DE4443468C2 - Steuergerät für eine hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung - Google Patents
Steuergerät für eine hydrostatische HilfskraftlenkeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuergerät für eine
hydrostatische Hilfskraftlenkeinrichtung, insbesondere
für Fahrzeuge mit einem Meßmotor und zwei koaxialen,
zwischen sich ein Richtungsventil bildenden Drehschie
bern, wobei das Richtungsventil durch Verdrehen des
inneren Drehschiebers mittels eines Lenkorgans geöffnet
wird und unter Druck stehende Flüssigkeit über den Meß
motor zu einem Lenkmotor durchläßt und der Meßmotor den
äußeren Drehschieber in Abhängigkeit von der Durch
flußmenge dem inneren Drehschieber nachführt.
Bei einem bekannten Steuergerät dieser Art (DE 35 04
993 C2), das in einer Lenkung für Räder eines Kraft
fahrzeugs verwendet wird, können Druckschwingungen auf
treten, die relative Drehschwingungen der Drehschieber
verursachen, so daß sowohl das Lenkrad als auch die
Räder beeinflußt werden. Bei Anwendung des bekannten
Steuergeräts für ein Fahrzeug mit Knicklenkung können
bei zu rascher Betätigung des Lenkrads zu hohe Seiten
beschleunigungen auf den normalerweise über dem Knick
gelenk der beiden durch dieses verbundenen Gestellteile
sitzenden Fahrer ausgeübt werden.
Aus der US-Patentschrift 52 87 792 ist ein Steuergerät
für eine hydraulische Hilfskraftlenkeinrichtung, ins
besondere für Fahrzeuge, mit zwei koaxialen, zwischen
sich ein Richtungsventil bildenden Drehschiebern be
kannt. Das Richtungsventil wird durch Verdrehen des
inneren Drehschiebers mittels eines Lenkorgans geöff
net, so daß unter Druck stehende Flüssigkeit zu einem
Lenkmotor durchgelassen wird. Der innere Drehschieber
ist mit einer Dämpfungseinrichtung in Form eines ela
stomeren Dämpfungsrings zwischen den Drehschiebern ver
bunden. Der elastomere Dämpfungsring dämpft Schwingun
gen des inneren Drehschiebers relativ zu dem äußeren
Drehschieber und dadurch Geräusche im Steuergerät.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerge
rät der eingangs genannten Art anzugeben, das Lenk
schwingungen und zu hohe Lenkbeschleunigungskräfte
weitgehend verhindert.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
eine Dämpfungseinrichtung innerhalb des inneren
Drehschiebers angeordnet ist.
Bei dieser Ausbildung wirkt die Dämpfungseinrichtung
einer Drehbewegung des Drehschiebers entgegen. Dadurch
wird eine Änderung der Drehgeschwindigkeit des Dreh
schiebers und damit auch des Lenkorgans gedämpft, so
daß keine zu raschen Lenkbewegungen ausgeführt werden
können und demzufolge auch Seitenbeschleunigungskräfte
gering gehalten werden. Umgekehrt werden auch Rückwir
kungen der gelenkten Teile auf das Lenkorgang und even
tuelle Schwingungen dieser Teile gedämpft.
Der Raum innerhalb des hohlzylindrischen inneren Dreh
schiebers ist bei dem gattungsgemäßen Steuergerät frei,
da die Gelenkwelle des Meßmotors im wesentlichen außer
halb dieses Raumes liegt. Durch die Anordnung der Dämp
fungseinrichtung in diesem Raum, ergibt sich daher ein
kompakter Aufbau ohne zusätzlichen Raumbedarf.
Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß sich die Dämpfung
der Dämpfungseinrichtung in Abhängigkeit vom Drehwinkel
des inneren Drehschiebers ändert, insbesondere mit zu
nehmendem Drehwinkel zunimmt. Hierbei wird vornehmlich
eine Lenkbewegung bei Geradeausfahrt weniger als bei
Kurvenfahrt gedämpft.
