DE4445562C1 - Klonierung, Expression und Charakterisierung einer neuen Form der Phosphatidylinositol-3-Kinase - Google Patents
Klonierung, Expression und Charakterisierung einer neuen Form der Phosphatidylinositol-3-KinaseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Phosphatidyl
inositol-3-Kinase (PI3Kγ), eine dafür kodierende Nuclein
säure, einen gegen das Protein gerichteten Antikörper sowie
die diagnostische und therapeutische Anwendung des Pro
teins, der Nucleinsäure und des Antikörpers.
Phosphatidylinositol-Kinasen gehören neben spezifischen
Phospholipasen zu einer Enzymgruppe, welche die Bildung von
intrazellulären Botensubstanzen aus dem Membranlipid
Phosphatidylinositol (PI) katalysiert. Die Aktivität dieser
Enzyme wird durch extrazelluläre Effektoren wie Hormone,
Wachstumsfaktoren und Neurotransmitter reguliert. Man nimmt
an, daß die PI abhängigen Botenstoffe an der Regulation
wichtiger Zellfunktionen, wie etwa der Zellproliferation,
der Sekretion von Zellinhaltsstoffen, endozytotischen
Vorgängen, der gerichteten Bewegung bestimmter Zellen,
gesteuerten Veränderungen des Zytoskeletts u. a. Prozessen
beteiligt sind. Der physiologischen Bedeutung der PI-Kina
sen und Phospholipasen entsprechend korrelieren eine Reihe
von Krankheitsbildern mit Veränderungen der Funktionen
dieser Enzyme.
Aus verschiedenen experimentellen Ergebnissen kann man
schließen, daß das Produkt der durch die PI3-Kinase kataly
sierte Reaktion PI, -3,4,5-triphosphat eine wesentliche
Rolle bei der Regulation der im folgenden genannten physio
logischen Zellfunktionen spielt:
- - Regulation der Zellprofileration und -differenzierung durch PI 3-Kinase.
Mitogene, wie Wachstumsfaktoren und Zytokine führen im
allgemeinen zu einer Stimulation der PI 3-Kinaseeaktivität
in teilungsfähigen Zellen. Auch die onkogene Transformation
von Zellen wird vielfach von einer Erhöhung der meßbaren PI
3-Kinase-Aktivität begleitet (Varticovski et al.,
Biochim. Biophys. Acta 1266, 1-11 (1994), Berggren et al.,
Cancer Research 53, 4297-4302 (1993), Solid et al., Onco
gene 9, 2253-2260 (1994). Inhibitoren der PI 3-Kinase sind
in der Lage, das durch PDGF stimulierte Wachstum von norma
len Bindegewebszellen oder glatten Muskelzellen und die
Proliferation von src-supratransformierten Fibroblasten
(Krebszellen) zu hemmen (Berggren et al., Cancer Research
53, 4297-4302 (1993), Vlahos et al., j.Biol.Chem. 269,
5241-5248 (1994)). Berggren et al., vermuten, daß die
tumorstatische Wirkung von Ether-Lipidanalogen wesentlich
auf deren hemmende Wirkung auf die PI 3-Kinase beruht.
Die Differenzierung der Nervenzellinie PC12 wird durch den
Hemmstoff der PI 3-Kinase Wortmannin unterdrückt (Kimurea
et al., j.Biol.Chem. 269, 18961-18967 (1994)). Diese Be
funde wie auch eine klinische Studie, bei der ein selekti
ver Verlust von PI 3-Kinase-Aktivät im Hirn von Alzheimer
patienten nachgewiesen wurde (Bothmer et al., Dementia 5,
6-11 (1994)), deuten auf eine wesentliche Funktion des
Enzyms bei der Ausbildung und Erhaltung von Nervengewebe
hin.
- - Regulation von Zytoskelett-abhängigen Prozessen durch PI 3-Kinase.
Mikroskopisch sichtbare Veränderungen von Zellen verlaufen
häufig unter Beteiligung des Zytoskeletts. Eine Reihe von
Ergebnissen zeigen, daß solche Vorgänge zumindest zum Teil
durch PI 3-Kinase und deren enzymatische Produkte
(PI3,4,5,P₃, PI3, 4P₂ und PI3P) gesteuert werden. So kann
das durch Insulin oder PDGF induzierte "membrane ruffling"
epidermaler Zellen durch den PI 3-Kinase-Inhibitor Wortman
nin unterdrückt werden (Kotani et al., EMBO J. 13, 2313-2321
(1994), Wennström et al., Curr.Biol. 4, 385-393
(1994)).
