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Registerstreifenlochmaschine mit umlaufenden Elementen. Die Erfindung
stellt eine Verbesserung der Registerstreifenlochmaschine nach Patent qzo 239 dar.
Bei der früheren Ausführung waren die Abtasteinrichtung und die Vorrichtung zum
Abtrennen der einzelnen Elemente von der gesetzten Zeile, um sie zu den Ablegespindeln
zu fördern, getrennte Einrichtungen. Es wurde zunächst das Element abgetrennt und
in eine besondere Führung geschoben, in der es abgetastet wurde. Aus dieser Führung
wurde es in einem erneuten Arbeitsgang durch einen besonderen Puffer zu den Ablegespindeln
gebracht.
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Bei der neuen Registerstr eifenlochmaschine sind Abtast- und Abtrenneinrichtung
innig miteinander verbunden, so daß die Elemente nicht in besondere Abtastlagen
gebracht Gerden müssen, sondern während des Arbeitens des Abtrennschiebers auch
abgetastet werden. Es wird dieses dadurch erreicht, daß die Abtasthebel in dem Abtrennsghieber
gelagert sind, welcher sich in zwei Stufen bewegt. Bei der ersten Bewegungsstufe
werden die Abtasthebel freigegeben, tasten das angehobene Element ab und bewirken
so verm@ittels einer Hebelübertragung die Einstellung des Stanzwerkes. Bei der zweiten
Bewegungsstufe hebt der Abtrennschieber das Element zu den Ablegespindeln.
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Durch diese Verbindung der Abtast- und Abtrenneinrichtung kann das
Element in einer Lage abgetastet werden, in der es fast allseitig gehalten ist,
so daß keine besonderen Vorrichtungen notwendig sind, um das Eleinent während des
Ahtastens nach verschiedenen Seiten hin zu unterstützen. Es ist lediglich ein Sperrhebel
vorgesehen, welcher sich auf ein Ohr des Elementes legt, um ein Widerlager gegen
den Druck der Abtasthebel zu bilden. Dieser Sperrhebel wird zweckmäßig ebenso wie
der Abtrennschieber von dem Abtrennhebel gesteuert.
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Da für die Abtasteinnichtung ein bereits in Vorschlag gebrachtes Element
mit vier Einschnitten verwendet werden kann, deren Tiefe wechselt, so sind lediglich
vier Abtasthebel zur Einstellung des Stanzwerkes notwendig, wodurch die Abtasteinrichtung
sehr einfach und übersichtlich wird. Durch die Verbindung der Abtrenn- und der Abtasteinrichtung
kann auch die Schnelligkeit des Arbeitens der ganzen Maschine bedeutend gesteigert
werden. Ebenso ist gegenüber den bekannten Abtasteinrichtungen ein geringer Raum
notwendig; auch kann die neue Einrichtung vorhandenen Maschinen besser angepaßt
werden.
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Die Übertragung der .Bewegung der Abtasthebel erfolgt bei der neuen
Maschine auf eine Sperrvorrichtung, welche die Zwischenhebel für das Stanzwerk nur
dann in den Weg des Schlagrahmens treten läßt, wenn die Sperrvorrichtung bestimmte
Lagen einnimmt, die den jeweilig abgetasteten Elementen entsprechen. Diese Sperrvorrichtung
besteht aus mehreren Einstellbändern, welche mit
öffnungen versehen
sind, durch welche Bolzen treten können, gegen die sich die Zwischenhebel des Stanzwerkes
legen. Diejenigen Bolzen, vor welchen nach der Einstellung der Einstellbänder eine
Öffnung zu liegen kommt, treten durch die Bänder hindurch und gestatten dabei die
Bewegung der Zwischenhebel, die nunmehr in den Weg des Schlagrahmens treten und
beim Niedergehen des= selben die Stanzstempel durch den Registerstreifen drücken.
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Die weiteren Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich.
Diese stellt in Abb. i das AblegeschloB in Ansicht dar. Abb. ia zeigt einen im Abtrennschieber
gelagerten Abtasthebel.
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Abb. 2 stellt eine Vorderansicht des Schlosses dar.
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Abb. 3 zeigt die gesamte Übertragungseinrichtung der l#£btastbewegung
auf das Stanz= werk in Ansicht, Abb. 4 dieselbe von der Seite und Abb. 5 die Sperrvorrichtung
von oben im Schnitt E-F nach Abb. 3.
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Abb. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 3.
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Auf der mit einer der Ablegespindeln 13 verbundenen Welle i ist die
Kurvenbahn 3 angebracht, durch welche der Hebel 2 bewegt wird. Dieser Hebel wird
durch eine am Maschinengestell befestigte Feder 4 ständig nach links gezogen (Abb.
i). Mit ihm ist federnd ; ein zweiter Hebel 5 verbunden, der an seinem vorderen
Ende den Abtrennschieber 6 trägt. , Dieser wird durch eine Feder 7 an seine Bahn
gedrückt. In ihm sind die Köpfe 8 der Abtasthebel i2 gelagert, und zwar so, daB
sie sich gegen einen Ansatz 6a im Innern des Abtrennschiebers legen. Diese Köpfe
haben am Oberende einen besonderen Ansatz 8a, welcher etwa die Stärke der Matrize
besitzt, mit dem sie in die Einschnitte b der Elemente einfallen können, wobei diese
durch den Ansatz 8a gehalten werden, Ebenfalls an dem Hebel 5 ist eine Gabelführung
9 angelenkt, die mit ihren beiden Enden um den Bolzen 9a greift. An ihr befindet
sich eine Anschlägfläche io, gegen welche sich das untere Ende . i ia des Sperrhebels
i i legt. Das andere Ende ; 11b -dieses Hebels trifft gegen die unteren Ohren der
Matrize a, wie aus Abb. 2 ersichtlich.
