DE443452C - Rakel fuer Zeugdruckmaschinen - Google Patents
Rakel fuer ZeugdruckmaschinenInfo
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- DE443452C DE443452C DEL63287D DEL0063287D DE443452C DE 443452 C DE443452 C DE 443452C DE L63287 D DEL63287 D DE L63287D DE L0063287 D DEL0063287 D DE L0063287D DE 443452 C DE443452 C DE 443452C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/06—Details
- B41F9/08—Wiping mechanisms
- B41F9/10—Doctors, scrapers, or like devices
- B41F9/1072—Blade construction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Screen Printers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rakel für Zeugdruckwalzen. Zum Abstreichen etwa überschüssiger
Farbe werden im allgemeinen solche Rakeln verwendet, die mit der scharfen , Kante durch Gewichte fest gegen die Druckwalze
gepreßt werden. Die Rakeln müssen \ eine genügende Steifigkeit besitzen, um sich [
dicht an die Druckwalze anlegen zu können; andererseits müssen sie aber auch eine gewisse
Biegsamkeit aufweisen, damit die Berührung mit der Druckwalze eine dauernde bleibt, die Pressung aber nicht so groß werden
kann, daß die Gravur der Druckwalze beschädigt werden könnte.
Die bislang verwendeten Rakeln wurden höchst einfach in mit Gegengewichten belasteten
Haltern befestigt, wobei eine hinreichende Länge vollkommen frei stehen mußte, damit die Rakel sich ungezwungen
durchbiegen und mit einer gewissen Elastizität gegen die Druckwalze legen konnte. Das
Unangenehme hierbei war, daß durch die Biegsamkeit die Ursache zu Vibrationen der
Rakel gegeben war, und daß hierdurch wieder Beschädigungen der Gravur des Druckzylinders
verursacht Wurden. Andererseits zeigte die Rakel auf Grund ihrer Biegsamkeit und
des Druckes, mit welchem sie gegen die Walze gepreßt wurde, das Bestreben, sich beim Vorbeigang
tiefliegender Stellen durchzubiegen und die Gravur an matten Stellen auszuschaben.
Man war aus solchen Gründen gezwungen, die Gravur der Walze fast täglich zu retuschieren.
Man hat schon auf die verschiedensten Arten versucht, diese Unannehmlichkeiten zu
vermeiden, so z. B. mittels einer Widerlage, die sich über einen Teil der Länge der Rakel
legen und die Rakel so weit absteifen sollte, daß Vibrationen verhindert oder doch etwas
gemindert werden. Diese Maßnahme ist jedoch ungenügend, denn die Widerlage muß zur Wahrung einer hinreichenden Elastizität
der Rakel eine gewisse Messerlänge von ungefähr 2 bis 3 cm frei lassen — das Ausschaben
der Gravur ist damit aber noch nicht verhindert. Andererseits hat man vorgeschlagen,
die Rakel in Form einer Schraube zu winden, um so das Durchbiegen wenigstens etwas zu
mindern. Des weiteren ist es bekannt, ein starkes Widerlager auf ganzer Länge der
Rakel zu verwenden und von Lamellen halten zu lassen, die aber lediglich nur dem Zwecke
dienen, das Gleiten des Widerlagers längs der Rakel zu verhindern. Alle bisher angewendeten
Maßnahmen sind nicht ausreichend genug, um Zerstörungen der Gravur zu vermeiden,
so daß man dennoch gezwungen ist, dieselbe fast täglich zu retuschieren.
Vorliegende Erfindung bringt eine Vorrichtung, durch welche die Rakel geradlinig und
gleichmäßig gut gegen die gravierte Walze gehalten wird. Die Vibrationen sind vollständig
unterdrückt, und dennoch hat die Rakel eine genügende Elastizität behalten, so daß jede Beschädigung der Gravur unmöglich
ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß eine Stützrakel am oberen Ende mit einem festen
Widerlager für die Rakel bzw. mit einer Verstärkung versehen und mit derselben
federnd gegen die Rakel gelagert wird, wobei
Rakel und Stützrakel in einem gemeinsamen Halter fest eingespannt gehalten werden. Der
hinter der Stützzone liegende Teil der Stützrakel läßt einen hinreichend großen Raum
frei, so daß Rakel und Stützrakel sich hier nicht berühren und die Rakel selbst sich ungehindert
durchbiegen kann. Die an der Stützrakel festsitzende Widerlage hält die Rakel also an dem mit der Walze in Berührung
tretenden Ende in durchaus gerader Form, und dennoch bleibt die Biegsamkeit der
Rakel vollkommen erhalten. Daß das Widerlager verschiedene Formen annehmen kann,
ist selbstverständlich. Einige Ausführungsformen sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt die gegen die Druckwalze liegende Rakel im Schnitt durch den Rakelhalter
und mit dem Widerlager gemäß dieser Erfindung.
Abb. 2 und 3 bringen zwei verschiedene Ausführungen des Widerlagers.
Das Widerlager nach Abb. 1 besteht aus
einer Klinge 1, deren Stärke gleich der Stärke der Rakel 2 ist und die am Ende eine Verstärkung
3 aufweist. Mit dieser Verstärkung, und zwar mit der unteren Fläche 4 derselben,
legt sich das Widerlager gegen die Rakel 2.