Basophile Leukozyten sind in der Lage, Histamin - einen
Mediator von Entzündungen und allergischen Erscheinungen -
auszuschütten. Dieser Sekretionsprozeß verläuft unter
Beteiligung des Zytoskeletts der Zellen. Yano et al., J.
Biol.Chem. 268, 25846-25856 (1993) konnten nachweisen, daß
die durch Antikörper induzierte Histaminsekretion wiederum
durch den PI 3-Kinase-Inhibitor Wortmannin gehemmt werden
kann, also offenbar durch 3-phosphorylierte Phosphoinosi
tide gesteuert wird.
- - Beteiligung der PI 3-Kinase an intrazellulären Transport prozessen.
Untersuchungen von Hefemutanten zeigen, daß eine Form der
PI 3-Kinase (Vps 34) in diesen Organismen an der selektiven
Verteilung von Proteinen in Richtung der Hefevacuole betei
ligt ist (Schu et al., Science 260, 88-91 (1993)). Ähnliche
Mechanismen liegen möglicherweise der durch Insulin stimu
lierten Translokation von Glukosetransportprotein (GLUT 4)
aus dem Zellinneren zur Plasmamembran zugrunde (Kanai et
al., Biochem.Biophys.Res.Commun. 195, 762-768 (1993)). Auch
dieser in verschiedenen Organen wichtige Vorgang wird durch
Wortmannin inhibiert und läuft offenbar unter Beteiligung
von PI 3-Kinase ab.
- - Hemmung der O₂⁻-Produktion in neutrophilen Granulozyten.
Mit dem Ziel phagozytierte Fremdzellen zu vernichten produ
zieren Granulozyten Superoxidanionen (O₂⁻). Dieser Vorgang
wird durch das Chemoattraktanz fMLP stimuliert. Die Bloc
kade der fMLP-induzierten O₂⁻-Bildung durch Wortmannin
deutet auf die regulatorische Funktion einer PI 3-Kinase-Spezies
an diesem für die Immunantwort des Körpers wichti
gen Vorgang hin.
Die aufgeführten Ergebnisse weisen auf die zentrale Bedeu
tung der PI 3-Kinase und 3-phosphorylierter Inositollipide
bei der Regulation wichtiger Zellfunktionen hin. Zweifellos
liegen wichtigen Krankheitsbildern erworbene oder ererbte
Defekte der genannten Zellfunktionen zugrunde. Beispiele
seien genannt: Krebs, Artheriosklerose, Immunopathien,
Hautkrankheiten (wie Psoriasis), degenerative Erkrankungen
des Nervensystems.
Da die PI 3-Kinase ein essentielles Element bei der Regula
tion der aufgeführten Zellfunktionen ist, lassen sich mit
hoher Wahrscheinlichkeit einige der Krankheitsbilder auf
Fehlfunktionen von PI 3-Kinase-Spezies zurückführen. Die
klinische Studie zur PI 3-Kinase im Hirn von Alzheimerpa
tienten, die Befunde zur Rolle der PI 3-Kinase bei der
Bildung des Allergieinduktors Histamin und auch die kanze
rostatische Wirkung der PI 3-Kinase inhibierenden Etherli
pide deuten in dieser Richtung.
Es ist ein zentrales Anliegen der Zellbiologie, die Mecha
nismen der intrazellulären Signalübertragung und die betei
ligten Botenstoffe aufzudecken. Diese Untersuchungen dienen
letztlich dem Ziel, Zellfunktionen im medizinischen Sinne
selektiv zu beeinflussen.
Die vorliegende Anmeldung beschreibt die Identifizierung,
Klonierung, Expression und Charakterisierung einer neuen
Spezies PI 3-Kinase.
Diese neue Spezies wird durch G-Pro
tein-Untereinheiten aktiviert und unterscheidet sich damit
von den bisher aus Säugetierzellen klonierten Spezies PI3Kα
(Hiles et al., Cell 70 (1992) 419-429) und PI3Kβ (Hu et
al., J. Mol.Cell.Biol. 13, (1993), 7677-7688) sowie der
PI3K-Vps34 aus Hefe (Schu et al., supra und Herman et al.,
Cell 64 (1991), 425-438) durch den Regulationsmechanismus.
