P0046548 D DEP0046548 D DE P0046548D DE 451269 C DE451269 C DE 451269C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
safety device
reel
locking
shaft
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP46548D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH PEHL
Original Assignee
FRIEDRICH PEHL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH PEHL filed Critical FRIEDRICH PEHL
Priority to DEP46548D priority Critical patent/DE451269C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE451269C publication Critical patent/DE451269C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/12Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Storing, Repeated Paying-Out, And Re-Storing Of Elongated Articles (AREA)

Description

  • Sicherheitseinrichtung für mit Druckluft, Dampf oder anderen gespannten Gasen betriebene Förderhaspel. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sicherheitseinrichtung für Förderhaspel mit Antrieb durch Druckluft, Dampf o. dgl., durch die ein vorschriftswidriger Gebrauch des Haspels verhütet wird, der oft zu Haspelkammerbränden oder zur Zertrümmerung des Förderkorbes oder der Zimmerung Anlaß gibt. Es sind schon Sicherheitsvorrichtungen bekannt geworden, durch die der selbsttätige AbschluB der Betriebsmittelleitung am Hubende des Förderhaspels herbeigeführt wird. Es hat sich gezeigt, daß diese Sicherheitsvorrichtungen ihren Zweck nicht vollständig erfüllen; denn einmal erlauben sie, daß ein durch Gegengewicht ausgeglichener Förderhaspel nach vorschriftswidrigem Lösen der Bremse auch bei abgesperrtem Betriebsmittel zur Abfahrt benutzt werden kann, was ein Hochschnellen des Förderkorbes nach seiner Entlastung am Ende der Fahrt und dadurch eine Zertrümmerung des Förderkorbes oder der Schachtzimmerung verursachen kann, und zweitens werden sie oft unwirksam gemacht, um den gebremsten Haspel unter Betriebsmittelzufuhr zur Abfahrt benutzen zu können. In dem letztgenannten Falle kann die Betriebsmittelzufuhr am Ende der Fahrt nicht abgeschaltet werden; die Gefahr der übergroßen Erhitzung der Bremsbacken und der dadurch verursachten Bremskammerbrände wird dann nicht beseitigt.
  • Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die am Hubende selbsttätig wirkende Abstellvorrichtung auf ein Gestänge einwirkt, das seine Bewegung sowohl auf das Absperrglied für die Betriebsmittelzufuhr als auch auf die Feststellvorrichtung der Haspelwelle zwangläufig überträgt, und daß die Feststellvorrichtung der Haspelwelle nicht als Bremse, sondern als Klinkengesperre ausgebildet ist. Da durch die zwangläufige Verbindung zwischen dem Betriebsmittelabsperrgliede und der Feststellvorrichtung der Haspelwelle bei der Öffnung des Absperrgliedes auch die Feststellvorrichtung außer Wirkung gesetzt wird, kann der Haspel nicht bei angezogener Bremse benutzt werden. Da es aber auch nicht möglich ist, die Feststellung der Haspelwelle aufzuheben, ohne gleichzeitig die Betriebsmittelzufuhr zu gestatten, ist auch die vorschriftswidrige Benutzung des Haspels bei gelöster Bremse und gesperrter Betriebsmittelzufuhr ausgeschlossen. Die bei Hebezeugen und Aufzügen benutzten selbsttätigen Endabstellungen, die ebenfalls gleichzeitig eine Unterbrechung der Betriebsmittelzufuhr und eine Feststellung der Windwerkswelle bewirken, benutzen teils eine elektrische, teils eine nicht zwangläufige Kupplung zwischen Absperrglied und Feststellvorrichtung; da sie ferner immer von Bremsen als Feststellvorrichtungen Gebrauch machen, die von Hand gelöst und in dieser Lage gesperrt werden können, bieten sie bei Anwendung für Förderhaspel nicht die hinreichende Sicherheit gegen unvorschriftsmäßige Benutzung des Haspels.
  • Die Mittel zur Erzielung des Erfindungserfolges können mannigfach sein. An Hand der Zeichnung werden besonders zwei Ausführungsformen näher erläutert, die teilweise auf an sich bekannte Elemente zurückgreifen.
  • Abb. i und 2 zeigen in zwei verschiedenen Ansichten in schematischer Form eine Ausführungsmöglichkeit. Abb. 3 und 4 sind zwei ähnliche Ansichten einer anderen Lösungsform.
