DE4442568A1 - Breitenverstellbare Horizontalwalze für ein Universalwalzgerüst - Google Patents
Breitenverstellbare Horizontalwalze für ein UniversalwalzgerüstInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine breiteneinstellbare
Horizontalwalze für ein Universalwalzgerüst mit einer einen
antriebsseitigen und einen bedienungsseitigen Walzenkörper
aufnehmenden Welle, wobei zumindest der bedienungsseitige
Walzenkörper einen Walzenballen mit einer seitlichen
Wellenhülse umfaßt. Von diesen ist der antriebsseitige
Walzenkörper mit der Welle drehmomentschlüssig fest und der
bedienungsseitige Walzenkörper axial verschiebbar gelagert,
wobei diesem sowie der Welle Mittel zur Drehmomentübertragung
zugeordnet sind und einerseits der bedienungsseitige
Walzenkörper mit seiner Wellenhülse in einem Einbaustück und
andererseits die Welle in einem Einbaustück gelagert und den
Walzenkörpern Mittel zur Einstellung der Walzenballenbreite im
Gerüst zugeordnet sind.
Aus der EP 0 346 880 A2 ist eine breiteneinstellbare
Horizontalwalze mit einer gattungsgemäßen Ausbildung bekannt.
Bei dieser weist der bedienungsseitige Walzenkörper einen
Walzenballen mit einer seitlichen Wellenhülse auf, die in
einem Einbaustück gelagert ist. Das freie Ende der Welle ist
mit Gewinde ausgebildet und in eine drehbar gelagerte Mutter
eingeschraubt, die ihrerseits durch einen Motor mit
elektrischem oder hydraulischem Antrieb in Verbindung steht.
Die Mutter ist mittels Axiallager in einem mit der Wellenhülse
verbundenen Gehäuse axial festgelegt. Auf diese Weise bewirkt
eine Drehbewegung der Mutter relativ zum Gewindeende der Welle
eine axiale Verschiebung zwischen Welle und Wellenhülse und
damit eine Änderung der Walzenballenbreite im Gerüst. Das
freie Ende der Wellenhülse bildet einen Hydraulikzylinder und
ein abgesetzter Endteil der Welle eine Kolbenstange mit
angesetztem Kolben, die nach Art einer Kolben/Zylinder-Einheit
zusammenwirken. Nach axialer Einstellung der
Walzenballenbreite durch Drehen der Mutter wird der
Zylinderraum der Kolben/Zylinder-Einheit mit Druckmedium
beaufschlagt. Dadurch ergibt sich zwischen Wellenhülse
einerseits und Welle andererseits ein Spannungszustand, der
ein baumeln oder Rattern der Horizontalwalze verhindern soll.
Die Lagerung der Wellenhülse im zugeordneten Einbaustück ist
mit einem axialen Festlager und die Wellenlagerung der
Gegenseite mit einem Loslager mit axialem Spiel ausgebildet.
Die Einbaustücke der Walzen sind durch Ankerstangen im Abstand
miteinander verbunden und werden durch außerhalb des Gerüstes
angesetzte Hebelelemente mit Schraubstangen zur Gerüstmitte
eingestellt. Diese Einstellung kann während des laufenden
Walzbetriebes nicht geändert werden. Dies ist ein
schwerwiegender Nachteil, insbesondere bei einem
Reversiergerüst, weil bei diesem die Einstellung und
Nachkorrektur der Walzen, und zwar sowohl der Horizontal-, als
auch der Vertikalwalzen, jeweils zwischen zwei Stichen
nachjustiert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
breiteneinstellbare Horizontal-Walze für ein
Universal-Walzgerüst anzugeben, die unter Last nachregelbar
ist und sowohl Veränderungen des Kammermaßes bei einem zu
walzenden Doppel-Träger durch Verstellung der
Walz-Ballenbreite im Gerüst als auch eine symmetrische
Ballen-Verstellung bezogen auf die senkrechte Gerüstmitte
sowie eine Unter-Last-Anstellung zum Ausgleich von
Ungenauigkeiten zwischen oberer und unterer Horizontal-Walze
beim Fluchten der Walzenballen ermöglicht. Weiter sollen die
Einstellmittel robust, kompakt und unkompliziert sein sowie
spielfreie Einstellungen ermöglichen, die ohne zusätzliche
Mittel ein Taumeln oder Rattern der Walze verhindern.
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einer breiteneinstellbaren
Horizontalwalze der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten
Art mit der Erfindung dadurch, daß dem bedienungsseitigen
Walzenkörper mit den Mitteln zur Einstellung der
Walzballenbreite unter Last zusammenwirkende Mittel zur
gemeinsamen axialen Ausrichtung der Horizontalwalze relativ
zur vertikalen Gerüstmitte zugeordnet sind.
