DE4446846C2 - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung einer Auflage für ein flächiges Bauteil in einer Ausnehmung - Google Patents
Verfahren und Werkzeug zur Herstellung einer Auflage für ein flächiges Bauteil in einer AusnehmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Werkzeug zur Herstellung einer Auflage
für ein flächiges Bauteil, beispielsweise einer Glasplatte, in einer Ausnehmung einer
aus einem dünnwandigen metallischen Werkstoff bestehenden Frontplatte.
Es ist bekannt, für Ausnehmungen an Frontplatten an den Begrenzungsrändern der
rechteckförmigen Ausnehmung eine als Vorsprang ausgebildete Auflagefläche für
flächige Bauteile, wie Glasplatten, vorzusehen, in dem die Frontplatte ausgefräst
wird. Auf den ausgefrästen Stegen, die parallel zu den jeweiligen Außenrändern der
Frontplatte verlaufen, sind die flächigen Bauteile montierbar.
Es hat sich bei diesem Verfahren gezeigt, daß die Bearbeitung der Frontplatte sehr
Zeit- und kostenaufwendig ist, da für unterschiedliche geometrische Abmessungen
der Ausnehmung eine eigene daran angepaßte Vakuum-Spannplatte eingesetzt und
ein eigenes NC-gesteuertes Fräsprogramm geschrieben und verwaltet werden muß.
Die Arbeitsvorbereitung ist demzufolge wegen der Beschaffungszeit für
unterschiedliche Spannvorrichtungen, Bandstahlschnitte und die Erstellung von
Fräsprogrammen äußerst zeitaufwendig.
Des weiteren ist beim Fräsen darauf zu achten, daß das zu bearbeitende Werkstück
eine gewisse Stabilität aufweisen muß, die nur bei einer entsprechenden
Materialstärke der Frontplatte gegeben ist. Die zu bearbeitenden Frontplatten
müssen somit mindestens eine Materialstärke von 2,5 mm aufweisen, da bei
unzureichender Stabilität des Werkstückes beim Fräsen eine ungenaue Bearbeitung
die Folge ist. Auch entsteht beim Fräsen von dünnen Blechen zwangsläufig eine
Wölbung, durch die eine ungleichmäßige Kantenhöhe hervorgerufen ist.
Ferner ist bei der Bearbeitung einer Frontplatte mit einem Fräswerkzeug von
Nachteil, daß bei rechteckigen Ausnehmungen in den Eckbereichen nur in den
Ecken runde Ausnehmungen mit einem Radius, der größer als 1 mm ist, herstellbar
sind. Dies führt mit dazu, daß die flächigen Bauteile in den Ecken nicht ausreichend
dichtend mit der Frontplatte zu verbinden sind oder daß die Eckbereiche der Bauteile
nachbearbeitet werden müssen.
Es hat sich auch gezeigt, daß beim Fräsen der Ausnehmung die gesamte den Steg
bildende Auflagefläche, auf die die Glasplatte montiert wird, bearbeitet werden muß,
da sonst keine gleichmäßige Auflagefläche für die Glasplatte vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein Werkzeug zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mittels dem kostengünstig und ohne die
Verwendung von aufwendigen Spannvorrichtungen die Frontplatte zu bearbeiten ist,
wobei eine gleichmäßige zufriedenstellende Auflagefläche erzeugt wird. Außerdem
soll insbesondere auch in den Eckbereichen eine rechtwinkelige Ausnehmung
ausgebildet werden können, so daß eine zusätzliche Bearbeitung der Eckbereiche
der Ausnehmung und/ oder der diese aufnehmendem Bauteile nicht erforderlich ist.
