DE4445790A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Schaumherstellung mittels unter Druck gelöstem Kohlendioxid - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Schaumherstellung mittels unter Druck gelöstem KohlendioxidInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Schäumen mittels unter Druck gelöstem Kohlendioxid als
Treibmittel, wobei die zu verschäumende Masse unter Druck mit vorzugsweise
flüssigem Kohlendioxid vermischt und anschließend unter Schaumbildung ent
spannt wird. Als verschäumbare Massen werden insbesondere flüssige Ausgangs
produkte für Kunststoffe eingesetzt, die aufgrund einer nach dem Verschäumen
einsetzenden Polyadditions- oder Polykondensationsreaktion zum Schaum-Kunst
stoff aushärten. Speziell bezieht sich die Erfindung auf Polyurethan-
Schaumstoffe.
Bei der Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen wird mindestens eine der
Reaktivkomponenten (Polyisocyanat und Isocyanat-reaktive Wasserstoffatome
aufweisende Verbindungen, insbesondere Polyole) mit einem flüssigen oder gas
förmigen Treibmittel versetzt, danach mit der anderen Komponente vermischt und
die erhaltene Mischung entweder diskontinuierlich in eine Form oder kontinuier
lich auf ein Transportband gefördert, wo die Mischung aufschäumt und aushärtet.
Zur Erzeugung des Schaums haben eine Reihe von Verfahren breite Anwendung
in der Technik gefunden. Einerseits werden bei niedriger Temperatur verdamp
fende Flüssigkeiten, wie niedermolekulare Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Methy
lenchlorid, Pentan usw. eingesetzt, die aus der noch flüssigen Reaktivmischung
verdampfen und Bläschen bilden. Ferner kann in die Reaktivmischung bzw. in
eine der Komponenten Luft eingeschlagen werden (mechanische Schaumerzeu
gung) und schließlich wird bei Polyurethanschäumen Wasser als Treibmittel der
Polyolkomponente zugesetzt, das nach Vermischung der Isocyanatkomponente
durch Reaktion mit dem Isocyanat Kohlendioxid als Schäumgas freisetzt (chemi
sche Schaumerzeugung).
Aus Gründen der Umweltverträglichkeit, der Arbeitshygiene und aufgrund der
vergleichsweise hohen Löslichkeit von flüssigem Kohlendioxid in der Polyolkom
ponente wurde flüssiges Kohlendioxid bereits vielfach als Treibmittel
vorgeschlagen. Jedoch hat Kohlendioxid bisher keinen Eingang in die Technik
gefunden, offenbar aufgrund der Schwierigkeiten, bei der erforderlichen
Entspannung der Reaktivmischung von Drücken zwischen 10 und 20 bar
gleichmäßige Schäume zu erzeugen. Dabei besteht das Problem einerseits darin,
daß unmittelbar nach der Entspannung das Kohlendioxid relativ plötzlich
verdampft, so daß eine sehr starke Volumenvergrößerung der Reaktionsmischung
um einen Faktor von beispielsweise ca. 10 erfolgt, die schwer zu beherrschen ist,
und andererseits die Reaktivmischung zu Freisetzungsverzügen des Kohlendioxids
neigt, die 3 bis 6 bar unterhalb des Gleichgewichtsdampfdrucks von CO₂ bei der
jeweiligen Temperatur liegen können, so daß es zu plötzlichen explosionsartigen
Kohlendioxidfreisetzungen kommt, mit der Folge, daß große Blasen oder Lunker
in den Schaumstoff eingeschlossen sind.
Gemäß einer Firmenschrift der Cannon-Group soll das Problem der
Verschäumung mittels flüssigem Kohlendioxid dadurch gelingen, daß der
Reaktivmischung zusätzlich Stickstoff als Blasenkeimbildner zugesetzt wird, die
Entspannung stufenweise durchgeführt wird und ferner eine besondere
Ablagevorrichtung für den Schaum geschaffen wird. Einzelheiten des Verfahrens
wurden bisher nicht bekannt.
Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß es gelingt, eine
Vielzahl von mikroskopischen Blasenkeimen zu erzeugen, wenn die Reaktiv
mischung während der Entspannung hohen Schergeschwindigkeiten in der
Größenordnung von oberhalb 500/s vorzugsweise oberhalb 5000/s insbe
sondere bevorzugt oberhalb 10⁵/s ausgesetzt wird. Erfindungsgemäß wird daher
vorgeschlagen, die flüssiges Kohlendioxid enthaltende Reaktivmischung durch ein
Spaltgitter enger Spaltweite zu drücken und dabei zu entspannen.
