DE4431927C2 - Verfahren und Faltvorrichtung zum Falten wenigstens einer Papierbahn entlang ihrer Längsrichtung - Google Patents
Verfahren und Faltvorrichtung zum Falten wenigstens einer Papierbahn entlang ihrer LängsrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Falten wenigstens einer Papierbahn entlang ihrer
Längsrichtung, wobei die wenigstens eine Papierbahn
von wenigstens einer Eingangswalze zu einer Ausgangs
walze bewegt und dazwischen gefaltet wird, und wobei
eine vorgewählte Spannung auf die Papierbahn ausgeübt
wird.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine
Faltvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Faltstation, die zwischen wenig
stens einer Eingangswalze und einer Ausgangswalze an
geordnet ist, wobei eine Papierbahn mit einer vorge
wählten Spannung zwischen der wenigstens einen Ein
gangswalze und der Ausgangswalze bewegbar ist.
Aus der DE-OS 21 22 416 ist eine Papierbahnführung in
Rollenrotationsdruckmaschinen bekannt. Dadurch sollen
die verschiedenen Zugspannungen der einzelnen Bahnen
ausgeglichen werden, und zwar durch einen stufenlos
regelbaren Motor für jede einzelne angetriebene Zug
walze.
Bei der dort beschriebenen Papierbahnführung ist je
doch ein Reißen der Papierbahn noch immer sehr wahr
scheinlich.
In der JP 4-164779 (A) wird für das gleiche Problem
vorgeschlagen, die Spannung einer Stoffbahn in einer
Drehrolleneinheit und einer Formeinheit unabhängig
voneinander einstellbar zu gestalten.
Die Gefahr eines Reißens der Stoffbahn kann dadurch
jedoch ebenfalls nicht beseitigt werden.
Weiterhin ist es allgemein bekannt, daß In-line-
Rollendruckmaschinen dazu verwendet werden viele Arten
gedrucktes Material zu bedrucken, wie z. B. Magazine
und Zeitungen. Diese Druckmaschinen können gedrucktes
Material von extrem guter Qualität auf hochqualitative
schwere Zellstoffpapierbahnen drucken, welche hohe
Festigkeitscharakteristiken aufweisen.
Wenn schweres Zellstoffpapier bei dieser Art Druckma
schine verwendet wird, kann der Bereich akzeptabler
Spannungswerte, denen die Bahn während ihres Laufes
durch die Druckmaschine ausgesetzt ist, sehr groß sein
ohne daß die Gefahr eines Bahnbruches besteht. Ande
rerseits, wenn Zeitungen auf unterschiedlichen Zei
tungsdruckpapierqualitäten gedruckt werden, sind die
Spannungshöhen bzw. Bereiche, die der Bahn auferlegt
werden können, beträchtlich niedriger, als es mit dic
keren Bahnen möglich wäre.
Während die Spannungshöhen, denen Papierbahnen von
hochfester Qualität ausgesetzt werden können, deutlich
größer sind als für Zeitungsdruck, sind Bahnbrüche
bzw. Risse in der Druckmaschine ein Problem und zwar
unabhängig von der Festigkeit der zu bedruckenden Pa
pierbahn. Dies ist teilweise auf die Natur des Papie
res zurückzuführen, insofern als eine Spannung gleich
mäßig quer über die zu bedruckende Bahn verteilt ist,
welche ca. 1,40 m (55 Zoll) betragen kann, wobei die
Bahn in der Lage ist, Spannungshöhen bzw. Spannungs
spitzen von mehr als 17,7 N pro laufender cm (4,53 kp
pro laufender Zoll) auszuhalten. Dies kann in einer
Totalspannung von mehr als 2221,2 N für eine 1,40 m
(226,5 kp für eine 55 Zoll) breite Bahn resultieren.
