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Siphon mit Druckmittelbehälter. Es sind schon Siphone bekannt geworden,
bei denen der Flüssigkeitsbehälter und der Druckmittelbehälter durch ein gemeinsames
Regelorgan verbunden sind, das als Kükenhahn ausgebildet und durch den Druckmittelbehälter
hindurchgeführt ist, um bei entsprechender Einstellung des Kükens das Druckmittel,
beispielsweise Kohlensäure, aus dem Druckmittelbehälter durch das Küken in den Flüssigkeitsbehälter
zu leiten und auf die Flüssigkeit einwirken zu lassen.
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Bei allen bekannt gewordenen Einrichtungen dieser Art besteht der
Mißstand, daß zum Füllen des Drückmittelbehälters besondere An- bzw. Abschlußorgane
für das Druckmittel erforderlich sind, was die bekannten Einrichtungen kompliziert,
also auch verteuert und in der Handhabung und Bedienung umständlich macht.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf Bekälter zur regelbaren Abgabe
von Flüssigkeiten: Der neue Siphon unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen
ähnlicher Art dergestalt durch seine Bauart, daß das Steigrohr für die Flüssigkeit
gleichzeitig zum Füllen des Druckmittelbehälters dient, so daß nur ein einziger
Kükenhahn als Regelorgan notwendig ist. Erreicht wird dies dadurch, daß das Hahnküken
eine Bohrung trägt, die bei entsprechender Stellung des Kükens mit einer Bohrung
im Halmgehäuse eine Verbindung des Druckmittelbehälters mit dem Steigrohr herstellt,
um den Druckmittelbehälter durch das Steigrohr mit einem Druckmittel, z. B. Kohlensäure,
zu füllen, wodurch alle notwendigen Maßnahmen, wie Abzapfen von Flüssigkeit und
Füllen des Druckmittelbehälters, durch Einstellen des Hahnkükens, also durch ganz
einfache Handgriffe, ausgeführt «-erden können.
Auf der Zeichnung
ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Siphon in der Stellung zur
Abgabe von Flüssigkeit.
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Abb. z zeigt den Kohlensäurebehälter mit Regelorgan in Bereitschaftsstellung
zum Füllen mit Kohlensäure unter Fortlassung des Flüssigkeitsbehälters.
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Abb.3 und q. zeigen Querschnitte durch das Regelorgan in zwei verschiedenen
Stellungen.
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Der Siphon besteht aus einem Mantel a für einen Flüssigkeitsbehälter
b, der aus durchsichtigem Material, beispielsweise Glas o. dgl., bestehen kann.
Auf dem Flüssigkeitsbehälter b ist ein Glasbehälter c angeordnet und gegen diesen
durch einen Dichtungsring d abgedichtet. Der Behältera trägt Lappen e, die durch
einen lösbaren Quersteg f miteinander verbunden sind. In dem Quersteg f ist eine
Schraube g angeordnet, die dazu dient, den Behälter c auf den Behälter b fest aufzupressen.
Der Gasbehälter c wird von einem Regelorgan, z. B. .einem Hahn o. dgl., durchdrungen,
das aus einem Gehäuselz besteht und einen Flansch l trägt. Das Gehäuse h ist unter
Vermittlung eines Dichtungsringes h auf die Deckel des Behälters c aufgesetzt. Der
Boden des Behälters c ist zur Abdichtung gegen das Gehäuse 1z nach inneneingezogen
und dient zur Aufnahme .eines Dichtungsringes Z.
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Am unteren Ende des Gehäuses h ist .ein beispielsweise aus Metall
bestehender Ring m angeordnet, der von einer auf dem Gehäuse h schraubbar angeordneten
Mutter n gegen die Dichtungsscheibe L gepreßt wird.
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Das Gehäuse h ist also durch die Muttern abgedichtet, die eine
kleine Bohrung >> zum Durchtritt von Druckgas, beispielsweise Kohlensäure, besitzt.
Konzentrisch zum Gehäuse lt ist ein Rohr g angeordnet, das die Mutter n durchdringt
und in dieser geführt wird. Das Rohr g ist mit einem Küken r, welch letzteres von
unten konisch in das Gehäuse h eingesetzt ist, starr verbunden. Das Küken r hat
eine Bohrung s, durch die das Rohr g mit dem Auslaufstutzen t verbunden wird.
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In dem Gehäuse h befindet sich eine Bohrung r(, die mit einer Bohrung
v im Küken r
bei entsprechender Stellung desselben einen Kanal bildet,
durch den die Kohlensäure aus dem Behälter c austreten kann, um durch die Bohrung
p der Mutter n hindurchzutreten und auf die im Behälter b befindliche Flüssigkeit
zu wirken. Im Küken r ist dem Kanal v gegenüber ein Kanal w angeordnet, der bei
entsprechender Stellung des Kükens r mit Steigrohr g und der Bohrung u im Gehäuse
h eine Verbindung herstellt, um den Kohlensäurebehälter e vom Rohr g aus mit Gas
zu füllen. Bei dieser Stellung ist der Austrittstutzen t durch das Küken r abgeschlossen.
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An dem Küken r ist eine Handhabe x angeordnet. Der Behältera
trägt Durchbrechungeny, damit der Inhalt des Gefäßes b beobachtet werden kann.
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Die Handhabung der Einrichtung ist folgende: Soll die Einrichtung
zum Gebrauch hergerichtet werden, dann wird der Behälter c durch Lösen der Schraube
g vom Behälter b abgehoben und der Behälter b mit Flüssigkeit vollgefüllt. Das Rohr
g am Behälter c wird an eine Kohlensäureleitung angeschlossen und das Küken r in
die in Abb. z dargestellte Lage gebracht, so daß die Kohlensäure durch das Rohr
g, Kanal w, Bohrung u in den Behälter c eintreten kann.
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Nachdem dieser . mit Kohlensäure gefüllt ist, wird das Küken r in
diejenige Lage gebracht, bei der die Bohrung u und der Austrittstutzen t abgedichtet
sind. Jetzt wird der Behälter b durch den Behälter c abgedeckt und durch Anspannen
der Schraube g abgedichtet. Nun ist die Einrichtung zum Gebrauch bereit.
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Soll Flüssigkeit aus dem Behälter b entnommen werden, dann wird das
Kükenr in die in Abb. i dargestellte Lage gebracht, so daß die Kohlensäure aus dem
Behälter c durch die Bohrung u, Kanal v, das Gehäuse h und die im
Deckeln befindliche Bohrung p hindurchtritt und auf die im Behälter b befindliche
Flüssigkeit drückt, so daß letztere durch das Rohr g, die Bohrung s und Austrittstutzen
t austreten kann.