DE1125950B

DE1125950B - Rakelvorrichtung fuer Tiefdruckrotationsmaschinen

Info

Publication number: DE1125950B
Application number: DEF28261A
Authority: DE
Inventors: Quintilio Ferrarese
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-29
Filing date: 1959-04-18
Publication date: 1962-03-22

Description

Rakelvorrichtung für Tiefdruckrotationsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakelvorrichtung für Tiefdruckrotationsmaschinen, bei welcher das Rakelmesser mit einer Rakelstütze versehen ist. Die Rakelstütze und das Rakelmesser sind hierbei mittels gesonderter Haltemittel am Rakelträger befestigt, wobei die Rakelstütze ohne Lösen des Rakelmessers einstellbar ist.
Derartige Vorrichtungen sind an sich bekannt. Sie weisen sämtlich den Nachteil auf, daß die Neigung des Rakelmessers in bezug auf die Stützebene seines Gliedes nicht verändert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß die Rakelstütze unmittelbar auf dem Rakelmesser aufliegt und an ihrem sich über den das Rakelmesser abstützenden Arm erstreckenden Ende eine Stufe aufweist, welche auf den Vorderteil des Rakelmessers drückt.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu erblicken, daß die Neigung des Rakelmessers in bezug auf die Stützebene seines Gliedes in weiten Grenzen, nämlich bis zu 45°, verändert werden kann. Darüber hinaus können Messer beliebiger Stärke, beispielsweise in der Größenordnung von 0,15 bis 0,008, verwendet werden. Die Möglichkeit, Messerschneiden verschiedener Stärke verwenden und die Neigung der Rakelmesser ändern zu können, gestattet in jedem Falle, die richtige Arbeitsstellung des Messers zu finden.
Als weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist die Nachgiebigkeit des von der Rakelstütze gehaltenen Messers zu bezeichnen. Hierdurch ist die Möglichkeit einer schnellen Reinigung bei einer mittleren Geschwindigkeit des Zylinders gegeben. Die Praxis hat gezeigt, daß mit der erfindungsgemäßen Rakelvorrichtung vollkommen saubere Zylinderoberflächen erreicht werden können. Auch die Lebensdauer der Schneidkante des Messers kann gegenüber den üblichen Anordnungen auf ein Vielfaches erhöht werden. Ganz abgesehen davon bewirkt die Rakelvorrichtung nach der Erfindung eine gleichmäßige Fertigung.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Hierbei zeigt Fig. 1 eine Draufsicht der Farbmesserhalterung bei einer Tiefdruckrotationsmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 und Fig. 3 eine Schnittansicht nach Linie 111-11I der Fig. 1.
1 bezeichnet einen an der Druckmaschine befestigten Träger, an dessen Enden zwei gleichachsige Zapfen 2 sitzen, um welche entsprechende als Schwingen ausgebildete Arme 3 schwenkbar sind. Die Arme 3 tragen an dem einen Ende einen mittels Schrauben 5 befestigten Halter 4. Die Arme 3 und der bewegliche Halter 4 stellen eine schwenkbare Halterung für das Farbmesser 6 und das Gegenmesser 7 dar, die mittels Schrauben 8 am beweglichen Halter 4 befestigt sind. Das Farbmesser6 ist zwecks einstellbarerBefestigung am Halter mit Schlitzen 6 b versehen, wobei dessen Vorderrand 6a, der mit dem Zylinder bzw. der Druckplatte zusammenarbeitet, durch eine untere, am Gegenmesser 7 vorgesehene Stufe 7a geneigt erhalten wird.
Die Neigung des Vorderrandes 6a des Farbmessers kann mittels zwischen dem Farbmesser und dem Gegenmesser einzufügender flacher Einlagen nach Belieben eingestellt werden.
Am hinteren Ende der Arme 3 sitzen Zapfen 9, an welche zwei senkrechte Säulen 10 angelenkt sind, die Löcher durchsetzen, die in am feststehenden Träger l angebrachte Blöcke 13 gebohrt sind. Um die Säulen 10 sind Schraubenfedern 11 gelegt, deren Spannung mittels eines auf das Ende der Säulen 10 geschraubten Knopfes 12 einstellbar ist. Die Federn 11 wirken somit auf die schenkbare Halterung ein, wodurch dem Farbmesser der Arbeitsdruck erteilt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rakelvorrichtung für Tiefdruckrotationsmaschinen, bei der das Rakelmesser mit einer Rakelstütze versehen ist, wobei die Rakelstütze und das Rakelmesser mittels gesonderter Haltemittel am Rakelträger befestigt sind und die Rakelstütze ohne Lösen des Rakehnessers einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelstütze (7) unmittelbar auf dem Rakehnesser (6) aufliegt und an ihrem sich über den das Rakehnesser abstützenden Arm (3) erstreckenden Ende eine Stufe (7a) aufweist, welche auf den Vorderteil (6a) des Rakelmessers drückt. In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 443 452, 531520, 674129, 923 489, 1042 611.