DE444201C - Gruppenschalter mit durch ein Solenoid schrittweise gedrehter Schaltwalze - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein sogenannter Gruppenschalter, der vorzugsweise für Reklamebeleuchtung bestimmt und geeignet ist, und bei dem der sonst übliche teuere Walzenschalter in an sich bekannter Weise durch eine Welle mit gegeneinander verstellbaren Hubdaumen ersetzt ist, die auf Schalter einwirken.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die beiden verschiedenen Stromzweige, über ίο welche abwechselnd das Schaltersolenoid eingeschaltet wird, mit Schaltern ausgerüstet sind,, die durch Hubdaumen beeinflußt werden, welche in gleicher Weise wie die zum Schalten des Nutzstromes dienenden Hubdaumen auf der gemeinsamen Schaltwelle sitzen. Hierdurch wird mittels einer zur Massenfabrikation besonders geeigneten Einrichtung sehr genaues und sicheres Arbeiten des Schalters erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht der Schalteinrichtung,

Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1. Zur Veranlassung der" Schaltungen dient ein Solenoid 1, das von irgendeiner Schaltuhr zu vorbestimmten Zeiten unter Strom gesetzt werden kann, und das mittels eines Schaltklinkenpaares an sich bekannter Art an einem sperradähnlichen Schaltstern auf einer Welle 3 anfaßt, die in Lager 4 gelagert ist und eine Schaltwalze 5 trägt. Diese Schaltwalze besteht aus Isolierhülsen 6 und dazwischenliegenden Hubdaumen 7, die vorzugsweise ebenfalls aus Isoliermaterial bestehen. Die Isolierhülsen und Hubdaumen sind zwischen Muttern 8 auf der Welle 3 festgeklemmt.

Auf den Hubdaumen 7 gleiten Kontaktarme 9, die durch Federn 10 gegen die Hubdaumen gedrückt werden und mit Anschlußplatten 11 in stromleitender Verbindung stehen. Diesen Kontaktarmen 9 sind Kontaktfedern 12 zugeordnet, in solcher Lage, daß, wenn ein Kontaktarm 9 vom zugehörigen Hubdaumen 7 angehoben ist, stromleitende Berührung zwisehen ihm und der Kontaktfeder 12 zustande kommt, diese Berührung aber aufgehoben wird, wenn der Kontaktarm 9 über die höchste Kante des Daumens 7 bei dessen Weiterdrehung zurückspringt. In der Zone der Stromunterbrechung und des Stromschlusses sind die Polhörner 13 eines Funkenlöschmagneten 14 angeordnet.

Nach vorübergehender Lockerung der Muttern 8 können die Hubdaumen 7 so eingestellt werden, daß in der gewünschten Aufeinanderfolge die Kontaktarme 9 abwechselnd gehoben werden und an den zugeordneten Kontaktfedern. 12 Stromschluß machen und wieder unterbrechen. Es ist natürlich in einfachster Weise möglich, die Schaltwelle beliebig zu verlängern und mit beliebig vielen Hubdaumen in beliebiger gegenseitiger Stellung zu versehen. Zweckmäßig ist es, in an sich bekannter Weise für die Solenoidspule 1 zwei Stromwege vorzusehen, die abwechselnd zur Erregung des Solenoids benutzt werden und von denen immer der gerade vom Uhrwerk geschlossene Stromzweig selbsttätig nach Zurücklegung eines Schaltschrittes wieder unterbrochen wird, während selbsttätig der andere Stromzweig vorbereitet wird für den später vom Uhrwerk zu veranlassenden Stromschluß im anderen Stromzweig.

Für die Unterbrechung des soeben benutzten Erregerstromzweiges und die gleichzeitige Vorbereitung des anderen Erregerstromzweiges werden zweckmäßig auf derselben Schaltwalze 5 sitzende weitere Hubdaumen 7', Kontaktarme 9' und Kontaktfedern 12' verwendet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gruppenschalter mit durch ein wechselweise über zwei verschiedene Stromzweige einschaltbares Solenoid (oder Elektromagnet) schrittweise gedrehter Schaltwalze mit gegeneinander verstellbaren isolierten Hubdaumen, die auf Schalter in den zu schaltenden Stromzweigen einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Stromkreise nach beendetem Schaltschritt unterbrochen bzw. vorbereitet werden durch Hubdaumen (7'), die in gleicher Weise wie die zum Schalten des Nutzstromes dienenden Hubdaumen (7) auf der gemeinsamen Schaltwelle (3) sitzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.