Für Papier von geringerer Festigkeit, wie z. B. Zei
tungsdruckpapier, können die Spannungshöhen bzw. das
Spannungsniveau 7,1 N pro laufender cm (1,81 kp pro
laufender Zoll) in der Breite erreichen, bevor die
Bahn reißen würde. In der Praxis ist es jedoch so, daß
die Art der Kraft, die auf die Bahnen ausgeübt wird,
wenn diese durch die Druckmaschine laufen, derart ist,
daß ein Fehler der Druckmaschine eine ungleiche Aus
übung der Spannung auf die Bahn ausübt. In der Praxis
ist es deshalb mehr die Regel als die Ausnahme, daß
Kräfte, die während eines Druckvorganges in einer In
line Rollendruckmaschine aufgebracht werden, die in
einem Bruch bzw. Zerreißen der Bahn resultieren, ein
Ergebnis der Zentrierung der Kraft auf einen sehr
kleinen Bereich der Bahn ist, welche zu dem Reißen
bzw. dem Bruch führt. Ist die Bahn jedoch einmal ein
gerissen, bewirken die Kräfte oft, daß der Riß sich
sehr schnell ausbreitet und quer über die ganze Bahn
verläuft, womit diese zerstört ist.
Es ist in der Druckkunst allgemein bekannt, Wasser
während des Druckvorganges zum Zwecke der Isolierung
bzw. Entkopplung der Druckerschwärze bzw. Druckerfarbe
aufzubringen, da die im allgemeinen verwendeten Druck
farben sich nicht mit Wasser mischen. Im allgemeinen
ist dies der Fall beim Drucken von Zeitungen. Das Was
ser wird dabei auf den Druckzylinder in der Druckein
heit aufgesprüht sobald die Druckmaschine eine vorge
gebene Operationsgeschwindigkeit während des Anlaufes
eines Druckvorganges erreicht.
Das anfängliche Besprühen des Druckzylinders resul
tiert häufig in einer größeren Wassermenge, welche zu
Beginn aufgebracht wird, und dieses Wasser kann sich
in dem Spalt zwischen den Platten, wo diese im Bereich
der Druckzylinder angeordnet sind, ansammeln. Dies
resultiert wiederum in einer Dochtwirkung durch die
Bahn, die das Wasser aus dem Spalt während der Opera
tion zieht. Darüber hinaus resultiert daraus eine
Nässelinie, die in der Bahn auftritt, welche sich we
nigstens über einen Teilabschnitt der Bahnbreite für
eine Anzahl von Eindrücken bzw. Abdrücken, was bis zu
sechs oder sieben Eindrücke bzw. Abdrücke führen kann,
bevor das Wasser aus den Spalten entfernt ist.
Das Vorliegen einer derartigen Wasserlinie hat den
unerwünschten Effekt, daß diese deutlich die Span
nungsfestigkeit der Bahn über eine derartige Linie
reduziert. Für breitere Bahnen, die sich einer Breite
von ca. 1,40 m (55 Zoll) annähern oder diese über
schreiten, ist es bekannt, die Druckplatten entlang
der Druckwalzen gegeneinander zu versetzen und zwar in
zwei unterschiedlichen Sektionen, so daß ein einziger
Spalt sich nicht quer über die gesamte Breite in einer
Linie erstreckt. Dies bedeutet, wenn sie gegeneinander
versetzt in einem halb-zu-halb-Verhältnis angeordnet
sind, dann würde sich ein Spalt an einem einzigen
Längsort nur über wenigstens annähernd die Hälfte der
Bahn erstrecken. Diese Ausgestaltung ergibt eine genü
gende Sicherheit gegen einen Bruch der Bahn aufgrund
einer möglicherweise auftretenden Nässe.
Wenn in der Druckmaschine die Operationsgeschwindig
keit erhöht wird, wird im allgemeinen keine Wasseran
sammlung festgestellt. Dies bedeutet, die Wasseran
sammlung ist im wesentlichen ein "startup"-Problem
bzw. Anfahrproblem, aber es könnte spürbar werden,
wenn weniger als eine volle Bahn bedruckt werden soll
te, oder wenn keine ausreichende Gegeneinanderverset
zung des Spaltes in der Längsrichtung der Bahn oder
des Bahnabschnittes, der während eines Druckvorganges
durch eine Druckmaschine verarbeitet worden ist, wobei
man beträchtliche Zugspannungen festgestellt hat, ge
geben ist.
