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DE4446032C2 - Stelzenschuh - Google Patents

Stelzenschuh

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DE4446032C2
DE4446032C2 DE4446032A DE4446032A DE4446032C2 DE 4446032 C2 DE4446032 C2 DE 4446032C2 DE 4446032 A DE4446032 A DE 4446032A DE 4446032 A DE4446032 A DE 4446032A DE 4446032 C2 DE4446032 C2 DE 4446032C2
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DE
Germany
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stilts
spring
leaf spring
support
handlebar
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DE4446032A
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Walter Jaschke
Harald Zimmermann
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B25/00Stilts or the like

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
  • Immobilizing And Processing Of Enzymes And Microorganisms (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stelzenschuh mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches erwähnten Merkmalen. Diese sind aus der FR-A-2 620 345 bekannt.
Zwischen einer oberen Stelzenfußplatte und einer unteren Stelzenbodenplatte, die zueinander parallel ausgerichtet sind, ist ein Parallelogramm-Lenker gelenkig angeordnet und mit einer Federabstützung versehen. Der Fuß des Handwerkers wird auf der oberen Stelzenfußplatte festgeschnallt und außerdem im Wadenbereich an einer aufrechten Stütze fixiert. Beim gehen verschiebt sich die Stelzenfußplatte mit Hilfe des Parallelogramm-Lenkers gegenüber der Stelzenbodenplatte, wobei eine Federabstützung gespannt wird, die eine Rückstellkraft erzeugt, welche bei Druckentlastung die Stelzenfußplatte in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Die unteren Gelenke des Parallelogramm-Lenkers sind an der Stelzenbodenplatte über elastische Kugelgelenke gelagert, welche eine elastische Kippbewegung der Stelzenfußplatte quer zur Bewegungsrichtung zulassen.
Dieser bekannte Stelzenschuh ist im Aufbau kompliziert und störungsanfällig. Um die Rückstellkraft beim Gehen mit dem Stelzenschuh zu erzeugen, sind die unteren Bereiche der Parallelogramm-Lenker mit den oberen Bereichen der jeweils anderen Parallelogramm-Lenker über elastische Zugorgane verbunden, die sich folgerichtig kreuzen müssen. Ein Riß dieser Zugorgane führt unweigerlich zur Unfallgefahr.
Die elastische Kugelabstützung der unteren Gelenke des Parallelogramm-Lenkers setzt eine kegelförmig sich nach oben erweiternde Pfanne für die Lagerung der Kugel voraus. Diese Pfanne ist anfällig für Ablagerungen von Baustaub, der zur Blockierung der Lagerung und der seitlichen Ausweichfähigkeit der Lenker führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stelzenschuh betriebssicherer zu machen und die Gelenke des Handwerkers beim Gebrauch auf Dauer zu entlasten.
Ausgehend von der FR-A-2 620 345 wird die gestellte Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst.
Die Anordnung der Blattfederabstützung im unteren Gelenkbereich des Parallelogramm-Lenkers führt zunächst zum Vorteil der verdeckten Plazierung, wodurch Verletzungsgefahren ausgeschlossen und die Betriebssicherheit verbessert werden. Zugleich wird durch diese Anordnung aber die Voraussetzung dafür geschaffen, die Federabstützung nicht nur in Gehrichtung oder entgegengesetzt, sondern auch quer hierzu zu ermöglichen. Auf besonders einfache Weise wird dieser Vorteil dadurch erreicht, daß die Federabstützung durch eine in besonderer Weise ausgebildete und geführte Blattfeder gebildet wird. Mit den Merkmalen der Ansprüche 5 und 6 wird eine wirksame Feder-Abstützung in Gehrichtung erzeugt.
Die Ausbildung des Stelzenschuhs entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 führt zu einer besonders wirksamen, federnd abgestützten seitlichen Ausweichbewegungsmöglichkeit des Stelzenschuhs, die den Gebrauch für den Handwerker wesentlich erleichtert und zu einem sichereren Gleichgewichtsgefühl führt.
Die Erfindung läßt sich mannigfaltig ausführen. So ist es beispielweise möglich, die Blattfederabstützung auch in die oberen Gelenke des Parallelogramm-Lenkers zu integrieren, wie dies beispielsweise aus den Ansprüchen 4 bis 6 hervorgeht.
