DE4446032C2 - Stelzenschuh - Google Patents
StelzenschuhInfo
- Publication number
- DE4446032C2 DE4446032C2 DE4446032A DE4446032A DE4446032C2 DE 4446032 C2 DE4446032 C2 DE 4446032C2 DE 4446032 A DE4446032 A DE 4446032A DE 4446032 A DE4446032 A DE 4446032A DE 4446032 C2 DE4446032 C2 DE 4446032C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stilts
- spring
- leaf spring
- support
- handlebar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B25/00—Stilts or the like
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
- Immobilizing And Processing Of Enzymes And Microorganisms (AREA)
- Prostheses (AREA)
- Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
- Rehabilitation Tools (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stelzenschuh mit den
im Oberbegriff des Hauptanspruches erwähnten Merkmalen.
Diese sind aus der FR-A-2 620 345 bekannt.
Zwischen einer oberen Stelzenfußplatte und einer unteren
Stelzenbodenplatte, die zueinander parallel ausgerichtet
sind, ist ein Parallelogramm-Lenker gelenkig angeordnet
und mit einer Federabstützung versehen. Der Fuß des
Handwerkers wird auf der oberen Stelzenfußplatte
festgeschnallt und außerdem im Wadenbereich an einer
aufrechten Stütze fixiert. Beim gehen verschiebt sich die
Stelzenfußplatte mit Hilfe des Parallelogramm-Lenkers
gegenüber der Stelzenbodenplatte, wobei eine
Federabstützung gespannt wird, die eine Rückstellkraft
erzeugt, welche bei Druckentlastung die Stelzenfußplatte
in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Die unteren Gelenke
des Parallelogramm-Lenkers sind an der Stelzenbodenplatte
über elastische Kugelgelenke gelagert, welche eine
elastische Kippbewegung der Stelzenfußplatte quer zur
Bewegungsrichtung zulassen.
Dieser bekannte Stelzenschuh ist im Aufbau kompliziert und
störungsanfällig. Um die Rückstellkraft beim Gehen mit dem
Stelzenschuh zu erzeugen, sind die unteren Bereiche der
Parallelogramm-Lenker mit den oberen Bereichen der jeweils
anderen Parallelogramm-Lenker über elastische Zugorgane
verbunden, die sich folgerichtig kreuzen müssen. Ein Riß
dieser Zugorgane führt unweigerlich zur Unfallgefahr.
Die elastische Kugelabstützung der unteren Gelenke des
Parallelogramm-Lenkers setzt eine kegelförmig sich nach
oben erweiternde Pfanne für die Lagerung der Kugel voraus.
Diese Pfanne ist anfällig für Ablagerungen von Baustaub,
der zur Blockierung der Lagerung und der seitlichen
Ausweichfähigkeit der Lenker führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stelzenschuh
betriebssicherer zu machen und die Gelenke des Handwerkers
beim Gebrauch auf Dauer zu entlasten.
Ausgehend von der FR-A-2 620 345 wird die gestellte
Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst.
Die Anordnung der Blattfederabstützung im unteren
Gelenkbereich des Parallelogramm-Lenkers führt zunächst
zum Vorteil der verdeckten Plazierung, wodurch
Verletzungsgefahren ausgeschlossen und die
Betriebssicherheit verbessert werden. Zugleich wird durch
diese Anordnung aber die Voraussetzung dafür geschaffen,
die Federabstützung nicht nur in Gehrichtung oder
entgegengesetzt, sondern auch quer hierzu zu ermöglichen.
Auf besonders einfache Weise wird dieser Vorteil dadurch
erreicht, daß die Federabstützung durch eine in besonderer
Weise ausgebildete und geführte Blattfeder gebildet wird.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 5 und 6 wird eine wirksame
Feder-Abstützung in Gehrichtung erzeugt.
Die Ausbildung des Stelzenschuhs entsprechend den
Merkmalen der Ansprüche 2 und 3 führt zu einer besonders
wirksamen, federnd abgestützten seitlichen
Ausweichbewegungsmöglichkeit des Stelzenschuhs, die den
Gebrauch für den Handwerker wesentlich erleichtert und zu
einem sichereren Gleichgewichtsgefühl führt.