Es ist ebenfalls in der Druckkunst einer Bahn bzw.
Rollenbahn allgemein bekannt, daß ein oder mehrere
Bahnen durch verschiedene Druckereinheiten bedruckt
werden und dann in einer Blattbildungsstation oder
Formstation miteinander verbunden werden. Eine Form
station kann eine Vielzahl von Bahnen erhalten und
teilt die Bahn in zwei oder mehr kleine dimensionierte
Breiten, wonach diese Breiten einer Formstation zuge
führt werden, die die Bahnabschnitte, die dieser zuge
führt werden, in kleinere Abschnitte faltet, wie z. B.
die Abschnitte einer Zeitung.
In der Blattbildungs- oder Formstation wird dann die
Bahn in die gewünschten Längen geschnitten und es wer
den zusätzliche Faltungen vorgenommen, um eine gefal
tete Zeitung zu erhalten. Die Bahn wird durch ein oder
mehrere Lieferwalzen zugeführt, die die Bahn den Druc
kereinheiten zuleitet, wonach die Bahn der Formstation
zugeführt wird. Die Lieferwalzen besitzen im allgemei
nen eine Einrichtung zum Aufbringen einer Rückhalte
kraft, um ein Abwickeln bzw. Entwickeln der Bahn von
den Walzen zu vermeiden. Diese Rückhaltekraft verur
sacht eine Spannung auf die Bahn während des Druckvor
ganges. Die Formstation verursacht jedoch im allgemei
nen die größte Spannung auf die Bahn, wobei bei der
Druckoperation einer Zeitung die Form- oder For
miereinrichtung eine Spannung auf die Bahn aufbringen
kann, die in einem Bereich von annähernd 2,6 N pro
laufender cm (0,67 kp pro laufender Zoll) bis 3,5 N
pro laufender cm (0,906 kp pro laufender Zoll) betra
gen kann. Dies bedeutet für eine Bahn von ca. 1,40 m
Breite (55 Zoll), die auf die gesamte Bahn aufgebrach
te Spannung kann in einem Bereich von 119,9 N bis
488,6 N (12,23 bis 49,83 kp) liegen. Dies bedeutet
offensichtlich, daß, wenn die Bahn in zwei Hälften
aufgeteilt wird, die Spannung für jeden Abschnitt an
nähernd 60 N bis annähernd 244,3 N (6,12 kp bis 24,92
kp) betragen kann.
Die Konstruktion der Formstation ist derart, daß die
Spannung im allgemeinen einheitlich verteilt ist und
daß die Spannung für eine 1,40 m-Bahn (55-Zoll) sich
innerhalb des Bereiches von 119,9 N bis 488,6 N (12,23
bis 49,83 kp) auf der Bahn befindet. Dies würde bedeu
ten, daß annähernd 60 N bis annähernd 244,3 N (5,88 kp
bis 24,92 kp) vorhanden sind, wenn die Bahn in zwei
Abschnitte von ungefähr 70 cm Breite (27,5 Zoll) auf
geteilt. Eine 70 cm (27,5 Zoll) breite Bahn würde dann
in zwei gleiche Abschnitte gefaltet werden, woraus
vier Seiten einer Zeitung resultieren würde.