Im einzelnen kann das Steuergerät in der Weise ausge
bildet sein, daß in dem inneren Drehschieber eine Dop
pelkolbenanordnung verschiebbar gelagert ist, deren
beide Kolben dicht an der Innenseite des inneren Dreh
schiebers anliegen und mit ihren Stirnseiten jeweils
eine von zwei Kammern begrenzen, die mit einem Tank für
die Flüssigkeit und über einen die Doppelkolbenanord
nung durchsetzenden Durchgangskanal miteinander hydrau
lisch verbunden sind, daß zwischen den Kolben eine an
der Innenseite des inneren Drehschiebers dicht be
festigte Hülse einen die Kolben mechanisch verbindenden
Zylinder dicht umgibt, der in der Hülse axial ver
schiebbar ist, daß zwei durch die Stirnseiten der Hülse
und die Kolben begrenzte Ringkanäle durch einen ersten
die Hülse durchsetzenden Drosselkanal hydraulisch ver
bunden sind, daß der eine Ringkanal durch einen zweiten
Drosselkanal mit einer ersten Bohrung der Hülse und der
andere Ringkanal durch einen dritten Drosselkanal mit
einer zweiten Bohrung der Hülse hydraulisch verbunden
ist, daß die erste Bohrung der Hülse über eine erste
Bohrung des Zylinders und die zweite Bohrung der Hülse
über eine zweite Bohrung des Zylinders mit dem Durch
gangskanal in Abhängigkeit von der Verschiebung des
Zylinders in der Hülse hydraulisch verbunden sind, daß
die eine Kammer mit dem einen Ringkanal durch ein Rück
schlagventil und die andere Kammer mit dem anderen
Ringkanal durch ein Rückschlagventil hydraulisch ver
bunden ist, und daß die Doppelkolbenanordnung mit dem
äußeren Drehschieber mechanisch und, zumindest axial,
verschiebbar und mit dem inneren Drehschieber durch ein
dessen Drehung in eine axiale Vorschubbewegung der Dop
pelkolbenanordnung umformendes Getriebe verbunden ist.
Bei dem Getriebe kann es sich beispielsweise um eine
Schraubverbindung zwischen der Doppelkolbenanordnung
und dem inneren Drehschieber handeln. Es ist aber auch
möglich, daß an der Doppelkolbenanordnung ein Zapfen
radial befestigt ist, der durch ein Langloch des inne
ren Drehschiebers in ein Langloch des äußeren Dreh
schiebers ragt, daß sich das eine Langloch axial
erstreckt und beide Langlöcher sich unter spitzem Win
kel kreuzen und den Zapfen mit ihren Längsrändern füh
ren. Hierbei entfällt die Ausbildung von Gewindegängen
zwischen der Doppelkolbenanordnung und dem inneren
Drehschieber.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachste
hend anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Steuergerät in vereinfachter Darstellung der
Drehschieber,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht von Teilen des Steuer
geräts nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Drehschieberanordnung
nach Fig. 2 in vereinfachter Darstellung.
Das Steuergerät nach Fig. 1 hat ein Ventilgehäuse 1 mit
einem Anschluß P für eine Pumpe, einem Anschluß T für
einen Tank und zwei schematisch angedeuteten Arbeits
anschlüssen R und L für einen Lenkmotor 8. Das Ventil
gehäuse 1 ist über Schrauben 9 mit einem Meßmotor 10
verbunden, der einen Zahnradsatz, bestehend aus einem
stationären innen verzahnten Zahnring 11 und einem dre
henden und kreisenden, außen verzahnten Zahnrad 12,
aufweist. Das Zahnrad 12 hat einen Zahn weniger als der
Zahnring 11, so daß sich zwischen den Zähnen Verdrän
gerkammern 13 bilden.