Mit Vorteil ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung der
Einstellmittel der Horizontalwalze eine Veränderung des
Kammermaßes beim gewalzten Doppel-T-Träger durch Verstellung
der Walz-Ballenbreite im Gerüst und weiterhin unter Last eine
axiale Einstellung der beiden Walzenballen bezogen auf die
senkrechte Gerüstmitte nach rechts oder links, und damit einen
Ausgleich von Ungenauigkeiten bzw. Spiel zwischen oberer und
unterer Horizontal-Walze bezüglich des Fluchtens der
Walzenballen.
Ausgestaltungen der breiteneinstellbaren Horizontalwalze sind
entsprechend den Merkmalen der Unteransprüche vorgesehen.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen
weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung entnehmbar
sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt zusammenwirkender oberer und
unterer Horizontalwalzen,
Fig. 2 einen Axialschnitt des bedienungsseitigen Endes
der Horizontalwalze im vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 einen Axialschnitt des antriebsseitigen Endes der
Horizontalwalze,
Fig. 4 einen Axialschnitt einer anderen Ausgestaltung
des antriebsseitigen Endes der Horizontalwalze.
Die in Fig. 1 im Axialschnitt gezeigte obere und untere
breiteneinstellbare Horizontalwalze eines Universalgerüstes
weisen jeweils einen antriebsseitigen (1) und einen
bedienungsseitigen (2) Walzenkörper und eine die beiden
Walzenkörper (1, 2) gemeinsam aufnehmende Welle (3) auf. Weil
sich die obere und untere Horizontalwalze mit Ausnahme einer
unterschiedlichen Ausbildung der antriebsseitigen Stützlager
(30 bzw. 30′) identisch gleichen, sind jeweils nur die an
beiden Walzen übereinstimmenden Merkmale der erfindungsgemäßen
Ausbildung aus Gründen der Übersichtlichkeit an der oberen
Walze mit Bezugsziffern versehen. Bei der oberen Walze umfaßt
der bedienungsseitige Walzenkörper (2) einen Walzenballen (22)
mit einer seitlichen Wellenhülse (23), wogegen der
antriebsseitige Walzenkörper (1) den Walzenballen (24)
aufweist. Der antriebsseitige Walzenkörper (1) ist unmittelbar
mit der Welle (3), beispielsweise durch Schrumpfverbindung,
drehmomentschlüssig fest verbunden, wogegen der Walzenballen
(22) des bedienungsseitigen Walzenkörpers (2) mit der
seitlichen Wellenhülse (23), auf die er drehmomentschlüssig
aufgeschrumpft ist, axial verschiebbar auf der Welle (3)
gelagert ist. Zwischen dieser und der Wellenhülse (23) sind
Mittel (4) zur Drehmomentübertragung vorgesehen. Es kann sich
dabei um eine bekannte radiale Vielkeil-Verzahnung handeln.
Diese hat den Vorteil, daß sie einen Drehmomentenschluß
zwischen Welle (3) und Wellenhülse (23) bewirkt, wogegen die
Bauteile axial gegeneinander verschiebbar sind. Der
bedienungsseitige Walzenkörper (2) ist mit seiner Wellenhülse
(23) in einem Einbaustück (5) und andererseits die Welle (3)
in einem Einbaustück (6) gelagert.
Fig. 2 zeigt die bedienungsseitige Ausbildung der oberen
Walze entsprechend der Darstellung in Fig. 1, jedoch aus
Gründen der Übersichtlichkeit in erheblich vergrößerter
Darstellung. Nach der Erfindung sind dem bedienungsseitigen
Walzenkörper (2) mit den Mitteln (9, 10, 18-21, 36) zum
Einstellen der Walzenballenbreite zusammenwirkende Mittel (7,
11-14, 34, 35) zur gemeinsamen axialen Ausrichtung der
Horizontalwalze relativ zur vertikalen Gerüstmitte zugeordnet.
Durch diese wird bei unverändert eingestellter
Walzenballenbreite eine übereinstimmende Einstellung der
Mittelebene beider Walzenballen (22, 24) zwischen der oberen
und der unteren Horizontalwalze ermöglicht, indem beide
Walzenballen (22, 24) axial zur vertikalen Gerüstmitte (y-y)
ausrichtbar sind.