Vorzugsweise soll die Schergeschwindigkeit zwischen 10⁵ und 10⁸/sec betragen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Schaumstoffen aus Mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere Zweikomponen
tenkunststoffen, unter Einsatz von Kohlendioxid als Treibmittel durch
Vermischen mindestens einer der Reaktivkomponenten mit Kohlendioxid unter
Druck, Vermischen der Kohlendioxid enthaltenden Komponente mit den weiteren
Reaktivkomponenten bzw. der zweiten Reaktivkomponente unter Druck, Ent
spannen der Mischung und Aushärten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Kohlendioxid enthaltende Mischung der Reaktivkomponenten durch ein
Spaltgitter enger Spaltweite auf Umgebungsdruck entspannt wird.
Im folgenden wird unter "flüssiges Kohlendioxid enthaltende Mischung" eine
unter erhöhtem Druck stehende homogene Flüssigkeit verstanden, aus der nach
Entspannen unter den vom Kohlendioxidgehalt abhängigen Gleichgewichtsdruck
oberhalb Umgebungsdruck Kohlendioxid freigesetzt wird. Die flüssiges
Kohlendioxid enthaltende Mischung kann durch Auflösen von gasförmigem oder
festem Kohlendioxid in der mindestens einen Reaktivkomponente oder durch
Vermischen mit flüssigem Kohlendioxid hergestellt worden sein.
Als Spaltgitter sind solche mit in Strömungsrichtung ausgedehnten Spalten einer
Spaltweite von 0,05 bis 1,5 mm, vorzugsweise 0,1 bis 1 mm, insbesondere
bevorzugt 0,1 bis 0,3 mm, geeignet. Die Ausdehnung der Spalte in Strömungs
richtung beträgt vorzugsweise mindestens das 50- bis 30fache, besonders bevor
zugt das 80- bis 200fache, der Spaltweite.
Beim Durchgang durch die Reaktivmischung wird dieser ein Geschwindigkeits
profil aufgeprägt, das die geforderte hohe Scherung zur Blasenkeimerzeugung
bewirkt.
Ferner hat sich für die erfindungsgemäß vorteilhafte Blasenkeim- und Schaumbil
dung als vorteilhaft erwiesen, wenn das Spaltgitter 70 bis 95% der Gitter-
Querschnittsebene abdeckt, d. h. die lichte Weite des Gitters lediglich 5 bis 30%,
vorzugsweise 7 bis 15%, beträgt, so daß nach Durchtritt durch das Gitter ein
hinreichend großer Zwischenraum zwischen den einzelnen Materialströmen
besteht, daß eine auch explosionsartige plötzliche seitliche Ausdehnung des
Materialstroms aufgrund der Ausbildung von Gasblasen ohne wesentliche
plötzliche Erhöhung der Vorwärtsgeschwindigkeit erfolgen kann.
Die Viskosität der flüssiges Kohlendioxid enthaltenden Reaktiv-Mischung kann
50 bis 2.000 mPa·s, vorzugsweise 70 bis 800 mPa·s, insbesondere bevorzugt 70
bis 120 mPa·s, betragen. Unter Berücksichtigung der Viskosität beträgt die Scher
spannung der Mischung beim Durchgang durch das Sieb mindestens 1000 Pa.
Insbesondere bevorzugt sind Scherspannungen zwischen 10⁷ und 10¹⁰ Pa.
Der erforderliche Druck der Reaktivmischung vor dem Durchtritt durch das Gitter
ist abhängig von der gelösten Menge an flüssigem Kohlendioxid. So liegt der
Gleichgewichtsdruck bei einem Gehalt von 2 Gew.-% Kohlendioxid in der
Reaktivmischung bei 7 bar, bei einem Gehalt von 4 Gew.-% Kohlendioxid in der
Reaktivmischung bei 11 bar (Temperatur des Reaktivgemisches ist gleich
Umgebungstemperatur). Erfindungsgemäß bevorzugt soll der Druck der Reaktiv
mischung vor dem Durchtritt durch das Gitter das 1,1fache bis 1,8fache,
besonders bevorzugt das 1,3fache bis 1,6fache, des Gleichgewichtsdrucks
betragen. Gleichgewichtsdruck bezeichnet dabei denjenigen Druck, bei dem eine
über der Reaktivmischung herrschende Kohlendioxid-Atmosphäre im
Gleichgewicht mit dem gelösten Kohlendioxid steht.