  • Gemäß Abb. i und 2 wird mit der Haspelwelle io eine Schraubspindel ii gekuppelt, auf der eine Wandermutter 12 bei den Umdrehungen der Haspelwelle entsprechend hin und her gezogen wird; diese Einrichtung ist bei Fördermaschinen für die Übertragung der Wellenbewegung an sich bekannt. Die Wandermutter r2 ist mit einem Gegenstück 13 durch Stangen 14 verbunden, die durch ein Kettenrad i5 hindurchgehen. Das Gegenstück 13 kann auf dem Spindelfortsatz 16 hin und her gehen; das Kettenrad 15 ist derart darauf festgehalten, daß es sich nur drehen kann. Kettenrad 15 treibt mit einer Kette ein Kettenrad 17, das auf der Welle 18 festgekeilt ist. Welle i8 ist mit dem Küken 2o des Betriebsmittelabsperrhahnes 21 verbunden, und zwar durch einen Stecknocken ig. Auf der Welle 18 ist noch ein Zahnrad 24 aufgekeilt, das mit einer Zahnstange 25 kämmt, an deren anderem Ende eine Platte 26 mit Durchlässen 27 vorgesehen ist, durch die Klinken 28 hindurchtreten und in die Verzahnung 29 des Sperrades 3o greifen können.
  • Der Hergang beim Betrieb ist folgender: Der Durchgang des Betriebsmittels aus Leitung 22 zum Antrieb des Haspels wird durch Einstellung des Hahnkükens 20 mittels des Griffes 23 hergestellt. Der Haspel kommt in Bewegung. Damit wird auch Spindel ii gedreht, und die Wandermutter 12 mit ihrem Gegenstück 13 verschieben sich in Längsrichtung der Spindel ii so lange, bis sie vor das Kettenrad 15 in der einen oder anderen Richtung stoßen und dieses dadurch mitnehmen und verdrehen. Der Anschlag der Wandermutter 12 mit ihrem Gegenstück 13 an Kettenrad 15 ist an den Stangen 14 einstellbar, so da.ß an der Länge der Stangen 14 jede Fördertiefe eingestellt werden kann. Mit der Verdrehung des Kettenrades 15 wird über Kettenrad 17 Welle 18 verdreht und, da diese mit dem Kopfe des Halmkükens 2o durch den Nocken ig verbunden ist, auch das Hahnküken. Die Verdrehung des Hahnkükens 2o kann durch entsprechende Führung des Nockens ig begrenzt werden. Die Verdrehung der Welle 18 wirkt über das Kitzel 24 auf die Zahnstange 25 ein und bringt dadurch den einen oder anderen Durchlaß 27 vor eine der Klinken 28 und diese in Eingriff mit den Zähnen der Sperrscheibe 3o. Es wird also mit der Erreichung der Fördertiefe gleichzeitig die Betriebsmittelzuleitung abgesperrt und die Haspeltrommel festgehalten. Selbstverständlich kann die Übertragung der Bewegungen auch noch in anderer Weise erfolgen.
  • Nach Abb. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform zur gleichzeitigen Beeinflussung von Betriebsmittelzufluß und Haspelwelle veranschaulicht. Die Bewegungen der Haspelwelle werden von der Welle io auf die Spindel ii abgegeben. Auf dieser bewegt sich wieder die bekannte Wandermutter 12' hin und her, die mit ihren Einschnitten 31 den Bügel 32 eines zweiarmigen Hebels 33 aufnimmt; dieser wird durch entsprechende Lagerung an dem Gelenkzapfen 3q., etwa mittels der Vierkantführung 35, in dem Einschnitt 31 der Wandermutter i2' gehalten. Eine die Arme des Bügels 32 verbindende Spindel 36 dient zum Verstellen des Anschlags. Wenn also die Wandermutter 12' bei den Haspelumdrehungen sich gegen einen der Arme des Bügels 32 anlegt, dann erfolgt eine Mitnahme des Bügels und damit des Hebels 33; dieser verschiebt sich auf dem Gelenkzapfen 3.4, wodurch der Vierkant 35 im Hebelauge außer Eingriff mit dem Vierkant des Gelenkzapfens gerät. Da Hebel 33 mit der Stange 37 an dem durch Gewicht qo belasteten Arm 38 eines um Zapfen 39 schwingbaren Winkelhebels verbunden ist, kommt Bügel 32 außer Eingriff mit den Einschnitten 31 der Wandermutter i2', er schwingt um den Gelenkzapfen 3q.. Dadurch wird nun durch den Arm 41 des Winkelhebels die Spindel 4z mit dem Teller 43 auf den Sitz des Ventils 44 bewegt, das Ventil geschlossen und gleichzeitig die mit dem Gelenkzapfen oder dem Auge des Hebels 32, 33 verbundene Verzahnung 45 verdreht, mit der eine entsprechende Verzahnung 46 der Stange 25 kämmt, die ihrerseits wieder mit den Ausschnitten 27 der Platten 26 Klinken 28 zum Eingriff in die Zähne 29 des Sperrades 30 steuert. Sperrad 30 kann auch auf einer Hilfswelle 47 angeordnet sein, von der aus ein Ritzel 48 über das Ritzel 49 auf der Haspelwelle die Sperrung der Haspelwellenbewegung überträgt.