Die Erfindung läßt sich mannigfaltig ausführen. So ist es
beispielweise möglich, die Blattfederabstützung auch in
die oberen Gelenke des Parallelogramm-Lenkers zu
integrieren, wie dies beispielsweise aus den Ansprüchen 4
bis 6 hervorgeht.
Wendet man hingegen die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 an,
dann erreicht man mit der Federabstützung zugleich auch
eine Anschlagsbegrenzung hinsichtlich der Schrägstellung
des Parallelogramm-Lenkers.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die
federnde Abstützung durch Winkelbeschläge gebildet, die um
die zwischen den Lenkern und der Stelzenfußplatte
vorhandenen Gelenke schwenkbar gelagert sind und sich mit
einem horizontalen Schenkel auf einer nach oben wirkenden
Feder abstützen und mit einem abwärts gerichteten Schenkel
außenseitig am einzelnen Lenker anliegen. Hierzu weist die
Stelzenfußplatte einen zwischen den Lenkern nach unten
ragenden, vornehmlich drehbar gelagerten Bolzen zur
Führung der Feder auf, an deren oberen Ende die
horizontalen Schenkel der Winkelbeschläge unter
Vorspannung anliegen. Wenn z. B. beim Vorwartsgehen eine in
Gehrichtung schräg nach unten wirkende Kraft durch den Fuß
des Handwerkers gegen die Stelzenfußplatte gerichtet ist,
versucht der Parallelogramm-Lenker, sich in Gehrichtung
gelenkig zu verstellen, wobei der in Gehrichtung
rückwärtige Winkelbeschlag zufolge seiner Abstützung an
der Lenkeraußenwand diese Schwenkbewegung mitmacht und die
Feder belastet. Der in Gehrichtung vorausliegende
Winkelbeschlag wird hingegen entlastet und ist an der
Kräfteübertragung unbeteiligt. Wenn der Schritt des
Handwerkers, der diese Verstellung veranlaßt hat, beendet
ist und keine Kräfteverlagerung mehr vorliegt, drückt die
belastete Feder den Parallelogramm-Lenker und damit die
Stelzenfußplatte wieder in die Ausgangslage zurück.
Eine solche Abstützung in Gehrichtung mit Hilfe von
federnd belasteten Winkelbeschlägen ist allerdings durch
die US-A-2 802 217 bekannt. Diese weist aber keine
Maßnahme auf, um das Kippen der Fußgehstelzen quer zur
Laufrichtung elastisch aufzufangen.
Die Erfindung löst demgegenüber das Problem, die Gelenke
des Handwerkers, insbesondere das Sprunggelenk, das
Kniegelenk sowie das Hüftgelenk mit einfacheren Mitteln zu
entlasten, wenn beim Arbeiten eine seitliche Schräglage
des Handwerkers eintritt. Zu diesem Zweck wird die
Stelzenfußplatte quer zur Bewegungsrichtung ausweichfähig
gelagert und federnd abgestützt. Bei einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel dieser Lehre werden die unteren
Lagerbolzen des Parallelogramm-Lenkers in Langlöchern des
Stelzenbodens höhenverstellbar geführt und von je einer
aufrechtwirkenden Federanordnung, z. B. von einer aufwärts
gewölbten Blattfeder, abgestützt. Diese Federabstützung
nimmt nicht nur das Gewicht des Handwerkers auf, sondern
reagiert auch dann, wenn die Stelzenfußplatte in
seitlicher Richtung, bezogen auf die Bewegungsrichtung,
belastet wird. Dann kann sich nämlich der einzelne
Lagerbolzen des Parallelogramm-Lenkers in den Langlöchern
schräg einstellen, wodurch eine Kräfteabstützung im Knie- und/oder
Hüftgelenk des Handwerkers weitgehend vermieden
werden kann. Statt dessen wird das obere und untere
Sprunggelenk wie beim normalen Gehen, Stehen und Arbeiten
auf schrägem Untergrund unter weitgehender Schonung des
Knie- und Hüftgelenkes belastet. Es ergibt sich somit eine
ergometrisch besonders günstige Auswirkung beim Gehen mit
dem Stelzenschuh auf die Gelenke des Handwerkers.