Ein oberhalb des Gleichgewichtsdrucks liegender Druck vor dem Durchgang
durch das Gitter ist erforderlich, damit die Mischung beim Eintritt in das Gitter
noch homogen ist, d. h., daß vor dem Durchtritt durch das Gitter noch keine
Bildung von Gasblasen erfolgt. Jedoch kann erfindungsgemäß bevorzugt
unmittelbar vor dem Eintritt der Mischung in das Gitter eine Drosselung des
Druckes von oberhalb Gleichgewichtsdruck auf einen Druck unterhalb des
Gleichgewichtsdruckes erfolgen. Die Drosselung kann durch eine Loch- oder
Schlitzplatte erfolgen, die im Abstand von 0,5 bis 3 mm vor dem Gitter
angeordnet ist, wobei die Weite der Durchtrittsöffnungen 3 bis 15 mm und die
freie Durchtrittsfläche 1 bis 10% der Fläche der Lochplatte betragen kann.
Vorzugsweise beträgt der Druck der Mischung vor dem Eintritt in das Gitter 0,7
bis 1,0 des Gleichgewichtsdrucks.
Aufgrund der hervorragenden Wirkung der Entspannung der Reaktivmischung
durch das Gitter im Hinblick auf die Blasenkeimbildung ist die Mitverwendung
von Luft oder Stickstoff erfindungsgemäß nicht erforderlich.
Erfindungsgemäß gelingt es, unmittelbar nach Durchtritt der Reaktivmischung
durch das Sieb einen Flüssig-Polyurethan-Schaum (Froth) mit einer Dichte von
50 bis 80 kg/m³ bei Einsatz von 2 bis 3 Gew.-% CO₂ bezogen auf die Reaktiv
mischung zu erzeugen. Zur Erzeugung von Schäumen mit noch geringerer Dichte
wird vorzugsweise zusätzlich Wasser als Treibmittel eingesetzt, das in Reaktion
mit dem Isocyanat ebenfalls Kohlendioxid als Treibgas erzeugt. Auf diese Weise
gelingt es, Weichschäume mit einer Rohdichte von unter 15 kg/m³ zu erzeugen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert:
Fig. 1 erläutert das erfindungsgemäße Prinzip der Erzeugung hoher Scherung
beim Durchgang durch das Gitter. Dargestellt ist der vergrößerte Querschnitt
durch senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende Stege des Gitters 1a bis 1d.
Ferner sind die Geschwindigkeitsprofile 2, 3 und 4 der Reaktivmischung im
Abstand A, B und C von der Gittereintrittsebene dargestellt.
Fig. 2 zeigt schematisch in allgemeiner Form das Verfahren zur Herstellung von
Polyurethanschaum. Dabei wird aus einem Vorratsbehälter 1 über die Dosier
pumpe 2 Polyol in den Statikmischer 3 gepumpt. Aus dem Behälter 4 wird
flüssiges Kohlendioxid über den Wärmeaustauscher 5 ebenfalls dem
Statikmischer zugeführt und hier mit dem Polyol vermischt. Vorzugsweise erfolgt
die Vermischung im Statikmischer 3 bei einem am Ausgang des Statikmischers
gemessenen Druck P von 60 bis 150 bar. Mittels Wärmeaustauscher 5 wird
sichergestellt, daß die Reaktivmischung auch nach evtl. Wärmeaufnahme aus
Pumpen und Mischaggregaten usw. unterhalb der kritischen Temperatur von
31°C bleibt. Die Mischung aus Polyol und flüssigem Kohlendioxid wird dem
Mischkopf 6 zugeführt, wo die Vermischung mit dem Isocyanat (Pfeil 7) und
weiteren Additiven wie Schaumstabilisatoren usw. (Pfeil 8) erfolgt. Am Ausgang
9 des Mischkopfes 6 ist die erfindungsgemäße Entspannungsvorrichtung 10
angeflanscht.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Entspannungsgerätes
10. Das Entspannungsgerät besteht aus einem Rohr 18, das gegebenenfalls eine
Erweiterung aufweisen kann und in dem ausgangsseitig das Gitter 21 über die
Verschraubung 19 fixiert sein kann. Die flüssiges Kohlendioxid enthaltende
Reaktivmischung trifft in Richtung Pfeil 23 auf das Gitter und tritt als flüssiger
Schaum entlang Pfeilen 24 aus.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Anlage zur Herstellung von Blockschaum
unter Einsatz des erfindungsgemäßen Schaumbildungsgerätes. Aus dem
Mischkopf 6 tritt die Reaktivmischung durch das das Gitter enthaltende
Schaumbildungsgerät 10 als Flüssigschaum 30 aus und wird auf die untere
Kaschierfolie 31, die auf einem nicht gezeichneten Transportband läuft, abgelegt.
