DE448589C - Zusammenlegbare Rahmenantenne - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1927

REICHSPATENTAMT..

PATENTSCHRIFT

M448589 KLASSE 21 a 4 GRUPPE

Ähemo-Werkstätten Arno ffloyzischewitz in Berlin*).

Zusammenlegbare Rahmenantenne. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1926 ab.

Bei drahtloser Telegraphic oder Telephonic mit kurzen Wellen ist es erwünscht, eine Rahmenantenne zu haben, die leicht zusammenzulegen und aufzubauen ist und im zusammengelegten Zustande möglichst wenig Räum in Anspruch nimmt.

Die Erfindung besteht darin, daß ein mit Isolierplatten bekleidetes Metallband mittels Scharnieren zusammenlegbar ist. An den

ίο Enden des Metallbandes sind dann mittels Scharnieren Stecker oder ähnliche Vorrichtungen zur Einführung in entsprechende Fassungen des Stationsgehäuses angebracht. In der senkrechten Mittelachse des Rahmens wird eine Isolierstütze angeordnet, die gleichzeitig einen von der Antennenmitte abzweigenden Leiter aufnimmt. Zu diesem Zwecke wird in der Mittelachse des Rahmens eine mit dem Metallband verbundene Fassung angebracht, die das als Stecker ausgebildete Ende der Isolierstütze aufnimmt. Das Metallband wird zweckmäßig jeweils um das Ende einer Isolierplatte herumgeführt und legt sich dort gegen das Scharnier, um sicheren Kontakt herzustellen. Die unteren Scharniere des Rahmens können zur besseren Versteifung an der Isolierstütze aufgehängt sein.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt

Abb. ι einen Aufriß der aufgestellten Antonne dar, während

Abb. 2 einen Aufriß der Antenne im zusammengeklappten Zustand darstellt.

Abb. 3 zeigt in schaubildlicher Darstellung das Ende des Antennenrahmens.

Abb. 4 zeigt im Grundriß, von der Isolierstütze aus gesehen, das Antennenband und die daran befestigte Fassung für den Stecker der Isolierstütze.

Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch das Antennenband und den Kopf der Isolierstütze.

'! Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Helmuth Feußner in Berlin.

Abb. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Scharnierverbindung.

Die Antenne besteht, wie Abb. 6 erkennen läßt, aus einem Metallband u, beispielsweise aus Aluminium, das beiderseits mit einer Isolierplatte i, f belegt ist, z. B. aus Pertinax, Hartgummi o. dgl. Die beiden Platten sind mit der Folie in beliebiger Weise, z. B. durch Nieten w, verbunden. Durch die Bewehrung

ίο des Metallbandes wird es gegen Zerreißen geschützt und gleichzeitig versteift.

Die Antenne besteht nun aus einer Reihe von so hergestellten Platten, die durch Scharniere miteinander verbunden sind, und zwar schließen sich an die obere wagerechte Platte α mittels der Scharniere e, e' senkrechte Platten b, b' an, welche ihrerseits durch Scharniere f_} f mit den schräg verlaufenden Platten c, c' verbunden sind, an welche mittels Scharnieren g, g' die senkrechten Endteile d, d' angelenkt sind. Letztere weisen an ihrem unteren Ende, wie insbesondere aus Abb. 3 erkenntlich ist, Metallstecker s, s' auf, welche in entsprechende Fassungen auf dem Gehäuse der Station greifen. Wie aus der Zeichnung erkenntlich ist, sind an jedem Ende zwei solcher Stecker vorgesehen, wodurch ein Wackeln des Rahmens verhütet werden soll.

In der Mitte der wagerechten Platte α ist an deren unteren Seite eine Fassung η befestigt, die mittels des Metallstreifens 0 mit dem Metallband u der Antenne verbunden ist. In diese Fassung η greift ein Stecker m_f welcher in einer isolierenden Kappe I befestigt ist, die auf dem oberen Ende der Isolierstütze h angebracht ist. Diese Isolier&tütze wird zweckmäßig aus Bambusrohr oder einem ähnlichen leichten Nichtleiter hergestellt. .
Von dem unteren Ende des Steckers m führt nun im Innern der Isolierstütze h ein Leitungsdraht y, der dann am unteren Ende der Isolierstütze durch eine Isoliertülle ζ herausgeführt wird und dann offen zur Station geht. Dadurch kann die Antenne in zwei Hälften benutzt werden. Das untere Ende der Isolierstütze wird mittels des Bajonettverschlusses k oder einer ähnlichen Vorrichtung in der auf dem Stationsgehäuse befestigten Fassung! befestigt. Um ein Verbiegen der oberen Querplatte α zu verhüten und den Rahmen zu versteifen, greifen die Gelenke/, /' mittels der Lederschnürep, p' und des diesen gemeinsamen Ringes q an einem an der Isolierstütze befestigten Haken r an.

Durch Aushängen des Ringes q und durch Herausnahme der Isolierstütze h aus der unteren und oberen Fassung kann dann der Rahmen in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung zusammengeklappt werden.

Um eine gutleitende Verbindung der Metallbänder an den Scharnieren zu erzielen, wird die aus Abb. 6 ersichtliche Ausführungsform gewählt. Das freie Ende u' des Metallbandes u ist um die Platte f herum auf deren Außenseite gebogen. Gegen dieses legt sich nun eine Drehplatte des Scharniers v, welche mit dem Metallband u, seinem umgebogenen Ende %' und den Isolierplatten t, V durch die Niete w fest verbunden ist. Es wird so ein sicherer Kontakt in den Scharnieren gesichert.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Zusammenlegbare Rahmenantenne für kurzwellige Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Isolierplatten (i, f) bekleidete Metallbänder («) durch Scharniere (e, f, g) miteinander verbunden sind.

2. Zusammenlegbare Rahmenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden {d, d') des Rahmens mittels Scharnieren (g, g') Stecker (s, s') angebracht sind.

3. Zusammenlegbare Rahmenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelachse des Rahmens eine Isolierstütze (h) angeordnet ist, die gleichzeitig einen von der Antennenmitte abzweigenden Leiter {y) aufnimmt.

4. Zusammenlegbare Rahmenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Mitte des Metallbandes («) eine Fassung (n) verbunden ist, die das als Stecker ausgebildete Ende (m) der Isolierstütze (h) aufnimmt.

5. Zusammenlegbare Rahmenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um jedes Ende einer Isolierplatte (i') das Metallband (u¹) herumgeführt ist und sich gegen das Scharnier (v) anlegt.

6. Zusammenlegbare Rahmenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den unteren Scharnieren (f, f) des Rahmens verbundene Schnüre an der Isolierstütze (h) aufgehängt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.