Wendet man hingegen die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 an, dann erreicht man mit der Federabstützung zugleich auch eine Anschlagsbegrenzung hinsichtlich der Schrägstellung des Parallelogramm-Lenkers.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die federnde Abstützung durch Winkelbeschläge gebildet, die um die zwischen den Lenkern und der Stelzenfußplatte vorhandenen Gelenke schwenkbar gelagert sind und sich mit einem horizontalen Schenkel auf einer nach oben wirkenden Feder abstützen und mit einem abwärts gerichteten Schenkel außenseitig am einzelnen Lenker anliegen. Hierzu weist die Stelzenfußplatte einen zwischen den Lenkern nach unten ragenden, vornehmlich drehbar gelagerten Bolzen zur Führung der Feder auf, an deren oberen Ende die horizontalen Schenkel der Winkelbeschläge unter Vorspannung anliegen. Wenn z. B. beim Vorwartsgehen eine in Gehrichtung schräg nach unten wirkende Kraft durch den Fuß des Handwerkers gegen die Stelzenfußplatte gerichtet ist, versucht der Parallelogramm-Lenker, sich in Gehrichtung gelenkig zu verstellen, wobei der in Gehrichtung rückwärtige Winkelbeschlag zufolge seiner Abstützung an der Lenkeraußenwand diese Schwenkbewegung mitmacht und die Feder belastet. Der in Gehrichtung vorausliegende Winkelbeschlag wird hingegen entlastet und ist an der Kräfteübertragung unbeteiligt. Wenn der Schritt des Handwerkers, der diese Verstellung veranlaßt hat, beendet ist und keine Kräfteverlagerung mehr vorliegt, drückt die belastete Feder den Parallelogramm-Lenker und damit die Stelzenfußplatte wieder in die Ausgangslage zurück.
Eine solche Abstützung in Gehrichtung mit Hilfe von federnd belasteten Winkelbeschlägen ist allerdings durch die US-A-2 802 217 bekannt. Diese weist aber keine Maßnahme auf, um das Kippen der Fußgehstelzen quer zur Laufrichtung elastisch aufzufangen.
Die Erfindung löst demgegenüber das Problem, die Gelenke des Handwerkers, insbesondere das Sprunggelenk, das Kniegelenk sowie das Hüftgelenk mit einfacheren Mitteln zu entlasten, wenn beim Arbeiten eine seitliche Schräglage des Handwerkers eintritt. Zu diesem Zweck wird die Stelzenfußplatte quer zur Bewegungsrichtung ausweichfähig gelagert und federnd abgestützt. Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel dieser Lehre werden die unteren Lagerbolzen des Parallelogramm-Lenkers in Langlöchern des Stelzenbodens höhenverstellbar geführt und von je einer aufrechtwirkenden Federanordnung, z. B. von einer aufwärts gewölbten Blattfeder, abgestützt. Diese Federabstützung nimmt nicht nur das Gewicht des Handwerkers auf, sondern reagiert auch dann, wenn die Stelzenfußplatte in seitlicher Richtung, bezogen auf die Bewegungsrichtung, belastet wird. Dann kann sich nämlich der einzelne Lagerbolzen des Parallelogramm-Lenkers in den Langlöchern schräg einstellen, wodurch eine Kräfteabstützung im Knie- und/oder Hüftgelenk des Handwerkers weitgehend vermieden werden kann. Statt dessen wird das obere und untere Sprunggelenk wie beim normalen Gehen, Stehen und Arbeiten auf schrägem Untergrund unter weitgehender Schonung des Knie- und Hüftgelenkes belastet. Es ergibt sich somit eine ergometrisch besonders günstige Auswirkung beim Gehen mit dem Stelzenschuh auf die Gelenke des Handwerkers.
Die Anordnung der Federabstützung im Gelenkbereich des Stelzenschafts führt ferner zum Vorteil der verdeckten Plazierung, wodurch Verletzungsgefahren ausgeschlossen und die Betriebssicherheit verbessert werden. Zugleich wird durch diese Anordnung die Voraussetzung geschaffen, daß die Federabstützung nicht nur in oder gegen die Gehrichtung, sondern auch quer hierzu wirken kann. Auf besonders einfache Weise wird dieser Vorteil durch eine im Gelenkbereich angeordnete Blattfeder erreicht.
