DE448097C - Druckrollenpaar fuer Spinnmaschinen - Google Patents

Description

• Druckrollenpaar für Spinnmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckrollenpaar für Spinnmaschinen, bei dem die Druckrollen mittels. Kugeln auf einer gemeinsamen Achse drehbar angeordnet sind. Während die Druckrollen bei den bekannten Druckrollenpaaren im allgemeinen aus Holz bestehen, sind auch schon Druckrollen aus, Blech bekannt geworden. Auf solche bezieht sich die Erfindung. Sie besteht darin, daß jede Druckrolle aus zwei. aneinanderliegenden, für den Durchtritt der Laufachse in der Mitte durchbohrten Blechscheiben besteht und die nach innen liegenden Teile der Blechscheiben zur Aufnahme eines besonderen Außenlaufringes für die Kugeln kappenförmig ausgebaucht sind, während die nach außen liegenden Teile der Blechscheiben seitwärts abgebogen und von einem umgebördelten Blechzylinder umgeben sind, der die beiden Scheibenhälften zusammenhält. Eine derartige Ausbildung der Druckrollen zeichnet sich durch ihre Einfachheit und weiterhin dadurch aus, daß jede Druckrolle nur aus mit geringen Kosten herzustellenden Teilen besteht, so daß die Gesamtkosten jedes Druckrollenpaares nur gering sind.
• Die Druckrolle eines Dpckrollenpaares entsprechend der Erfindung ist vorteilhafterweise weiterhin derart ausgebildet, daß die Seitenwände der Ausbauchungen der Blechscheiben zur Aufnahme des Außenlaufringes für die Kugeln eben und parallel sind und ;der Außenlaufring für die Kugeln eine glatte Laufbahn ohne Schultern besitzt. Die Breite des Außenlaufringes ist weiterhin derart bemessen, daß sie größer als der Kugeldurchmesser ist, wodurch eine beträchtliche Schrägstellung der Laufachse jedes Druckrollenpaares gegenüber den Druckrollen ermöglicht wird, so daß die eine Druckrolle ihre Anpreßlage gegen die geriffelte Walze beibehält, auch wenn die andere Druckrolle durch den aus irgendeinem Grunde -um diese Druckrolle sich herumwickelnden Faden angehoben wird.
• Auf der Zeichnung ist ein Druckrollenpaar für Spinnmaschinen entsprechend der Erfindung in Abb. i in seiner normalen Arbeitslage und in Abb.2 nach Anheben des einen Druckzylinders dargestellt.
• Das dargestellte Druckzylinderpaar besitzt eine feststehende Achse.a, auf die. ein Hebel b mit einer gewissen Kraft :p drückt. Auf der feststehenden Achsea sitzen .die beiden Druckzylinder c, d. Jeder Druckzylinder besteht aus zwei Scheiben e aus gepreßtem Blech mit einer mittleren Bohrung für den Durchtritt der Acbsea und einem Laufkranz f, ebenfalls aus Blech oder ähnlichem Material. Die Scheiben e besitzen die aus der Zeichnung ersichtliche Gestalt, indem ihre inneren Teile kappenartig zur Aufnahme eines Kugellagers ausgebaucht sind, während die außenliegenden Teile der Seheiben e, e' nach außen umgebogen sind und eine Auflage für den Blechzylinder f bilden. In dem kappen- oder nabenförmigen Innenteil jedes Druckzylinders ist eine Reihe von Kugelnh untergebracht, und jede Kugelreihe läuft in einer Rille i der feststehenden Achse a. Jede Kugelreihe lt läuft ferner ineinemäußeren Laufring L mit gerader Laufbahn, der von dem kappenförmigen Teil der beiden Scheibenhälften e, e' -gebahen-wdrd und eine größere Breite als die Kugeln h besitzt. Der Blechzylinder f ist um .die Scheibenhälften e; e' herumgeb.ördelt und hält die beiden Scheibenhälften e, e' fest gegeneinander_ Im normalen Betriebe werden. beide Druckzylinder--,d jedes. Druckzylinderpaares durch den Hebel b gegen die geriffelte Walze m angepreßt, durch die das Spinnmaterial n hindurchläuft, und hierdurch wird das Spinnmaterial zeitweise festgehalten. Hierbei kommt es nun häufig vor, daß aus irgendwelchem Grunde, z. B. dadurch, daß das Spinnmaterial an dem Druckzylinder festklebt, der Faden unbeabsichtigterweise von dem Druckzylinder mit herumgenommen wird und auf diese Weise auf denselben aufgewickelt wird, wie dies in Abb. 2 bei dem Druckzylinder d gezeigt ist, worauf dann der Faden reißt. Der um den Zylinder d herumgewickelte Faden hebt naturgemäß den Zylinder d an, und dieses ist bei dem dargestellten und beschriebenen Druckzylinderpaar entsprechend der Erfindung möglich, ohne daß der Druckzylinder c ebenfalls angehoben wird, indem sich beim Anheben des Druckzylinders d die Achse a schräg stellt, was durch die Ausbildung der Kugellager ermöglicht wird (s.. Abb.2). Der Druckzylinder c drückt also nach wie vor den Faden gegen die geriffelte Walze m; das, gleiche tritt selbstverständlich auch ein, wenn der Faden sich um den Druckzylinder c herumwickelt, und in diesem Falle bleibt der Zylinder d in seiner normalen Stellung. Das Gewicht der Druckzylinder c und d ist auch kaum größer als das Gewicht der bisher meist verwendeten Holzzylinder, so daß eine unzulässige Erhöhung der Belastung der Walzenm bei Verwendung von Druckzylindern entsprechend der Erfindung nicht auftritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. D:ruckrollenpaar für Spinnmaschinen, dessen Druckrollen mittels Kugeln auf einer gemeinsamen Achse drehbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckrolle aus zwei aneinanderliegenden, für den, Durchtritt :der haufaehss 4) in der Mitte durchbohrten Blechscheiben (e, e') besteht, deren nach innen liegenden Teile zur Aufnahme eines besonderen Außenlaufringes (Z) für die Kugeln kappenförmig ausgebaucht sind, und deren nach außen liegenden Teile seitwärts abgebogen und von einem umgebördelten Blechzylinder (f) umgeben sind, der die beiden Scheibenhälften (e, e') zusammenhält.
2. 2. Druckrolle nach Anspruch- -a, -dadurch gekennzeichnet- daß die Seitenwände der Ausbauchungen der Blechscheiben (e, e') zur Aufnähme des Außenlaüfringes (L) für die Kugeln (h) eben und parallel sind' und der Außenlaufring (l) -für die Kugeln eine glatte Laufbahn ohne Schultern. besitzt.