DE443604C - Verfahren zur Verhinderung von Kesselsteinbildung

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Verfahren zur Verhinderung von Kesselsteinbildung. Sowohl bei den durch Patent 386 676 geschützten Verfahren und dessen Zusatzpatenten war es bisher nicht möglich, den jeweiligen Chemikalienverbrauch des Eichenholzklobens bzw. Behälters festzustellen. Dieses zu ermöglichen ist der Zweck des vorliegenden Verfahrens, welches in der Weise ausgeübt wird, daß die Chemikalien zunächst dünnflüssig und dann sirupartig angerührt werden, und daß daxm diesem klebrigen Extrakt wasserlöslicher Farbstoff zugesetzt wird. Nach der Vermischung wird dieser Extrakt so eingerührt, daß ein fester Klumpen entsteht (in der Konsistenz wie Fensterkitt). Diese Masse wird dann mehrmals durchgeknetet und dann in den Behälter eingepreßt. Bringt man den so gefüllten Behälter alsdann in .den Kessel, und wird derselbe vom Wasser umspült, so färbt sich beim Ausziehen der gerbsäurehaltigen Chemikalien das Wasser. Sobald die Färbung des Wassers aufhört bzw. die Färbung nachläßt, ist das Zeichen gegeben, daß.der Apparat ausgelaugt ist und erneuert werden rmuß.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung von Kesselsteinbildung gemäß Hauptpatent 386 676 nebst Zusatzpatenten, dadurch gekennzeichnet, daß die als Füllmaterial für den Behälter dienenden kristallisierten Gerbstoffe, wie z. B. Tannin, mit Wasser zu einem dünnen Extrakt eingerührt und diesem Extrakt wasserlösliche Farbstoffe zugesetzt werden, zum Zweck, das enthärtete Wasser gleichzeitig während der Enthärtung zu färben und die Entleerung des Eichenholzklobens bzw. Behälters beim Ausbleiben der Wasserfärbung durch ein Wasserstandglas sofort zu erkennen.