DE444293C

DE444293C - Seitenlaterne fuer Wasserfahrzeuge

Info

Publication number: DE444293C
Application number: DESCH79390D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ SCHILBACH FA
Current assignee: FRANZ SCHILBACH FA
Priority date: 1925-08-09
Filing date: 1925-08-09
Publication date: 1927-05-16

Description

Seitenlaterne für Wasserfahrzeuge. Es sind Seitenlaternen für Wasserfahrzeuge bekannt, bei denen. die Strahlen der Lichtquelle stets parallel zur Wasseroberfläche ausgesandt werden. Um diese Wirkung zu erreichen, ist die ganze Laterne, d. h. das Laternengeläuse mit der Lichtquelle in einem besonderen Gestell kardanisdi aufgehängt. Ganz abgesehen davon, daß eine derartige Ausführung schwer und umhandlich und daher teuer ausfallen muß und somit für mittlere und kleinere Fahrzeuge überhaupt nicht in Frage kommt, weist diese Ausführung aber auch den für die Praxis ganz wesentlichen Nachteil auf; da.ß die. Laterne und damit gleichzeitig auch die Lichtquelle dauernd allen Temperatur- und Witterungseinflüssen und dem Seeschlag ausgesetzt ist, so daB Betriebsstörungen durch Einrosten, Festklemmen usw. unausbleiblich sind. Diese Störungen führen alsdann dazu, daß die vorhandenen Gefahren erhöht, statt behoben werden, weil bei eintretenden Betriebsstörungen, die Lichtquelle die Bewegungen des Fahrzeuges mitmacht und die beabsichtigte Wirkung bezüglich :der Sichtweite und Streuung der Laterne dadurch gänzlich verändert oder aufgehoben würde, so daß aufkommende Fahrzeuge infolgedessen. die Entfernung falsch schätzen oder zu spät peilen und sichten.
Gegenüber diesen bekannten Seitenlaternen besteht die Neuheit ,der Erfindung darin;, daß vor der im Laternengehäuse feststehenden Lichtquelle pendelnd eine Streuungslinse derart aufgehängt ist, daß die Lichtquelle die Bewegungen des Fahrzeuges mitmacht, die pendelnde Streuungslinse sich jedoch stets lotrecht, d. h. derart einstellt, daß die Lichtstrahlen dauernd parallel zur WasseroberflÜche ausgesandt werden. Betriebsstörungen irgendwelcher Art können niemals eintreten, weil die Lichtquelle sowie die vor ihr pendelnfd aufgehängte Streuungslinse nicht den Temperatur- und Witterungseinflüssen und dem Seeschlag ausgesetzt sind. Abgesehen von dem für die Praxis von überragender Bedeutung erscheinenden Vorteil, daß dwrch diese neue Einrichtung die Schiffahrt .gegen, Gefahren, die in .der Veränderung der Sichtweite und Streuung begründet liegen, absolut gesichext ist, liegen weitere Vorteile noch darin, daß die Laterne leicht, einfach und daher billig herstellbar ist und "dadurch eine nahezu unbeschränkte Verwendungsmöglichkeit bietet. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform und schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt die Laterne mit .einer vor der Lichtquelle pendelnd aufgehängten Streuungslinse im Längsschnitt und: Abb. z mit längerer Streuungslinse im Querschnitt.
In dem an sich bekannten Laternengehäuse i ist eine Fressnefnse z vorgesehen, hinter die eine gebogene Buntseheibe 3 geschoben wird. Auf dem einscbiebbaxen Bodenstück des Laternengehäuses i ist eine Petroleumlampe oder andere Lichtquelle ¢ befestigt und vor derselben vermittels entsprechend gebogener Arme 6 o. dgl. an dem Laternengehäuse i oder der Lichtquelle selbst innen: ,eire Streuungslinse 5 derart pendelnd aufgehängt, daß diese Streuungslinse bei jeder Stellung des Fahrzeuges lotrecht hängt und die Strahlen stets parallel zur Wasseroberfläche ausgesandt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Seitenlaterne für Wasserfahrzeuge, bei der die Strahlen der Lichtquelle stets parallel zur Wasseroberfläche ausgesandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Lichtquelle (q.) pendelnd eine Streuungslinse (5) aufgehängt ist.