DE4447267A1 - Schuh, Einengungsmittelträger für einen Schuh und Verfahren zur Herstellung des Schuhs unter Verwendung eines Einengungsmittelträgers - Google Patents
Schuh, Einengungsmittelträger für einen Schuh und Verfahren zur Herstellung des Schuhs unter Verwendung eines EinengungsmittelträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schuh mit mindestens einem einen
Einengungsbereich des Schuhschafts überbrückenden Einengungs
mittel, welches an beidseits des Einengungsbereichs gelegenen
Angriffsstellen am Schuhschaft angreift.
Bei Schuhen sind regelmäßig Einengungsmittel vorgesehen, welche
einen Einengungsbereich überbrücken. Diese Einengungsmittel
werden von dem Träger benutzt, um den Schuh nach dem Einschlüp
fen des Fußes am Fuß stabil festzulegen. Wenn hier von Ein
engungsmitteln gesprochen wird, so ist dabei insbesondere an
Spannschnallen und Klettverschlußbänder gedacht, und zwar
vorzugsweise an die letzteren. Grundsätzlich ist die Erfindung
auch in Verbindung mit Haken- und ösen-Schnürungen anwendbar.
Nach der bisherigen Schuhherstellungstechnik werden solche
Spannschnallen und Klettverschlußbänder unmittelbar am Schaft
befestigt. Diese Befestigungsart ist deshalb mühselig, weil
jede der Angriffsstellen eines Einengungsmittels einzeln am
Schaft positioniert und befestigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh gattungs
gemäßer Art anzugeben, bei welchem die Anbringung der Einen
gungsmittel erleichtert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß beidseits des Einengungsbereichs gelegene Angriffsstellen
an einem ihnen gemeinsamen vorgefertigten Einengungsmittel
träger vorfixiert sind, daß dieser Einengungsmittelträger an
dem Schuhschaft befestigt ist und daß dieser Einengungsmittel
träger an unterschiedliche Einengungszustände des Einengungs
bereichs anpaßbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung des Schuhs braucht nur
mehr eine einzige Positioniermaßnahme getroffen zu werden, um
die Angriffsstellen des Einengungsmittels am Schuhschaft zu
positionieren: es braucht nur noch der vorgefertigte Eineng
ungsmittelträger am Schuhschaft positionsrichtig angelegt und
danach fixiert zu werden. Damit liegen die beiden Angriffs
stellen des Einengungsmittels am Schuhschaft positionsgerecht
fest. Dies ist schon ein Vorteil, wenn nur ein einziges Ein
engungsmittel vorgesehen ist. Der Vorteil tritt aber besonders
dann in Erscheinung, wenn mehrere Einengungsmittel an einem
Schuhschaft vorgesehen sind.
Zwar wird ein Teil der bisher bei der Bestückung des Schuh
schafts mit Einengungsmitteln notwendigen Maßnahmen auf den
Arbeitsschritt der Vorfertigung des Einengungsmittelträgers
verlagert. Dabei ist aber zu bedenken, daß der Einengungsmitt
elträger wegen seiner gegenüber dem Schuhschaft wesentlich
geringeren Flächenausdehnung und - infolge der beschränkten
Flächenausdehnung - auch einfacheren Raumform sehr viel leich
ter mit den Einengungsmitteln bestückt werden kann als ein
Schuhschaft, der selbst dann, wenn er noch nicht mit der Sohle
vereinigt ist, bereits eine relativ komplizierte Raumform hat
und deshalb sehr viel schwerer zu bearbeiten ist, insbesondere
in Bearbeitungsautomaten.
Die Anbringung der Einengungsmittel an dem Einengungsmittel
träger ist auch insofern von Vorteil, als damit eine leichtere
Arbeitsteilung möglich wird, etwa so, daß ein Schuhhersteller
den wesentlichen Teil der relativ aufwendigen Befestigung von
Einengungsmitteln an Unterlieferanten auslagern kann.
Um sicherzustellen, daß der erfindungsgemäße Schuh trotz des an
ihm angebrachten Einengungsmittelträgers ein genauso einfaches
Einschlüpfen in den Schuh wie herkömmliche Schuhe gewährlei
stet, kann der Einengungsmittelträger eine sich mit dem Ein
engungsbereich des Schuhschafts überdeckende Ausnehmung besit
zen und diese Ausnehmung begrenzende Zonen des Einengungsmitt
elträgers können an den Einengungsbereich des Schuhschafts
begrenzenden Schuhschaftsbereichen anliegen.
Zum Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und Kälte in den
Schuh kann der Einengungsmittelträger mit einer Zunge oder
Knautschzone im Bereich seiner Ausnehmung ausgeführt werden.
Diese beiden Varianten sind auch insofern von Vorteil, als sie
Druckstellen am Fußspann, die durch Einengungsmittel bei ge
schlossenem Fixierverschluß hervorgerufen werden können, ver
hindern.