Moderne Druckmaschinen bringen im allgemeinen bis zu
vier Blattbildungs- bzw. Formeinheiten unter, woraus
ein Maximum von acht Abschnitten resultiert, die
gleichzeitig bedruckt werden können. Wenn mehrere Ab
schnitte bzw. Sektionen bedruckt werden sollen, dann
muß dies auf einer separaten Druckmaschine erfolgen
oder man muß dies nachfolgend in einem anderen Druck
maschinenlauf auf der gleichen Druckmaschine durchfüh
ren und die zusätzlichen Sektionen bzw. Abschnitte
müssen dann mit den Sektionen verbunden werden, die
während des ursprünglichen Druckmaschinenlaufes herge
stellt worden sind. Es ist zwar möglich zusätzliche
Druckeinheiten und zusätzliche Formeinheiten zu dem
Ort zu bringen, wo die anderen Formeinheiten vorhanden
sind, aber dies erfordert einen deutlich höheren bzw.
größeren Druckmaschinenraum, welcher im allgemeinen
nicht vorhanden ist. Dies bedeutet, das Dach müßte
buchstäblich angehoben werden, um eine derartige zu
sätzliche Konstruktion unterzubringen. Die Kosten für
eine derartige Neu- bzw. Umkonstruktion sind jedoch
ein beträchtliches Hindernis.
Wenn jedoch eine Längsfaltung auf eine gedruckte Bahn
oberhalb bzw. stromaufwärts der Formeinrichtung vorge
nommen werden kann, könnte das gefaltete Produkt an
der Formeinrichtung kombiniert bzw. zusammengesetzt
werden und zusätzliche Sektionen bzw. Abschnitte einer
Zeitung z. B. könnten durch die gleiche Druckmaschine
während eines einzigen Druckerlaufes bedruckt werden.
Um eine derartige Längsfaltung durchzuführen ist in
Erwägung gezogen worden, eine Zurichte- bzw. Beschnei
dehobelfalteinrichtung zu verwenden, um ein oder zwei
Bahnen zu falten, nachdem sie bedruckt worden sind,
aber es ist leichter gesagt als getan, und zwar wegen
der Kraftkonzentration die in einer Zurichtefaltstruk
tur auftritt, und zwar unabhängig, ob es sich um einen
Rotations-Zurichtefalter oder einen Zurichtefaltschuh
handelt.
Aufgrund der Tatsache, daß eine Bahn auf bzw. über
sich selbst gefaltet werden kann, um vier Seiten einer
Zeitung zu ergeben oder, wenn zwei Bahnen gefaltet
werden, um einen achtseitigen Abschnitt zu ergeben,
resultiert die einem Zurichte- bzw. Beschneidehobel
falter innewohnende Natur darin, daß die eine Hälfte
der Bahn, die zu falten ist, keine Spannung während
der Faltoperation erhält. Dies bedeutet, die Spannung,
die auf andere Weise in der kompletten Bahn vorhanden
wäre, würde auf eine Bahnhälfte konzentriert, wodurch
die Spannung per laufendem cm (Zoll), die auf die Bahn
aufgebracht wird, verdoppelt wird. Aufgrund der rela
tiv geringen Festigkeit von Zeitungsdruck waren derar
tige Zurichtefaltversuche nicht besonders vorteilhaft.
Die Versuche sind durch die Tatsache verschlimmert
worden, daß eine Bahn, die gefaltet werden muß, not
wendigerweise eine Breite haben muß, wodurch die ge
druckten Indices sich über die gesamte zu faltende
Breite erstrecken und jeder Spalt zwischen den Druck
platten würde sich über die gesamte Breite der Bahn
erstrecken. Dies bedeutet, wenn Wasser in dem Spalt
vorhanden wäre, was zu einer Abnahme der Festigkeit
der Bahn führen würde, dann könnte ein Bruch bzw. Riß
während der Faltoperation oder stromabwärts in Rich
tung zur Formeinrichtung leicht auftreten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Span
nung der Papierbahn im Bereich der Faltung wirksam zu
steuern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Spannung der wenigstens einen Papierbahn zwischen
der wenigstens einen Eingangswalze und der Ausgangs
walze derart von der Spannung der Papierbahn in Bahn
laufrichtung vor der wenigstens einen Eingangswalze
und der Spannung der Papierbahn hinter der Ausgangs
walze entkoppelt wird, daß die Spannung der wenigstens
einen Papierbahn in demjenigen Bereich, in dem die
Faltung durchgeführt wird, niedriger ist als die Span
nung der Papierbahn vor der wenigstens einen Eingangs
walze und als die Spannung der Papierbahn hinter der
Ausgangswalze.