Die funktionellen Unterschiede zwischen den bekannten
Enzymen PI3Kα und PI3Kβ einerseits sowie dem erfindungs
gemäßen Enzym PI3Kγ andererseits finden ihre Entsprechung
in Sequenzunterschieden in den regulatorisch wichtigen
Domänen des Enzyms.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein
Protein mit Phosphatidylinositol-3-Kinase-Aktivität, wel
ches dadurch gekennzeichnet ist, daß es
- a) die in SEQ ID NO. 2 dargestellte Aminosäuresequenz,
- b) die in SEQ ID NO. 4 dargestellte Aminosäuresequenz oder
- c) Varianten der Sequenz aus (a) oder (b) umfaßt.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße PI3Kγ ein aus dem
Menschen erhältliches Protein, d. h. es ist das in SEQ ID
NO. 1 und NO. 2 gezeigte Protein, das in SEQ ID NO. 3 und
NO. 4 gezeigte Protein oder eine natürlich vorkommende
humane Variante davon.
Ein Gegenstand der Erfindung ist auch ein neues Protein,
das Teile der in SEQ ID NO. 1 und 2 bzw. SEQ ID NO. 3 und 4
dargestellten Aminosäuresequenz umfaßt. Vorzugsweise be
trifft die Erfindung eine PI3K, welches die in SEQ ID NO. 1
und 2 dargestellte Aminosäuresequenz oder die in SEQ ID NO.
3 und 4 dargestellte Aminosäuresequenz umfaßt, es kann
jedoch auch Varianten dieser Sequenz enthalten. Unter dem
Begriff "Variante" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
Sequenzen zu verstehen, die durch Substitution, Deletion
oder/und Insertion einzelner Aminosäuren oder kurzer Amino
säureabschnitte sich von der in SEQ ID NO. 1 und 2 bzw. der
in SEQ ID NO. 3 und 4 dargestellten Aminosäuresequenz
unterscheiden.
Unter dem Begriff "Variante" fallen sowohl natürlich vor
kommende allelische Variationen der PI3Kγ sowie durch
rekombinante DNA-Technologie (insbesondere durch in vitro-Mutagenese
mit Hilfe von chemisch synthetisierten Oligo
nukleotiden) erzeugte Proteine, die hinsichtlich ihrer
biologischen oder/und immunologischen Aktivität dem in SEQ
ID NO. 1 und 2 dargestellten Protein bzw. dem in SEQ ID NO.
3 und 4 dargestellten Protein im wesentlichen entsprechen.
Erfindungsgemäße Proteine zeichnen sich vorzugsweise da
durch aus, daß sie auf Aminosäureebene eine Homologie von
mindestens 80%, besonders bevorzugt 90% und am meisten
bevorzugt 95% gegenüber der in SEQ ID NO. 1 und 2 darge
stellten Aminosäuresequenz oder der in SEQ ID NO. 3 und 4
dargestellten Aminosäuresequenzen aufweisen.
Die in SEQ ID NO. 1 und 2 gezeigte Aminosäuresequenz stellt
eine gesamte PI3Kγ dar. Dieses Protein weist 1049 Amino
säuren auf und besitzt eine Molekularmasse von ca. 120 kDa.
Die in SEQ ID NO. 3 und 4 gezeigte Aminosäuresequenz stellt
eine PI3Kγ mit 1050 Aminosäuren dar.
Die Aminosäuresequenz von PI3Kγ zeigt eine Homologie von 19
bis 39% zu den den Sequenzen anderer bekannter PI3K, wie
etwa humane PI3Kα (36% Homologie), humane PI3Kβ (33,5%
Homologie) und PI3K-Vps34 aus Hefe (27,7%). Die am höch
sten konservierte Region in dieser Gruppe von Enzymen sind
die 400 C-terminalen Aminosäurereste, welche vermutlich die
Kinasedomäne enthalten. Es gibt keine signifikante Homolo
gie zwischen PI3Kγ und den anderen Enzymen in der Amino
terminalen Region, von der man weiß, daß sie für die Bin
dung von PI3Kα und β-Enzymuntereinheiten an die regulatori
schen und adaptorischen Untereinheiten p85α und p85β ver
antwortlich sind (Dhand et al., EMBO J. 13 (1994), 511-521).
PI3Kγ kann in der Zelle durch Immunpräzipation und Western-Blot-Analyse
von U937 und K562 Zellen als 110 kDa Protein
unter Verwendung von Antipeptid-Antiseren nachgewiesen
werden. Eine Northern-Blot-Analyse zeigte eine 5,3 kb lange
mRNA in mehreren unterschiedlichen Gewebearten.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine
Nucleinsäure, die für eine erfindungsgemäße Phospatidylino
sitol-3-Kinase oder Teile davon kodiert. Diese Nucleinsäure
kann z. B. genomische DNA, cDNA oder RNA sein. Vorzugsweise
handelt es sich um ein rekombinantes DNA-Molekül.