Der Einengungsbereich des Schuhschafts kann mit Schlitz
oder/und Knautschzone hergestellt sein.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der erfindungsgemäße
Schuh mit einem im wesentlichen U-förmigen Einengungsmittelt
räger ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß sich die Schenkel
des U-förmigen Einengungsmittelträgers in seinem, dem Quer
schenkel fernen oberen Bereich weiter öffnen lassen als im
querschenkelnahen Bereich und der U-förmige Einengungsmittelt
räger somit zwanglos die Einengungs- bzw. Weitungsanforderungen
an den Einengungsbereich des Schuhschafts erfüllen kann. Im
oberen Schaftbereich erleichtert diese Aufweitbarkeit das
Einschlüpfen in den Schuh.
Um den Herstellungsschritt des Anbringens des Einengungsmittel
trägers am Schuhschaft möglichst einfach gestalten zu können,
wird vorgeschlagen, daß der Einengungsmittelträger derart
formstabil ist, daß bei positionsgerechtem Anlegen des Ein
engungsmittelträgers an dem Schuhschaft die Angriffsstellen
zwangsläufig in Sollposition gegenüber dem Schuhschaft gelan
gen.
Alternativ kann der Einengungsmittelträger gegenüber seiner
Soll-Form auch verformbar sein, jedoch so, daß bei positions
gerechtem Anlegen des Einengungsmittelträgers unter Glättung
etwaiger Falten die Angriffsstellen zwangsläufig in Soll-Posi
tion gegenüber dem Schuhschaft gelangen.
Durch eine dem Schuhschaft bereits angepaßte dreidimensionale
Krümmung des Einengungsmittelträgers kann dieser leicht auf dem
Schaft positioniert und ohne großen technischen Aufwand, z. B.
durch stellenweises Anheften, zur Vorbereitung des endgültigen
Fixiervorgangs am Schaft festgelegt werden.
Der endgültige Fixiervorgang des Einengungsmittelträgers am
Schuhschaft kann dann durch Vernähen, Verkleben, Verschweißen,
Vernieten oder dergleichen vorgenommen werden.
In Anpassung an Schuhe mit unterschiedlicher Form und Größe,
beispielsweise Halbschuhe, Stiefeletten, Stiefel und Langschäf
ter, kann der Einengungsmittelträger mit einem Einengungsmittel
oder einer Mehrzahl von Einengungsmitteln versehen sein.
Die Ausbildung des wenigstens einen Einengungsmittels in Form
eines Zugbandes, welches in einer ersten Angriffsstelle am
Einengungsmittelträger fixiert ist und in einer zweiten An
griffsstelle eine am Einengungsmittelträger vorbefestigte
Umlenkstelle durchläuft, ermöglicht es, daß ein über die Um
lenkstelle hinausreichender Abschnitt des Zugbandes im Bereich
der ersten Angriffsstelle an dem Zugband selbst oder an dem
Einengungsmittelträger durch einen Fixierverschluß lösbar zu
fixieren ist. Dies erlaubt dem Schuhträger ein rasches Schlie
ßen und Öffnen und somit ein rasches An- und Ausziehen des
Schuhs. Außerdem tritt ein Flaschenzugeffekt ein.
Bevorzugt gibt man dem Schuhträger die Möglichkeit, den Einen
gungsbereich variabel und bedarfsgerecht der Fußform anzupas
sen. Die Paßform des Schaftes kann damit den unterschiedlichen
Bedingungen: dicker Strumpf, dünner Strumpf, geschwollener Fuß,
fester Sitz, lockerer Sitz etc., angepaßt werden. Weiterhin ist
es auch möglich, einzelne von mehreren an einem Einengungs
mittelträger angebrachte Einengungsmittel unterschiedlich ein
zustellen.
Die Ausgestaltung des Fixierverschlusses als Klettverschluß,
welcher im Bereich der ersten Angriffsstelle als Bürste und in
einem dieser ersten Angriffsstelle fernen Bereich des Zugbands
als Flor ausgebildet ist oder umgekehrt, ermöglicht ein paß
formgenaues Einstellen des Fixierverschlusses, da keine singu
lären Schließpositionen definiert sind und somit der Einen
gungsbereich stufenlos variiert werden kann. Wenn Bürste und
Flor am Zugband angebracht sind, kann der Klettverschluß fertig
gekauft oder separat vorgefertigt werden. Klettverschlüsse sind
leicht zu handhaben, z. B. auch von Behinderten und Kleinkin
dern.
Eine einfache Art, die Umlenkstelle zu realisieren ist die, daß
die Umlenkstelle von einer Zugöse gebildet ist, welche um eine
zur Einengungsrichtung im wesentlichen orthogonale Schwenkachse
schwenkbar am Einengungsmittelträger angelenkt ist.
Für den Einengungsmittelträger können unterschiedliche Werk
stoffe, wie z. B. Kunststoff, Gummi, Gummiersatzstoff, Leder
oder Textilgut, verwendet werden.
Die Einengungsmittel können in vorgefertigten reliefartigen
Ausnehmungen des Einengungsmittelträgers mindestens teilweise
versenkt sein. Hierdurch wird zum einen die Anbringung der
Einengungsmittel am Einengungsmittelträger erleichtert, da sie
in vordefinierte Bereiche eingelegt werden können. Des weiteren
verhindern die Ausnehmungen ein zu großes Überstehen der im
geschlossenen Zustand übereinander liegenden Zugbänder über die
Oberfläche des Einengungsmittelträgers.