Die Anordnung der Federabstützung im Gelenkbereich des
Stelzenschafts führt ferner zum Vorteil der verdeckten
Plazierung, wodurch Verletzungsgefahren ausgeschlossen und
die Betriebssicherheit verbessert werden. Zugleich wird
durch diese Anordnung die Voraussetzung geschaffen, daß
die Federabstützung nicht nur in oder gegen die
Gehrichtung, sondern auch quer hierzu wirken kann. Auf
besonders einfache Weise wird dieser Vorteil durch eine im
Gelenkbereich angeordnete Blattfeder erreicht.
Die Erfindung läßt sich mannigfaltig ausführen. So ist es
beispielweise möglich, die Federabstützung in die Gelenke
des Stelzenschafts bzw. Parallelogramm-Lenkers zu
integrieren. Bei Einsatz von Metallkörper-Verbundlagern
oder Winkelbeschlägen in Verbindung mit einer
Federabstützung erreicht man zugleich auch eine
Anschlagsbegrenzung hinsichtlich der Schrägstellung des
Parallelogramm-Lenkers.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den
Zeichnungen. In ihnen ist die Erfindung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Stelzenschuh
mit federnder Abstützung in Bewegungsrichtung
über gelenkige Zwischenglieder im Gelenkbereich
eines Parallelogramm-Lenkers,
Fig. 2 einen Teilvertikalschnitt durch ein unteres
Gelenk des Stelzenschuhs mit einer federnden
Abstützung quer zur Bewegungsrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III durch
die Anordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilvertikalschnitt durch eine
Blattfeder-Abstützung im oberen Gelenkbereich des
Parallelogramm-Lenkers,
Fig. 5 eine Variante der Blattfederführung von Fig. 2
und
Fig. 6 eine Explosionszeichnung der Stelzenfußplatte mit
Klettverschluß-Sicherungsgurten.
Im Beispiel der Fig. 1 ist ein Stelzenschuh (1)
dargestellt, der eine Stelzenfußplatte (2) und einen
Stelzenschaft (5) aufweist, der hier vorzugsweise als
höhenverstellbarer Parallelogramm-Lenker (5) ausgebildet
ist. Alternativ kann der Stelzenschaft (5) auch als
einfache Säule oder in anderer beliebiger Weise gestaltet
sein. Er muß auch keine Höhenverstellung erlauben.
Der Parallelogramm-Lenker (5) ist mit den beiden Gelenken
(7) an der Unterseite der Stelzenfußplatte (2) und mit den
beiden unteren Gelenken (8) an einem Stelzenboden (6)
angelenkt. Zufolge dieser Parallelogrammlenkung kann die
Stelzenfußplatte (2) in Gehrichtung (26) nach vorwärts und
rückwärts unter paralleler Beibehaltung ihrer Trittfläche
verstellt werden.
In den Fig. 2, 3 und 5 ist eine zusätzliche, quer zur
Gehrichtung (26) ausweichfähige Lagerung der
Stelzenfußplatte (2), vorzugsweise in Verbindung mit einer
federnder Abstützung dargestellt.
Zu diesem Zweck ist in Fig. 2 gezeigt, daß das jeweils
untere Gelenk (8), d. h. hier ein Lagerbolzen, in
Langlöcher (19) der aufragenden Seitenflansche des
Stelzenbodens (6) in vertikaler Richtung beweglich geführt
und von unten her durch ein geeignetes Federelement (20),
z. B. eine Blattfeder, abgestützt ist. Diese Blattfeder
(20) ist an einer Seite bei (21) am Stelzenboden (6)
befestigt. Die andere Seite der Blattfeder (20) kann unter
Belastung sich auf dem Stelzenboden (6) verschieben. Es
wird dabei davon ausgegangen, daß das Gelenk (8) als
Bolzen ausgebildet ist, der in zwei Schenkeln des
Parallelogramm-Lenkers (5) eingespannt ist, wie dies in
Fig. 3 gezeigt wird. Der Bolzen (8) wird hierbei von
einer Hülse (30) umgriffen, welche die beiden Schenkel
(29) distanziert.
