DE4446616C1 - Verfahren zur Herstellung eines Bauteiles aus Natur- oder Kunststein mit einer beliebigen Außenkontur durch Schneiden mit Wasserstrahl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Bauteiles aus Natur- oder Kunststein mit einer beliebigen Außenkontur durch Schneiden mit WasserstrahlInfo
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- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
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- B26F3/004—Severing by means other than cutting; Apparatus therefor by means of a fluid jet
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- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Bauteiles aus Natur- oder Kunststein mit einer beliebigen
Außenkontur durch Schneiden mit einem Wasserstrahl, wobei zur
Formgebung der Wasserstrahl den Randbereich des Bauteiles
erfassend entsprechend der gewünschten Kontur am
herzustellenden Bauteil vorbeigeführt wird.
Aus der Zeitschrift "Bautechnik" 70 (1993), Heft 3, Seite 83,
und aus Zeitschrift "wt Zeitschrift für industrielle
Fertigung" 74 (1984), Seiten 593 bis 596, sind Verfahren zur
Herstellung von Bauteilen unter anderem aus Natur- oder
Kunststein mit einer beliebigen Außenkontur bekannt, bei
denen mit einer speziellen Steuerung fast unbegrenzte
Gestaltungen der Schnitte möglich sind. Hierbei werden die
Bauteile durch Schneiden mit einem Wasserstrahl nach dem
Prinzip "ruhendes Werkstück - fahrender Schneidkopf"
bearbeitet, wobei zur Formgebung gleichfalls der Wasserstrahl
den Randbereich des Bauteiles erfassend entsprechend der
gewünschten Kontur verbeigeführt wird.
Aus der Zeitschrift "bd Baumaschinendienst" - Heft 7/8 -
Juli/August 1992, Seiten 714 bis 717, ist ein Druckwasser
strahlverhahren bekannt, bei dem ein Bauteil um den
erforderlichen Winkel zum zuletzt angebrachten Schnitt
gedreht wird, wenn ein vieleckiges Profil herzustellen ist,
wobei der Schneidstrahl entlang einer Geraden geführt wird.
Eine Wasserstrahl-Schneideinrichtung besteht aus einem
Schneidkopf, der mit einer Düse versehen ist, wobei die
Schneidflüssigkeit, insbesondere Wasser, das mit einem
abrasiven Mittel, z. B. Sand, versetzt ist, mit einem Druck
bis zu 4000 bar durch eine entsprechende Düse durchgepreßt
wird. Ein derartiger Schneidkopf ist in alle drei
Raumrichtungen verfahrbar ausgebildet.
In der Natur- und Kunststeinindustrie werden häufig Bauteile
eingesetzt, die konvexe Wölbungen aufweisen. Beispielhaft
seien hier Säulen genannt, die beispielsweise als Stützen für
Geländer dienen. Derartige Säule werden nach dem Stand der
Technik von Hand mit entsprechenden Fräsern hergestellt. Eine
Erleichterung bei der Herstellung derartiger Säulen ist
natürlich durch Kopierfräsen bzw. Kopierschleifen möglich.
Bei all diesen Verfahren ist jedoch nachteilig, daß von dem
Rohling ein großes Volumen durch Schleifen und Fräsen bis zur
gewünschten Form abgearbeitet werden muß. Für die Herstellung
einer derartigen Säule ist somit nicht nur ein erheblicher
Zeitaufwand erforderlich, es entsteht vielmehr auch durch das
exzessive Fräsen eine erhebliche Staubmenge.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das der
Volumenabtrag bei der Formgebung des Formteils erheblich
reduziert und mithin auch der Zeitaufwand für die Herstellung
vermindert werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die
Herstellung von Säulen oder einem Profil mit konvexen
und/oder konkaven Konturverläufen Schälschnitte mit einer
Schnittführung entlang der Längsachse des Bauteiles
hergestellt werden, wobei nach jedem Schälschnitt das Bauteil
um einen Winkel um die Längsachse gedreht wird. Das heißt,
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch den
Wasserstrahl zur Formgebung der über stehende Steinanteil
quasi vom Bauteil abgeschält. Durch diese besondere Art der
Schnittführung beim Schneiden mit Wasserstrahl wird erreicht,
daß nur noch rund 3-10% an Volumenmaterial abgearbeitet
werden muß. Denn durch das erfindungsgemäße Verfahren werden
große Steinteile herausgelöst, es findet mithin eine große
Volumenveränderung bzw. Reduzierung statt, ohne daß ein
entsprechender Staubanteil anfällt. Demgegenüber ist es nach
dem Stand der Technik bislang so, daß in Abhängigkeit der
gewünschten Form bis zu 50% und mehr an Volumen durch
Schleifen bzw. Fräsen abgearbeitet werden muß. D. h., daß
nicht nur eine Arbeitsersparnis mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren gegenüber dem Stand der Technik verzeichnet werden
kann, sondern das darüber hinaus auch unter Umweltschutz
gesichtspunkten insofern Vorteile bestehen, als die
Staubbelastung der Mitarbeiter erheblich reduziert wird.