Weiterhin ein Gegenstand der Erfindung ist eine Nucleinsäu
re, welche
- a) die in SEQ ID NO. 1 dargestellte kodierende Sequenz,
- b) die in SEQ ID NO. 3 dargestellte kodierende Sequenz,
- c) eine der Sequenz aus (a) oder (b) im Rahmen der Degne ration des genetischen Codes entsprechende Nucleinsäu resequenz oder
- d) eine mit den Sequenzen aus (a), (b) und/und (c) unter stringenten Hybridisierungsbedingungen hybridisierende Sequenz enthält.
Unter stringenten Hybridisierungsbedingungen im Sinne der
vorliegenden Erfindung versteht man, daß eine Hybridisie
rung auch nach Waschen bei 55°C, vorzugsweise bei 62°C,
besonders bevorzugt bei 68°C in einem wäßrigen Niedrig
salz-Puffer (z. B. 0,2 × SSC, 0,1% SDS) noch auftritt
(siehe auch Sambrook et al. (1989) Molecular Cloning, A
Laboratory Manual).
Die Erfindung betrifft auch Nucleinsäuren, die einen minde
stens 20 Nucleotide langen Abschnitt der in SEQ ID NO. 1
oder SEQ ID NO. 3 dargestellten Sequenz enthalten. Vorzugs
weise besitzt dieser Abschnitt eine für die PI3Kγ-spezi
fische Nucleotidsequenz. Diese Nucleinsäuren eignen sich
insbesondere zur Herstellung von therapeutisch einsetzbaren
Antisense-Nucleinsäuren, die vorzugsweise bis zu 50 Nucleo
tide lang sind.
Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Vektor,
der mindestens eine Kopie einer erfindungsgemäßen Nuclein
säure oder einen Teil davon enthält. Der Vektor kann in
Eukaryonten oder Prokaryonten replizierbar sein. Er kann
ein in das Genom der Wirtszelle integrierbarer Vektor, z. B.
Bakteriophage Lambda, oder ein Vektor sein, der extrachro
mosomal vorliegt (z. B. ein Plasmid). Der erfindungsgemäße
Vektor kann durch Subklonierung der PI3Kγ DNA in einen
Basisvektor erhalten werden. Derartige Basisvektoren,
insbesondere Vektoren mit den zur Proteinexpression erfor
derlichen Elementen sind einem Fachmann geläufig.
Bei Klonierung einer für PI3Kγ kodierenden Nucleinsäure
kann ein Expressionsvektor hergestellt werden, der in einer
geeigneten Wirtszelle zur Expression gebracht wird, wobei
das erfindungsgemäße Protein entsteht. Bevorzugte Wirts
zellen sind Mikroorganismen wie E. coli oder Hefe, aber
auch höhere Zellen (z. B. Säuger- oder Insektenzellen).
Bevorzugte Expressionsvektoren sind z. B. Plasmide, Bakte
riophage Lambda für Prokaryonten, Hefevektoren oder virale
Vektoren für höhere Zellen (z. B. SV40, Vaccinia, Baculovi
ren). Bezüglich der Expression einer für PI3Kγ kodierten
Nucleinsäure soll insbesondere auf die bei Sambrook et al.
(1989), supra genannten Methoden verwiesen werden.
Ein spezifisches Beispiel für ein zur Expression von PI3Kγ
geeignetes System ist die Expression als GST-Fusionsprotein
in Sf9-Insektenzellen unter Verwendung von Baculovektoren
gemäß der bei Davis et al. (Biotechnology 11 (1993), 933-936)
beschriebenen Methode.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine
Zelle, die mit einer erfindungsgemäßen Nucleinsäure oder
einem erfindungsgemäßen Vektor transformiert ist. Die Zelle
kann sowohl eine eukaryontische als auch eine prokaryon
tische Zelle sein. Verfahren zur Transformation von Zellen
mit Nucleinsäuren sind allgemeiner Stand der Technik und
brauchen daher nicht näher erläutert werden.