Eine konstruktive Lösung der Aufgabe ergibt sich da
durch, daß die wenigstens eine Eingangswalze und die
Ausgangswalze eine Spannungsentkopplungseinrichtung
bilden, und daß die Spannung der Papierbahn im Bereich
der Faltstation durch die Spannungsentkopplungsein
richtung auf einen niedrigeren Wert als die Spannung
der Papierbahn in Bahnlaufrichtung vor der wenigstens
einen Eingangswalze und als die Spannung der Papier
bahn hinter der Ausgangswalze einstellbar ist.
Vorteilhafterweise wird dadurch ein verbessertes Ver
fahren und eine Faltvorrichtung zum Längsfalten einer
Bahn eines druckfähigen Materials in einer Druckma
schine oberhalb bzw. stromaufwärts einer Formeinrich
tung geschaffen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
ein Verfahren und eine Faltvorrichtung zum Zurichte
falten einer relativ leicht reißbaren Bahn, wie z. B.
Zeitungsdruck in einer Zeitungdruckmaschine geschaffen
wird, wobei die Faltung an einer Stelle zwischen der
Druckeinheit und der Zeitungsbildeinheit vorgesehen
ist.
Die Faltvorrichtung kann in existierende Druckmaschi
nen ohne das Erfordernis von signifikanten Änderungen
der Druckmaschine und ohne irgendwelche strukturielle
Änderungen in dem Gebäude, in dem die Druckmaschine
angeordnet ist, vorgesehen werden.
Weiterhin kann die Spannung der Bahn in einer Fal
tungszone wirksam gesteuert bzw. kontrolliert werden.
Die Spannungshöhen, die normalerweise in der Druckma
schine festgestellt worden sind, können ohne relativen
Einfluß sein, während die Bahn in der Faltstation ent
koppelt und gesteuert wird, so daß ein Falten vernünf
tig und genau durchgeführt werden kann.
Es kann weiterhin vorteilhafterweise eine präzise
Steuerung bzw. Kontrolle der Spannung der Bahn gegeben
sein, wenn die Bahn sich in der Faltzone befindet, die
durch eine Entkopplung der Spannung innerhalb der Zone
von sowohl den stromaufwärtigen als auch den stromab
wärtigen Abschnitten der Bahn außerhalb der Zone defi
niert wird.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann eine Prozesseinrichtung verwendet werden, welche
einen Steueralgorithmus bzw. Kontrollalgorithmus ver
wendet, welcher proportionale, integrale und abgelei
tete bzw. derivate Terme für ein präzises Steuern der
Faltvorrichtung verwendet, so daß die Spannung in der
Bahn innerhalb der Faltzone mit engen Toleranzen ge
steuert werden kann.
Vorteilhafterweise kann die Spannung in der Bahn wirk
sam gesteuert werden, um die Spannung sowohl innerhalb
der Faltzone als auch unterhalb bzw. stromabwärts da
von in einer Art zu steuern, wodurch die Spannung auf
einem niedrigeren Niveau als während einer normalen
Operation einer Bahn aufrecht erhalten bleiben kann,
als dies der Fall ist, wenn eine Bahn zu Beginn mit
Wasser während des Anlaufens der Druckmaschine be
sprüht wird oder während einem langsamen Lauf oder
anderen niedrigeren Druckmaschinenlaufoperation. Dies
ermöglicht einen Abschnitt der Bahn in der Druckma
schine bei niedrigeren Spannungsniveaus freizuhalten,
um die Gefahren eines Risses zu minimieren.