Dadurch, daß die Umlenkstelle für das Zugband im Bereich eines
der ersten Angriffsstelle ferngelegenen Randes einer der zwei
ten Angriffsstelle benachbarten Ausnehmung befestigt ist, kann
der Arbeitsschritt des Anbringens der Umlenkstelle, beispiels
weise der Zugöse, einfach und schnell vorgenommen werden.
An dem Einengungsmittelträger können auch noch andere tech
nische oder zierende Elemente angebracht werden, beispielsweise
eine Golflasche, so daß auch deren Anbringung am Schaft er
leichtert wird.
Es ist möglich, daß der Einengungsmittelträger auf die Außen
seite des Schafts aufgesetzt ist.
Es ist auch möglich, daß der Einengungsmittelträger im Bereich
einer Schaftöffnung diese wenigstens teilweise verschließend
und im wesentlichen koplanar zu dieser mit stumpfem Stoß ange
bracht ist.
Bevorzugt ist eine Lösung derart, daß der Einengungsmittel
träger in wenigstens teilweiser Unterdeckung mit einer Öffnung
des Schafts am Schaft angebracht und in einem Überlappungs
bereich zwischen dem Rand des Einengungsmittelträgers und dem
Rand der Öffnung mit dem Schaft verbunden ist. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, daß an dem Ein
engungsmittelträger Anschlagmittel vorgesehen sind, welche die
Positionierung eines Öffnungsrands des Schafts gegenüber dem
Einengungsmittelträger erleichtern.
Besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausführungsform derge
stalt, daß die Positionierungsmittel von einem den Schaft
untergreifenden, durch eine Anschlagstufe begrenzten Rand
flansch gebildet sind.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß Angriffsstellen von Ein
engungsmitteln den Randflansch wenigstens teilweise überdecken
und durch eine den Randflansch mit dem Schaft verbindende Naht
erfaßt sind.
Die Erfindung betrifft auch den vorgefertigte Einengungsmittel
träger mit mindestens einem daran vorfixierten Einengungsmittel
und mit in den vorangehenden Abschnitten bereits angeführten,
den Einengungsmittelträger betreffenden Merkmalen.
Ferner betrifft die Erfindung ein Zwischenprodukt bestehend aus
Schaft und Einengungsmittelträger.
Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstel
lung eines Schuhs mit mindestens einem einen Einengungsbereich
des Schuhschafts überbrückenden Einengungsmittel, welches an
beidseits des Einengungsbereichs gelegenen Angriffsstellen am
Schuhschaft angreift. Dabei wird ein Einengungsmittelträger mit
den bereits angeführten Merkmalen vorgefertigt und dieser
Einengungsmittelträger anschließend am Schuhschaft vor oder
nach dessen Zusammenbau mit den übrigen Teilen der Schuhe durch
Vernähen, Verkleben, Verschweißen oder Vernieten befestigt.
Das Herstellungsverfahren kann dadurch vereinfacht werden, daß
man bereits im Vorfeld am Schuhschaft und/oder am Einengungs
mittelträger eine Positionsmarkierung anbringt, sei es in Form
von Anschlägen oder optischen Markierungen, um dem Schuhher
steller ein aufwendiges Positionieren zu ersparen.
Die separate Herstellung des Einengungsmittelträgers erlaubt es
dem Schuhfabrikanten zudem, den Einengungsmittelträger ggf. als
Zulieferprodukt von dritter Seite zu beziehen.
Die Erfindung wird im weiteren an Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schuh mit
daran befestigtem Einengungsmittelträger;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Einen
gungsmittelträger mit geöffneten Einengungsmitteln;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Golfschuhs mit einem an ihm
befestigten Einengungsmittelträger und einer diesen
Einengungsmittelträger überdeckenden Golflasche;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Schuhs mit einem über den Knöchel reichenden
Schaft und einem erfindungsgemäßen Einengungsmittel
träger;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Schuhs mit einem bis zu dem Knöchel reichenden
Schaft und einem im Fersen- Achillessehnenbereich
befestigten Einengungsmittelträger;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 2;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Zwischenprodukt, nämlich
einen Schaft wiederum mit einem Einengungsmittelträ
ger, jedoch in geänderter Ausführungsform;
Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8 und
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Einengungsmittelträger gemäß
Fig. 8 und 9.
In Fig. 1 ist ein Schuh ganz allgemein mit 10 bezeichnet. An
einer Sohle 12 ist ein Schaft 14, der den Fuß von oben um
schließt, angebracht. An dem vorderen Schaftbereich 16, der
sich bei einem im Schuh befindlichen Fuß über dem Spann befin
det, ist ein Besatzteil 18, welches beispielsweise aus Kunst
stoff, Gummi, Gummiersatzstoff, Leder oder Textilgut gefertigt
sein kann, fixiert. Das Besatzteil 18 ist derart an dem vor
deren Schaftbereich 16 fixiert, z. B. mit einer Naht 17 am
vorderen Schaftbereich 16 angenäht, daß eine Ausnehmung 20
begrenzende Zonen 22 des Besatzteils 18 an den Einengungsbe
reich des vorderen Schaftbereichs 16 begrenzenden Schuh
schaftbereichen 24 anliegen. In die Ausnehmung 20 des Besatz
teils 18 erstreckt sich eine Zunge 26, die - wie aus der Drauf
sicht auf das Besatzteil in Fig. 2 ersichtlich - am Besatzteil
befestigt oder einstückig mit dem Besatzteil hergestellt ist.