Im Ventilgehäuse 1 befindet sich eine Ventilanordnung
14, die durch eine Gehäusebohrung 15, einen äußeren
Drehschieber 16 und einen inneren Drehschieber 17 ge
bildet wird. In der Bohrung gibt es vier Ringnuten 18,
19, 20, und 21, die mit dem Pumpenanschluß P, dem Ar
beitsanschluß R, dem Arbeitsanschluß L bzw. dem Tank
anschluß T verbunden sind. In der Zuleitung zwischen
dem Tankanschluß T und der Ringnut 18 ist noch ein
Rückschlagventil 22 vorgesehen. Zwischen den Ringnuten
18 und 19 gibt es Verteileröffnungen 23, die je mit
einer Verdrängerkammer 13 verbunden sind, deren Anzahl
der Anzahl der Zähne des Zahnrings 11 entspricht.
Eine Gelenkwelle 42 ist mit ihrem ersten Kopf 43 über
einen Kupplungsstift 44 auf der dem Zahnradsatz zuge
wandten Seite mit dem äußeren Drehschieber 16 verbun
den. Der Kupplungsstift 44 greift hierbei in Aussparun
gen 46 des äußeren Drehschiebers 16 und durchsetzt
gleichzeitig im inneren Drehschieber 17 nicht darge
stellte Aussparungen, deren Umfangserstreckung eine be
grenzte Relativbewegung zwischen den beiden Drehschie
bern 16, 17 ermöglicht. Der zweite Kopf 47 der Gelenk
welle 42 ist über eine Vielnut-Kupplung 48 mit dem
Zahnrad 12 drehfest verbunden. Hierfür hat das Zahnrad
12 über einen begrenzten Teil seiner Länge eine Verzah
nung 49, während der Rest des Durchbruchs 50 im Zahnrad
12 einen größeren Durchmesser als der Nutgrund dieser
Verzahnung 49 hat. Die axiale Lage der Gelenkwelle 42
ist durch einen Einsatz 51 gesichert, der durch einen
Deckel 53 festgehalten wird.
Der Kopf 43 der Gelenkwelle 42 ragt in eine axial kurze
Aussparung 54 des inneren Drehschiebers 17. Den inneren
Drehschieber 17 durchsetzt eine Bohrung 55, die über
Aussparungen 56 im inneren Drehschieber 17 und Ausspa
rungen 41 im äußeren Drehschieber 16, die der Aufnahme
nicht dargestellter Rückstell-Blattfedern dienen, mit
dem Tank in Verbindung stehen.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Drehschieber
16 und 17 hier ohne ihre üblichen Steuernuten, Steuer
öffnungen und Ringnuten dargestellt. Sie sind jedoch
ebenso wie bei dem Steuergerät nach der
DE 35 04 993 C2 vorgesehen. Bezüglich weiterer
Einzelheiten wird daher auf diese Patentschrift verwie
sen. Das Zusammenwirken der Drehschieber 16, 17 und des
Meßmotors 10 in Abhängigkeit von einer Drehung des in
neren Drehschiebers 17 durch Drehung eines Lenkorgans
57, hier ein Lenkrad, das mit einem aus dem Gehäuse 1
herausragenden Kupplungsteil 58 des inneren Drehschie
bers 17 gekuppelt ist, wäre ebenfalls das gleiche wie
bei dem bekannten Steuergerät nach der
DE 35 04 993 C2, wenn in der Bohrung 55 nicht
eine erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung 70 vorgese
hen wäre. Es sei daher nur so viel zur Wirkungsweise
des bekannten Steuergeräts erwähnt, daß durch eine Ver
drehung des inneren Drehschiebers 17 mittels des Lenk
organs 57 das zwischen den beiden Drehschiebern 16, 17
gebildete Richtungsventil 14 geöffnet wird, die zum
Lenkmotor 8 strömende Flüssigkeit zunächst über den
Meßmotor 10 geleitet wird und dieser den äußeren Dreh
schieber 16 in Abhängigkeit von der Durchflußmenge
durch den Meßmotor dem inneren Drehschieber 17 nach
führt, bis das Richtungsventil wieder gesperrt und der
Durchfluß durch den Meßmotor unterbrochen ist, wobei
dann der Lenkmotor 8 die dem neuen Drehwinkel des Lenk
organs 57 entsprechende Stellung aufweist.
