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Kraftfahrzeug mit Schlittenkufen. Die Erfindung bezieht sich auf ein
Kraftfahrzeug mit Schlittenkufen und mit einer in senkrechten Führungsschlitzen
der Kufen beweglichen abgefederten Antriebsachse.
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Gemäß der Erfindung sind die Hinterräder mit Stachelkränzen versehen,
und die Achse derselben ist in senkrechten Schlitzen des Kufengestelles besonders
abgefedert geführt, so daß die Kufen stets in richtigem Eingriff mit der Fahrbahn
gehalten «-erden. Um das Kufengestell beim Fahren auf schneefreien Wegen in der
unwirksamen Lage festzustellen, ist ein besonderer, an den Kufen festlegbarer Schwenkhebel
vorgesehen.
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Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines mit der Schlittenkufeneinrichtung
versehenen Kraftfahrzeuges, Abb. a eine Hinteransicht dazu, Abb.3 den Grundriß eines
Schlittenkufenpaares, in Richtung der Pfeile 4-4 der Abb. i gesehen, Abb. 4 die
Oberansicht einer anderen Form der hinteren Kufen,
Abb.5 einen Längsschnitt
der Kufe nach Abb.4 in Berührung mit dem Erdboden.
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Abb. 6 ist eine der Abb. 5 ähnliche Ansicht, bei der die Kufe in der
unwirksamen Lage dargestellt ist.
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Abb. 7 ist ein Schnitt nach der Linie i i-i i der Abb. 5.
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Abb. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 12-i2 der Abb. 6.
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An dem hinteren Teil des Wagenkastens des Kraftfahrzeuges ist zu beiden
Seiten je eine Kufe 42 angebracht. Diese Kufen sind durch Stützen 41 mit einem gemeinsamen
Rahmen 33 verbunden, der die Querstreben 34 sowie eine Diagonalversteifung 35 auf,
weist. Der Rahmen ist mit Hilfe von Blattfedern 4o am Wagenkasten befestigt.
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Die Antriebsachse 23 mit den Hinterrädern 22, welche gemäß der Erfindung
von abnehmbaren Stachelkränzen 31 umgeben sind, ruht in Lagern 38, die in senkrechten
Füllrungen 36, 37 (Abb.3) der Kufen 42 eingesetzt sind. Auf diese Weise können die
Kufen an den Lagern 38 entlang auf- und abwärts gleiten. Federn 39, welche sich
auf die Lager 38 stützen, tragen den Rahmen 33. Somit sind die Schlittenkufen 42
gegen die Wagenachse abgefedert.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 bis 8 sind die hinteren Kufen
54 vollwandig und an ihren vorderen und hinteren Enden durch Querstangen 55 sowie
in der Mitte durch eine Strebe 56 zu einem Ganzen vereinigt. Die Strebe 56 ist mittels
der U-förmigen Träger 57 abnehmbar auf der oberen Kante einer jeden Kufe 54 aufgesetzt.
Senkrecht unterhalb der Zwischenstreben 56 besitzt jede Kufe einen Schlitz 59, der
zur Aufnahme und zur Führung des Achsengehäuses 23 dient (Abb. 5, 6). An jedem Ende
des Gehäuses 23 ist ein Block 6o mit senkrechten Aussparungen 61 (Abb.4) befestigt.
In diesen Aussparungen gleitet die zugehörige Kufe 54. Jeder Block 6o trägt ein
Gehäuse 62, in dem eine Schraubenfeder 63 gelagert ist, auf deren oberes Ende sich
eine Kolbenplatte 64 stützt, die in dem Gehäuse senkrecht beweglich ist. Die Feder
nebst der Platte bildet ein nachgiebiges Auflager für die zugehörige Kufe 54. Also
auch hier kann sich das gesamte Kufengestell gegenüber dem Achsengehäuse 23 in senkrechter
Richtung verschieben.
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Gemäß der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um das Kufengestell zu
heben, wenn die Kufen nicht benutzt werden, und um weiterhin das Gestell in der
angehobenen Stellung zu halten. Demgemäß ist eine Schraube 65 vorgesehen, die verstellbar
in jedem Ende der Querstrebe 56 sitzt, und deren unteres Ende auf der angrenzenden
abgefederten Platte 64 ruht. Wenn die Kufen 54 die Fahrbahn berühren, befinden sich
die Teile in der Lage nach Abb. 5 und 7. Wird jetzt die Schraube 65_ abwärts gedreht,
so wird die Feder 63 gespannt. Hat die Spannung einen gewissen Grad erreicht, welcher
genügt, um der Schwere der Kufe das Gleichgewicht zu halten, s o wird durch weiteres
Drehen der Schraube 65 die Querstrebe 56 und infolgedessen das Kufengestell, wie
in Abb. 6 und 8 dargestellt, vorn Boden abgehoben.
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Um das Gestell in seiner gehobenen Stellung festzulegen, ist an jeder
Kufe 54 ein Hebel 66 bei 67 drehbar gelagert, dessen freies Ende in die wagerechte
Lage herabgeschwungen werden kann, bis es mit einem Haken 68 in Eingriff gelangt,
der an der Kufe befestigt ist.
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Auf jedem Hebel 66 gleitet eine drehbare Klammer 69, die eine Aussparung
70 aufweist, welche zur Aufnahme des Achsengehäuses dient, wenn der Hebel
66 in die in Abb. 6 dargestellte Stellung herabgeschwungen ist. In dieser durch
den Haken 68 gesicherten Stellung wird also das Gewicht des Kufengestelles in seiner
oberen Ruhestellung unter Vermittlung der Hebel 66 unmittelbar auf das Achsengehäuse
23 übertragen.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Kufengestell mit dem Wagengestell
durch Blattfedern 71 verbunden, deren Enden an der Strebe 56 angreifen.