Das Besatzteil 18 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die
Ausnehmung 20 zwischen den beiden Schenkeln 44, 46 des U-förmi
gen Besatzteils ist von der Zunge 26 im wesentlichen ausge
füllt, die an ihrer in Fig. 2 unteren Kante einstückig mit dem
Querschenkel 48 des Besatzteils 18 verbunden ist, an ihren
übrigen Umfangskanten jedoch keine Verbindung zum übrigen
Besatzteil 18 besitzt. Die in Fig. 2 obere Kante 50 der Zunge
26 schließt mit den beiderseits rechts und links verlaufenden
Schenkeln 44, 46 des Besatzteils 18 ab. Eine Achse A-A teilt das
Besatzteil 18 in zwei symmetrische Abschnitte. In das Besatz
teil 18 sind, von der Ober- und Unterkante beabstandet, or
thogonal zur Linie A-A reliefartige Ausnehmungen 52, 54 einge
formt, die zueinander ebenfalls beabstandet und im wesentlichen
parallel verlaufen.
In diesen reliefartigen Ausnehmungen 52, 54 sind zwei Zugbänder
32, 34 zumindest teilweise eingesenkt. Diese Zugbänder 32, 34
sind an dem Besatzteil 18 an einer ersten und zweiten Angriffs
stelle 28, 30 fixiert. Fig. 6 zeigt hierzu einen Schnitt längs
der Linie VI-VI durch das Besatzteil 18 und das Zugband 32 des
Schenkels 44 des Besatzteils 18. Man erkennt hier die relief
artige Ausnehmung 54 im Besatzteil 18, in der das Zugband 32
zumindest teilweise eingesenkt ist. Das Zugband 32 ist in
diesem Bereich an seiner Unterseite 33 an dem Besatzteil 18
fixiert. Die Zugbänder 32, 34 überbrücken die Ausnehmung 20 und
die Zunge 26 im wesentlichen orthogonal zu der Achse A-A.
In Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 2 durch
die Zunge 26 und das Besatzteil 18 zu erkennen. Diese Darstel
lung entspricht jener der Fig. 6 mit dem Unterschied, daß das
Zugband 32 hier in die reliefartige Ausnehmung 54 lose einge
senkt ist, jedoch nicht mit seiner Unterseite 33 an dem Be
satzteil 18 fixiert ist. Im weiteren Verlauf treten die Zugbän
der 32, 34 durch Zugösen 36, 38, welche an den den An
griffsstellen 28, 30 symmetrisch zur Linie A-A gegenüberliegen
den Angriffs- und Umlenkstellen 40, 42 angebracht sind. Die
Zugösen 36, 38 sind an den Umlenkstellen 40, 42 schwenkbar an
einem Randbereich 52a, 54a der Ausnehmungen 52, 54 anliegend
befestigt, und zwar so, daß ihre Schwenkachsen 36a, 38a im
wesentlichen orthogonal zum Verlauf der Zugbänder 32, 34 und im
wesentlichen parallel zur Linie A-A verlaufen.
In der geschlossenen Stellung der Zugbänder 32, 34, wie in Fig.
1 gezeigt, liegen die jeweiligen Zugbänder 32, 34 nach dem
Umlenken an den Zugösen 36, 38 auf ihrem jeweiligen Anfangs
bereich auf; d. h. der Abschnitt 32b des Zugbands 32 von der
Umlenkstelle 40 bis zum freien Ende kommt auf dem Abschnitt 32a
desselben Zugbandes 32 im Bereich der ersten Angriffsstelle 28
bis zur Umlenkstelle 40 zu liegen; entsprechendes gilt für das
Zugband 34 und dessen Bereiche 34a und 34b.
Die Zugbänder 32, 34 sind in den ersten Angriffsstellen 28, 30
fixiert, liegen in den Ausnehmungsbereichen 52, 54 der Zunge 26,
durchlaufen die jeweiligen Zugösen 36, 38 und stehen mit einem
über die jeweiligen Umlenkstellen 40, 42 hinausreichenden Ab
schnitt über das Besatzteil 18 hinaus.