Die Erfindung läßt sich mannigfaltig ausführen. So ist es beispielweise möglich, die Federabstützung in die Gelenke des Stelzenschafts bzw. Parallelogramm-Lenkers zu integrieren. Bei Einsatz von Metallkörper-Verbundlagern oder Winkelbeschlägen in Verbindung mit einer Federabstützung erreicht man zugleich auch eine Anschlagsbegrenzung hinsichtlich der Schrägstellung des Parallelogramm-Lenkers.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. In ihnen ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Stelzenschuh mit federnder Abstützung in Bewegungsrichtung über gelenkige Zwischenglieder im Gelenkbereich eines Parallelogramm-Lenkers,
Fig. 2 einen Teilvertikalschnitt durch ein unteres Gelenk des Stelzenschuhs mit einer federnden Abstützung quer zur Bewegungsrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III durch die Anordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilvertikalschnitt durch eine Blattfeder-Abstützung im oberen Gelenkbereich des Parallelogramm-Lenkers,
Fig. 5 eine Variante der Blattfederführung von Fig. 2 und
Fig. 6 eine Explosionszeichnung der Stelzenfußplatte mit Klettverschluß-Sicherungsgurten.
Im Beispiel der Fig. 1 ist ein Stelzenschuh (1) dargestellt, der eine Stelzenfußplatte (2) und einen Stelzenschaft (5) aufweist, der hier vorzugsweise als höhenverstellbarer Parallelogramm-Lenker (5) ausgebildet ist. Alternativ kann der Stelzenschaft (5) auch als einfache Säule oder in anderer beliebiger Weise gestaltet sein. Er muß auch keine Höhenverstellung erlauben.
Der Parallelogramm-Lenker (5) ist mit den beiden Gelenken (7) an der Unterseite der Stelzenfußplatte (2) und mit den beiden unteren Gelenken (8) an einem Stelzenboden (6) angelenkt. Zufolge dieser Parallelogrammlenkung kann die Stelzenfußplatte (2) in Gehrichtung (26) nach vorwärts und rückwärts unter paralleler Beibehaltung ihrer Trittfläche verstellt werden.
In den Fig. 2, 3 und 5 ist eine zusätzliche, quer zur Gehrichtung (26) ausweichfähige Lagerung der Stelzenfußplatte (2), vorzugsweise in Verbindung mit einer federnder Abstützung dargestellt.
Zu diesem Zweck ist in Fig. 2 gezeigt, daß das jeweils untere Gelenk (8), d. h. hier ein Lagerbolzen, in Langlöcher (19) der aufragenden Seitenflansche des Stelzenbodens (6) in vertikaler Richtung beweglich geführt und von unten her durch ein geeignetes Federelement (20), z. B. eine Blattfeder, abgestützt ist. Diese Blattfeder (20) ist an einer Seite bei (21) am Stelzenboden (6) befestigt. Die andere Seite der Blattfeder (20) kann unter Belastung sich auf dem Stelzenboden (6) verschieben. Es wird dabei davon ausgegangen, daß das Gelenk (8) als Bolzen ausgebildet ist, der in zwei Schenkeln des Parallelogramm-Lenkers (5) eingespannt ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt wird. Der Bolzen (8) wird hierbei von einer Hülse (30) umgriffen, welche die beiden Schenkel (29) distanziert.
Die Blattfeder (20) nimmt über die Lenker (5) und die Gelenkbolzen (8) zunächst das Gewicht des Handwerkers mitsamt des beweglichen Teiles des Stelzenschuhs (1) auf. Gelangt der Stelzenboden (6) auf schrägen Untergrund oder führt der Handwerker eine seitliche Gewichtsverlagerung aus, dann kann sich der Bolzen (8) mit der Hülse (30) in den Langlöchern (19) schräg einstellen und damit eine seitliche Ausweichbewegung der Stelzenfußplatte (2) zulassen. Die Blattfeder (20) ist so stabil bemessen, daß sie jederzeit das Gewicht tragen kann und andererseits die seitliche Gewichtsverlagerung aufnehmen und den Parallelogramm-Lenker (5) wieder zurückversetzen kann.