Das Verfahren zur Herstellung einer Auflage für ein flächiges Bauteil in einer
Ausnehmung einer dünnwandigen Frontplatte ist gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung mit drei oder mehreren einzelne
Auflagenflächen bildende Vorsprünge versehen wird, die in einem oder mehreren
Eckbereichen der Ausnehmung und/ oder an den diese begrenzenden
Seitenwänden angearbeitet werden, und daß die Auflagenflächen der Vorsprünge
bei der auf einem Widerlager aufliegenden Frontplatte mittels eines kurzzeitig und
kurzhubig zustellbaren Formstempels aus dem Material der Frontplatte
herausgedrückt werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird ein Werkzeug verwendet, das aus einem
mit einer der Höhe der Begrenzungskante entsprechenden Vertiefung versehenen
Widerlager und einem diesem zugeordneten Formstempel besteht, der eine der
Vertiefung des Widerlagers entsprechenden überstehenden Ansatz aufweist oder
wobei ein Formstempel und ein Widerlager derart ausgebildet sind, daß die Höhe
der Begrenzungskante über einen steuerbaren Hubweg des Formstempels
hergestellt ist, der der Höhe der zu bildenden Begrenzungskante entspricht.
Weitere Verfahrensschritte und Lösungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Zeit und Kosten lassen sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch einsparen, daß das Verformen auf einer Nibbel- oder Prägemaschine
vorgenommen wird, da eine zeitaufwendige Programmierung entfällt.
Des weiteren ist es bei diesem Verfahren vorteilhaft, daß ein Vorsprung einer
Ausnehmung jeweils derart aus der Frontplatte herausgedrückt wird, daß die
Rückseite des Vorsprunges in einer Ebene mit der Rückseite der Frontplatte verläuft,
da dadurch gewährleistet ist, daß die Frontplatte mit dem Tastaturgehäuse leicht
montierbar ist.
Bei entsprechend konstruktiven Maßnahmen ist es aber auch möglich, die
Vorsprünge der Ausnehmung jeweils derart aus der Frontplatte herauszudrücken,
daß die Auflageflächen der Vorsprünge in einer Ebene mit der Rückseite der
Frontplatte verlaufen.
Die Auflageflächen sind vorteilhafterweise derart ausgeformt, daß diese
kreissegmentförmig oder rechteckig ausgebildet sind, um eine möglichste große in
den Hohlraum der Ausnehmung liegende Auflagefläche zu erzeugen.
Das Verfahren der Erfindung und die zur Durchführung des Verfahrens notwendige
Werkzeug-Kombination ist nachfolgend an Hand einer Zeichnung beschrieben, in
der die einzelnen Verfahrensschritte und zwei konstruktive Ausführungsbeispiele der
Ausgestaltung für die Auflageflächen und die dazugehörige Lage bezüglich der
Rückseitenebene der Frontplatte dargestellt sind. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil einer ebenen Frontplatte mit
einer Ausnehmung, die zwischen einem ebenen Widerlager
und einem Stempel angeordnet ist,
Fig. 2 die Frontplatte nach Fig. 1, nachdem der Stempel eine
Auflagefläche an dem Ausnehmungsrand ausgeformt hat,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die ausgeformte Auflagefläche nach Fig.
2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Frontplatte mit einer Ausnehmung, die in den Eck- und
Seitenbereichen kreissegmentförmig ausgeformte
Auflageflächen aufweist,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel der
Frontplatte mit einer Ausnehmung, die in ihren Eckbereichen
viertelkreisförmige Auflagenflächen und die in ihren
Seitenbereichen rechteckförmig ausgeformte Auflageflächen
aufweist,
Fig. 6 eine Werkzeug-Kombination in Form eines Formstempels
und eines Widerlagers mit einem Ansatz bzw. einer Vertiefung
als Teil einer Nibbel- oder Prägemaschine,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Widerlager nach der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Frontplatte, aus der ein Vorsprung
mit einer unteren Fläche ausgeformt ist, dessen untere Fläche
in einer gemeinsamen Ebene mit der Rückseite der
Frontplatte liegt, und
Fig. 9 einen Schnitt durch eine Frontplatte, aus der ein Vorsprung
mit einer Auflagefläche ausgeformt ist, dessen Auflagefläche
in einer gemeinsamen Ebene mit der Rückseite der
Frontplatte liegt.
