DE448095C

DE448095C - Messstoepsel fuer Flaschen

Info

Publication number: DE448095C
Application number: DEH104703D
Authority: DE
Original assignee: WILH OSKAR HOHWIELER
Current assignee: WILH OSKAR HOHWIELER
Priority date: 1925-12-22
Filing date: 1925-12-22
Publication date: 1927-08-09

Description

meßstöpsel für Flaschen. Die Erfindung betrifft einen NIeßstöpsel für Flaschen, der sich dadurch kennzeichnet, claß (las Meßgefäß einen nach innen zu konischen Boden besitzt, mit dem :es drehbar auf dem entsprechend konisch ausgebildeten Boden eines den Mantel des Meßgefäßes bildenden Gefäßes sitzt.
In diesen konischen Sitzflächen sind zwei entgegengesetzt ausmündende öffnungen vorgesehen, von denen die eine zum Füllen und die andere turn Entlüften des Meßgefäßes dient.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und -zwar zeigt Abb. r einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, während Abb. 2 einen Querschnitt nach der L inie A-B der Abb. r wiedergibt.
Abb.3 und .I sind Querschnitte nach der Linie C-D der Abb. r, und zwar erstere in der Einlaufstellung und letztere in der Auslaufstellung.
Die Vorrichtung selbst besteht in der Hauptsache aus zwei zweckmäßig aus durchsichtigem Material bestehenden Gefäßen tc und g, wobei das eigentliche Meßgefäß, dessen Inhalt dem eines Likörglases entspricht, in denn äußeren Gefäß zc drehbar gelagert ist. Beide Gefäße sind mit einem nach innen zu konischen Mittelboden versehen, in welchen auch die beiden nach entgegengesetzter Richtung ausmündenden Öffnungen n, n1 für den Flüssigkeitsauslauf und den Lufteintritt angeordnet sind. Im oberen Teil des Meßgefäßes g ist noch eine Auslauföffnung p, die finit der Öffnung p1 des äußeren Gefäßes 7c übereinstimmt, und eine Lufteinlaßöffnung q, . die sich mit der Öffnung q1 deckt, vorgesehen. Der Griff h ermöglicht die Verdrehung des auf der Achse e drehbar gelagerten Meßgefäßes g gegenüber dem äußeren Gefäß ac, wobei diese Drehung durch einen Ausschnitt k (Abb. 2) an der auf der Achse sitzenden Schaltscheibe L und den Anschlagstift i auf 9o° begrenzt wird. Die Zurückbewegung des Meßgefäßes g in die eine Entnahme der Flüssigkeit aus der Flasche behindernde Ruhestellung erfolgt selbsttätig durch eine Feder na.
In dem die eigentliche Meßvorrichtung einschließenden Schutzgehäuse ist eine Schauöffnung cl vorgesehen, die das Ablesen der Zahlen von der Zahlentrommel r gestattet. Bei jedem Ausschenken, d. h. bei jeder Drehung des Meß.gefäßes um seine Achse e, wird durch die Schaltscheibe L und den Schalthebel t die Zahlentrommel r derart beeinflußt, daß deren Zahnkranz s um einen Zahn und damit die Zahlentrommel selbst um eine Zahl weiterbewegt wird. Auf diese Weise läßt sich jederzeit die Anzahl der ausgeschenkten Liköre feststellen.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: In der Ruhestellung ist die Stellung des lleßgefäßes derart, daß sich die Öffnungen 7t und nl im konischen Mittelboden mit den Öffnungen des äußeren Gefäßes decken. Soll nun ein Glas Likör o. dbl. ausgeschenkt werden, so hat man nur die Flasche zu kippen, wodurch die Flüssigkeit durch die auf der Auslaufseite befindliche Öffnung ii in das Meßgefäß g eindrinagt und dieses füllt, indem zugleich die Luft durch die gegenüberliegende Öffnung ial nach der Flasche verdrängt wird. Ist so das Meßgefäß vollkommen gefüllt, was durch die im Gehäuse vorgesehenen Schauöffnungen o festgestellt werden kann, so verdreht man den Griff 12 und damit das Meßgefäß g um go°. Hierdurch werden die Öffnungen ix und n1 verschlossen und zugleich Loch .p mit der Auslauföffnung p1 und Lufteinlaßöffnung q mit dem Loch q1 in Übereinstimmung gebracht. Nun kann der Inhalt ins Glas auslaufen. Ist der Inhalt vollkommen entleert, so läßt man den Griff h. los, wodurch das Meßgefäß g, der Wirkung der Feder in folgend, in die Ruhestellung zurückgeht. Der ganze Vorgang kann nach Belieben wiederholt werden, wobei die Anzahl der ausgeschenkten Liköre usw. durch das Zählwerk registriert wird.
Die Zahlentrommel r kann jederzeit dadurch auf o zurückgestellt werden, indem man die Schraube v im Rückschaltknopf w löst und denselben nach unten drückt, so daß die gefederte Kugel z in die Rille y einspringt. Hierdurch wird die vorstehende Nahe der Zahlentrommel r durch den Rückschaltknopf w nach unten bewegt, so daß der Zahnkranz z außer Bereich der Sperrfeder & gelangt und gleichzeitig der Schalthebel t außer Eingriff mit dem Zahnkranz s steht, was ein beliebiges Verdrehen .der Zahlentrommel r mittels des Rückschaltknopfes w ermöglicht. Durch die konische Ausbildung des Mittelbodens des Meßgefäßes g und die gegenüberliegende Anordnung -der Flüssigkeitszulauf-und Luftaustrittsöffnungen ii bzw. n1 kann die aus der Flasche kommende Flüssigkeit ungehindert und schnell in das Meßgefäß einströmen. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen die Flüssigkeit in einem rechten Winkel zur Strömungsrichtung auf den Boden des Meßgefäßes aufstößt, ist dies bekanntlich nicht der Fall, da sich hier die Flüssigkeit gewissermaßen erst die Durchlaßöffnung suchen muß. Außerdem wird durch -diese konische Ausbildung eine bessere Dichtung erzielt, da sich die beiden Dichtungsflächen bei jeder Drehung weiter ineinander einschleifen. Durch die Anordnung einer Feder, .die bei Freigabe des Handgriffes h das MeBgefäß g selbsttätig in die Einlaufstellung zurückführt, wird eine sichere Registrierung der anisgeschenkten Liköre usw. gewährleistet, da der die Vorrichtung bedienende Kellner usw. nie vergessen kann, den Handgriff la wieder in die Einlaufstellung zurückzudrehen.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Meßstöpsel für Flaschen, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Meßgefäß (g) einen nach innen zu konischen Boden besitzt, mit dem es drehbar auf dem entsprechend konisch ausgebildeten Boden eines den Mantel des Meßgefäßes bildenden Gefäßes (u) sitzt, wobei in den konischen Sitzflächen zwei entgegengesetzt ausmündende Öffnungen (n, n1) zum Füllen und Entlüften des Meßgefäßes vorgesehen sind.