Weiterhin können in einer Weiterbildung der Erfindung
zwei kombinierte Bahnen in einer Faltzone gefaltet und
trotzdem die Spannung der kombinierten bzw. miteinan
der verbundenen Bahnen in einer Weise gesteuert wer
den, wodurch eine vorgegebene maximale gewünschte
Spannung auf keiner der beiden separaten Bahnen über
schritten wird.
Die vorliegende Erfindung ist anhand des Ausführungs
beispieles auf ein Verfahren und eine Faltvorrichtung
zum Längsfalten einer Bahn eines bedruckten Materiales
mit einer In-line-Druckmaschine gerichtet. Das Verfah
ren und die Faltvorrichtung ist zur Verwendung in ei
ner konventionellen In-line-Druckmaschine eines Types
geeignet mit einer Bahnliefereinheit, einer Vielzahl
von Druckereinheiten, im allgemeinen Vier-Farbendruck-
Einheiten, und einer Form- bzw. Blattbildeeinheit, die
am stromabwärtigen Ende der Druckmaschine angeordnet
ist.
Die erfindungsgemäße Faltvorrichtung ist stromabwärts
von der Druckereinheit und stromaufwärts von der Form
einheit oder einer anderen Ausgangseinheit angeordnet.
Das Verfahren und die Faltvorrichtung ist geeignet,
die Spannung der Bahn innerhalb der Faltstation zu
steuern bzw. zu kontrollieren, die als eine Faltezone
bezeichnet wird, wo eine Bahn (oder zwei kombinierte
Bahnen) in Längsrichtung gefaltet werden.
Während die Faltvorrichtung bevorzugterweise während
des Bedruckens der Bahn in einer Druckmaschine verwen
det wird, besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die
zu faltende Bahn bereits vorher bedruckt worden ist
und dann durch die Faltstation läuft, wonach sie mit
anderen Bahnen kombiniert bzw. verbunden wird.
Die Faltvorrichtung entkoppelt die Spannung der Bahn
innerhalb der Faltezone, so daß eine Spannung redu
ziert wird und zwar relativ zu der Spannung, die nor
malerweise in der Bahn stromaufwärts der Faltzone
ebenso wie auch stromabwärts davon auftritt. Dies wird
durch ein Sichern bzw. Festlegen der Bahn an einer
Eingangswalze ebenso wie an einer Ausgangswalze und
dem sorgfältigen Steuern der Geschwindigkeit entweder
der Eingangswalze und/oder der Ausgangswalze erreicht
und zwar in einer Art, wodurch die Spannung innerhalb
der Faltzone auf einem vorgewählten Bereichswert bei
behalten wird. Erreicht wird dies durch Fühlen bzw.
Messen der Spannung in der Bahn an ein oder mehreren
Stellen, vorzugsweise im Eingangsbereich der Faltzone,
d. h. die Spannung in der Bahn nachdem sie die Ein
gangswalze verläßt. Die Bahn wird in bevorzugter Weise
durch ein Umhüllen der Bahn bzw. Umschlingen um Walzen
gesichert. Es ist jedoch klar, daß die Bahn auch durch
Verwendung einer Klemm- oder Quetschwalze in Verbin
dung mit der Eingangswalze ebenso wie mit der Aus
gangswalze gesichert werden kann, um die Bahn festzu
legen und dadurch zu halten.
Die Eingangswalze und auch die Ausgangswalze werden
vorzugsweise durch eine Antriebseinrichtung angetrie
ben, die durch elektrische Signale gesteuert wird,
welche mittels einer Prozesseinheit erzeugt werden,
die als sein Eingangssignal die gemessene Spannung in
der Bahn stromabwärts der Eingangswalze verwendet.
Durch den Antrieb der Ausgangswalze, die dazu vorgese
hen ist, die Bahn relativ fest zu ergreifen, so daß
sie nicht auf der Oberfläche der Ausgangswalze
durchrutscht, kann die Spannung stromaufwärts der an
getriebenen Ausgangswalze relativ zu der Spannung
stromabwärts reduziert werden, wodurch auf diese Weise
die Spannung im Inneren der Bahn gesteuert wird. Die
Spannung kann auch durch ein Antreiben der Eingangs
walze mit einer Geschwindigkeit, die sorgfältig rela
tiv zu der Bahngeschwindigkeit gesteuert wird, gesteu
ert werden.