In Fig. 6 ist eine einfache und daher besonders vorteilhafte Alternative zu Fig. 2 dargestellt. Danach ist die Blattfeder (20) am Angriffsbereich des Gelenkes (8) mit einer das Gelenk (8) bzw. den Lagerbolzen führenden Einbuchtung (41) versehen. Dadurch ist es entbehrlich, die Blattfeder (20) am Stelzenboden (6) gesondert zu befestigen; sie stützt sich lediglich am Stelzenboden (6) gleitend ab.
Eine quer zur Gehrichtung (26) ausweichfähige und vorzugsweise federnd abgestützte Lagerung kann auch für die Stelzenfußplatte (2) vorhanden sein und zwar alternativ oder zusätzlich zu der entsprechenden Stelzenbodenlagerung. Hierzu lassen sich die Lagerbolzen (7) in der vorbeschriebenen Weise ähnlich wie die Lagerbolzen (8) ausbilden, führen und abstützen.
Zurückkommend auf Fig. 1 wird nachfolgend noch die Lagerung in Gehrichtung (26) näher erläutert.
Die Verstellbewegung in Gehrichtung (26) wird durch eine Feder (14) abgestützt, welche beim Verschwenken des Parallelogramm-Lenkers (5) eine genügend große Rückstellkraft erzeugt. Um diese Wirkung zu erreichen, werden Winkelbeschläge (9, 10) eingesetzt, die um die oberen Gelenke (7) drehbar gelagert sind. Ein sich vertikal erstreckender Schenkel (18) liegt an der Außenseite des einzelnen Lenkers (5) an. Ein horizontaler Schenkel (11) ist an einem Federteller (12) geführt, der von oben gegen die vorgespannte Feder (14) wirkt. Diese Feder (14) ist an einem aufrechten Bolzen (13) geführt, welcher den Federteller (12) nach oben durchgreift und in einem horizontalen Bolzenlager (15) drehbar gelagert ist. Von unten her wird die Feder (14) durch den Federteller (16) und die Mutter (17) auf die gewünschte Vorspannung eingestellt.
Die Winkelbeschläge (9, 10) bestehen bevorzugt aus jeweils zwei parallel zueinander angeordneten Blechteilen, die untereinander durch Distanzbolzen verbunden sind. Die Distanz zwischen den Blechteilen ist unterschiedlich, so daß die horizontalen Schenkel (11) im Bereich des oberen Federtellers (12) kammartig ineinander greifen können. Zwischen ihnen wird der Bolzen (13) hindurchgeführt.
Wenn der Handwerker mit seinem auf dem Stelzenschuh (1) befestigten Fuß sich in Richtung des Pfeiles (26) voranbewegt, wirkt eine schräg nach unten in Bewegungsrichtung gerichtete Kraft entsprechend der Kraftwirkungslinie (27) auf die Stelzenfußplatte (2) ein. Der Parallelogramm-Lenker (5) neigt daher dazu, eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles (28) auszuführen. Dadurch kann sich die Stelzenfußplatte (2) in Bewegungsrichtung (26) verschieben, während der Stelzenboden (6) noch am Boden ortsfest bleibt. Diese Krafteinwirkung gemäß Pfeil (27) führt dazu, daß der in Bewegungsrichtung (26) zurückliegende Winkelbeschlag (9) über den oberen Gelenkbolzen (7) mitgenommen wird, somit an der Schwenkbewegung des Lenkers (5) teilnimmt und mit seinem horizontalen Schenkel (11) gegen die Feder (14) in vertikaler Richtung einwirkt und die Feder spannt. Der in Bewegungsrichtung vorausliegende Winkelbeschlag (10) wird hingegen bei dieser Bewegung zunächst wirkungslos. Er entfaltet seine Abstützwirkung erst dann, wenn eine entgegengesetzt zum Pfeil (26) gerichtete Bewegung des Fußes mit der Stelzenfußplatte (2) erfolgt. Der zunächst wirkungslose Winkelbeschlag stellt bei Erreichen einer bestimmten Schwenkstellung, der Lenker (5) einen Anschlag gegenüber der Unterseite der Stelzenfußplatte (2) dar und begrenzt damit den Schwenkungswinkel.
