DE331034C

DE331034C - Steuerung fuer Druckluftwerkzeuge

Info

Publication number: DE331034C
Application number: DE1919331034D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-01-25
Filing date: 1919-01-25
Publication date: 1920-12-29

Description

Steuerung für Druckluftwerkzeuge. Das Ventil ist in seiner äußeren Form bereits bekannt. Die Erfindung- liegt in seiner Wirkungsweise, d. h. in seiner Steuerung der Luftwege und in seinem Einbau in eine bestimmte Type von Preßlufthämmern, bei denen der Kolben um den Umsteuerkanal pendelt, und bei denen die Ventilbewegung in der einen Richtung infolge Belastung einer Ventilfläche durch zugeleitete Preßluft, in der anderen Richtung durch vom Schlagkolben komprimierte Luft erfolgt.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Ventilen obiger Hammertype wird der Auspuff für die Arbeitsluft des Schlaghubes durch die im Durchmesser kleinste Endkante des Steuerventils, die Druckmittelzufuhr für den Schlaghub des Kolbens durch die im Durchmesser größere andere Endkante des Steuerventils, die Aus- und Einströmung für die untere Kolbenseite aber in bekannter Art durch die im Steuerventil befindliche Einschnürung gesteuert.
Auf diese Weise wird bei obiger Hammertype das Ventil, verglichen mit -den Ventilen der bisher bekannten Steuerungen., in seiner Baulänge erheblich gekürzt und nicht wie bisher durch radiale Bohrung geschwächt. Da diese Schwächung hier nicht besteht, ist beim Härten die Gefahr von Rissen vermieden. Zugleich wird trotz der größeren Einfachheit eine mindestens gleich vorteilhafte Verteilung des Druckmittels gewährleistet. Beim Schläge ist das Steuerventil in seiner unteren Lage (Fig. x). Von a aus tritt durch den ringförmigen Raum b und den Zuleitungskanal c Druckduft über die obere größere Endkante des Steuerventils ein, lastet auf der Ringfläche r1 und hält das Steuerventil in dieser Lage fest.
Der Auspuff unter dem Kolben erfolgt durch den Kanal d, die Eindrehung des Steuerventils und den Kanal e. Gegen Ende des Schlaghubes überschreitet der Kolben den Kanal f und gibt diesen somit frei. Jetzt gelangt Druckluft aus dem Zylinderraum über dem. Kolben unter die Ringfläche R1. R1 ist größer als r1, daher *ird das Steuerventil zurückgeschoben (Fig. 2) und sperrt auf diese Weise den Einlaßkanal c ab. Durch das Hochgehen des Steuerventils gibt die untere im Durchmesser kleinere Endkante des Steuerventils den Ausläßkanal g frei. Die Eindrehung im Steuerventil setzt nun die Kanäle h und d in Verbindung und läßt so Luft unter den Kolben gelangen. Nach dem Abschluß des Kanals f durch den hochgehenden Kolben erhält die Ringfläche R1 noch Druck durch den engen Kanal k, der dauernd Frischluft unter R1 treten läßt, um das Steuerventil in seiner oberen Lage festzuhalten. Überschleift nun auch die untere Kolbenkante die Öffnung des Kanals f, so wird R1 dadurch teilweise entlastet, da der Druck unter dem Kolben geringer ist als der Frischluftdruck. Die Drucke auf 7, und R2 heben sich gegenseitig auf, da _von R2 nur eine y2 gleiche Ringfläche belastet ist. Dringt der Kolben in das Ventil ein, so wird dadurch der Raum über dem Kolben von der Auslaßöffnung g abgeschlossen. Die hier befindliche Luft wird komprimiert und drückt auf die Ringfläche y1. Ist der Druck stark genug geworden, um den Druck auf R1 zu überwinden, so bewegt sich das Ventil wieder nach unten, und das Spiel beginnt von neuem.
Bei der Ausführung Fig. =a und 2a ist die Anordnung derart getroffen, daß vor dem Eindringen des Kolbens in das Steuerventil die Drucke auf y2 und R2 sich nicht aufheben, sondern der auf R2 ruhende größere Druck eine Entlastung des Ventils bewirkt, so daß dieses sich beinahe im Gleichgewicht befindet und/ die durch die Kompression über dem Kolben bewirkte Umsteuerung leichter vonstatten geht.

Claims

PATENT-ANSPRUcA: Steuerung für Druckluftwerkzeuge, bei denen der Kolben um den Umsteuerkanal pendelt, und deren mehrstufiges, längsbewegliches Steuerventil einerseits durch Druckluft und anderseits durch vom Schlagkolben bei seinem Rückgange zusammengepreßte Luft umgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuff für die über dem Kolben befindliche Luft durch die im Durchmesser kleinste, die Druckmittelzufuhr für den Abwärtsgang des Kolbens durch die im Durchmesser größere Endkante des durch . keinerlei radiale Bohrung geschwächten Ventils gesteuert wird, während in bekannter Weise die Steuerung der Ein- und Ausströmung für die untere Kolbenseite durch eine im Ventil befindliche Einschnürung erfolgt..