Im einzelnen ist vorgesehen, daß zur Erzeugung eines
rotationssymmetrischen Bauteiles der Winkel, um den das
Bauteil gedreht wird, so groß gewählt ist, daß die Breite des
nachfolgenden Schnittes mit der des vorangehenden Schnittes
im wesentlichen identisch ist.
Die Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung des
Verfahrens zum Abdrehen von rotationssymmetrischen Bauteilen
aus Natur- oder Kunststein. D. h., hier wird der Wasserstrahl
in ähnlicher Weise verwendet wie der Meißel an einer Drehbank
bei der Bearbeitung von rotationssymmetrischen Bauteilen aus
Holz oder Stahl.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend
beispielhaft näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Säule in einer Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie II-II
aus Fig. 1.
Bei der in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichneten Säule sind die
verschiedenen Schälschnitte 2 erkennbar, die zur Formgebung
des Bauteiles durch Schneiden mit Wasserstrahl an der Säule
ausgeführt wurden. Die äußere Form einer derartigen Säule
wird sich um so mehr einer kreisförmigen Rundung annähern,
je kleiner der Abstand der Kanten 2a der Schälschnitte 2 ist.
Deutlich wird dies aus Fig. 2; in Abhängigkeit von der Anzahl
der Schälschnitte, die am Umfang des Bauteiles durchgeführt
worden sind, nimmt die Kontur eine im wesentlichen
kreisförmige Form an.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauteiles aus Natur-
oder Kunststein mit einer beliebigen Außenkontur,
durch Schneiden mit einem Wasserstrahl, wobei zur
Formgebung der Wasserstrahl den Randbereich des
Bauteiles erfassend entsprechend der gewünschten
Kontur am herzustellenden Bauteil vorbeigeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Herstellung von Säulen oder einem Profil mit
konvexen und/oder konkaven Konturverläufen
Schälschnitte (2) mit einer Schnittführung entlang
der Längsachse des Bauteils hergestellt werden, wobei
nach jedem Schälschnitt (2) das Bauteil um einen
Winkel um die Längsachse gedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzeugung eines rotationssymmetrischen Bauteiles
der Winkel, um den das Bauteil gedreht wird, so groß
gewählt wird, daß die Breite des nachfolgenden
Schälschnittes mit der des vorangehenden
Schälschnittes im wesentlichen identisch ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446616A DE4446616C1 (de) | 1994-12-24 | 1994-12-24 | Verfahren zur Herstellung eines Bauteiles aus Natur- oder Kunststein mit einer beliebigen Außenkontur durch Schneiden mit Wasserstrahl |
IT95MI002599A IT1277063B1 (it) | 1994-12-24 | 1995-12-12 | Procedimento per la realizzazione mediante taglio a getto d'acqua di una parte costruttiva di pietra naturale o di pietra artificiale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4446616C1 true DE4446616C1 (de) | 1996-03-14 |
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ID=6537136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4446616A Expired - Fee Related DE4446616C1 (de) | 1994-12-24 | 1994-12-24 | Verfahren zur Herstellung eines Bauteiles aus Natur- oder Kunststein mit einer beliebigen Außenkontur durch Schneiden mit Wasserstrahl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4446616C1 (de) |
IT (1) | IT1277063B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2924634A1 (fr) * | 2007-12-10 | 2009-06-12 | Snecma Propulsion Solide Sa | Procede de fabrication de pieces de revolution comprenant une pluralite de corps creux a parois minces. |
-
1994
- 1994-12-24 DE DE4446616A patent/DE4446616C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-12-12 IT IT95MI002599A patent/IT1277063B1/it active IP Right Grant
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
DE-Z: Bautechnik 70 (1993), Heft 3, Berichte, S. 83 * |
DE-Z: bd baumaschinendienst-Heft 7/8-Juli/Au- gust 1992, S. 714-717 * |
DE-Z: wt-Z. ind. Fertig. 74 (1984), S. 593-596 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2924634A1 (fr) * | 2007-12-10 | 2009-06-12 | Snecma Propulsion Solide Sa | Procede de fabrication de pieces de revolution comprenant une pluralite de corps creux a parois minces. |
US8092276B2 (en) | 2007-12-10 | 2012-01-10 | Snecma Propulsion Solide | Method of fabricating a part made up of a plurality of thin-walled tubes and having a surface of revolution |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI952599A1 (it) | 1996-06-24 |
ITMI952599A0 (de) | 1995-12-12 |
IT1277063B1 (it) | 1997-11-04 |
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