Die bei geöffnetem Fixierverschluß dem Benutzer zugewandten
Oberflächen der Zugbänder 32, 34 sind in zwei Bereiche, den
Bürsten- 58 und den Florbereich 60, unterteilt. Das Zugband 32
ist im Bereich der ersten Angriffsstelle 28 mit einer Bürste 58
und in einem dieser ersten Angriffsstelle 28 fernen Bereich mit
einem Flor 60 ausgebildet. Bei dem zweiten Zugband 34 verhält
es sich genau entgegengesetzt. Grundsätzlich ist jedoch bevor
zugt, beide Zugbänder gleichartig gemäß dem Zugband 32 auszu
führen.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schuhs, nämlich einen Golfschuh, wobei analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in Fig. 1, jeweils
vermehrt um die Zahl 200. An der Sohle 212 des Schuhs 210 sind
Stollen 262 fixiert, um dem Träger einen sicheren und festen
Stand auf dem "Fairway" (Golfrasen) zu verleihen. Über die
Ausführungsform des Schuhs gemäß Fig. 1 hinaus weist der Golf
schuh 210 eine Golflasche 264 auf, die am Besatzteil 218 an
einem nach dem Anbringen auf dem Golfschuh 210 dem Schuhinnen
bereich zugewandten Bereich fixiert ist. Diese Golflasche 264
tritt aus dem Schuhinnenbereich heraus und legt sich, das
Besatzteil 218 abdeckend, über den vorderen Schaftbereich 216
des Golfschuhs 210.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Schuhs dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel ist
mit einem hohen Schaft ausgeführt, der einem Schuhträger über
die Knöchel reicht. Die Teile des Ausführungsbeispiels, die
Teilen des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels entspre
chen, sind auch hier mit gleichen Bezugszeichen zuzüglich 300
gekennzeichnet.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schuhs 410 mit
einem Besatzteil 418. Der Schaft 414 des Schuhs 410 ist etwa
knöchelhoch. Das Besatzteil 418 ist in diesem Fall am rückwär
tigen Schaft 466 in der Fersenverlängerung des Schuhs 410 ange
bracht. Die Zugbänder sind in geöffneter Stellung dargestellt.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist eine weitere bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung dargestellt.
In Fig. 10 ist ein Vorprodukt "Einsatzteil" dargestellt, wel
ches mit 518 bezeichnet ist. Dieses Einsatzteil 518 ist hin
sichtlich der Befestigung der Einengungsmittel ähnlich aufge
baut wie die vorbeschriebenen Ausführungsformen (siehe ins
besondere Fig. 2), und es sind deshalb auch hier für analoge
Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 2,
nunmehr erhöht um die Zahl 500. Dieses Einsatzteil ist bei
spielsweise aus Kunststoff hergestellt und deshalb einer Profi
lierung fähig, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. Es ist aber
auch möglich, Profilierungen, wie sie in Fig. 9 dargestellt
sind, bei Verwendung von Leder oder Textilgut zu erhalten, etwa
durch mehrlagige Anordnung.
Man erkennt aus Fig. 9, daß das Einsatzteil 518 eine Schaftöff
nung 521, das ist in diesem Fall der Einengungsbereich, des
Schafts 514 ausfüllt. Das Einsatzteil 518 ist mit einem Rand
flansch 519 versehen, welcher den Schaft 514 untergreift und
mit dem Schaft 514 durch eine Naht 517 vernäht ist. Man er
kennt, daß die die Öffnung 521 begrenzende Kante des Schafts
514 gegen einen Wulst 523 stößt, welcher sich über dem Einsatz
teil 518 erhebt.
In Fig. 8 und 10 erkennt man auch die Zugbänder 532, 534, die -
soweit im folgenden nichts anderes ausgeführt ist - der Anord
nung in Fig. 2 entsprechen:
Man erkennt aus Fig. 10, daß die Zugbänder 532, 534 im Bereich
der Angriffsstellen 528 und 530 jeweils versenkt auch noch in
den Bereich des Randflansches 519 hinaus verlaufen, wo sie bei
der Herstellung des Einsatzteils 518 vorfixiert werden können.
Wenn dann das Einsatzteil 518 gemäß Fig. 8 in den Schaft 514
eingebaut wird, so verläuft die Naht 517 über die Enden der
Zugbänder 532, 534 hinweg und gibt diesen somit die endgültige
Verankerung am Schaft 514. Die Zugösen 536, 538 sind bei dieser
Ausführungsform durch Schlaufen 539, 541, diese in reliefarti
gen, den Wulst 523 querenden Vertiefungen teilweise versenkt,
an dem Einsatzteil 518 gemäß Fig. 10 vorfixiert und werden beim
Einbau des Einsatzteils 518 in den Schaft 514 durch die Naht
517 endgültig am Schaft 514 verankert.
Am Einsatzteil 518 erkennt man eine halbmondförmige Ausnehmung
543. Dort ist die Oberseite des Einsatzteils 518 auf die Höhe
des Randflansches 519 reliefartig abgesenkt, so daß hier eine
Zentriernase 545 des Schafts 514 aufliegen und durch einen Niet
547 am Einsatzteil 518 befestigt werden kann.
Die Anordnung des Randflansches 519 und des Wulsts 523 ist von
besonderer Bedeutung bei der Herstellung des in Fig. 8 darge
stellten, aus dem Schaft 514 und dem Einsatzteil 518 bestehen
den Zwischenprodukts. Der die Schaftöffnung 521 begrenzende
Rand des Schafts 514 kann nämlich beim Zusammenbau von Schaft
514 und Einsatzteil 518 gegen den Wulst 523 gestoßen und damit
so positioniert werden, daß die gewünschte Lage des Einsatz
teils 518 gegenüber dem Schaft 514 erreicht wird. Dies erleich
tert die Herstellung des Schuhs erheblich. Man muß dabei näm
lich bedenken, daß der zunächst als Flachzuschnitt vorliegende
Schaft 514 beim Zusammenbau mit dem Einsatzteil 518 eine räum
liche Verformung erfährt, die dazu bestimmt ist, das spätere
Auf spannen und Zwicken des aus Schaft 514 und Einsatzteil 518
bestehendend Zwischenprodukts auf einen Leisten zu erleichtern.