Bei dem soweit beschriebenen bekannten Steuergerät kön
nen Druckschwingungen auftreten, die zu relativen Dreh
schwingungen des inneren und äußeren Drehschiebers füh
ren können, wobei sowohl das Lenkorgan 57 als auch die
durch den Lenkmotor 8 betätigten gelenkten Rader des
Fahrzeugs beeinflußt werden. Auch bei Anwendung des
bekannten Steuergeräts bei Fahrzeugen mit Knicklenkung
kann bei zu rascher Betätigung des Lenkorgans eine zu
hohe Seitenbeschleunigung auftreten, die für den Fahrer
des Fahrzeugs unangenehm ist.
Um dies zu vermeiden, ist die Dämpfungseinrichtung 70
vorgesehen, deren Aufbau und Wirkungsweise nachstehend
beschrieben werden.
Die Dämpfungseinrichtung 70 enthält eine im inneren
Drehschieber 16 axial verschiebbar gelagerte Doppelkol
benanordnung 71, deren beide Kolben 72 und 73 (vgl.
insbesondere auch Fig. 2) dicht an der Innenseite des
inneren Drehschiebers 17 anliegen und mit ihren Stirn
seiten jeweils eine von zwei Kammern 74, 75 begrenzen,
die mit dem Tank und über einen die Doppelkolbenanord
nung 71 durchsetzenden Durchgangskanal 76 miteinander
hydraulisch verbunden sind. Zwischen den Kolben 72, 73
umgibt eine an der Innenseite des inneren Drehschiebers
17 dicht befestigte Hülse 77 einen die Kolben 72, 73
mechanisch verbindenden Zylinder 78 unter dichter An
lage am Zylinder 78. Der Zylinder 78 ist in der Hülse
77 axial verschiebbar. Zwei durch die Stirnseiten der
Hülse 77 und die Kolben 72, 73 begrenzte Ringkanäle 79,
80 sind durch einen ersten die Hülse 77 durchsetzenden
axialen Drosselkanal 81 hydraulisch verbunden. Der
Ringkanal 79 ist durch einen zweiten axialen Drosselka
nal 82 in der Hülse 77 mit einer ersten radialen Boh
rung 83 der Hülse 77 und der Ringkanal 80 durch einen
dritten axialen Drosselkanal 84 in der Hülse 77 mit
einer zweiten radialen Bohrung 85 der Hülse 77 hydrau
lisch verbunden. Die erste Bohrung 83 der Hülse 77 ist
über eine erste radiale Bohrung 86 des Zylinders 78 und
die zweite Bohrung 85 der Hülse 77 über eine zweite
radiale Bohrung 87 des Zylinders 78 mit dem Durchgangs
kanal 76 in Abhängigkeit von der Verschiebung des Zy
linders 78 in der Hülse 77 hydraulisch verbunden. Die
eine Kammer 74 ist mit dem einen Ringkanal 79 durch ein
Rückschlagventil 88, das zum Ringkanal 79 hin öffnet,
und die andere Kammer 75 mit dem anderen Ringkanal 80
durch ein Rückschlagventil 89, das zum Ringkanal 80 hin
öffnet, hydraulisch verbunden. An der Doppelkolbenan
ordnung 71 ist ein Zapfen 90 radial befestigt, der nach
Fig. 3 durch ein Langloch 91 des inneren Schiebers 17
in ein Langloch 92 des äußeren Drehschiebers 16 ragt.
Das eine Langloch 91 erstreckt sich axial, und beide
Langlöcher 91, 92 kreuzen sich unter einem spitzen Win
kel und führen den Zapfen 90 mit ihren Längsrändern,
wobei der Zapfen 90 fest in einer radialen Bohrung 93
des Zylinders 78 sitzt.