Dabei umfassen die Mittel zur gemeinsamen axialen Ausrichtung,
wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 erkennbar:
- - ein an der Gerüstaußenseite des Einbaustücks (5) an diesem angeordnetes, als doppelt wirkender Hydraulikzylinder ausgebildetes Axial-Lagergehäuse (7),
- - einen darin zwischen den beiden Zylinderräumen (11, 12) angeordneten Kolben (13), der über ein Axiallager (14) sowie Spannringe (15-17) und einen Innenring (33) des im Einbaustück (5) angeordneten Stützlagers (32) an der Wellenhülse (23) axial festgelegt ist,
- - Druckmittelkanäle (34, 35) zur Verbindung der Zylinderräume (11, 12) mit einer Steuermittel aufweisenden Druckmittelquelle.
Es ist ersichtlich, daß nach Maßgabe der Beaufschlagung beider
Zylinderräume (11, 12) mit hydraulischem Druckmittel der
Kolben (13) in dem als doppelt wirkender Hydraulikzylinder
ausgebildeten Axial-Lagergehäuse axial verschiebbar ist. Die
dadurch verursachte Stellung des Kolbens (13) wird über das
Axiallager (14) auf die Wellenhülse (23) übertragen und diese
dabei relativ zum Stützlager (32) verschoben. Entsprechend ist
das Stützlager (32) als Loslager mit seinem Innenring (33)
gegenüber zylinderförmigen Wälzkörpern gleitbar ausgebildet.
Die Wellenhülse (23), die im übrigen bei einer alternativen
Ausführung mit dem Walzenballen (22) auch einstückig
ausgeführt sein kann, weist am bedienungsseitigen Ende Mittel
zur Einstellung der Walz-Ballenbreite auf, und diese umfassen:
- - ein an das freie Ende der Wellenhülse (23) des bedienungsseitigen Walzenkörpers (2) angeschraubtes, sich gegen die Wellenhülse (23) zu öffnendes Zylindergehäuse (18) mit einem kreisringförmigen, einen Durchtritt für eine Kolbenstange (36) aufweisenden Deckel (19),
- - zwei zu beiden Stirnseiten eines an der Kolbenstange (36) angeordneten Kolbens (20) sich erstreckende Zylinderräume (9, 10), wobei
- - Kolben (20) und Kolbenstange (36) mit dem freien Ende der Welle (3) durch eine Dehnschraube (37) verbunden sind, und
- - die Zylinderräume (9, 10) über eine bevorzugt doppelflutige Drehdurchführung (21) mit einer hydraulischen Druckmittelquelle (nicht gezeigt) verbunden sind.
Nach Maßgabe der Beaufschlagung jedes der beiden Zylinderräume
(9, 10) mit Druckmittel bewegt sich der Kolben (20) relativ
zum Zylinder-Gehäuse (18) und verursacht damit eine axiale
Relativbewegung zwischen Welle (3) und Wellenhülse (23).
Hierdurch wird ein axialer Abstand zwischen den Walzenkörpern
(1, 2) bzw. den diese ausbildenden Walzenballen (22, 24) und
damit die Walz-Ballenbreite eingestellt.
Das Bindeglied zwischen den beiden axialen Einstellmechanismen
bildet die Wellenhülse (23), die einerseits mit den Mitteln
(9, 10, 18-21, 36) zur Einstellung der Walzenballenbreite
und andererseits mit den Mitteln (7, 11-14, 34, 35 zur
gemeinsamen axialen Ausrichtung der beiden Walzenballen (22,
24) relativ zur vertikalen Gerüstmitte (y-y) zusammenwirkt.
Axial wird die komplette Walze über das am Einbaustück (5)
angeordnete Axial-Lagergehäuse (7) im Walzenständer gehalten.
Zum Ausgleich des für die Mitteneinstellung der Walzenballen
(22) vorgesehenen Axialspiels ist im gezeigten Beispiel der
Fig. 1 bei der unteren Walze sowie im vergrößerten Maßstab
der Fig. 3 das die Welle (3′) im Einbaustück (6′) aufnehmende
Stützlager (30′) als Zylinderrollenlager mit axialem Freigang
zwischen Innenring (31′) und Außenring (29′) ausgebildet.
Dabei kann die Ausbildung des Lagers (30′) auch so gewählt
sein, daß der Außenring (29′) die zylinderförmigen Wälzkörper
axial führt, wogegen diese relativ zum Innenring (31′) in
axialer Richtung gleitbar sind.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab das Stützlager (30) der
Welle (3) entsprechend der in Fig. 1 an der oberen Walze
beispielhaft gezeigten Ausführung. Hierbei ist dem Stützlager
(30) zur axialen Fixierung relativ zur Welle (3) bei axial
fixiertem Außenring (29) und Innenring (31) ein Axiallager
(28) zugeordnet, wobei dann das Stützlager (30) zusammen mit
dem Einbaustück (6) im Walzgerüst axial verschiebbar
ausgebildet ist.