Deshalb ist es wesentlich, die Lage des Schafts 514 gegenüber
dem Einsatzteil 518 exakt festzulegen. Gleichgültig, ob die
Fixierung des Schafts 514 an dem Einsatzteil 518 durch Nähen
oder Kleben erfolgt, der Befestigungsvorgang wird in jedem Fall
durch den als Positionieranschlag wirkenden Wulst 523 erleich
tert.
Das Einsatzteil 518 kann je nach Schuhform und nach Größe des
Einsatzteils als planes Gebilde oder als räumlich vorgeformtes
Gebilde hergestellt werden. In jedem Fall ist das Positionie
rung und Vorfixieren der Zugbänder 532 und 534 in ihren beid
seitigen Verankerungsstellen an das Einsatzteil 518 leichter zu
vollziehen, als wenn die Zugbänder 532 und 534 an einem Schaft
514 unmittelbar befestigt werden müßten. Dies gilt für den Fall
der Handverarbeitung, gilt aber noch in höherem Maße für den
Fall teilmechanisierter oder vollmechanisierter Verarbeitung.
In Fig. 9 sind auch verschiedene Fütterungslösungen
dargestellt, und zwar erkennt man rechts und links zwei alter
native Fütterungslösungen. Nach der linken Hälfte von Fig. 9
ist das Einsatzteil 518 durch ein separates Futter 549 gefüt
tert, welches beispielsweise an dem Einsatzteil 518 vollflächig
durch eine Verklebungsschicht 557 angeklebt ist. In diesem Fall
läßt man ein dem Schaft 514 zugehöriges Futter 551 kurz inner
halb der Naht 517 enden und kann dann beim Zusammenbau von
Einsatzteil 518 und Schaft 514 die Ränder der beiden Futter 549
und 551 einander überlappend mit Hilfe der Naht 517 fixieren.
Wenn das Futter 549, wie in der linken Hälfte von Fig. 9 darge
stellt, separat am Einsatzteil 518 angebracht ist, so kann
dieses bereits vor der Anbringung der Zugbänder oder anderer
Einengungsmittel am Einsatzteil 518 festgeklebt werden. Es ist
dann möglich, jegliche Art von Einengungsmitteln an dem Ein
satzteil anzubringen, also Zugbänder, Haken, Ösen, Schnallen.
Wenn man die Futterlösung nach der rechten Seiten von Fig. 9
wählt, so kann man das dem Schaft 514 zugehörige Futter 551′,
welches auch die Innenseite des Einsatzteils 518 wenigstens
teilweise von innen überdeckt, erst nach oder allenfalls im
Zuge des Zusammenbaus von Schaft 514 und Einsatzteil 518 zur
Anlage bringen. Auch dann kann man die Naht 517 dazu benutzen,
um das Futter 551′ im Zuge des Zusammenbaus zu fixieren. Das
Futter 551′ ist dann nicht mit allen Einengungsmitteln kom
patibel. Es ist kompatibel mit Schnallen, Haken und Zugbändern,
die auf der Innenseite durch das Futter 551′ einfach überdeckt
werden können, wie durch einen Niet 553, beispielsweise den
Befestigungsniet einer Schnalle, angedeutet. Nicht ohne weite
res kompatibel ist die Futterlösung nach der rechten Hälfte von
Fig. 9 mit Ösen, die Teil einer üblichen Schuhverschnürung
sind, weil dann nachträglich in das Futter 551′ Durchsteck
löcher für die Verschnürung eingebracht werden müßten, die in
Deckung mit den entsprechenden, im vorgefertigten Einsatzteil
518 bei der Vorfertigung des Einsatzteils hergestellten Ösen
sein müßten, oder alternativ beim Einfädeln des Schnürbands in
Kauf genommen werden müßte, daß dieses jeweils unterhalb des
Futters gehandhabt werden müßte.
Ist am Einsatzteil 518 gemäß Fig. 10 eine Zunge 526 oder er
satzweise ein Beutel oder eine überlappende Anordnung der
Schenkelbereiche 544, 546 vorgesehen, so wird dadurch eine
Abdeckung gewonnen, die sowohl der Abdichtung als auch der
Druckverteilung der Einengungsmittel dienen kann. Diese Ab
deckung kann die jeweilige Funktion ausschließlich übernehmen.
Es ist aber auch denkbar, daß zusätzlich zu der Zunge, dem
Beutel, der Schenkelüberlappung usw. des Einsatzteils eine
weitere ggf. gefütterte oder gepolsterte Zunge am Schaft ange
bracht wird, welche unmittelbar am Fuß des Trägers anliegt.
Dies gilt nicht nur für die Ausführungsform nach den Fig. 8 -
10, sondern auch für die zuvor beschriebenen Ausführungsformen.
Der Wulst 523 kann, wie in Fig. 9 angedeutet, auch so geformt
sein, daß er die Außenseite des Schafts 514 längs des Randes
der Schaftöffnung 521 übergreift. Dadurch wird die Positionie
rung des Einsatzteils 518 und des Schafts 514 zueinander beim
Zusammenbau noch weiter erleichtert.