Die alternative Ausführungsform der Fig. 4 zeigt die Anordnung einer Blattfeder (31), die außenseitig um das Gelenk (7) des Parallelogramm-Lenkers (5) gekrümmt ist. Mit ihrem einen Ende ist die Blattfeder (31) an einem Gewindebolzen (32) festgelegt, der sich an der Unterseite der Stelzenfußplatte (2) vertikal nach unten erstreckt. Mit Hilfe der Muttern (33) kann die Vorspannung der Blattfeder (31) verändert werden. Das andere Ende der Blattfeder (31) ist an der Innenseite des einzelnen Lenkers (5) abgestützt und dort längsverschieblich geführt.
Die Parallelogramm-Lenker (5) bestehen aus zwei ineinander geführten und zueinander höhenverstellbaren Lenkerteilen (5a) und (5b). Am Lenkerteil (5a) befindet sich das obere Gelenk (7), am Lenkerteil (5b) das untere Gelenk (8). Eines der Lenkerteile (5b) weist mehrere Bohrungen (38), das andere Lenkerteil (5a) nur eine Bohrung (38) auf, durch welche eine Schraube (39) mit ihrem Schaft geführt ist. Der nicht gezeigte Mutterkopf ist innerhalb des Lenkerteils (5a) gegen Verdrehung gesichert. Die Schraube (39) wird von außen her in die Bohrung (38a) eingesetzt. Die Bohrungen (38) sind in der Realität jedoch nicht, wie in Fig. 1 gezeigt, sondern mit ihrer Achse quer dazu angeordnet, wobei der Schraubenkopf an der Innenseite des Lenkerteils (5b) zu liegen kommt. Durch Wahl der gewünschten Bohrungsstelle (38) kann der Stelzenschuh (1) höhenverstellt werden.
Mit (40) ist eine Schmutzabdeckung symbolisch dargestellt, welche die Gelenke (8) von oben her abdecken soll. Diese Maßnahme hat besonders dann einen Vorteil, wenn die gesamte Lager- und Federanordnung gemäß Fig. 2 mit abgedeckt werden kann.
Fig. 6 zeigt die Stelzenfußplatte (2) und die Gurtanordnung (3) in einer Explosionsdarstellung. Die Stelzenfußplatte (2) weist ein oder zwei Sicherungsgurte (3) zum Festspannen des Handwerkerfußes im Vorder- und Ristbereich auf. Außerdem ist seitlich an der Stelzenfußplatte (2) eine hochragende Stütze (4) mit einer Wadenschale (45) und mindestens einem weiteren Sicherungsgurt (3) zum Festlegen des Beines bzw. der Wade angeordnet.
Die Stütze (4) ist in der Höhe und im Seitenabstand mittels einer Fassung und eines U-förmigen, mit Skalen versehenen Spannelementes (44) an der Stelzenfußplatte (2) befestigt. Der Fuß wird in Längsrichtung auf der Stelzenfußplatte (2) und gegenüber der Stütze (4) mittels verschieblicher Fersenhalter, Seitenführungen etc. positioniert. Die Stütze (4) und oder die Wadenschale (45) können zudem in ihrer Drehstellung verstellbar gelagert sein.
Die Sicherungsgurte (3) können drehbar befestigt sein. Sie sind mit einem Klettverschluß (42) versehen und haben vorzugsweise eine zugfeste Seele. In der einen Ausführungsform sind in der Länge in einen Klettabschnitt (46) und einen Flauschabschnitt (47) geteilt. Der an einer Seite der Stelzenfußplatte (2) bzw. Wadenstütze (4) befestigte Sicherungsgurt (3) wird auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Lasche (43) geschlungen, gespannt und wieder zurückgeführt. In der Rückführung kommen der Klett- und Flauschabschnitt (46, 47) aufeinander zu liegen und verkrallen sich.
Alternativ kann der Sicherungsgurt (3) aus zwei Bändern bestehen, wobei der Klett- und Flauschabschnitt (46, 47) getrennt voneinander an gegenüberliegenden Seiten der Stelzenfußplatte (2) bzw. Wadenstütze (4) befestigt sind. Zum Schließen des Sicherungsgurts (3) werden die Abschnitte (46, 47) Rücken an Rücken übereinander gelegt und verhaken sich.