Die Hülse 77 ist durch einen Stift 94, der in radialen
Bohrungen der Hülse 77 und des inneren Drehschiebers 17
sitzt, drehfest und axial unverschiebbar mit dem inne
ren Drehschieber 17 verbunden. Die Hülse 77 kann sich
daher nur zusammen mit dem inneren Drehschieber 17 dre
hen.
Der Kolben 73 ist als Ring ausgebildet, der den Zylin
der 78 dicht umgibt und mit diesem durch einen weiteren
Stift 95 verbunden ist, der in radiale Bohrungen des
Zylinders 78 und des Kolbens 73 eingreift.
Die Kammer 75 ist zum Meßmotor 10 hin durch eine Platte
96 dicht abgeschlossen.
Wenn der innere Drehschieber 17 mittels des Lenkorgans
57 verdreht wird, wird diese Drehbewegung durch das aus
dem Zapfen 90 und den Langlöchern 91, 92 gebildete Ge
triebe in eine axiale Vorschubbewegung der Doppelkol
benanordnung 71 umgeformt. Es sei angenommen, daß sich
die Doppelkolbenanordnung 71 in den Fig. 1 und 2 aus
der dargestellten Neutrallage für Geradeausfahrt nach
rechts bewegt. Hierbei wird die im Ringkanal 79 enthal
tene Flüssigkeit zunächst nicht nur durch den Drossel
kanal 81 in den sich durch die Verschiebung der Doppel
kolbenanordnung 71 axial vergrößernden Ringkanal 80
verdrängt, sondern auch durch den Drosselkanal 82, die
Bohrungen 83, 86, den Durchgangskanal 76 und die Kammer
74 zum Tank geleitet. Dadurch ist anfänglich, d. h. aus
der Neutralstellung heraus, eine relativ rasche Ver
schiebung der Doppelkolbenanordnung 71 und damit eine
relativ rasche Drehung des inneren Drehschiebers 17 und
des Lenkorgans 57 mit verhältnismäßig geringer Dämpfung
möglich. Nachdem die Verschiebung der Doppelkolbenan
ordnung 71 soweit fortgeschritten ist, daß sich die
Bohrungen 83 und 86 nicht mehr überschneiden oder über
decken, wird die Flüssigkeit nur noch durch den Dros
selkanal 81 hindurch aus dem Ringkanal 79 in den Ring
kanal 80 verdrängt, d. h. mit entsprechend geringerer
Geschwindigkeit. Während der weiteren Verschiebung der
Doppelkolbenanordnung 71 in derselben Richtung (nach
rechts in Fig. 2) ist die Dämpfung daher größer als
anfänglich. Dies ist vorteilhaft, weil der Fahrer eine
rasche Drehung am Lenkorgan in Richtung auf einen grö
ßeren Lenkausschlag, d. h. in Richtung auf eine Fahrt
mit geringerem Kurvenradius, wegen der zunehmenden
seitlichen Beschleunigungskraft in der Regel als unan
genehmer empfindet als eine rasche Drehung am Lenkorgan
im Bereich der Neutralstellung bei Geradeausfahrt.
Wenn das Lenkorgan dann wieder in der entgegengesetzten
Richtung zurückgedreht wird, wobei sich die Doppelkol
benanordnung 71 nach links in Fig. 1 und 2 verschiebt,
schließt das Rückschlagventil 89, so daß die Flüssig
keit aus dem Ringkanal 80 zunächst wieder, solange sich
die Bohrungen 85 und 87 nicht überdecken, nur über den
Drosselkanal 81 in den Ringkanal 79 zurückströmt, um
dann bei weiterer Verschiebung der Doppelkolbenanord
nung 71 über den dritten Drosselkanal 84, die Bohrungen
85 und 87 sowie den Durchgangskanal 76 und die Kammer
74 zum Tank abzufließen.