Ebenfalls ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die
Verwendung des PI3Kγ Proteins oder Fragmenten dieses Pro
teins als Immunogen zur Herstellung von Antikörpern. Die
Herstellung von Antikörpern kann dabei auf übliche Weise
durch Immunisierung von Versuchstieren mit dem vollständi
gen PI3Kγ Protein oder Fragmenten davon und anschließende
Gewinnung der resultierenden polyklonalen Antiseren erfol
gen. Nach der Methode von Köhler und Milstein oder deren
Weiterentwicklungen können aus den Antikörper-produzieren
den Zellen der Versuchstiere auf bekannte Weise durch Zell
fusion monoklonale Antikörper erhalten werden. Ebenso
können humane monoklonale Antikörper hergestellt werden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist
somit die Verwendung des Proteins zur Herstellung
eines Antikörpers gegen ein Protein mit Phosphatidylino
sitol-3-Kinase-Aktivität, der für Phosphatidylinositol-3-Kinase-γ
spezifisch ist und keine Kreuzreaktion mit anderen
Phosphatidylinositol-3-Kinasen zeigt. Ein solcher Antikör
per ist beispielsweise durch Verwendung einer PI3Kγ-spezi
fischen Peptidsequenz als Immunogen erhältlich, z. B. einer
Peptidsequenz, die aus den Aminosäuren 741 bis 755 der in
SEQ ID NO. 1 und 2 darstellten Aminosäuresequenz bzw. den
Aminosäuren 742 bis 756 der in SEQ ID NO. 3 und 4 darge
stellten Aminosäuresequenz entspricht.
Die Bereitstellung der PI3 Kinase γ, einer dafür kodieren
den Nucleinsäure und eines dagegen gerichteten Antikörpers
schafft die Voraussetzung für eine gezielte Suche nach
Effektoren dieses Proteins. Angriffspunkt für diese Sub
stanzen sollten die regulatorischen Domänen des Enzyms
sein, die sich im Bereich der Aminosäurereste 1 bis 700 der
in SEQ ID NO. 1 und 2 bzw. SEQ ID NO. 3 und 4 dargestellten
Aminosäuresequenzen befinden. Stoffe, die über diese Region
des Proteins inhibitorisch oder aktivierend auf die Aktivi
tät wirken, sind in der Lage, durch PI3Kγ-gesteuerten
Zellfunktionen selektiv zu beeinflussen. Daher können sie
bei der Therapie entsprechender Krankheitsbilder eingesetzt
werden. Bei Krankheitsbildern, die auf einen Ausfall der
PI3Kγ zurückzuführen sind, könnte eine gentherapeutische
Behandlung erfolgen, welche die Übertragung einer für
PI3Kγ-kodierenden Nucleinsäure, ggf. zusammen mit einer
Nucleinsäure, welche für die aktivierenden G-Proteine
kodiert, mittels Vektoren, z. B. viralen Vektoren in das
entsprechende Zielgewebe umfaßt.
Die vorgestellten Ergebnisse schaffen überdies die Voraus
setzungen für eine gezielte Diagnostik von Krankheiten, die
mit Veränderungen der PI3Kγ-Aktivität ursächlich verbunden
sind. Diese Untersuchungen können mit Hilfe spezifischer
Nucleinsäuresonden zum Nachweis auf DNA-Ebene, d. h. auf
Gen- bzw. Transkriptebene oder mit Hilfe von Antikörpern
gegen PI3Kγ zum Nachweis auf Proteinebene durchgeführt
werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit auch eine pharma
zeutische Zusammensetzung, die als aktiven Bestandteil ein
PI3Kγ-Protein, einen dagegen gerichteten Antikörper oder
einen dafür kodierende Nucleinsäure, ggf. zusammen mit
pharmazeutisch üblichen Hilfs-, Träger-, Füll- und Ver
dünnungsmitteln umfaßt.
Die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung kann
insbesondere zur Beeinflussung der Zellproliferation, der
Rezeptor-vermittelten Signalübertragung, der Struktur der
Zellmembran, der Ausschüttung von Histaminen, der Differen
zierung von Nervenzellen, dem Glucosetransport und der
Antilipolyse verwendet werden. Weiterhin ist eine Verwen
dung im Zusammenhang mit der Therapie der Alzheimerschen
Krankheit möglich.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, Abbildun
gen und Sequenzprotokolle näher erläutert. Es zeigen:
Abb. 1 den Nachweis von PI3Kγ in humanen Blutzellen über
spezifische Antikörper,
Abb. 2a die rekombinante Expression von PI3Kγ in Insek
tenzellen,
Abb. 2b den Nachweis der enzymatischen Aktivität von
gereinigter rekombinanter PI3Kγ,
Abb. 3 die fehlende Wechselwirkung von PI3Kγ mit den
Proteinen p85α und p85β,
SEQ ID NO. 1 eine Nucleinsäuresequenz, die eine für PI3Kγ
kodierende genetische Information enthält und
SEQ ID NO. 2 die Aminosäuresequenz einer PI3Kγ.
