DE447213C - Erdinduktor mit Eisendern, insbesondere fuer Fernkompasse - Google Patents
Erdinduktor mit Eisendern, insbesondere fuer FernkompasseInfo
- Publication number
- DE447213C DE447213C DES71263D DES0071263D DE447213C DE 447213 C DE447213 C DE 447213C DE S71263 D DES71263 D DE S71263D DE S0071263 D DES0071263 D DE S0071263D DE 447213 C DE447213 C DE 447213C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- distance
- compasses
- long
- rotation
- earth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
- G01C17/02—Magnetic compasses
- G01C17/28—Electromagnetic compasses
- G01C17/30—Earth-inductor compasses
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
- Erdinduktor mit Eisenkern, insbesondere für Fernkompasse: Der Erdinduktorkompaß besteht bekanntlich aus einer Anzahl von Drahtwindungen, die um eine durch ihre Ebene gehende, vorzugsweise senkrechte Achse umlaufen und mit Kommutatorsegmenten verbunden sind. Auf den letzteren schleifen zwei oder mehr Bürsten, die in ihrer Lage unveränderlich sind gegenüber dem Tragkörper des Kompasses (z. B. Schiff, Luftschiff oder Flugzeug), dessen geographische Lage zum magnetischen Meridian festgestellt oder in ihren Veränderungen verfolgt oder dessen Bewegungsrichtung überwacht werden soll.
- Der von den Drahtwindungen gebildete Körper enthält zweckmäßig einen Eisenkern. Beispiele dieser Art sind u. a. in der Elektrotechnischen Zeitschrift 1901, S. 403 ff., der amerikanischen Patentschrift 1047157 vom Jahre rgog und an anderen Orten erwähnt. Der Eisenkern verstärkt die von der benutzten (z. B. Horizontal-) Komponente des Erdmagnetismus auf die Drahtwindungen ausgeübte Induktion nach Maßgabe der Permeabilität des benutzten Eisens, wie dies aus der Wirkungsweise des Ankers einer Dynamo bekannt ist.
- Während aber beim Anker einer Dynamomaschine der Betrag der erzielten Induktion, also der Spannung an den Bürsten, bei bestimmter Windungszahl, Drehzahl und Feldstärke im wesentlichen vom magnetischen 'f@riderstand des bis auf den Luftspalt geschlossenen magnetischen Kreises abhängt und bei gleichbleibendem magnetischem Widerstand unabhängig ist von der Gestalt des Ankers, so daß z. B. walzenförmige, ringförmige oder scheibenförmige Anker bei entsprechender Ausgestaltung des Feldmagnetkörpers mit gutem Ergebnis verwendbar sind, besteht diese Unabhängigkeit von der Gestalt des Ankers nicht mehr, wenn er nicht als Teil eines bis auf den Luftspalt eisengeschlossenen Kreises, sondern, wie beim Erdinduktor, im freien Erdfeld sich dreht und ausschließlich von diesem magnetisch induziert wird.
- Die vom Erdfeld im Eisenkern erzeugte Magnetisierung ist vielmehr in hohem Maße abhängig von seiner Gestalt. Sie ist bei kugel- und würfelförmigen Körpern verhältnismäßig gering, dagegen groß bei Körpern, die in der Feldrichtung große, in den dazu senkrechten Richtungen kleine Abmessungen aufweisen.
- Gemäß der Erfindung erhält der Eisenkern die Gestalt einer Scheibe, die in der Richtung der Drehungsebene größere Abmessungen aufweist als in der Richtung der Drehachse (Abb. i). Diese Scheibengestalt hat neben der beschriebenen Wirkung noch die weitere, daß sie das Trägheitsmoment erhöht, also die Stabilität der Drehebene vermehrt. Es wird daher ein besonderer Schwungkörper ganz oder zum Teil entbehrlich; zugleich wird die Dämpfung der Schwingungen des meist kardanisch aufgehängten Ankers durch seine Scheibenform unterstützt.
- Der Eisenkern kann auch aus Teilen gebildet werden, die einzeln die beschriebene Gestalt haben, wobei dafür zu sorgen ist, daß die Wirkung der Scheibenform der Teile nicht durch ihren Einfluß aufeinander aufgehoben oder vermindert wird. Die auf der Drehachse aufgereihten Scheiben müssen daher einen geeigneten Abstand voneinander erhalten, der reit unmagnetischern Stoff ausgefüllt sein kann (Abb. 2).
- Man kann diese Unterteilung so weit treiben, daß die einzelnen dünnen Blechscheiben, aus denen die Kerne der Dynamoanker in bekannter Weise zusammengesetzt werden, einzeln oder schichtenweise in entsprechendem Abstand auf der Drehachse aufgereiht werden. Dieser Abstand. ist durch magnetische Verhältnisse bedingt; im Gegensatz zum Aufbau der Dynamoanker, bei denen es nur auf die Unterdrückung der Wirbelströme, also auf die elektrische Isolierung der einzelnen Scheiben voneinander ankommt, weshalb dort tunlichst geringe Zwischenräume gewählt werden.
