DE443316C - Zigarettenhuelsen und Zigaretten mit Aufdruck - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
22. APRIL 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 79 b GRUPPE CP51273 Ulfrgb)

„Progress" Maschinenfabrik für die Tabak-, Cigaretten- und Cartonnagen-Industrie

Grahl, Rößler & Ponndorf in Dresden.

Zigarettenhülsen und Zigaretten mit Aufdruck. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9, September 1925 ab.

Das Verpacken der Zigaretten in die Schachteln muß spiegelmäßig geschehen, d. h. die Aufdrucke aEer Zigaretten müssen in der Schachtel beim Öffnen derselben nach oben liegen. Zu diesiem Zwecke müssen alle Zigaretten beim Einlegen in die Schachtel entsprechend gedreht werden. Diese Arbeit ist aber, weil das .Verpacken der Zigaretten ausschließlich Handarbeit ist, sehr zeitraubend. Durch die Erfindung soll das spiegelmäßige Einlegen der Zigaretten in die Schachteln dadurch erleichtert werden, daß das Zigarettenpapier der Zigarettenhülsen und Zigaretten zwei Aufdrucke erhält, derart, daß sich auf jeder Seite der fertigen Zigarettenhülse oder Zigarette ein Aufdruck befindet.

Die doppelte Anbringung der Aufdruickie bietet technisch keine Schwierigkeit und ver-

ursacht nahezu keine Mehrkosten. Sie erleichtert aber ganz bedeutend das spiegelmäßige Verpacken der Zigaretten, da 'die Zigaretten, beim Verpacken mittels Hand nur um ein geringes gedieht zu werden brauchen, und gestattet außerdem das. spiegelmäßige Verpacken der Zigaretten durch mechanische Mittel, da dabei die Zigaretten, die mehr oder weniger ovalen Querschnitt haben, auf eine ίο der beiden Breitseiten, welche beide je einen Aufdruck tragen, gelegt werden.

Vorteilhaft werden die beiden Aufdrucke außerhalb und zwischen der durch Klebung oder Falzen hergestellten Naht ,der Zigarettenhülse oder Zigarette angeordnet, so daß jeder Aufdruck uinbeeinträchtigt von der Kleb- oder Falznaht bleibt.

Es ist zwar schon für Zigarren und. Zigaretten vorgeschlagen worden, sie mit einer Kennzeichnung zu versehen, die aus einem in Bandagenwindungen herumgewickelten Streifen mit mehrfachen Aufdrucken besteht. Aber diese Umhüllungen erleichtern das spiegelmäßige Verpacken nicht wesentlich, weil die Zigarren hierbei stets so in die Verpackung eingelegt werden müssen, daß alle Banderolenwindungen, wie «s ein spiegelmäßiges Verpacken diar Zigarren erheischt, genau gleich in allen Lagen" verlaufen. Ferner erfordert die Anfertigung und das Umlegten solcher Kennzeichnungsstreifen um den Rauchkörper und danach das Zusammenkleben ihrer beiden Enden mehrere besondere, von der Herstellung des Rauchköirpers vollständig" getrennte umfangreiche Arbeiten auf ebenfalls besonderen Vorrichtungen, welche ihrerseits unabhängig z. B. von einer Strangzigarettenmaschine sind.

Demgegenüber erfolgt der mehrfache Aufdruck der Kennzeichnung gemäß der Erfindung, der bei einer Zigarette mit dreieckigem Querschnitt auch dreifach sein kann, ohne weiteres wie jetzt der einfache Aufdruck in der Zigarettenhülsen- oder Strarjjgzigarettenmaschine mittels deren Druckvorrichtung mit entsprechend verlängertem Druckzylinder.

Auf der Zeichnung ist ein Auisführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und' zwar zeigen

Abb. ι einen Zigarettenpapierstreifen bruchstückweise und

Abb. 2 eine, fertige Zigarette.

Der Zigarettenpapierstreifen α hat in jeder einzelnen durch die senkrechten Trennlinien t begrenzten Länge einer Zigarette zwei Aufärucke »Odeon« als Markenbezeichnung. Die beiden Längskanten b dienen zur Nahtbildung der Zigarettenhülse bzw. Zigarette. Letztere ist in Abb. 2 gezeigt, aus· welcher die beiden Aufdrucke »Odeon« auf den beiden Breitseiten der im Querschnitt ovalen Zigarette c mit Mundstück d ersichtlich sind, zwischen welchen die geklebte oder gefalzte Naht b liegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: _g

   Zigarettenhülsen und Zigaretten mit Aufdruck, gekennzeichnet durch zwei gegenüberliegende gleiche Aufdrucke.

   ATdU "Γ

   CD

   it

   Vt