In Fig. 1 ist eine ebene, dünnwandige Frontplatte 10 dargestellt, die eine
rechteckförmige Ausnehmung 11 aufweist und auf einem Widerlager 20 aufliegt. Auf
der Vorderseite der Frontplatte 10 befindet sich ein Formstempel 21, der einer nicht
dargestellten Nibbel- oder Prägemaschine zu zu ordnen ist. Der Formstempel 21 ist
stationär angeordnet und wird kurzhubig und kurzzeitig senkrecht zur Frontplatte 10
bewegt, und zwar auf und nieder, so daß zur Herstellung der jeweiligen Verformung
die Frontplatte 10 an der entsprechenden Stelle der Ausnehmung 11 mit dem
Widerlager 20 unter den sich auf und nieder bewegenden Formstempel 21 von
Hand oder mittels einer nicht dargestellten Verspann- und Verschiebeeinrichtung
gebracht werden muß, um einen Vorsprung aus der Frontplatte zu formen.
Der Formstempel 21 kann einen in etwa halbkreisförmigen Ansatz 22 mit einer
Anschlagfläche 23 aufweisen, der an der äußeren Mantelfläche des Formstempels
21 derart angeordnet ist, daß die Anschlagfläche 23 des Ansatzes 22 zu der
Prägefläche 24 des Formstempels 21 genau die Höhendifferenz aufweist, die dem
Hubweg des Formstempels 21 zur Verformung der Frontplatte 10 entspricht.
Fig. 2 zeigt den Formstempel 21 in seinem unteren Totpunkt. Der Hub der Nibbel-
oder Prägemaschine ist bei einem Formstempel 21 ohne Ansatz 22 derart
eingestellt, daß der Formstempel 21 seinen unteren Totpunkt erreicht und dabei ein
entsprechender Abstand zu dem Widerlager 20 gewahrt bleibt, der der Dicke des
ausgeformten Vorsprunges 12 der Frontplatte 10 entspricht. Der Vorsprung 12 weist
dabei eine Auflagefläche 13 und eine untere Fläche 14 auf.
Der Formstempel 21 mit Ansatz 22 erreicht seinen unteren Totpunkt, wenn die
Anschlagfläche 23 des Ansatzes 22 auf der Vorderseite der Frontplatte 10 anliegt.
Zwischen der Prägefläche 24 des Formstempels 21 und dem Widerlager 20 bleibt
ebenfalls ein Abstand gewahrt, der der Dicke eines ausgeformten Vorsprunges 12
der Frontplatte 10 entspricht.
Die Frontplatte 10 wird durch den vom Formstempel 21 aufgebrachten Druck
plastisch verformt. Das Widerlager 20 weist eine ebene Widerlagerfläche 25 auf, so
daß die Frontplatte 10 auf ihrer Rückseite eben ausgebildet wird.
Bei der Verwendung eines Formstempels 21 mit Ansatz 22 weist die Anschlagfläche
23 des Ansatzes 22 eine derart große Fläche auf, daß die erzeugte
Flächenpressung der Prägefläche 24 des Formstempels 21 einerseits und der
Anschlagfläche 23 des Ansatzes 22 andererseits insgesamt einen
Verformungsvorgang der Frontplatte 10 nicht mehr zu lassen, da der von der Nibbel-
oder Prägemaschine erzeugte Druck kleiner ist als die zur Verformung notwendige
Flächenpressung und der Formstempel 21 dadurch den unteren Totpunkt erreicht,
obwohl die Nibbel- oder Prägemaschine den Formstempel 21 weiter
hinunterzudrücken versucht.
Bei einer solchen Verformung entsteht zwischen der Auflagenfläche 13 des
Vorsprunges 12 und der Vorderseite der Frontplatte 10 eine Begrenzungskante 19.