- Eine weitere Anpassung des Eisenkerns an die besonderen Verhältnisse des Erdfeldes wird nach der Erfindung erzielt durch Unterteilung des Eisenkerns in der Drehebene selbst. Sie wird durch radiale oder nahezu radiale Schlitze im scheibenföxmtgen Ankerkern oder in seinen Teilen bewirkt, die die Scheibenebene in größerer oder kleinerer Zahl und Erstreckung durchbrechen (Abb.3).
- Der beschriebene Erdinduktor ist nicht nur als Kompaß, sondern auch für andere Zwecke mit besonderem Vorteil verwendbar; z. B. zur Untersuchung von Erdfeldern, beim Erforschen des Erdinnern u. dgl.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Erdinduktor, insbesondere für Fernkompasse, dessen Anker einen Eisenkern enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern die Gestalt einer Scheibe hat, die in der Drehebene größere Abmessungen aufweist als in der Richtung der Drehachse.
- 2. Erdinduktor nach Anspruch i, dessen Ankereisen in Richtung der Drehachse in Teile zerlegt ist, die einzeln die Gestalt einer Scheibe nach Anspruch i haben.
- 3. Erdinduktor nach Anspruch i und 2, dessen Ankereisen mit radialen Schlitzen passender Breite, Länge und Verteilung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71263D DE447213C (de) | 1925-08-26 | 1925-08-26 | Erdinduktor mit Eisendern, insbesondere fuer Fernkompasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES71263D DE447213C (de) | 1925-08-26 | 1925-08-26 | Erdinduktor mit Eisendern, insbesondere fuer Fernkompasse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE447213C true DE447213C (de) | 1927-07-18 |
Family
ID=7502343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES71263D Expired DE447213C (de) | 1925-08-26 | 1925-08-26 | Erdinduktor mit Eisendern, insbesondere fuer Fernkompasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE447213C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2601185A1 (fr) * | 1986-07-04 | 1988-01-08 | Thomson Csf | Noyau pour compas magnetique |
-
1925
- 1925-08-26 DE DES71263D patent/DE447213C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2601185A1 (fr) * | 1986-07-04 | 1988-01-08 | Thomson Csf | Noyau pour compas magnetique |
EP0254613A1 (de) * | 1986-07-04 | 1988-01-27 | Thomson-Csf | Kern für einen Magnetkompass |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE908921C (de) | Durch eine mechanische Groesse gesteuerte magnetische Bruecke | |
DE2804692A1 (de) | Magnetanzeigeeinrichtung | |
DE447213C (de) | Erdinduktor mit Eisendern, insbesondere fuer Fernkompasse | |
DE972659C (de) | Elektromagnetischer polarisierter Schrittantrieb, insbesondere zum Antrieb elektrischer Nebenuhren | |
DE858572C (de) | Triebsystem fuer Induktionszaehler | |
DE358221C (de) | Elektrische Maschine mit ausserhalb und innerhalb eines Ringankers angeordneten, unter Umstaenden gegeneinander versetzten Feldmagnetpolen | |
DE726143C (de) | Peilantennensystem | |
DE244709T1 (de) | Anzeige oder anzeigevorrichtung. | |
DE697079C (de) | Kleinmotor mit zwei an den Stirnseiten des drehbaren Ankers angeordneten Dauermagneten | |
DE629265C (de) | Gleichstromzaehler mit erhoehtem bzw. vergleichmaessigtem Drehmoment | |
DE718023C (de) | Hochfrequenzspule mit Eisenkern | |
DE558266C (de) | Geschwindigkeitsmesser | |
DE594892C (de) | Drehstromzaehler | |
DE383695C (de) | Wechselstromelektromagnet | |
DE827215C (de) | Geraet zum Bestimmen von Magnetfeldern | |
EP0062759B1 (de) | Kreuzspuldrehmagnet-Messgerät | |
DE758548C (de) | Magnetische Elektronenlinse ohne Bilddrehung | |
DE743502C (de) | Augenmagnet aus einem Dauermagnetwerkstoff mit magnetischer Vorzugsrichtung | |
DE685250C (de) | Goniometeranordnung | |
DE893547C (de) | Elektrisches Messgeraet mit einem im Felde mehrerer bewickelter Magnetpole drehbar gelagerten, unbewickelten, ferromagnetischen Anker | |
DE728477C (de) | Goniometer fuer Peilzwecke | |
DE163875C (de) | ||
DE745640C (de) | Verfahren und Geraete zur Bestimmung der Winkelgeschwindigkeit von fliegenden Geschossen | |
DE426772C (de) | Lokalvariometer fuer magnetische Kraftfelder | |
DE719954C (de) | Anordnung zur Strom-bzw. Spannungsuebertragung zwischen zwei relativ zueinander drehbaren Teilen |