Die Blattfeder (20) nimmt über die Lenker (5) und die
Gelenkbolzen (8) zunächst das Gewicht des Handwerkers
mitsamt des beweglichen Teiles des Stelzenschuhs (1) auf.
Gelangt der Stelzenboden (6) auf schrägen Untergrund oder
führt der Handwerker eine seitliche Gewichtsverlagerung
aus, dann kann sich der Bolzen (8) mit der Hülse (30) in
den Langlöchern (19) schräg einstellen und damit eine
seitliche Ausweichbewegung der Stelzenfußplatte (2)
zulassen. Die Blattfeder (20) ist so stabil bemessen, daß
sie jederzeit das Gewicht tragen kann und andererseits die
seitliche Gewichtsverlagerung aufnehmen und den
Parallelogramm-Lenker (5) wieder zurückversetzen kann.
In Fig. 6 ist eine einfache und daher besonders
vorteilhafte Alternative zu Fig. 2 dargestellt. Danach ist
die Blattfeder (20) am Angriffsbereich des Gelenkes (8)
mit einer das Gelenk (8) bzw. den Lagerbolzen führenden
Einbuchtung (41) versehen. Dadurch ist es entbehrlich, die
Blattfeder (20) am Stelzenboden (6) gesondert zu
befestigen; sie stützt sich lediglich am Stelzenboden (6)
gleitend ab.
Eine quer zur Gehrichtung (26) ausweichfähige und
vorzugsweise federnd abgestützte Lagerung kann auch für
die Stelzenfußplatte (2) vorhanden sein und zwar
alternativ oder zusätzlich zu der entsprechenden
Stelzenbodenlagerung. Hierzu lassen sich die Lagerbolzen
(7) in der vorbeschriebenen Weise ähnlich wie die
Lagerbolzen (8) ausbilden, führen und abstützen.
Zurückkommend auf Fig. 1 wird nachfolgend noch die
Lagerung in Gehrichtung (26) näher erläutert.
Die Verstellbewegung in Gehrichtung (26) wird durch eine
Feder (14) abgestützt, welche beim Verschwenken des
Parallelogramm-Lenkers (5) eine genügend große
Rückstellkraft erzeugt. Um diese Wirkung zu erreichen,
werden Winkelbeschläge (9, 10) eingesetzt, die um die
oberen Gelenke (7) drehbar gelagert sind. Ein sich
vertikal erstreckender Schenkel (18) liegt an der
Außenseite des einzelnen Lenkers (5) an. Ein horizontaler
Schenkel (11) ist an einem Federteller (12) geführt, der
von oben gegen die vorgespannte Feder (14) wirkt. Diese
Feder (14) ist an einem aufrechten Bolzen (13) geführt,
welcher den Federteller (12) nach oben durchgreift und in
einem horizontalen Bolzenlager (15) drehbar gelagert ist.
Von unten her wird die Feder (14) durch den Federteller
(16) und die Mutter (17) auf die gewünschte Vorspannung
eingestellt.
Die Winkelbeschläge (9, 10) bestehen bevorzugt aus jeweils
zwei parallel zueinander angeordneten Blechteilen, die
untereinander durch Distanzbolzen verbunden sind. Die
Distanz zwischen den Blechteilen ist unterschiedlich, so
daß die horizontalen Schenkel (11) im Bereich des oberen
Federtellers (12) kammartig ineinander greifen können.
Zwischen ihnen wird der Bolzen (13) hindurchgeführt.
Wenn der Handwerker mit seinem auf dem Stelzenschuh (1)
befestigten Fuß sich in Richtung des Pfeiles (26)
voranbewegt, wirkt eine schräg nach unten in
Bewegungsrichtung gerichtete Kraft entsprechend der
Kraftwirkungslinie (27) auf die Stelzenfußplatte (2) ein.