Die obere Kaschierfolie 32 wird über eine Walze 33 geführt, die in den auf der
unteren Kaschierfolie 31 abgelegten und damit geförderten Schaum eintaucht, so
daß sich eine Barriere 34 bildet, die der Verteilung des Schaums über die Breite
und der Verhinderung des Lufteintritts in den Zwischenraum zwischen die
Kaschierfolien 31 und 32 dient. Nach Durchgang unter der Walze 33 beginnt der
Schaum aufgrund der nun einsetzenden chemischen Reaktion weiter zu
expandieren (35).
Fig. 5 zeigt eine Anlage zur Herstellung von Blockschaum gemäß Fig. 4, wobei
jedoch eine Hilfskaschierfolie 50 von oben in Richtung auf die untere
Kaschierfolie 31 zugeführt wird. Die Hilfskaschierfolie 50 wird mittels einer
Rolle 51 gegen die untere Kaschierfolie 31 schleifend geführt und umgelenkt und
wieder aufgewickelt 52. Der Flüssigschaum 30 wird in den aus im wesentlich
senkrecht verlaufender oberer Kaschierfolie 32 und Hilfskaschierfolie 50
gebildeten Trog 54 gefördert.
Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ent
spannungssiebes 10 im Querschnitt. Bei dieser Ausführungsform ist das Ent
spannungsgerät in Form eines langgestreckten Rohres 26 ausgebildet, wobei das
Gitter 21 durch quer zu einem achsenparallelen Umfangssektor herausgearbeiteten
Gitterschlitz gebildet wird. Die flüssiges Kohlendioxid enthaltende Reaktiv
mischung wird entlang Pfeil 23 zugeführt. Der Schaum tritt über die gesamte
Breite des Rohres 26 im wesentlichen radial aus. Ihre Länge des Rohres 26 kann
an die Breite des herzustellenden Blockschaumes angepaßt sein, so daß die
Verteilung des Schaums über die Breite des Transportbandes (Fig. 4) unmittelbar
gegeben ist.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 5 im Querschnitt AA.
Fig. 8 zeigt den erfindungsgemäßen Einsatz der Entspanungsvorrichtungen gemäß
Fig. 6 und 7 zur Herstellung von Blockschaum. Das Schaumbildungsgerät 10 ist
zwischen den Umlenkwalzen 40 und 41, mittels derer die Kaschierfolien 31 und
32 geführt werden, angeordnet. Vorzugsweise werden dabei die Kaschierfolien 31
und 32 so geführt, daß diese gleitend an der Schaumaustragsvorrichtung 10
vorbeigeführt werden, so daß ein Lufteintritt zwischen die Folien 31 und 32
sicher vermieden wird. Im Interesse der Klarheit der Darstellung wurden die
Folien 31 und 32 im Abstand von der Schaumaustragsvorrichtung dargestellt.
Fig. 9, 10 und 11 zeigen verschiedene Querschnittsformen von erfindungsgemäß
einsetzbaren Gitterlamellen in Durchströmrichtung des Gitters.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen aus Zweikomponenten-
Reaktivkunststoffen unter Einsatz von Kohlendioxid als Treibmittel durch
Vermischen mindestens einer der Reaktivkomponenten mit Kohlendioxid
unter Druck unter Erzeugung einer flüssiges Kohlendioxid enthaltenden
Mischung, Vermischen mit der anderen Reaktivkomponente, Entspannen
und Aushärten des Kunststoffs, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kohlendioxid enthaltende zweite Mischung unter Aufteilung in eine
Vielzahl von Einzelströmen bei Schergeschwindigkeiten von oberhalb
500/s entspannt wird.
2. Vorrichtung zum Austrag einer zu verschäumenden Zweikomponenten-
Reaktivkunststoffmischung, die flüssiges Kohlendioxid enthält, in eine
Form oder auf ein Transportband, enthaltend mindestens ein Spaltgitter
mit engem Spaltabstand.
Priority Applications (8)
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ES95924975T ES2164158T3 (es) | 1994-07-18 | 1995-07-05 | Procedimiento y dispositivo para la fabricacion de espumas mediante dioxido de carbono disuelto a presion. |
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SI9530521T SI0804328T1 (en) | 1994-07-18 | 1995-07-05 | Process and device for preparing foam using carbon dioxide dissolved under pressure |
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DE19944445790 Withdrawn DE4445790A1 (de) | 1994-07-18 | 1994-12-21 | Verfahren und Vorrichtung zur Schaumherstellung mittels unter Druck gelöstem Kohlendioxid |
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DE (1) | DE4445790A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151855A1 (de) * | 2001-10-24 | 2003-05-15 | Hennecke Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaum |
-
1994
- 1994-12-21 DE DE19944445790 patent/DE4445790A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10151855A1 (de) * | 2001-10-24 | 2003-05-15 | Hennecke Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaum |
DE10151855C2 (de) * | 2001-10-24 | 2003-11-20 | Hennecke Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaum |
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