Mit großem Vorteil ist die erfindungsgemäße Ausbildung
einerseits der Mittel (9, 10, 18-21, 36) zur Einstellung der
Walzballenbreite und der damit unter Last zusammenwirkenden
Mittel (7, 11-14, 34, 35) zur gemeinsamen axialen
Ausrichtung der Horizontalwalze relativ zur vertikalen
Gerüstmitte (y-y) unkompliziert, kompakt und ergibt absolut
spielfreie Einstellungen. Durch hydraulische Druckbegrenzung
kann dabei im Falle unzulässig hoher Walzkräfte eine
Überlastsicherung ohne zusätzliche mechanische Mittel
eingebaut sein. Sämtliche Anstellungen mit den hierfür
erforderlichen Axial-Spielen können erfindungsgemäß unter Last
erfolgen. Weiterhin kann durch das Zusammenwirken der
vorbeschriebenen Einstellmittel eine symmetrische
Ballenbreiten-Verstellung, bezogen auf die senkrechte
Gerüstmitte (y-y), nach rechts oder links erfolgen. Dabei kann
beispielsweise bei Beaufschlagung des hydraulischen
Zylinderraumes (9) eine Verstellung der antriebsseitigen
Walzenhälfte (1) mittels Welle (3) nach rechts und bei
Beaufschlagung des hydraulischen Zylinder-Raums (10) eine
Verstellung der antriebsseitigen Walzenhälfte (1) mittels
Welle (3) nach links erfolgen. Eine Beaufschlagung des
hydraulischen Zylinderraumes (11) bewirkt eine Verstellung der
beiden Walzenballen (22, 24) nach rechts und eine
Beaufschlagung des hydraulischen Zylinderraumes (12) eine
Verstellung der beiden Walzenballen (22, 24) nach links. Es
ist ersichtlich, daß die hydraulischen Zylinderräume (11 und
12) ortsfest im Axiallagergehäuse (7) untergebracht sind und
über ein dem Kolben (13) zugeordnetes Axiallager (14) die
Wellenhülse (23) und indirekt, damit die Walzenkörper (1 und 2)
mit den Walzenballen (22, 24) gemeinsam axial verschieben. Das
Zylindergehäuse mit den hydraulischen Zylinderräumen (9 und
10) ist mit der Wellenhülse (23) durch Dehnschrauben fest
verbunden und rotiert mit dieser mit. Es bildet mit dem Deckel
(19) ein an der Wellenhülse (23) anschraubbares Wechselteil.
Der Kolben (20) ist bevorzugt in einstückiger Ausbildung mit
der Kolbenstange (36) ebenfalls als Anbauteil mit einer
Dehnschraube (37) am freien Ende der Welle (3) angeschraubt.
Die Hydraulik-Zufuhr zu den hydraulischen Zylinder-Räumen (9
bzw. 10) erfolgt über eine vorzugsweise doppelflutige
Drehzuführung (21). Ein am freien Ende (25, 25′) der Welle (3,
3′) angeordnetes Kupplungsstück (27, 27′) dient zum Anschluß
an eine (nicht gezeigte) Antriebswelle. Das Kupplungsstück
(27, 27′) ist bevorzugt durch eine Keilverzahnung (26, 26′)
mit der Welle (3, 3′) drehfest verbunden.
Aus der erfindungsgemäßen Ausbildung der breiteneinstellbaren
Horizontalwalze ergeben sich folgende Einstellspiele:
- a) Axiale Verschiebung der Walze mittels Kolben (13) zwischen den Zylinderräumen (11, 12), wobei die beiden Walzenhälften (1) und (2) mit den Walzenballen (22, 24) relativ zur Gerüstebene (y-y) in Übereinstimmung bringbar sind.
- b) Einstellung eines das Kammermaß bestimmenden Abstandes zwischen den beiden Walzenkörpern (1, 2) bzw. den Walzenballen (22, 24) mittels Kolben (19) zwischen den Zylinder-Räumen (9 und 10). Die Verstell-Hübe werden über Wegmeß-Geber in bekannter Weise erfaßt.