Der Parallelogramm-Lenker (5) neigt daher dazu, eine
Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles (28) auszuführen.
Dadurch kann sich die Stelzenfußplatte (2) in
Bewegungsrichtung (26) verschieben, während der
Stelzenboden (6) noch am Boden ortsfest bleibt. Diese
Krafteinwirkung gemäß Pfeil (27) führt dazu, daß der in
Bewegungsrichtung (26) zurückliegende Winkelbeschlag (9)
über den oberen Gelenkbolzen (7) mitgenommen wird, somit
an der Schwenkbewegung des Lenkers (5) teilnimmt und mit
seinem horizontalen Schenkel (11) gegen die Feder (14) in
vertikaler Richtung einwirkt und die Feder spannt. Der in
Bewegungsrichtung vorausliegende Winkelbeschlag (10) wird
hingegen bei dieser Bewegung zunächst wirkungslos. Er
entfaltet seine Abstützwirkung erst dann, wenn eine
entgegengesetzt zum Pfeil (26) gerichtete Bewegung des
Fußes mit der Stelzenfußplatte (2) erfolgt. Der zunächst
wirkungslose Winkelbeschlag stellt bei Erreichen einer
bestimmten Schwenkstellung, der Lenker (5) einen Anschlag
gegenüber der Unterseite der Stelzenfußplatte (2) dar und
begrenzt damit den Schwenkungswinkel.
Die alternative Ausführungsform der Fig. 4 zeigt die
Anordnung einer Blattfeder (31), die außenseitig um das
Gelenk (7) des Parallelogramm-Lenkers (5) gekrümmt ist.
Mit ihrem einen Ende ist die Blattfeder (31) an einem
Gewindebolzen (32) festgelegt, der sich an der Unterseite
der Stelzenfußplatte (2) vertikal nach unten erstreckt.
Mit Hilfe der Muttern (33) kann die Vorspannung der
Blattfeder (31) verändert werden. Das andere Ende der
Blattfeder (31) ist an der Innenseite des einzelnen
Lenkers (5) abgestützt und dort längsverschieblich
geführt.
Die Parallelogramm-Lenker (5) bestehen aus zwei ineinander
geführten und zueinander höhenverstellbaren Lenkerteilen
(5a) und (5b). Am Lenkerteil (5a) befindet sich das obere
Gelenk (7), am Lenkerteil (5b) das untere Gelenk (8).
Eines der Lenkerteile (5b) weist mehrere Bohrungen (38),
das andere Lenkerteil (5a) nur eine Bohrung (38) auf,
durch welche eine Schraube (39) mit ihrem Schaft geführt
ist. Der nicht gezeigte Mutterkopf ist innerhalb des
Lenkerteils (5a) gegen Verdrehung gesichert. Die Schraube
(39) wird von außen her in die Bohrung (38a) eingesetzt.
Die Bohrungen (38) sind in der Realität jedoch nicht, wie
in Fig. 1 gezeigt, sondern mit ihrer Achse quer dazu
angeordnet, wobei der Schraubenkopf an der Innenseite des
Lenkerteils (5b) zu liegen kommt. Durch Wahl der
gewünschten Bohrungsstelle (38) kann der Stelzenschuh (1)
höhenverstellt werden.
Mit (40) ist eine Schmutzabdeckung symbolisch dargestellt,
welche die Gelenke (8) von oben her abdecken soll. Diese
Maßnahme hat besonders dann einen Vorteil, wenn die
gesamte Lager- und Federanordnung gemäß Fig. 2 mit
abgedeckt werden kann.
Fig. 6 zeigt die Stelzenfußplatte (2) und die
Gurtanordnung (3) in einer Explosionsdarstellung. Die
Stelzenfußplatte (2) weist ein oder zwei Sicherungsgurte
(3) zum Festspannen des Handwerkerfußes im Vorder- und
Ristbereich auf. Außerdem ist seitlich an der
Stelzenfußplatte (2) eine hochragende Stütze (4) mit einer
Wadenschale (45) und mindestens einem weiteren
Sicherungsgurt (3) zum Festlegen des Beines bzw. der Wade
angeordnet.