Bezugszeichenliste
1 Stelzenschuh
2 Stelzenfußplatte
3 Sicherungsgurt
4 Stütze
5 Stelzenschaft, Parallelogramm-Lenker
6 Stelzenboden
7 Gelenk
8 Gelenk, Lagerbolzen
9 Winkelbeschlag
10 Winkelbeschlag
11 horizontaler Schenkel
12 Federteller
13 Bolzen
14 Feder
15 Bolzenlager
16 Federteller
17 Mutter
18 vertikaler Schenkel
19 Langloch
20 Federelement, Blattfeder
21 Befestigung
22
23
24
25
26 Gehrichtung, Bewegungsrichtung
27 Kraftwirkungslinie
28 Schwenkrichtung
29 Schenkel
30
31 Blattfeder
32 Gewindebolzen
33 Mutter
34
35
36
37 Gewindebolzen
38 Bohrung
39 Schraube
40 Schmutzabdeckung
41 Einbuchtung
42 Klettverschluß
43 Lasche
44 Spannelement
45 Wadenschale
46 Klettabschnitt
47 Flauschabschnitt

Claims (8)

1. Stelzenschuh (1) für Handwerker, bestehend aus einem Parallelogramm-Lenker (5), an dessen Unterseite ein Stelzenboden (6) und an dessen Oberseite eine Stelzenfußplatte (2) mit einer Stütze (4) für die Wadenfixierung gelenkig gelagert sind, wobei eine federnde Abstützung (14) des Parallelogramm-Lenkers (5) gegenüber dem Stelzenboden (6) bzw. der Stelzenfußplatte (2) und zusätzlich eine Federabstützung (20) der unteren Gelenke (8) des Parallelogramm-Lenkers (5) in der Weise vorgesehen sind, daß der Parallelogramm-Lenker (5) quer zur Bewegungsrichtung ausweichfähig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Federabstützung der unteren Gelenke (8) aus einer aufwärts gewölbten Blattfeder (20) besteht, auf deren Wölbung der untere Lagerbolzen (8) des höhenverstellbar ausgebildeten Parallelogramm-Lenkers (5) aufruht, wobei der Lagerbolzen (8) in Langlöchern (19) des Stelzenbodens (6) höhenverstellbar geführt ist.
2. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (20) an einer Stirnseite mit dem Stelzenboden (6) fest verbunden (21) und an der anderen Stirnseite ausweichfähig auf dem Stelzenboden (6) geführt ist.
3. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (20) an der Angriffsstelle des Gelenkes (8) eine diesen führende Einbuchtung (41) aufweist und die Blattfeder (20) lediglich am Stelzenboden (6) aufliegt.
4. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelzenfußplatte (2) im Bereich der oberen Lager (7) des Parallelogramm-Lenkers (5) quer zur Bewegungsrichtung kippbar geführt und federnd abgestützt ist.
5. Stelzenschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (31) den oberen Gelenkbolzen (7) des Parallelogramm-Lenkers (5) außenseitig umgreift und sich mit ihren Enden an der Innenfläche der Stelzenfußplatte (2) sowie an der Innenseite des zugeordneten Parallelogramm-Lenkers (5) abstützt, wobei ein Ende der Blattfeder (31) befestigt ist.
6. Stelzenschuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfederende an einem vertikal sich erstreckenden und mit der Stelzenfußplatte (2) befestigten Gewindebolzen (37) höhenverstellbar festgelegt ist.
7. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federabstützung (14) in Gehrichtung durch Winkelbeschläge (9, 10) gebildet ist, die um die Gelenkbolzen des Parallelogramm-Lenkers schwenkbar gelagert sind und sich mit einem horizontalen Schenkel (11) auf einer nach oben wirkenden Feder (14) abstützen und mit einem abwärts gerichteten Schenkel (18) außenseitig am einzelnen Lenker (5) anliegen.
8. Stelzenschuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelzenfußplatte (2) einen zwischen den Lenkern (5) nach unten ragenden, vornehmlich drehbar gelagerten Bolzen (13) zur Führung der Feder (14) aufweist, an deren oberen Ende die horizontalen Schenkel (11) der Winkelbeschläge (9, 10) unter Verspannung anliegen.
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