Bei allen Ausführungsformen empfiehlt es sich, den Einengungs
mittelträger jeweils nur so groß oder wenig größer auszubilden,
daß die Einengungsmittel und ggf. der Wulst 523 auf ihm Platz
finden. Dies führt zu einer Kleinheit des Einengungsmittel
trägers, die es gestattet, diesen entweder plan oder nur mit
geringfügiger räumlicher Krümmung auszuführen, wodurch die
Herstellung des Vorprodukts Einengungsmittelträger erleichtert
wird.
Claims (31)
1. Schuh mit mindestens einem einen Einengungsbereich (21)
des Schuhschafts (14) überbrückenden Einengungsmittel
(32, 34), welches an beidseits des Einengungsbereichs (21)
gelegenen Angriffsstellen (28, 40; 30, 42) am Schuhschaft
(14) angreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits des Einengungsbereichs (21) gelegene An
griffsstellen (28, 40; 30, 42) an einem ihnen gemeinsamen
vorgefertigten Einengungsmittelträger (18) fixiert oder
vorfixiert sind, daß dieser Einengungsmittelträger (18) an
dem Schuhschaft (14) befestigt ist und daß dieser Einen
gungsmittelträger (18) an unterschiedliche Einengungszu
stände des Einengungsbereichs (21) anpaßbar ist.
2. Schuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) eine sich mit dem
Einengungsbereich (21) des Schuhschafts (14) überdeckende
Ausnehmung (20) besitzt und daß diese Ausnehmung (20)
begrenzende Zonen (22) des Einengungsmittelträgers (18) an
den Einengungsbereich (21) des Schuhschafts (14) begren
zenden Schuhschaftbereichen anliegen.
3. Schuh nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (20) des Einengungsmittelträgers (18)
eine Zunge (26) oder eine Knautschabdeckung, z. B. einen
Beutel, enthält.
4. Schuh nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsbereich (21) des Schuhschafts (14) einen
Öffnungsschlitz umfaßt.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsbereich (21) des Schuhschafts (14) eine
Knautschzone, z. B. in Form eines Beutels, umfaßt.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) im wesentlichen U-förmig
ist.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) derart formstabil ist,
daß bei positionsgerechtem Anlegen des Einengungsmittel
trägers (18) an dem Schuhschaft (14) die Angriffsstellen
(28, 40; 30, 42) zwangsläufig in Soll-Position gegenüber dem
Schuhschaft (14) gelangen.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) unter Faltenbildung
gegenüber seiner Soll-Form verformbar ist derart, daß bei
positionsgerechtem Anlegen des Einengungsmittelträgers
(18) unter Glättung etwaiger Falten die Angriffsstellen
(28, 40; 30, 42) zwangsläufig in Soll-Position gegenüber dem
Schuhschaft (14) gelangen.
9. Schuh nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) plan oder dreidimen
sional gekrümmt ist in Anpassung an einen zu seiner Anlage
bestimmten Krümmungsbereich des Schuhschafts (14).
10. Schuh nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgefertigte Einengungsmittelträger (18) mit dem
Schuhschaft (14) vernäht, verklebt, verschweißt oder ver
nietet ist.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgefertigte Einengungsmittelträger (18) mit
einer Mehrzahl von hinsichtlich ihrer Wirkrichtung im
wesentlichen parallelen Einengungsmitteln (32, 34) versehen
ist.
12. Schuh nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Einengungsmittel (32, 34) von einem
Zugband (32, 34) gebildet ist, welches in einer ersten
Angriffsstelle (28, 30) am Einengungsmittelträger (18) fi
xiert ist und in einer zweiten Angriffsstelle (40, 42) eine
am Einengungsmittelträger (18) vorbefestigte Umlenkstelle
(36, 38) durchläuft und daß ein über die Umlenkstelle
(36, 38) hinausreichender Abschnitt (32b) des Zugbandes
(32) nahe der ersten Angriffsstelle (28) an dem Zugband
(32) selbst oder an dem Einengungsmittelträger (18) durch
einen Fixierverschluß (58, 60) lösbar zu fixieren ist.
13. Schuh nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixierverschluß (58, 60) eine variable Einengungs
wirkung des jeweiligen Einengungsmittels (32, 34) gestat
tet.
14. Schuh nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixierverschluß (58, 60) vom einem Klettverschluß
gebildet ist, welcher im Bereich der ersten Angriffsstelle
(28, 30) als Bürste (58) und in einem dieser ersten An
griffsstelle fernen Bereich des Zugbands als Flor (60)
ausgebildet ist oder umgekehrt.
15. Schuh nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Bürste (58) und Flor (60) an dem Zugband (32, 34) ange
bracht sind.
16. Schuh nach einem der Ansprüche 12-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkstelle von einer Zugöse (36, 38) gebildet
ist, welche um eine zur Einengungsrichtung (B) im wesent
lichen orthogonale Schwenkachse (36a, 38a) schwenkbar am
Einengungsmittelträger (18) angelenkt ist.
17. Schuh nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) unter Verwendung we
nigstens eines der Werkstoffe Kunststoff, Gummi, Gummier
satzstoff, Leder oder Textilgut gefertigt ist.