Die Stütze (4) ist in der Höhe und im Seitenabstand
mittels einer Fassung und eines U-förmigen, mit Skalen
versehenen Spannelementes (44) an der Stelzenfußplatte (2)
befestigt. Der Fuß wird in Längsrichtung auf der
Stelzenfußplatte (2) und gegenüber der Stütze (4) mittels
verschieblicher Fersenhalter, Seitenführungen etc.
positioniert. Die Stütze (4) und oder die Wadenschale (45)
können zudem in ihrer Drehstellung verstellbar gelagert
sein.
Die Sicherungsgurte (3) können drehbar befestigt sein. Sie
sind mit einem Klettverschluß (42) versehen und haben
vorzugsweise eine zugfeste Seele. In der einen
Ausführungsform sind in der Länge in einen Klettabschnitt
(46) und einen Flauschabschnitt (47) geteilt. Der an einer
Seite der Stelzenfußplatte (2) bzw. Wadenstütze (4)
befestigte Sicherungsgurt (3) wird auf der
gegenüberliegenden Seite durch eine Lasche (43)
geschlungen, gespannt und wieder zurückgeführt. In der
Rückführung kommen der Klett- und Flauschabschnitt (46, 47)
aufeinander zu liegen und verkrallen sich.
Alternativ kann der Sicherungsgurt (3) aus zwei Bändern
bestehen, wobei der Klett- und Flauschabschnitt (46, 47)
getrennt voneinander an gegenüberliegenden Seiten der
Stelzenfußplatte (2) bzw. Wadenstütze (4) befestigt sind.
Zum Schließen des Sicherungsgurts (3) werden die
Abschnitte (46, 47) Rücken an Rücken übereinander gelegt
und verhaken sich.
Bezugszeichenliste
1 Stelzenschuh
2 Stelzenfußplatte
3 Sicherungsgurt
4 Stütze
5 Stelzenschaft, Parallelogramm-Lenker
6 Stelzenboden
7 Gelenk
8 Gelenk, Lagerbolzen
9 Winkelbeschlag
10 Winkelbeschlag
11 horizontaler Schenkel
12 Federteller
13 Bolzen
14 Feder
15 Bolzenlager
16 Federteller
17 Mutter
18 vertikaler Schenkel
19 Langloch
20 Federelement, Blattfeder
21 Befestigung
22
23
24
25
26 Gehrichtung, Bewegungsrichtung
27 Kraftwirkungslinie
28 Schwenkrichtung
29 Schenkel
30
31 Blattfeder
32 Gewindebolzen
33 Mutter
34
35
36
37 Gewindebolzen
38 Bohrung
39 Schraube
40 Schmutzabdeckung
41 Einbuchtung
42 Klettverschluß
43 Lasche
44 Spannelement
45 Wadenschale
46 Klettabschnitt
47 Flauschabschnitt
2 Stelzenfußplatte
3 Sicherungsgurt
4 Stütze
5 Stelzenschaft, Parallelogramm-Lenker
6 Stelzenboden
7 Gelenk
8 Gelenk, Lagerbolzen
9 Winkelbeschlag
10 Winkelbeschlag
11 horizontaler Schenkel
12 Federteller
13 Bolzen
14 Feder
15 Bolzenlager
16 Federteller
17 Mutter
18 vertikaler Schenkel
19 Langloch
20 Federelement, Blattfeder
21 Befestigung
22
23
24
25
26 Gehrichtung, Bewegungsrichtung
27 Kraftwirkungslinie
28 Schwenkrichtung
29 Schenkel
30
31 Blattfeder
32 Gewindebolzen
33 Mutter
34
35
36
37 Gewindebolzen
38 Bohrung
39 Schraube
40 Schmutzabdeckung
41 Einbuchtung
42 Klettverschluß
43 Lasche
44 Spannelement
45 Wadenschale
46 Klettabschnitt
47 Flauschabschnitt
Claims (8)
1. Stelzenschuh (1) für Handwerker, bestehend aus einem
Parallelogramm-Lenker (5), an dessen Unterseite ein
Stelzenboden (6) und an dessen Oberseite eine
Stelzenfußplatte (2) mit einer Stütze (4) für die
Wadenfixierung gelenkig gelagert sind, wobei eine
federnde Abstützung (14) des Parallelogramm-Lenkers
(5) gegenüber dem Stelzenboden (6) bzw. der
Stelzenfußplatte (2) und zusätzlich eine
Federabstützung (20) der unteren Gelenke (8) des
Parallelogramm-Lenkers (5) in der Weise vorgesehen
sind, daß der Parallelogramm-Lenker (5) quer zur
Bewegungsrichtung ausweichfähig gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelne
Federabstützung der unteren Gelenke (8) aus einer
aufwärts gewölbten Blattfeder (20) besteht, auf deren
Wölbung der untere Lagerbolzen (8) des
höhenverstellbar ausgebildeten Parallelogramm-Lenkers
(5) aufruht, wobei der Lagerbolzen (8) in Langlöchern
(19) des Stelzenbodens (6) höhenverstellbar geführt
ist.
2. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (20)
an einer Stirnseite mit dem Stelzenboden (6) fest
verbunden (21) und an der anderen Stirnseite
ausweichfähig auf dem Stelzenboden (6) geführt ist.
3. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (20)
an der Angriffsstelle des Gelenkes (8) eine diesen
führende Einbuchtung (41) aufweist und die Blattfeder
(20) lediglich am Stelzenboden (6) aufliegt.
4. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelzenfußplatte
(2) im Bereich der oberen Lager (7) des
Parallelogramm-Lenkers (5) quer zur Bewegungsrichtung
kippbar geführt und federnd abgestützt ist.
5. Stelzenschuh nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (31)
den oberen Gelenkbolzen (7) des
Parallelogramm-Lenkers (5) außenseitig umgreift und
sich mit ihren Enden an der Innenfläche der
Stelzenfußplatte (2) sowie an der Innenseite des
zugeordneten Parallelogramm-Lenkers (5) abstützt,
wobei ein Ende der Blattfeder (31) befestigt ist.
6. Stelzenschuh nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Blattfederende
an einem vertikal sich erstreckenden und mit der
Stelzenfußplatte (2) befestigten Gewindebolzen (37)
höhenverstellbar festgelegt ist.
7. Stelzenschuh nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federabstützung
(14) in Gehrichtung durch Winkelbeschläge (9, 10)
gebildet ist, die um die Gelenkbolzen des
Parallelogramm-Lenkers schwenkbar gelagert sind und
sich mit einem horizontalen Schenkel (11) auf einer
nach oben wirkenden Feder (14) abstützen und mit
einem abwärts gerichteten Schenkel (18) außenseitig
am einzelnen Lenker (5) anliegen.
8. Stelzenschuh nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelzenfußplatte
(2) einen zwischen den Lenkern (5) nach unten
ragenden, vornehmlich drehbar gelagerten Bolzen (13)
zur Führung der Feder (14) aufweist, an deren oberen
Ende die horizontalen Schenkel (11) der
Winkelbeschläge (9, 10) unter Verspannung anliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4446032A DE4446032C2 (de) | 1993-12-23 | 1994-12-23 | Stelzenschuh |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9319853U DE9319853U1 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Stelzenschuh |
PCT/EP1994/003443 WO1995017226A1 (de) | 1993-12-23 | 1994-10-20 | Stelzenschuh |
DE4446032A DE4446032C2 (de) | 1993-12-23 | 1994-12-23 | Stelzenschuh |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446032A1 DE4446032A1 (de) | 1995-06-29 |
DE4446032C2 true DE4446032C2 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=6902472
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9319853U Expired - Lifetime DE9319853U1 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Stelzenschuh |
DE4446032A Expired - Fee Related DE4446032C2 (de) | 1993-12-23 | 1994-12-23 | Stelzenschuh |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9319853U Expired - Lifetime DE9319853U1 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Stelzenschuh |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9319853U1 (de) |
HR (1) | HRP941015A2 (de) |