SEQ ID NO. 3 eine Nucleinsäuresequenz, die eine für eine
weitere PI3Kγ kodierende genetische Information
enthält und
SEQ ID NO. 4 die Aminosäuresequenz einer weiteren PI3Kγ.
Zur Isolierung von cDNA Sequenzen, die für neue PI3K kodie
ren, wurde eine humane Knochenmark-cDNA-Bank unter Ver
wendung der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchmustert.
Hierbei wurden degenerierte Oligonucleotidprimer entspre
chend den Aminosäuresequenzen KNGDDLR und HIDFG verwendet.
Es wurde ein 402 bp langes DNA Fragment erhalten. Dieses
Fragment wurde subkloniert und sequenziert.
Unter Verwendung dieses PCR-Fragments als Sonde wurden
mehrere überlappende Klone aus einer humanen U937 cDNA-Bank
isoliert. Der größte Klon enthielt die in SEQ ID NO. 1
dargestellte Nucleinsäuresequenz mit einem offenen Lese
rahmen, der für ein Protein mit 1049 Aminosäuren kodiert
(SEQ ID NO. 2). Dieses als PI3Kγ bezeichnete Protein hat
eine Molekularmasse von ungefähr 120 kDa.
Eine weitere PI3Kγ-Sequenz, die aus einer cDNA-Bank erhal
ten wurde, ist in SEQ ID NO. 3 dargestellt und kodiert für
ein Protein mit 1050 Aminosäuren (SEQ ID NO. 4).
Es wurde ein polyklonales Kaninchen-Antiserum gegen PI3Kγ
durch Immunisierung mit einem 15 Aminosäuren langen Peptid
der Sequenz NSQLPESFRVPYDPG (entsprechend den Aminosäuren
741 bis 755 in SEQ ID NO. 2 bzw. den Aminosäuren 742 bis
756 in SEQ ID NO. 4) hergestellt. Das Serum wurde durch
Protein A Chromatographie und Affinitätschromatographie
unter Verwendung des an Actigel (Sterogene) gekoppelten
Peptidantigens gereinigt.
PI3Kγ kann durch Immunpräzipitation und Western-Blot-Ana
lyse von U937 und K562 Zellen als 110kDa Protein unter
Verwendung dieses Antiserums nachgewiesen werden (Abb. 1).
Die Immunpräzipitation und der Western-Blot wurden nach der
Methode von Hiles et al. (Cell 70 (1992) 419-429) durch
geführt. Als sekundärer Antikörper wurde ein Konjugat aus
Meerrettich-Peroxidase und Anti-Kaninchen-Antiserum (Sigma,
1 : 2000 Verdünnung) verwendet. Die gebundene Peroxidase
wurde durch Chemilumineszenz sichtbar gemacht.
Eine Northern-Blot-Analyse von menschlichem Gewebe aus
Pankreas, Niere, Skelettmuskel, Leber, Lunge, Placenta,
Gehirn und Herz zeigte jeweils unterschiedliche Konzen
trationen einer 5,3 kb-langen mRNA.
Die für PI3Kγ-kodierende DNA wurde in den Vektor pAcG2T
(Davis et al., Biotechnology 11 (1993), 933-936) kloniert.
Der resultierende rekombinante Vektor pAcG2T-PI3Kγ enthielt
die PI3Kγ-cDNA ab Codon 4 in Fusion mit dem Glutathion S
Transferase (GST) Gen. Sf9-Zellen wurden mit pAcG2T-PI3Kγ
und linearisierter Baculovirus-DNA (BaculoGold, Pharmingen)
cotransfiziert. Einzelne rekombinante Baculovirus GST-PI3Kγ
Plaques wurden gereinigt und amplifiziert. Die Expression
und Reinigung des rekombinanten Proteins wurden unter
Verwendung von Standardprotokollen (Dhand et al., EMBO J.
13 (1994), 511-521) durchgeführt. Abb. 2a zeigt die
Expression von rekombinantem PI3Kγ GST-Fusionsprotein oder
GST alleine nach Fraktionierung auf einen SDS Polyacryl
amidgel. Der Nachweis erfolgte durch Anfärbung mit
Coomassie blau.