Weitere Vorteile und erfindungsgemäße Merkmale der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem nachfol
genden anhand einer Zeichnung beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel:
Es zeigt:
Fig. 1 eine prinzipmäßige Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Faltvorrichtung
Fig. 2 ein Blockdiagramm des Steuerkreises, der ein
Teil der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung ist
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Seite, die Teil der
vorliegenden Erfindung ist und
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Druckmaschine, in der
die erfindungsgemäße Faltvorrichtung eingebaut
ist.
Nachfolgend wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
In Fig. 1 ist eine Faltvorrichtung, die allgemein mit
"10" bezeichnet ist, dargestellt und die dazu vorgese
hen ist, ein oder mehrere Papierbahnen von links her
aufzunehmen, die durch die Faltvorrichtung 10 zur
rechten Seite transportiert werden, wo die Bahnen die
stromabwärts gelegenen Einheiten passieren, wie z. B.
die Formeinheit bzw. Blattbildungseinheit, eine In
line Ausrichtungseinheit oder eine andere Ausgangsein
heit. Die Faltvorrichtung 10 weist vier Bahnen auf,
die zu dieser geführt werden, nämlich die Bahnen 12,
14, 16 und 18. Die Bahnen kommen von Lieferwalzen 15
und werden durch Druckeinheiten 17 geführt, worin der
Druckvorgang stattfindet bevor die Bahnen die Faltvor
richtung 10 der vorliegenden Erfindung erreichen. Die
Bahnen werden dann zu einer Ausgangseinrichtung, wie
z. B. einem Blattbildner oder einer Formeinheit 19.
Es ist festzustellen, daß die Bahnen 12 und 14 Bahnen
sind, die von individuellen Druckeinheiten 17 kommen
und die nicht gefaltet sind, so daß sie lediglich an
der Faltvorrichtung 10 vorbeigeführt werden und dann
stromabwärts gelegene Abschnitte der Druckmaschine
passieren würden, wie z. B. die Blattbildeeinheit 19.
Die Bahn 16 wird in die Faltvorrichtung 10 durch ein
Vorbeilaufen an einer Walze 20 und über eine Eingangs
walze 22 eingeführt. Dabei wird die Bahn durch eine
Preßwalze 24 geklemmt. Eine Schlitzeinrichtung 26
schlitzt die Bahn in zwei Segmente, wobei eine Bahn
mit 16a bezeichnet wird, welche über Walzen 28, 30,
32, 34 und 36 läuft, von wo aus sie zu stromabwärts
liegenden Abschnitten der Druckereinheit, wie z. B. dem
"former" bzw. der Formeinheit zugeführt wird.
Die Walze 30 ist beweglich in Richtung der Pfeile 38
zum Zwecke der Anpassung der Position der Bahn relativ
zu den anderen Bahnen, so daß Indicias bzw. Aufdruc
kungen entsprechend ausgerichtet werden, wenn die Bahn
den stromabwärts liegenden Abschnitt der Druckmaschine
erreicht.
Der andere Abschnitt der Bahn, der mit 16b bezeichnet
ist, läuft um die Walze 40, ebenso wie um die Walze
42, von wo aus sie einer Faltstation, die allgemein
mit "44" bezeichnet ist, zugeführt wird, wo die Bahn
in Längsrichtung auf sich selbst gefaltet wird. Die
gefaltete Bahn wird dann einem einstellbaren Spalt,
der durch die Walzen 46 und 48 definiert ist, zuge
führt, wonach sie unter der Walze 50 läuft und eine
Ausgangswalze bzw. Ausgangszugwalze 52 und eine Walze
54 umschlingt, wo sie in Richtung auf den stromabwärts
liegenden Abschnitt der Druckmaschine weiterläuft.