Entsprechendes gilt für eine Verschiebung der Doppel
kolbenanordnung aus der dargestellten Neutralstellung
in die entgegengesetzte Richtung, nach links in den
Fig. 1 und 2, und zurück.
In Abhängigkeit von der Verschiebungsrichtung der Dop
pelkolbenanordnung 71 können die Ringkanäle 79 und 80
wieder über die Rückschlagventile 88 und 89 mit Flüs
sigkeit aufgefüllt werden.
Bei Anwendung der geschilderten Dämpfungseinrichtung 70
ist es daher nicht möglich, das Lenkorgan 57 rasch zu
betätigen, d. h. ein Lenkrad schneller zu drehen als die
Flüssigkeit durch die Drosselkanäle 81 und 82 bzw. 81
und 84 verdrängt werden kann. Dies bedeutet eine Dämp
fung der Winkelgeschwindigkeit zwischen dem inneren und
äußeren Drehschieber und beispielsweise bei einem Fahr
zeug mit Knicklenkung auch eine Verringerung der stö
renden Seitenbeschleunigung. Zu Beginn der Betätigung
des Lenkorgans, bei dem beide Drosselkanäle 81 und 82
bzw. 81 und 84 wirksam sind, ergibt sich eine geringe
Dämpfung. Wenn danach nur der eine Drosselkanal 81
wirksam ist, wird die Dämpfung größer. Durch ent
sprechende Wahl der Drosselabmessungen und Anzahl der
Drosselkanäle ist auch eine Änderung der Dämpfungskenn
linie möglich, insbesondere auch eine unterschiedliche
Dämpfung bei einer Rechtsdrehung bzw. Linksdrehung ei
nes Lenkrads. Individuell könnte es auch als angenehmer
empfunden werden, die Dämpfung mit zunehmendem Lenkaus
schlag nicht zu vergrößern, sondern zu verringern.
Für den Fall, daß im Meßmotor 10 eine große Leckage
auftreten sollte, die größer als die über den Durch
gangskanal 76 in den Tank ablaufende Flüssigkeitsmenge
wäre, könnte die Flüssigkeit ohne die Platte 96 einen
Druck auf die Doppelkolbenanordnung 71 ausüben, was zu
einer Drehung des Lenkorgans 57 führen würde. Die Plat
te 96 verhindert dagegen, daß durch einen Leckstrom im
Meßmotor 10 ein Druck auf die Doppelkolbenanordnung 71
ausgeübt wird. Die sich dann im Durchbruch 50 ansam
melnde Flüssigkeit wird daher über eine nicht darge
stellte Bohrung zum Tank abgeleitet.
Abwandlungen können beispielsweise darin bestehen, daß
die Anzahl der nacheinander wirksamen Drosselkanäle in
der Hülse 77 und der diesen zugeordneten radialen Boh
rungen in der Hülse 77 und dem Zylinder 78 durch ent
sprechend axiale Versetzung dieser Bohrungen erhöht
wird. Sodann kann das durch den Zapfen 90 und die Lang
löcher 91, 92 gebildete Getriebe durch ein anderes Ge
triebe ersetzt werden, das die Drehbewegung des inneren
Drehschiebers 17 in eine entsprechende Axialbewegung
der Drehkolbenanordnung 71 umformt, beispielsweise da
durch, daß zwischen dem inneren Drehschieber 17 und der
Doppelkolbenanordnung 71 ein Gewinde ausgebildet und
die Doppelkolbenanordnung 71 mit dem äußeren Drehschie
ber 15 weiterhin mechanisch drehfest, aber axial ver
schiebbar verbunden wird.
Die gesamte Dämpfungseinrichtung kann auch durch eine
solche ersetzt werden, die auf den inneren Drehschieber
17 bei hoher Änderung seiner Drehgeschwindigkeit eine
hohe Bremskraft und bei geringer Änderung der Drehge
schwindigkeit eine niedrige Bremskraft ausübt, ähnlich
einer Wirbelstrombremse.