18. Schuh nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einengungsmittel (32, 34) in reliefartigen Ausneh
mungen (52, 54) des Einengungsmittelträgers (18) und ggf.
der Zunge (26) mindestens teilweise versenkt ist.
19. Schuh nach Anspruch 12 und 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkstelle (40, 42) für das Zugband (32, 34) im
Bereich eines der ersten Angriffsstelle ferngelegenen
Rands einer der zweiten Angriffsstelle (40, 42) benachbar
ten reliefartigen Ausnehmung befestigt ist.
20. Schuh nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (218) von einer Golflasche
(264) überdeckt ist.
21. Schuh nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Golflasche (264) an dem vorgefertigten Einengungs
mittelträger (218) fixiert oder vorfixiert ist.
22. Schuh nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (18) auf die Außenseite des
Schafts (14) aufgesetzt ist.
23. Schuh nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger im Bereich einer Schaftöff
nung diese wenigstens teilweise verschließend und im we
sentlichen koplanar zu dieser mit stumpfem Stoß angebracht
ist.
24. Schuh nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einengungsmittelträger (518) in wenigstens teil
weiser Unterdeckung mit einer Öffnung des Schafts am
Schaft angebracht und in einem Überlappungsbereich zwi
schen dem Rand des Einengungsmittelträgers (518) und dem
Rand der Öffnung (521) mit dem Schaft verbunden ist.
25. Schuh nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Einengungsmittelträger (518) Anschlagmittel
(Stufe bei 519) vorgesehen sind, welche die Positionierung
eines Öffnungsrandes des Schafts (514) gegenüber dem Ein
engungsmittelträger (518) erleichtern.
26. Schuh nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungsmittel von einem den Schaft unter
greifenden, durch eine Anschlagstufe begrenzten Rand
flansch (519) gebildet sind.
27. Schuh nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß Angriffsstellen (528, 530) von Einengungsmitteln
(532, 534) den Randflansch (519) wenigstens teilweise über
decken und durch eine den Randflansch (519) mit dem Schaft
(514) verbindende Naht (517) erfaßt sind.
28. Vorgefertigter Einengungsmittelträger mit mindestens einem
daran vorfixierten Einengungsmittel (32, 34) und mit den in
einem der Ansprüche 1-27 enthaltenen, den Einengungsmit
telträger (18) betreffenden Merkmalen, insbesondere ge
eignet für die Herstellung von Schuhen nach einem der An
sprüche 1-27.
29. Schuhschaft als Zwischenprodukt für die Herstellung eines
Schuhs (10) nach einem der Ansprüche 1-27,
dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einem vorgefertigten Einengungsmittelträger
(18) nach Anspruch 28 verbunden ist.
30. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) ein Einengungsmittelträger (18) mit den Merkmalen des Einengungsmittelträgers nach einem der Ansprüche 1-27 vorgefertigt wird und
- b) dieser Einengungsmittelträger (18) anschließend am Schuhschaft (14) vor oder nach dessen Zusam menbau mit den übrigen Schuhteilen, insbesondere der Sohlenkonstruktion (12) des Schuhs (10), durch Verkleben, Verschweißen, Vernähen oder Vernieten befestigt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß man am Schuhschaft (514) und/oder am Einengungsmittel
träger (518) eine optische oder anschlagwirksame Posi
tionsmarkierung (523) für das positionsgerechte Anlegen
des vorgefertigten Einengungsmittelträgers (518) anbringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944447267 DE4447267A1 (de) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Schuh, Einengungsmittelträger für einen Schuh und Verfahren zur Herstellung des Schuhs unter Verwendung eines Einengungsmittelträgers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944447267 DE4447267A1 (de) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Schuh, Einengungsmittelträger für einen Schuh und Verfahren zur Herstellung des Schuhs unter Verwendung eines Einengungsmittelträgers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4447267A1 true DE4447267A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=6537513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944447267 Ceased DE4447267A1 (de) | 1994-12-30 | 1994-12-30 | Schuh, Einengungsmittelträger für einen Schuh und Verfahren zur Herstellung des Schuhs unter Verwendung eines Einengungsmittelträgers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4447267A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002091868A3 (fr) * | 2001-05-16 | 2003-05-08 | Agnes Prickell | Dispositif pour faciliter la fermeture d'une chaussure de sport |
DE20201427U1 (de) * | 2002-01-30 | 2003-06-12 | Puma Ag Rudolf Dassler Sport, 91074 Herzogenaurach | Schuh |
WO2003049564A1 (de) * | 2001-12-10 | 2003-06-19 | Puma Aktiengesellschaft Rudolf Dassler Sport | Schuh |
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EP0106410A1 (de) * | 1982-10-12 | 1984-04-25 | F. VAN DAMME & CIE, naamloze vennootschap | Schuhverschluss mit austauschbarem Verschlussmittel |
DE9206162U1 (de) * | 1992-05-08 | 1992-07-30 | Haix-Schuhe Produktions und Vertriebs GmbH, 8302 Mainburg | Stiefel |
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1994
- 1994-12-30 DE DE19944447267 patent/DE4447267A1/de not_active Ceased
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