Abb. 2b zeigt einen Nachweis der enzymatischen Aktivi
tät von gereinigter rekombinanter PI3Kγ. Als Substrate
wurden Phosphatidylinositol (PI, Spur 1), Phosphatidylino
sitol-4-Phosphat (PI4-P, Spur 2) und Phosphatidylinositol-4,5-Diphosphat
(PI 4,5-P₂, Spur 3) verwendet. Die Durch
führung des Tests wurde im wesentlichen nach der Methode
von Stephens et al. (Cell 77 (1994), 83-93) aber ohne
Cholat durchgeführt. Es wurden 30 µm sonifizierte Lipidve
sikel mit 320 µM Phosphatidylethanolamin, 140 µM Phosphati
dylcholin, 300 µM Phosphatidylserin, 30 µM Sphingomyelin
und 320 µM Substrat zu 10 µl Enzym (0,1 ng) gegeben und 8
Minuten lang auf Eis inkubiert. Der Test wurde durch Zugabe
10 µl 20 µM ATP mit 10 µCi γ(³²P)ATP gestartet und 15 Minu
ten bei Raumtemperatur inkubiert. Die extrahierten Lipide
wurden aufgetrennt und sichtbar gemacht. Die Identität der
3-phosphorylierten Phosphoinositide wurde durch Anionen
austauscher-HPLC nach Deacylierung der Lipide bestätigt
(Auger et al., Cell 57 (1989), 167-175).
Abb. 2b zeigt, daß die Substrate in der D-3 Position
des Inositolrings phosphoryliert wurden. Weiterhin wurde
gefunden, daß PI3Kγ durch Wortmannin bei nanomolaren Kon
zentrationen inhibiert wurde.
Um eine Wechselwirkung zwischen den regulatorischen und
adaptorischen Untereinheiten von p85 (p85α bzw. p85β) mit
PI3Kγ nachzuweisen, wurden humane PI3Kγ und Rinder PI3Kα
(Hiles et al., supra) nach dem in Beispiel 3 beschriebenen
Verfahren als GST-Fusionsproteine entweder alleine oder
zusammen mit p85α oder p85β in Sf9-Insektenzellen expri
miert. Nach Lyse und Zentrifugation der Zellen wurde Glu
tathion-Sepharose zum Überstand gegeben, um die GST-Fus
ionsproteine zu binden. Die Körner wurden gewaschen und
durch SDS-PAGE und Western-Blot analysiert. Der Nachweis
von PI3Kγ erfolgte unter Verwendung der in Beispiel 2
beschriebenen polyklonalen Antipeptid-Antikörper. Zum
Nachweis von p85α, p85β und Rinder PI3Kα wurden entspre
chende Mischungen spezifischer monoklonaler Antikörper
(Dhand et al., supra) als primäre Antikörper und Konjugate
von Meerrettich-Peroxidase und Anti-Maus-Antikörpern (Dia
nova, 1 : 4000 Verdünnung) als sekundäre Antikörper verwen
det.
Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß PI3Kγ im Gegensatz zu
PI3Kα nicht an p85α oder p85β Untereinheiten bindet. PI3Kγ
unterscheidet sich daher im Regulationsmechanismus von
PI3Kγ.
Um eine Wechselwirkung zwischen PI3Kγ und G-Proteinen
nachzuweisen, wurden gereinigte rekombinante humane PI3Kγ
und Rinder PI3Kα mit der Transducinspezies Gtβγ inkubiert.
Es wurde hierbei eine deutliche Verstärkung der Kinase-Aktivität
von PI3Kγ gefunden. Diese Stimulation konnte
durch Zusatz von GDP-beladenem Gtα unterdrückt werden,
wodurch die Spezifität der Wechselwirkung bestätigt wurde.
Die enzymatische Aktivität von PI3Kα konnte hingegen nicht
durch Zusatz von Gtβγ stimuliert werden. Eine ähnliche
Aktivierung des Enzyms wurde nach Zugabe von Gα in Anwesen
heit von 20 µM AlCl₃ und 10 mM NaF gefunden. Als aktivie
rende Spezies wirkt der Komplex Gα-GDP-AIF₄⁻.
Die Aktivitätsbestimmung erfolgte wie in Beispiel 3 be
schrieben. Die aus Rinderretina nach der Methode von Camps
et al. (Nature 360 (1992) 684-686) gereinigten Gt-Proteine
wurden mit den Lipidvesikeln für 5 min (Gtβγ) oder 20 min
(Gtβγ plus Gtα-GDP) auf Eis inkubiert, bevor das Enzym
zugegeben wurde.
