DE448417C - Pressluftwerkzeug mit An- und Abstellvorrichtung - Google Patents

Description

• Preßluftwerkzeug mit An- und Abstellvorrichtung. Es sind An- und Abstellvorrichtungen für Preßluftwerkzeuge bekannt, bei denen die Abstellung der Druckluft mittels einer auf das Meißelende fest aufgesetzten Büchse erfolgt, welche in V ormalstellung durch eine Bohrung den Rückhubkanal mit dem vorderen Zylinderraum verbindet. Die Stillsetzung des Hammers erfolgt hierbei dadurch, daß bei Nachlassen des Widerstandes, den das Pickeisen am Werkstoff findet, der Meißel samt der Büchse nach vorne geschoben wird und so die Verbindung des vorderen Zylinderraumes mit dem Rückhubkanal unterbricht.
• Die Erfindung benutzt ebenfalls eine Büchse, die aber im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen bei ihrer Verschiebung durch den Kolben als Folge eines über das normale Maß hinausgehenden Kolbenhubes die Zuführung der Druckluft vor ihrem Eintritt in den Hammei bzw. das Steuergehäuse sperrt. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Zutritt der Frischluft zum Steuerkörper durch eine Ringnut einer in an sich bekannter Weise im Zylinder angeordneten Zylinderbüchse erfolgt, welche bei längerem als dem normalen Hub des Kolbens von diesem mitgenommen wird und hierdurch die Abstellung bewirkt.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Anwendung an einem Abbauhammer dargestellt.
• Abb. r zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Rückansicht.
• Im Zylindergehäuse a ist eine Zylinderbüchse b gleitend angeordnet, in ihr spielt der Arbeitskolben c mit dem Schaft d. Die Zuströmung zum Steuerventil e geschieht durch den Kanal f aus dem Anschlußstutzen g, sie liegt also quer zum Zylinder und umfließt die Zylinderbüchse b vermöge der Ringnut h.
• In der Zylinderbüchse b liegen die Auspufföffnungen i, die in der gezeichneten Lage mit den im Zylindergehäuse a liegenden Auspufföffnungen übereinstimmen, so daß die üffnungen frei sind. Zur vorderen Zylinderkammer k führt der Kanal 1, der von der Steuerung e kommt. Der Kanal in führt in die hintere Zylinderkammer 7a. Eine,Rippe o, die in einer zugehörigen Nut gleitet, sorgt dafür, daß die Zylinderbüchse b sich nicht drehen kann. Zwischen der Zylinderbüchseb und dem Gehäuse a besteht eine Kammer p, die ständig an die Außenluft angeschlossen ist, also nicht beaufschlagt oder gesteuert wird. Anschließend an den Kanal l liegt die Durchlaßöffnung r in der Zylinderbüchse b, sie führt in die vordere Zylinderkammer k. Die Wirkungsweise ist folgende: Der Kolben c spielt in der Zylinderbüchse b vermöge der Steuerung e, genau so, wie es sonst im Zylindergehäuse der Fall ist. Dabei wird die vordere Zylinderkammer k durch die Kanäle l und r gefüllt. Geschieht diese Füllung, ohne daß das Werkzeug einen Gegendruck gegen den Werkstoff erfährt, so wird nicht nur der Kolben c zurückgedrückt, sondern es wird auch die Zylinderbüchse b vorgedruckt, so daß die Ringnut h keinen Anschluß mehr an die Frischluft hat. Es hört somit das Spiel der Steuerung e auf. Dabei wird gleichzeitig der Auspuff i geschlossen, weil die Auspufflöcher in der Zylinderbüchse und im Gehäuse sich nicht mehr decken. Es wird aber auch gleichzeitig die Querbohrung r der Zylinderbüchse mit der Zuleitung g der Frischluft in Anschluß gebracht, so daß die vordere Zylinderkammer k unter Vollfüllung steht. Die Zylinderbüchse b kann also nur in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt werden, wenn der Gegendruck gegen den Werkstoff so groß ist, daß er die Beaufschlagung in der Ringkammer k zu überwinden vermag, d. h. mit andern Worten: Läßt während der Arbeitszeit der Gegendruck gegen den Werkstoff nach, so daß er den Druck in der Ringkammer k unterschreitet, so beginnt sofort das Spiel der Abstellvorrichtung. Der Gegendruck gegen die Zylinderbüchse b geschieht durch einen Bund des Werkstahles, der gegen die Stirnseite der Büchse anliegt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Preßluftwerkzeug mit An- und Abstellvorrichtung unter Benutzung einer im Zylinder angeordneten Büchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluft zum Steuerkörper über eine Ringnut (h) der Zylinderbüchse (b) geführt wird, die bei längerem als dem normalen Hub des Kolbens von diesem mitgenommen wird und hierdurch die Abstellung bewirkt.
2. 2. Preßluftwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (b) noch eine Querbohrung (r) hat, die bei normalem Kolbenhub den vom Steuerkörper (e) kommenden Kanal (1) mit der vorderen Zylinderkammer (k) verbindet und bei Verschiebung der Büchse (b) in Abschlußstellung die Frischluftleitung (g) unmittelbar mit der vorderen Zylinderkammer (k) verbindet.