Durch die Hydraulik-Einstellung der Horizontalwalzen wird
darüberhinaus die Möglichkeit geschaffen, daß die Positionen
der Walzenhälften während des Walzenbetriebes unter Last für
Ober- und Unterwalze einstellbar und beispielsweise über vier
Wegmeß-Geber überwachbar sowie permanent hydraulisch
nachgeregelbar sind. Somit können Axialspiele der Walzenballen
(1, 2) während des Walzens ausgeglichen und Maß-Korrekturen
vorgenommen werden. Dabei zeichnen sich die erfindungsgemäßen
hydraulischen Mittel durch ein hohes Maß an Genauigkeit bei
unkomplizierter Ausbildung und absolut spielfreier
Arbeitsweise aus. Ein Taumeln oder Rattern der Walzenballen,
wie dies bei mechanischen Einstellvorrichtungen der Fall sein
kann, ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung infolge der
kompakten und robusten Bauweise völlig ausgeschlossen.
Insofern erfüllt die Erfindung in optimaler Weise die eingangs
gestellte Aufgabe.
Claims (6)
1. Breiteneinstellbare Horizontalwalze für ein
Universalwalzgerüst mit einer einen antriebsseitigen (1) und
einen bedienungsseitigen (2) Walzenkörper (1, 2) aufnehmenden
Welle (3, 3′), wobei zumindest der bedienungsseitige
Walzenkörper (2) einen Walzenballen (22) mit einer seitlichen
Wellenhülse (23) umfaßt und der antriebsseitige Walzenkörper
(1) mit der Welle (3, 3′) drehmomentschlüssig fest und der
bedienungsseitige Walzenkörper (2) axial verschiebbar gelagert
ist und diesem sowie der Welle (3, 3′) Mittel (4) zur
Drehmomentübertragung zugeordnet sind, und einerseits der
bedienungsseitige Walzenkörper (2) mit seiner Wellenhülse (23)
in einem Einbaustück (5) und andererseits die Welle (3, 3′) in
einem Einbaustück (6, 6′) gelagert und den Walzenkörpern (1,
2) Mittel zur Einstellung der Walzenballenbreite im Gerüst
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem
bedienungsseitigen Walzenkörper (2) mit den Mitteln (9, 10, 18
-21, 36) zur Einstellung der Walzballenbreite unter Last
zusammenwirkende Mittel (7, 11-14, 34, 35) zur gemeinsamen
axialen Ausrichtung der Horizontalwalze relativ zur vertikalen
Gerüstmitte (y-y) zugeordnet sind.
2. Horizontalwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur gemeinsamen axialen Ausrichtung umfassen:
- - ein an der Gerüstaußenseite des Einbaustücks (5) an diesem angeordnetes, als doppeltwirkender Hydraulikzylinder ausgebildetes Axial-Lagergehäuse (7)
- - einen darin zwischen zwei Zylinderräumen (11, 12) angeordneten Kolben (13), der über ein Axiallager (14) sowie Spannringe (15-17) und einen Innenring (33) des im Einbaustück (5) angeordneten Stützlagers (32) an der Wellenhülse (23) axial festgelegt ist,
- - Druckmittelkanäle (34, 35) zur Verbindung der Zylinderräume (11, 12) mit einer Steuermittel aufweisenden Druckmittelquelle.
3. Horizontalwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützlager (32) als Loslager mit einem
Innenring (33) gegenüber zylinderförmigen Wälzkörpern gleitbar
ausgebildet ist.
4. Horizontalwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung
der Walz-Ballenbreite umfassen:
- - ein an das freie Ende der Wellenhülse (23) des bedienungsseitigen Walzenkörpers (2) angeschraubtes, sich gegen die Wellenhülse (23) zu öffnendes Zylindergehäuse (18) mit einem kreisringförmigen′ einen Durchtritt für eine Kolbenstange (36) aufweisenden Deckel (19), mit
- - zwei zu beiden Seiten eines Kolbens (20) sich erstreckenden Zylinderräumen (9, 10), wobei
- - Kolben (20) und Kolbenstange (36) mit dem freien Ende der Welle (3) verbunden sind, und
- - die Zylinderräume (9, 10) über eine bevorzugt doppelflutige Drehdurchführung (21) mit einer hydraulischen Druckmittelquelle (nicht gezeigt) verbunden sind.
5. Horizontalwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Welle (3′)
aufnehmende Stützlager (30′) als Zylinderrollenlager mit
axialem Freigang zwischen Innenring (31′) und Außenring (29′)
ausgebildet ist. (Fig. 3).
6. Horizontalwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stützlager (30) ein
Axiallager (28) zugeordnet und das Stützlager (30) zusammen
mit dem Einbaustück (6) im Walzgerüst axial verschiebbar
ausgebildet und angeordnet ist. (Fig. 4).
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