DE444924C

DE444924C - Vorrichtung zum Offenhalten des Mundes

Info

Publication number: DE444924C
Application number: DEG66019D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN GERNERT
Current assignee: HERMANN GERNERT
Priority date: 1925-12-04
Filing date: 1925-12-04
Publication date: 1927-05-27

Description

Vorrichtung zum Offenhalten des wundes. Gegenstand der Erfindung stellt eine weitere Ausgestaltung des Grundgedankens des Patentes 422 78z dar. Bei derselben besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem als Hohlkehle ausgebildeten federnden Blech-, Draht- o. dgl. Körper, welcher die Tippen schützend umgibt und zugleich den Mund spreizt. Nach dem in vorliegenacr Erfindung dargestellten Beispi-1 (Abb. q.) ist dieselbe aus einem Stück hergestellt und in der Mitte fast flach ausgebildet. In der Praxis hat sich jedoch ergeben, daß man die Vorrichtung in mehreren Größen benötigt, um sie den Mund«..nältnissen der Patienten verschien Alters anzupassen.
Die Erfindung behebt diese Nachteile und erreicht dies dadurch, daß die Vorrichtung aus zwei als Hohlkehlen ausgebildeten Blecho. dgl. Körpern besteht; welche auf einem federnden Metallband verschiebbar angeordnet und einstellbar sind, die Lippen sowie auch die Wangen schützend umgeben und zugleich den Mund offen halten.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht, Abb. a einen Schnitt nach Linie ArB der Abb. i und Abb. 3 die Draufsicht. Abb. 4 zeigt die Vorrichtung aus einem Stück bestehend.
Wie aus den Abb. i bis 3 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus einer Bandfeder a, auf welcher die bepdeu, Blech- er dgl. Körper b, c verschiebbar angeordnet sind. Letztere sind halbkreisförmig ausgebildet und mit Hohlkehlen d versehen, die die Lippen aufnehmen. Die Teile b, c sind durch überläppungen p auf der Feder geführt und durch den Reibungswiderstand in ihrer jeweils eingestellten Lage gesichert. Sie könnten aber auch durch Schräubchen o. djgl. festgestellt werden. An den unteren Enden der vorderen Zargen z der Hohlkehlen .d sind rechtwinklig vorspringende Lappen f, g, welche beim Einsetzen und Entfernen, der Vorrichtung als Handhaben dienen, angebracht. Die hinteren 'Zargen y sind zu Muscheln m verbreitert und legen sich schützend vor die inneren Teile der Lippen und Wangen. An der Bandfedera können auf geeignete Weise Hilfsinstrumente, Lämpchen o. dgl. befestigt werden. Die Teile b, c können aus Blech oder sonstigem passenden Material hergestellt sein.
Die Handhabung ist sehr einfach. Die Teile b, c werden der Mundgröße des zu Behandelnden entsprechend auf der Bandfeder a eingestellt. Sodann wird die Vorrichtung durch leichten Druck auf die Handhaben f, g so weit zusammengedrückt, biss sie gut in den Mund einfuhrbar ist. Sie ist den. anatomischen Mundverhältnissen derart angepaßt, daß eine Ermüdung des Patienten ausgeschlossen isst. Gleichzeitig sind Lippen und. Wangen desselben vor Verletzungen geschützt. Der Operateur hat beide Hände und das Operationsgebiet frei und kann außerdem Speichelsauger, Watterollen u. dgl. ohne weiteres zur Anwendung bringen. -

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Offenhaiten des Munde nach Patent 422 782, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wangen und Lippen schützenden äußeren Teile (b, c) auf einer sie verbindenden Bandfeder (a) verschiebbar und feststellbar angeordnet sind.