WO (1) | WO1995017226A1 (de) |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE463623C (de) * | 1928-07-31 | Guido Gruenert | Federnde Haltevorrichtung fuer Fussauftritte an Stelzen | |
DE61661C (de) * | N. YAGN in St. Petersburg, Rufsland, Basseinaja 25 | Vorrichtung zum Erleichtern des Gehens, Laufens und Springens | ||
DE334452C (de) * | 1921-02-15 | Franz Goetze | Stelze | |
DE376924C (de) * | 1920-07-28 | 1923-06-07 | Heinrich Westphal | Stelze |
DE377449C (de) * | 1921-09-18 | 1923-06-19 | Adolf Ehrenpfordt | Stelze |
US2802217A (en) * | 1955-11-01 | 1957-08-13 | Howard J Wilhoyte | Leg extension device |
FR2620345A1 (fr) * | 1987-09-15 | 1989-03-17 | Champel Robert | Echasses tous terrains a compensation de devers |
US4927137A (en) * | 1988-07-11 | 1990-05-22 | Speer Charles R | Stilt |
-
1993
- 1993-12-23 DE DE9319853U patent/DE9319853U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1994
- 1994-10-20 WO PCT/EP1994/003443 patent/WO1995017226A1/de active Application Filing
- 1994-12-22 HR HRP941015 patent/HRP941015A2/hr not_active Application Discontinuation
- 1994-12-23 DE DE4446032A patent/DE4446032C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9319853U1 (de) | 1995-02-02 |
HRP941015A2 (en) | 1996-12-31 |
DE4446032A1 (de) | 1995-06-29 |
WO1995017226A1 (de) | 1995-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4337875C2 (de) | Laufübungsgerät | |
DE69622363T2 (de) | Einspurrollschuh | |
WO2014166814A1 (de) | Vorrichtung zum aufnehmen einer person und zur teilweisen einschränkung ihrer bewegungsfreiheit | |
EP0670123A1 (de) | Höhenverstellbarer Arbeitstisch | |
DE69208895T2 (de) | Vorrichtung zum verändern der natürlichen druckverteilung eines skis auf einer gleitfläche | |
DE3232373A1 (de) | Kuenstlicher fuss | |
DE69215692T2 (de) | Einrichtung zur druckverteilung eines schis auf der gleitläche | |
DE4010118A1 (de) | Bindungsvorrichtung eines paares von schuhen eines skilaeufers auf einem gleitbrett auf schnee | |
DE3318949C2 (de) | ||
DE4446032C2 (de) | Stelzenschuh | |
DE2854142A1 (de) | Gesundheitsliege | |
DE3717108C2 (de) | Sicherheitsskibindung sowie aus Ski und Sicherheitsbindung bestehende Gesamtheit | |
DE69801128T2 (de) | Vorderbacken einer Sicherheitsskibindung | |
DE69200239T2 (de) | Ruderboot und Fussbrett dafür. | |
DE2838902A1 (de) | Vorrichtung zur loesbaren halterung eines skischuhes an einem ski | |
AT396064B (de) | Fersenhalter | |
DE19511176C2 (de) | Vorrichtung zur Verstellung der Höhe und/oder Neigung der Tischplatte eines Tisches | |
DE3533481A1 (de) | Trainingseinrichtung | |
DE3838586A1 (de) | Seitliche fuehrungsvorrichtung eines schuhs auf einem langlaufski | |
DE19726019C1 (de) | Turngerät zum Ausführen pferdsprungartiger Übungen | |
DE19516579B4 (de) | Trennrahmen für eine Liegebox eines Rinderlaufstalls | |
DE10223151A1 (de) | Anordnung zur Befestigung eines Schuhs an einem Gleiter | |
EP3558476B1 (de) | Sprungschuh | |
DE9302683U1 (de) | Rucksack-Tragesystem | |
EP4147757A1 (de) | Ferseneinheit für eine gleitbrettbindung mit einer eine torsionsfeder aufweisenden frontalauslöseanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: JOSEF WIEDEMANN GMBH, 81829 MUENCHEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |