DE44759C - Stofsdampfpumpe mit Hoch- und Niederdruckcylinder - Google Patents
Stofsdampfpumpe mit Hoch- und NiederdruckcylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE S9: Pumpen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Compound-Stofsdampfpumpe,
bei der sowohl mit dem Hochdruck- als auch mit dem Niederdruckcylinder je ein einfach wirkender Pumpen- !
plunger in Verbindung gebracht ist. Aufserdem : ist zwischen diesen beiden Plungern bezw. den
beiden Dampfkolben mittelst eines Balanciers eine zwangläufige Verbindung geschaffen, der- j
art, dafs, wenn der Kolben des Hochdruck- | cylinders mit seinem Plunger eine Bewegung [
nach rechts macht, derjenige des Niederdruckcylinders eine solche nach links macht, und ;
umgekehrt. |
Die Steuerung dieser Pumpe besteht aus einem Hülfsschieber, der von dem die Pumpenplunger
verbindenden Balancier bewegt wird, und einem Hauptschieber, der durch eigene Dampfkolben bewegt wird und die Dampf- !
vertheilung für beide Cylinder gleichzeitig bewirkt. Ferner ist durch eine im Schieberkasten
beweglich gelagerte und mit beiden Schiebern in Verbindung stehende Welle eine zwangläufige Verbindung zwischen diesen hergestellt,
so dafs dadurch ein ungestörtes Functioniren stets gesichert ist.
In beiliegender Zeichnung, Blatt I, stellt Fig. ι eine Seitenansicht einer solchen Pumpe
dar; Fig. 2 giebt einen Verticalschnitt durch die beiden Dampfcylinder sowie die Steuerorgane
wieder, und Fig. 3 und 4 sind Längenschnitte durch den Hochdruckcylinder bezw. Niederdruckcylinder. Fig. 5 endlich stellt noch
den Hülfsschieber in Ansicht und theilweisem Längenschnitt dar.
A bezeichnet den Hochdruckcylinder und B den Niederdruckcylinder; A1 ist ein mit dem
Hochdruckkolben in fester Verbindung stehender Pumpenplunger und Bl ein zweiter Pumpenplunger
, der mit dem Niederdruckkolben fest verkuppelt ist. Beide Pumpenplunger stehen unter sich durch den am Gestell drehbar gelagerten
Balancier D in zwangläufiger Verbindung. Es ist zu diesem Zwecke jeder Plunger
mit einem durch Keilanordnung oder dergleichen leicht einstellbaren Schlitz versehen,
in welche Schlitze die Enden des Balanciers D eingreifen, so dafs infolge dessen die beiden
Plunger sich stets entgegengesetzt bewegen, d. h. wenn der eine nach rechts seinen Hub
ausführt, der andere seinen Hub nach links macht, und umgekehrt.
Die Steuerung der Pumpe geschieht zunächst durch einen Hülfsschieber h, Fig. 5 und 2, der
durch einen im Arm f des Gestelles gelagerten kurzen Hebel g und letzterer wiederum von
einem auf derselben Achse befindlichen gröfseren Hebel k bewegt wird. Der Antrieb erfolgt
hierbei von dem Balancier D aus mittelst einer mit Knaggen oder dergleichen ausgerüsteten
Lenkerstange 2, welche letztere die Bewegung auf den Hebel k überträgt; dieser wiederum bewegt
den Hebel g und den genannten Schieber h.
Indem so der Schieber h seine Bewegungen ausführt, läfst er Dampf durch die Kanäle χ
und xl abwechselnd ein- bezw. austreten und bewirkt dadurch infolge Verbindung der Dampfkanäle
χ und χi mit den zu den kleinen
Dampfkolben y und yx des Hauptschiebers
gehörigen Cylindern eine plötzliche Umsteuerung dieses Schiebers H, wodurch der Wechsel in
der Zufuhr frischen Dampfes für den Hochdruckcylinder bewirkt und der Abdampf des
Hochdruckcylinders A nach dem Niederdruckcylinder B geleitet wird. Dieser Hauptschieber H
ist eine Combination von drei Muschelschiebern, die durch geeignete Kanalanordnuncen die vor-
Claims (2)
- erwähnte Dampfvertheilung ermöglicht. Zunächst sind für den Hochdruckcylinder A die beiden kleinen Muscheln m und m' an einer Seite des Schiebers angeordnet. welche den Dampf in der Richtung der Pfeile. Fig. 3 und 1. ein- und austreten lassen, wobei der in A gebrauchte Dampf durch die Bohrung r in einen über m und m1 liegenden flachen Kanal ä ge j langt, um von der auf der anderen Seite des Schiebers H angebrachten dritten Muschel m" in den Niederdruckcvlinder B vertheilt zu werden, Fig. 4 und 1. Der Dampf nimmt auch hier den durch die Pieile bezeichneten Weg-Die beiden Schieber h und H stehen durch eine im Schiebcrkasiengchäuse beweglich gelagerte Welle >!' mittelst daran vorgesehener Arme unter einander in Verbindung. Ersterer ist durch die Arme t t mit der Welle verkuppelt, so dafs bei der Bewegung von /; die Welle gedreht wird, während die gröfseren Arme t1 £' den Schieber H seillich mittelst ein gewisses Spiel gewährender Gabeln lassen.W7ie ersichtlich, ist durch diese Anordnung eine gewisse zwangläufige Verbindung unter den beiden Schiebern geschaffen, so dafs der sonst für sich lose gehende Schieber H bei etwaiger Klemmung doch von der von h stets mitgenommenen Welle w bewegt wird und so ein regelmäfsiges Functioniren stattfinden mufs.Der vorerwähnte Drei-Muschelschieber läfst sich auch ohne Hülfsschieber bequem bei Doppel-Compound - Siofsdampfpumpen anwenden.In Blau II beiliegender Zeichnung ist eine solche Doppelpumpe mit diesem Schieber zur Veranschaulichung gebracht. Fig. 6 ist eine Seitenansicht derselben, Fig. 7 der Grundrifs. Fig. 8 ein Querschnitt und Fig. 0 Vorderansicht; Fig. 10 und ι ι sind Schnitte durch die Hochdruckcylinder und Fig. ι 2 ist eine Unteransicht des Schiebers H.Die Anordnung der Damptcylinder dieser Pumpe ist so gewählt, dais der gespannte Dampf für beide Hochdruckcylinder durch einen Stutzen in die durch einen Kanal/' verbundenen Schieberkasten eintritt. Fig. 8. Ebenso ist ein gemeinschaftlicher Auslafskanal p] für den Abdampf vorgesehen, der aus den Niederdruckeylindern kommt.Die Bewegung der für die vier Cylinder bestimmten beiden Dainpfvertheilungsschicber H erfolgt direct von den je zwei Pumpenplunger verbindenden Balanciers D, Fig. O. aus derart. ; dafs jeder Balancier den Schieber der zugehörigen Nachbarpumpe steuert. Zu diesem Zwecke sind zwischen den Kolbenstangen und dicht vor den Stopfbüchsen der Dampfkolben die horizontalen WTellen q und q' gelagert, welche je eine Schieberstange bezw. Schieber mit dem zugehörigen Balancier der Nachbarpumpe mittelst eines Hebelsystems in festen Zusammenhang bringen, Fig. 6, und zwar ist die Stellung der beiden Balanciers bezw. Dampfkolben zu einander so getroffen, dafs, wenn der eine Kolben in seiner Mittelstellung sich befindet, der andere die Einstellung erreicht hat. Diese Stellung bedingt, dafs die Verbindung der Schieber mit den Balanciers mittelst des Hebelsystems eine versetzte sein mufs, d. h. die Angriffspunkte des Hebelsystems in Bezug auf die Drehachse der beiden Balanciers liegen auf verschiedenen Seiten derselben, Fig. 6. Hieraus ergiebt sich . dafs bei der wechselweisen Steuerung der beiden Pumpen und vorausgesetzter lichtiger Construction der Schieber niemals eine Unregelmäßigkeit im Gange derselben eintreten kann , denn wenn der eine Kolben am Ende angelangt ist, so beginnt sofort die Umsteuerung des Schiebers der Nachbarpumpe.Pa τ ε ν τ - A ν s i> r ϋ chi::ι. Bei Zwillings-Stofsdamptpumpen mit Hoch- und Niederdruckcvlinder die Anordnung eines am Rahmen der Pumpe beweglich angeordneten Balanciers (DJ, der mit seinen beiden linden in Schlitze der mit je einem Dampfkolben in directer und fester Verbindung stellenden Pumpenplunger(04' bezw. B1J eingreift, in Verbindung mit einer Steuerung, bestehend aus einem Hüllsschieber (h) und einem mit diesem durch eine im Schieberkasten gelagerte, mit ungleich langen Armen ausgerüstete oscillirende Welle (w) in zwangläufige Verbindung gebrachten Haupischieber (H . welch letzterer sich aus drei combinirten Muschelschiebern zusammensetzt, von denen zwei die Dampfvertheilung für den Hochdruckcvlinder und der dritte die Dampfvertheilung für den Niederdruckcvlinder bewirken.
- 2. Bei doppelten Zwillings- Stofsdampfpumpen mit zwei Paar Hoch- und Niederdruekcvlindern die Anordnung von am Rahmen der Pumpe beweglich angeordneten Balanciers (DJ, die mit ihren Enden in die Pumpenplunger eingreifen und so eine zwangläufige Verbindung derselben herbeitühren, in Verbindung mit den von diesen Balanciers (DJ wechselweise direct bewegten Schiebern (H'. welch letztere sich aus je drei combinirten Muschelschiebern zusammensetzen und von denen je zwei Muscheln die Dampfvertheilung für die Hochdruck- und je eine dritte diejenige für die Niederdruckcvlinder bewirken.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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