Bindungsstudien mit der rekombinanten PI3Kγ zeigen, daß das
Regulatorprotein Ras in seiner aktiven GTP-beladenen Form
mit dem Enzym assoziiert. Ras ist in seiner konstitutiv
aktiven Version in der Lage, Zellen onkogen zu transformie
ren. Damit ergibt sich ein weiterer Hinweis für die poten
tielle Bedeutung von PI3Kγ bei der Regulation der zellulä
ren Proliferation.
Claims (16)
1. Protein mit Phosphatidylinositol-3-Kinase-Aktivität
dadurch gekennzeichnet,
daß es
- (a) die in SEQ ID NO. 2 dargestellte Aminosäuresequenz,
- (b) die in SEQ ID NO. 4 dargestellte Aminosäuresequenz oder
- (c) Varianten der Sequenz aus (a) oder (b) umfaßt, wobei SEQ ID NO. 2 und NO. 4 Bestandteil dieses Anspruchs sind.
2. Protein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus dem Menschen erhältlich ist.
3. Nucleinsäure,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie für eine Phosphatidylinositol-3-Kinase nach
Anspruch 1 oder 2 kodiert.
4. Nucleinsäure nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein rekombinantes DNA-Molekül ist.
5. Nucleinsäure nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie
- (a) die in SEQ ID NO. 1 dargestellte Protein-kodierende Sequenz,
- (b) die in SEQ ID NO. 3 dargestellte Protein-kodierende Sequenz,
- (c) eine der Sequenz aus (a) oder (b) im Rahmen der Degeneration des genetischen Codes entsprechende Nucleinsäuresequenz oder
- (d) eine mit den Sequenzen aus (a), (b) oder/und (c) unter stringenten Hybridisierungsbedingungen hybridisierende Sequenz enthält, wobei SEQ ID NO. 1 und NO. 3 Bestandteil dieses Anspruchs sind.
6. Nucleinsäure nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen mindestens 20 Nucleotide langen Abschnitt
der in SEQ ID NO. 1 oder SEQ ID NO. 3 dargestellten
Sequenz enthält, wobei SEQ ID NO. 1 und NO. 3 Bestandteil
dieses Anspruchs sind.
7. Vektor,
dadurch gekennzeichnet,
daß er mindestens eine Kopie einer Nucleinsäure nach einem
der Ansprüche 3 bis 6 enthält.
8. Zelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mit einer Nucleinsäure nach einem der Ansprüche
3 bis 6 oder einem Vektor nach Anspruch 7 transformiert
ist.
9. Verwendung eines Proteins nach Anspruch 1 oder 2 oder
von Fragmenten dieses Proteins als Immunogen zur Her
stellung von Antikörpern.
10. Verwendung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antikörper für PI3Kγ-spezifisch ist und keine
Kreuzreaktion mit anderen Phosphatidylinositol-3-Kinasen
zeigt.
11. Verwendung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antikörper gegen eine Peptidsequenz gerichtet ist,
die den Aminosäuren 741-745 der in SEQ ID NO. 2
dargestellten Aminosäuresequenz bzw. den Aminosäuren 742-746
der in SEQ ID NO. 4 dargestellten Aminosäuresequenz
entspricht, wobei SEQ ID NO. 2 und NO. 4 Bestandteil
dieses Anspruchs sind.
12. Verwendung einer Nucleinsäure nach einem der Ansprüche 3
bis 6 zur Herstellung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung.
13. Verwendung nach Anspruch 12 zur Herstellung eines Mittels
für die Gentherapie.
14. Verwendung einer Nucleinsäure nach einem der Ansprüche 3
bis 7 zur Bestimmung der Phosphatidylinositol-3-Kinase-Aktivität
in Zellen, insbesondere von humanen Zellen.
15. Verwendung eines Proteins nach Anspruch 1 oder 2 zur
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung.
16. Verwendung eines Proteins nach Anspruch 1 oder 2 zur
Bestimmung der Phosphatidylinositol-3-Kinase-Aktivität in
Zellen, insbesondere von humanen Zellen.
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WO2001074876A1 (fr) * | 2000-03-22 | 2001-10-11 | Biowindow Gene Development Inc. | Nouveau polypeptide, phosphatidylinositol-3 kinase humaine 14, et polynucleotide codant pour ce polypeptide |
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- 1994-12-20 DE DE4445562A patent/DE4445562C1/de not_active Expired - Fee Related
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1995
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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ULL 70, S. 419-429, 1992 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001074876A1 (fr) * | 2000-03-22 | 2001-10-11 | Biowindow Gene Development Inc. | Nouveau polypeptide, phosphatidylinositol-3 kinase humaine 14, et polynucleotide codant pour ce polypeptide |
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