Fig. 3 zeigt eine Vergrößerung der Auflagefläche 13 in einem Eckbereich der
Ausnehmung 11. Hier ist eine zweifach kreissegmentförmige Auflagefläche 13
dargestellt. Die kreissegmentartige Form dieser Auflagefläche 13 ergibt sich durch
die Form des Formstempels 21, die hier kreisförmig ist. Die Frontplatte 10 muß
derart verformt werden, daß der Vorsprung 12 mit der sich herausgebildeten
Auflagefläche 13 nach der Verformung in die Ausnehmung 11 hineinragt.
Die Größe der Anschlagfläche 23 des Ansatzes 22 ist abhängig vom aufgebrachten
Arbeitsdruck der Nibbel- oder Prägemaschine.
In Fig. 4 ist die Frontplatte 10 mit der gesamten Ausnehmung 11 dargestellt, die in
allen vier Ecken und zwei an den Seitenränder der Ausnehmung 11
gegenüberliegend angeordnete kreissegmentförmig ausgebildete Auflagenflächen
13 aufweist. Die Anzahl der Auflagenflächen 13 ist beliebig wählbar, muß aber
mindestens drei betragen, da sonst eine dünnwandige Platte, beispielsweise eine
Glasplatte, nicht kippfest auf der Frontplatte 10 montierbar ist.
In Fig. 5 sind wie in Fig. 4 die Auflagenflächen 13' in den Eck- und
Seitenbereichen der Ausnehmung 11 dargestellt. Die geometrische Form der
Auflagenflächen 13' ist hier an den Seitenbereichen rechteckförmig und in den
Eckbereichen viertelkreisförmig in Richtung der Ausnehmung 11 sich erstreckend
ausgebildet.
Die Werkzeug-Kombination zur Herstellung der viertelkreisförmigen Auflagefläche
13' ist in Fig. 6 gezeigt. Es handelt sich dabei um einen Formstempel 35 mit einem
Ansatz 36, der der Prägefläche 24 des Formstempels 35 zugeordnet ist und einem
Widerlager 30, das eine mit dem Ansatz 36 des Formstempels 35 korrespondierende
Vertiefung 31 aufweist.
Fig. 7 zeigt die viertelkreisförmige Vertiefung 31 des Widerlagers 30, in die das
Material der Frontplatte 10, insbesondere das Material der Eckbereiche der
Frontplatte 10, durch den Formstempel 35 gedrückt wird, so daß dadurch die
viertelkreisförmige Auflagefläche 13 entsteht.
Hat das Widerlager 30 eine zu Fig. 7 unterschiedliche geometrische Form als den
Viertelkreis, so entsteht beispielsweise eine rechteckige Auflagefläche 13', wie es in
den Seitenbereichen der Ausnehmung 11 der Fig. 5 dargestellt ist.
In Fig. 8 ist die Frontplatte 10 im montierten Zustand dargestellt. Auf der
Auflagefläche 13 des Vorsprunges 12 ist eine dünnwandige Platte 15 angeordnet.
Die untere Fläche 14 des Vorsprunges 12 liegt in einer Ebene zu der Rückseite der
Frontplatte 10.
Die Auflagefläche 13 ragt weit genug in die Ausnehmung 11 hinein, so daß die Platte
15 auf einer genügend großen Auflagefläche 13 montierbar ist.
Auf der Vorderseite der Frontplatte 10 und der dünnwandigen Platte 15 ist eine
Schutzfolie 16 und eine Lackschicht 17 angebracht, die die Aufgabe haben, einen
Spalt 18 zwischen der Begrenzungskante 19 des Vorsprunges 12 und der Platte 15
abzudichten. Die Platte 15 hat in etwa die gleichen geometrischen Abmessungen
wie die Ausnehmung 11.