Claims (4)
1. Steuergerät für eine hydrostatische Hilfskraftlenk
einrichtung, insbesondere für Fahrzeuge mit einem
Meßmotor (10) und zwei koaxialen, zwischen sich ein
Richtungsventil (14) bildenden Drehschiebern (16,
17), wobei das Richtungsventil (14) durch Verdrehen
des inneren Drehschiebers (17) mittels eines Lenk
organs (57) geöffnet wird und unter Druck stehende
Flüssigkeit über den Meßmotor (10) zu einem Lenkmo
tor (8) durchläßt und der Meßmotor (10) den äußeren
Drehschieber (16) in Abhängigkeit von der Durch
flußmenge dem inneren Drehschieber (17) nachführt,
dadurch gekennzeichnet, das eine Dämpfungseinrichtung (70)
innerhalb des inneren Drehschiebers (17) angeordnet ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Dämpfung der Dämpfungseinrichtung
(70) in Abhängigkeit vom Drehwinkel des inneren
Drehschiebers (17) ändert, insbesondere mit zuneh
mendem Drehwinkel zunimmt.
3. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß in dem inneren Drehschie
ber (17) eine Doppelkolbenanordnung (71) verschieb
bar gelagert ist, deren beide Kolben (72, 73) dicht
an der Innenseite des inneren Drehschiebers (17)
anliegen und mit ihren Stirnseiten jeweils eine von
zwei Kammern (74, 75) begrenzen, die mit einem Tank
für die Flüssigkeit und über einen die Doppelkol
benanordnung (71) durchsetzenden Durchgangskanal
(76) miteinander hydraulisch verbunden sind, daß
zwischen den Kolben (72, 73) eine an der Innenseite
des inneren Drehschiebers (17) dicht befestigte
Hülse (77) einen die Kolben (72, 73) mechanisch
verbindenden Zylinder (78) dicht umgibt, der in der
Hülse (77) axial verschiebbar ist, daß zwei durch
die Stirnseiten der Hülse (77) und die Kolben (72,
73) begrenzte Ringkanäle (79, 80) durch einen er
sten die Hülse (77) durchsetzenden Drosselkanal
(81) hydraulisch verbunden sind, daß der eine Ring
kanal (79) durch einen zweiten Drosselkanal (82)
mit einer ersten Bohrung (83) der Hülse (77) und
der andere Ringkanal (80) durch einen dritten Dros
selkanal (84) mit einer zweiten Bohrung (85) der
Hülse (77) hydraulisch verbunden ist, daß die erste
Bohrung (83) der Hülse (77) über eine erste Bohrung
(86) des Zylinders (78) und die zweite Bohrung (85)
der Hülse (77) über eine zweite Bohrung (87) des
Zylinders (78) mit dem Durchgangskanal (76) in Ab
hängigkeit von der Verschiebung des Zylinders (78)
in der Hülse (77) hydraulisch verbunden sind, daß
die eine Kammer (74) mit dem einen Ringkanal (79)
durch ein Rückschlagventil (88) und die andere Kam
mer (75) mit dem anderen Ringkanal (80) durch ein
Rückschlagventil (89) hydraulisch verbunden ist,
und daß die Doppelkolbenanordnung (71) mit dem äu
ßeren Drehschieber (16) mechanisch und, zumindest
axial, verschiebbar und mit dem inneren Drehschie
ber (17) durch ein dessen Drehung in eine axiale
Vorschubbewegung der Doppelkolbenanordnung (71)
umformendes Getriebe (90, 91, 92) verbunden ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß an der Doppelkolbenanordnung (71) ein Zap
fen (90) radial befestigt ist, der durch ein Lang
loch (91) des inneren Drehschiebers (17) in ein
Langloch (92) des äußeren Drehschiebers (16) ragt,
daß sich das eine Langloch (91) axial erstreckt und
beide Langlöcher (91, 92) sich unter spitzem Winkel
kreuzen und den Zapfen (90) mit ihren Längsrändern
führen.
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