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Die Abtasthebel 12 sind um einen Punkt des Gestells drehbar gelagert
und mit Stangen 14 verbunden, an denen am Unterende, wie aus Abb. 3 und 4 ersichtlich,
Federn angreifen, welche die Stangen 14 nach unten und daher die Köpfe 8 nach oben
zu ziehen versuchen.
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Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen Teiles der Vorrichtung
ist folgende: Durch die Kurve 3 wird der Hebel 2 hin und .her geschwungen und hebt
durch Vermittlung des Hebels 5 den Abtrennschieber 6 in die Höhe. Da die Köpfe 8
der Abtasthebel 12 unter der Wirkung der Federn 16 stehen, so gehen sie mit dem
Abtrennschieber o mit und treten in die Einschnitte b des auf der Fläche ia stehenden
Elementes a ein. Das Endei 1 b des Sperrhebels i i stützt dabei das Element, so
daB es nicht von dem Abtasthebel in die Höhe geschoben werden kann. Der Sperrhebel
ii kann sich nicht drehen, da die Fläche io der Gabel 9 ihn daran hindert. Der Anschlag
8a der Köpfe 8 trifft dabei auf den Grund der Einschnitte b. Nunmehr wird durch
die zweite Stufe der Kurve 3 der Hebel 2 und damit der Abtrennschieber weiterhin
nach oben bewegt, wobei die Fläche io den Sperrhebel i i freigibt, so daß die Matrize
a durch die Oberkante des Schiebers 6 in den Weg der Ablegespindeln 13 auf den Teil
57 gehoben werden kann. Bald darauf fällt die Kurve 3 wieder ab, und der- Abtrennschieber
6 nimmt vermittels des Ansatzes 611 die Köpfe 8 wieder in die Anfangsstellung zurück.
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---Die Übertragung der Bewegung bzw. der Endstellung der Köpfe 8 der
Abtasthebel 12 erfolgt durch die Stangen 14. Diese greifen an ihrem unteren- Ende
an den Hebeln 15 an, die mit Einstellbändern 17 verbunden sind. Diese tragen Aussparungen
oder Bohrungen 18 und sind in entsprechenden Einschnitten des Maschinengestells
geführt. Vor-den Einstellbändern befinden sich federbelastete Bolzen i9. -Sobald
nun bei der Endstellung des Hebels 12 das Einstellband so verschoben wird, daßi
ein Durchtritt 18 vor - einem der Bolzen i9 zu stehen kommt, so kann -dieser durch
die Einstellbänder 17 hindurchtreten, wenn er durch die Hebel 20 in -der Richtung
auf die Einstellbänder zu gedrückt wird. Die Stanzhebel 2o stehen unter dem Druck
je einer Feder 2i, welche sie, wie aus Abb. 6-ersichtlich, nach rechts -zu bewegen
versucht. Die Federn 21 sind wesentlich stärker als die der Bolzen i9. -Kann eine
der Federn 21 einen Hebel 2o und damit einen Bolzen i9 durch die Einstellbänder
17 hindurchdrücken, so- tritt der betreffende Stanzhebel 20 in den Weg des Stanzrahmens
22 und wird von diesem mitgenommen, sobald den Stanzrahmen der Hebel 24 niederdrückt,
der in einer Kurvenführung der Hauptwelle 23 läuft. Die Abwärtsbewegung des Stanzrahmens
22 wird durch Vermittlung der Hebel 2& auf den Stempel 25 übertragen, der hierdurch
eine Lochung in dem Registerstreifen- 26 hervorruft.
Einer bestimmten
Endstellung der Ilelrel 12 entspricht also eine bestimmte Lochung in dem Registerstreifen
26.
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Um die Einstellbänder 17 in ihrer Endlage zu sperren, ist noch eine
besondere Vorrichtung angebracht, welche aus dem von der Hauptwelle 23 angetriebenen
Doppelhebel 28 besteht, der mit einer Stange 6o verbunden ist, die den mit einem
Sperrzahn versehenen einarmigen Hebel 29 trägt (Abb. 3). Dieser steht unter dem
Druck der Feder 61 und wird von dem Nocken der Welle 23 durch Vermittlung der Stange
6o freigegeben, so ,aß er dein Druck der Feder 61 folgen kann. sobald die Hebel
12 ihre Endlage eingenommen haben.
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Damit die Stanzhebel 20 nicht ständig gegen die Bolzen 19 drücken,
sondern nur dann, wenn das Abtasten des Elementes a erfolgt ist, werden sie während
der übrigen Zeit durch einen Anschlag 63, wie aus Abb. 6 ersichtlich, nach links
zurückgedrückt. Diese Bewegung wird von der Welle 1 durch Vermittlung einer Kurve
33 eingeleitet und durch den Hebel 3.1 auf einen verstellbaren Anschlag 66 des Hebels
65 übertragen. Dieser Hebel ist, wie das Stanzwerk, in dem festen Rahmen 62 gelagert,
seine Bewegung wird auf den Hebel 32 weitergeleitet, der also eine Kirr und her
schwingende Bewegung ausführt und dabei zu gewissen Zeiten den Anschlag l#3 und
damit die Stanzhebel 2o nach links drückt.