Die Fig. 9 zeigt die Frontplatte 10 mit dem Vorsprung 12, der in diesem
Ausführungsbeispiel derart ausgeformt ist, daß die Auflagefläche 13 des
Vorsprunges 12 in einer Ebene mit der Rückseite der Frontplatte 10 liegt. Dabei ist
das Widerlager 20' entsprechend der gewünschten Form des Vorsprunges 12
ausgebildet. Der Formstempel 21', der hier nicht dargestellt ist, weist eine mit dem
Widerlager 20' korrespondierende Form auf.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Auflage für ein flächiges Bauteil,
beispielsweise einer Glasplatte in einer Ausnehmung einer aus einem dünnwandigen
metallischen Werkstoff bestehenden Frontplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (11) mit drei oder mehreren, einzelne Auflagenflächen (13) bildenden
Vorsprüngen (12) versehen wird, die in einem oder mehreren Eckbereichen der
Ausnehmung (11) und/oder an den diese begrenzenden Seitenwänden angearbeitet
werden, und daß die Auflagenflächen (13) der Vorsprünge (12) bei der auf einem
Widerlager (20) aufliegenden Frontplatte (10) mittels eines kurzzeitig und kurzhubig
zustellbaren Formstempels (21) aus dem Material der Frontplatte (10)
herausgedrückt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (12) der Ausnehmung (11) jeweils derart aus der Frontplatte (10)
herausgedrückt werden, daß die unteren Flächen (14) der Vorsprünge (12) in einer
Ebene mit der Rückseite der Frontplatte (10) verlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (12) der Ausnehmung (11) jeweils derart aus der Frontplatte (10)
herausgedrückt werden, daß die Auflagenflächen (13) der Vorsprünge (12) in einer
Ebene mit der Rückseite der Frontplatte (10) verlaufen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (12) derart ausgeformt werden, daß
deren Auflagenflächen (13) kreissegmentförmig oder rechteckig ausgebildet sind.
5. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, bei dem ein Vorsprung mit einer Begrenzungskante aus einer
Frontplatte geformt wird, wobei das Werkzeug aus einem mit einer der Höhe der
Begrenzungskante (19) entsprechenden Vertiefung (31) versehenen Widerlager (30)
und einem diesem zugeordneten Formstempel (35) besteht, der einen der Vertiefung
(31) des Widerlagers (30) entsprechenden überstehenden Ansatz (36) aufweist, oder
ein Formstempel (21) und ein Widerlager (20) derart ausgebildet sind, daß die
Höhe der Begrenzungskante (19) über einen steuerbaren Hubweg des
Formstempels (21) hergestellt ist, der der Höhe der zu bildenden Begrenzungskante
(19) entspricht.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem mit einer kreisförmig ausgebildeten Stirnfläche versehenen Widerlager (30)
die Vertiefung (31) sich über einen Quadranten der Auflagenfläche (13) erstreckt.
7. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefung (31) des Widerlagers (30) und der Ansatz (36) des Stempels (35) jeweils
in Form eines vorzugsweise rechtwinkeligen Winkelstückes oder eines geradlinigen
Steges ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944446846 DE4446846C2 (de) | 1994-12-27 | 1994-12-27 | Verfahren und Werkzeug zur Herstellung einer Auflage für ein flächiges Bauteil in einer Ausnehmung |
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DE19944446846 DE4446846C2 (de) | 1994-12-27 | 1994-12-27 | Verfahren und Werkzeug zur Herstellung einer Auflage für ein flächiges Bauteil in einer Ausnehmung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4446846A1 DE4446846A1 (de) | 1996-07-04 |
DE4446846C2 true DE4446846C2 (de) | 2000-06-15 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4446846C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4005567A1 (de) * | 1990-02-22 | 1991-08-29 | Friedrich Engels | Verfahren zum profilieren von plattenfoermigen blechen |
-
1994
- 1994-12-27 DE DE19944446846 patent/DE4446846C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4005567A1 (de) * | 1990-02-22 | 1991-08-29 | Friedrich Engels | Verfahren zum profilieren von plattenfoermigen blechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4446846A1 (de) | 1996-07-04 |
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