Das Widerlager r liegt über der Rakel 2, und zwar so, daß sein vorderes Ende 5 ungefähr
in einem Abstande von 2 bis 3 mm von der Vorderkante 6 der Rakel 2 entfernt ist.
Das Widerlager ist in den Rakelhalter 8 eingespannt, der die Messer mit Gegengewichten
unter einem gewissen Druck gegen die gravierte Walze 9 drückt. Aus der Abbildung
erkennt man, daß das Widerlager mit Bezug zur Rakel 2 einen Raum 7 offen läßt, durch welchen der Rakel 2 die Möglichkeit
gegeben ist, sich unter den längs der Vorderkante 6 wechselnden Drücken frei durchzubiegen.
Die Anordnung wirkt folgendermaßen :
Sobald sich durch Rotation der Walze 9 Vibrationen zu entwickeln suchen, werden sie
durch den Kontakt, den die Widerlage 1 mit der Rakel 2 hat, unterdrückt. Dieser Druck
liegt sehr nahe der Vorderkante 6 der Rakel, so daß Formveränderungen der Vorderkante
und damit eine Beschädigung der Gravur nicht eintreten können. Beschädigungen der
Gravur waren sonst allgemein darauf zurückzuführen, daß sich die Rakel zufolge zu leichter
Formveränderungen in die Tiefen der Walze eindrückte.
Andererseits bleibt die Rakel aber vollkommen elastisch, denn sie kann sich immer noch
leicht durchbiegen, so wie es in Abb. 1 mit punktierten Linien angedeutet worden ist.
Die Möglichkeit hierzu ist durch den zwischen Widerlager und Rakel vorhandenen freien
Raum 7 gegeben. Auf solche Art und Weise sind Beschädigungen der Gravur wirksam vermieden. Im Betrieb zeigt es sich, daß mit
derart verbesserten Rakeln ungefähr 14 Tage gearbeitet werden kann, ehe vielleicht ein Retuschieren
der Gravur notwendig wird.
Neben der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsförm
sind noch verschiedene andere Ausführungen des Widerlagers möglich. In manchen Fällen ist es z, B. vorteilhaft, das
Widerlager aus zwei Teilen herzustellen und den Teil 3 auf dem Hauptkörper des Wider-"
lagers, d. h. auf der Feder 1, in irgendeiner Weise zu befestigen. Teil 3 kann mit Feder 1
vernietet oder eventuell angelötet, vielleicht auch elektrisch angeschweißt werden.
Das Widerlager kann aber auch aus einer überall gleichmäßig starken Feder hergestellt
werden, deren eines Ende zweckentsprechend zu formen wäre, d. h. so, daß die Rakel an der
eben bezeichneten Stelle gestützt wird und hinter dieser Stelle ein Raum ähnlich dem
aus Abb. 1 ersichtlichen Raum 7 zwischen Widerlager und Rakel 2 frei bleibt.
Zwei weitere Ausführungsformen sind z. B. in Abb. 2 und 3 dargestellt. Das Widerlager
besteht aus einer einfachen Feder, deren Ende 10 mit Bezug zur Rakel 2 spitzwinklig umgebogen
ist (Abb. 2) oder auch rechtwinklig umgebogen sein kann (Abb. 3). go
Zuletzt sei bemerkt, daß auch die Möglichkeit vorhanden ist, zwischen Rakel und
Widerlage an der Stelle, wo beide Organe sich gegenseitig abstützen sollen, ein passendes
Zwischenstück einzukeilen.
Claims (3)
1. Rakel für Zeugdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel mit
einer Stützrakel versehen ist, die am oberen Ende eine Verstärkung hat, mit der sie auf der Rakel federnd, und zwar nahe
dem arbeitenden Teile, lagert und im Rakelhalter unnachgiebig befestigt ist.
2. Rakel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrakel mit einer
massiven Verstärkung versehen und diese Verstärkung auf einem im Rakelhalter fest eingespannten Stahlblech o. dgl.
angeordnet ist.
3. Rakel nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stützrakel bildende
Blech längs einer Kante winklig gebogen ist, um eine die Rakel stützende
Verstärkung an der Stützrakel zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL63287D DE443452C (de) | 1925-05-29 | 1925-05-29 | Rakel fuer Zeugdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL63287D DE443452C (de) | 1925-05-29 | 1925-05-29 | Rakel fuer Zeugdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443452C true DE443452C (de) | 1927-04-29 |
Family
ID=7280797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL63287D Expired DE443452C (de) | 1925-05-29 | 1925-05-29 | Rakel fuer Zeugdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443452C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125950B (de) * | 1958-04-29 | 1962-03-22 | Quintilio Ferrarese | Rakelvorrichtung fuer Tiefdruckrotationsmaschinen |
DE1127316B (de) * | 1958-04-29 | 1962-04-12 | Richard Kurt Smejda | Vielfarbeneinfaerbegeraet zum Einfaerben einer Druckwalze fuer den Textildruck |
-
1925
- 1925-05-29 DE DEL63287D patent/DE443452C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125950B (de) * | 1958-04-29 | 1962-03-22 | Quintilio Ferrarese | Rakelvorrichtung fuer Tiefdruckrotationsmaschinen |
DE1127316B (de) * | 1958-04-29 | 1962-04-12 | Richard Kurt Smejda | Vielfarbeneinfaerbegeraet zum Einfaerben einer Druckwalze fuer den Textildruck |
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