  • Es geht aus den beiden Ausführungsbeispielen hervor, daß eine Sperrung des Haspels und ein Abschluß der Betriebsmittelleitung mit , derselben Bewegung möglich ist, wie auch, daß in der Ausführung mittelbare oder unmittelbare Übertragung der Abschluß- und Sperrbewegung statthaben kann. Die Form der Einzelglieder kann natürlich wechseln. Die Ableitung von einer für beide Maßnahmen gemeinsamen Hilfswelle ist nicht Zwang, Ventil und Sperrung können auch durch besondere Gestänge bewegt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung für mit Druckluft, Dampf oder anderen gespannten Gasen betriebene Förderhaspel, bei der an den Hubenden des HaspeIs die Betriebsmittelleitung selbsttätig abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrglied der Betriebsmittelleitung und ein nicht auf Reibung beruhendes Sperrglied für die Haspelwelle durch Gestänge zwangläufig derartig verbunden sind, daß keines der beiden Glieder unabhängigvom andern bewegt werden kann.
  2. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine an sich bekannte, auf der Haspelwelle angeordnete Wandermuttereinrichtung (i2, 13) an den Hubenden ein Kettenrad (i5) mitgenommen und gedreht wird, dessen Bewegung auf eine Hilfswelle (i8) übertragen wird, von der aus das Hahnküken (2o) des in der Betriebsmittelleitung (22) sitzenden Hahnes (2i) gedreht und gleichzeitig mittels einer Zahnstange (25) die Klinke (28) einer die Haspelwelle sperrenden Sperreinrichtung (29, 3o) eingerückt wird.
  3. 3. Sicherheitseinrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der die Haspelumdrehungen wiedergebenden Wandermutter (i2') an den Hubenden auf einen über einem festen Bolzen (3q.) geführten, mit der Wandermutter in Eingriff gehaltenen zweiarmigen Hebel (33) übertragen wird, der aus seiner Führung gedrängt wird, worauf unter Gewichtswirkung das Übertragungsgestänge ausgeschwungen und die beiden Sperrbewegungen eingeleitet werden.
  4. 4.. Sicherheitseinrichtung nachAnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des zweiarmigen Hebels (33) durch mit seinem Führungsauge in Verbindung gebrachte Verzahnungen (q.5) auf die Zahnstange (25) einer Klinkenein- _ und -ausrückvorrichtung (26, 27) für das Sperrad (3o) zum Sperren der Haspelwelle und mittels gewichtsbelasteten Winkelhebels (38, 4 auf die Spindel (q.2) eines Tellerventils in der Betriebsmittelzuleitung übertragen wird.
  5. 5. Sicherheitseinrichtung nachAnspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zahnstange (25) aufgenommene Bewegung mittels einer an dieser vorgesehenen, mit Durchlässen (27) versehenen Platte (26) auf ein Klinkenpaar (28) übertragen wird, das unter Federwirkung steht und von dem abwechselnd je nach der Drehrichtung die eine oder die andere Klinke durch die Platte (26) hindurch zum Eingriff in die Zähne des Sperrades (3o) gebracht wird.
DEP46548D 1923-07-15 1923-07-15 Sicherheitseinrichtung fuer mit Druckluft, Dampf oder anderen gespannten Gasen betriebene Foerderhaspel Expired DE451269C (de)

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DE451269C true DE451269C (de) 1927-10-24

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