Wenn zwei Bahnen gefaltet werden, würde die Bahn 18 in
die Faltvorrichtung 10, wie in der Fig. 1 dargestellt,
eingeführt werden. Wenn jedoch nur eine Bahn gefaltet
werden soll, dann ist die Bahn 18 selbstverständlich
nicht vorhanden. Wenn die Bahn 18 vorhanden ist, um
schlingt sie eine Walze 60, ebenso wie eine Eingangs
walze 62, wobei sie durch eine Preßwalze 64 gehalten
ist. Die Schlitzeinrichtung 66 schlitzt die Bahn 18 in
zwei separate Breiten 18a und 18b. Bahn 18a wird um
die Walzen 68, 70, 72 und 74 geführt, welche in der
Faltvorrichtung 10 vorgesehen sind, von wo aus die
Bahn zu dem Former oder einer anderen Ausgangseinrich
tung geführt wird. Wie im Falle der Walze 30 ist auch
die Walze 70 in Richtung der Pfeile 76 für eine Anpas
sung der Position der Bahn relativ zu den anderen Bah
nen, die zu dem Former geführt werden, verschiebbar.
Der Bahnabschnitt 18b wird zu einer Walze 80 geführt,
wo er ausgerichtet und mit der Bahn 16 in Kontakt ge
bracht wird, so daß zwei Bahnlagen bzw. Bahnschichten
der Faltstation 44, wo sie gefaltet werden, zugeführt
werden.
Die Faltstation 44 besitzt einen Faltschuh 82, über
den die Bahn oder die Bahnen laufen, wobei der Schuh
82 einen bogenförmigen Abschnitt 84 für die Aufnahme
der einlaufenden Bahn und einen flachen Abschnitt 86
aufweist, der aus dem bogenförmigen Abschnitt 84 auf
taucht. Wie in der Fig. 1 dargestellt, ist der Schuh
82 durch eine Tragstruktur 88 gehalten bzw. dort gela
gert und er ist mit einer Stabkonstruktion 90 verbun
den, welche wiederum operativ mit einer Einstellein
richtung verbunden ist, die allgemein mit "92" be
zeichnet ist. Die Einstelleinrichtung besitzt einen
Handgriff, der es ermöglicht die gesamte Einstellein
richtung 92 bzw. Konstruktion anzuheben oder abzusen
ken, um die Winkellage der Bahn relativ zu dem Schuh
82 zu ändern. Der Bahnabschnitt, der untergefaltet
werden soll, kommt nicht mit dem Schuh 82 in Kontakt,
so daß der obere Abschnitt der Bahn, der mit dem Schuh
in Kontakt kommt, die volle Spannung, die auf die Ein
richtung aufgebracht wird, abstützen bzw. aufnehmen
muß. Die Seite, die nicht in Kontakt ist, besitzt kei
ne ihr auferlegte Spannung und sie faltet unter ihr
den oberen Abschnitt in einer Art und Weise wie es bei
der Zurichtefaltung bekannt ist. Dargestellt ist zwar
eine Schuhkonstruktion, aber es ist selbstverständlich
klar, daß auch eine Rotationszurichtefaltung verwendet
werden kann, wobei in diesem Falle die Einrichtung 88
rotieren und mit der Bahn in Kontakt sein kann. Die
Einrichtungen 82, 84 und 86 wären in diesem Fall nicht
vorhanden. Es wird außerdem klargestellt, daß auch
eine Kombination eines Rotationszurichters und eines
Schuhs verwendet werden kann.
Die Abschnitte der Bahnen 16b und/oder 18b, die inner
halb der Faltvorrichtung 10 liegen, sind wirksam ent
koppelt von der Spannung, und zwar sowohl vom Ab
schnitt der Bahnen, die stromaufwärts der Eingangswal
zen 22 und 62 liegen als auch stromabwärts vom Ausgang
der Ausgangszugwalze 52. Dies wird auf der Eingangs
seite durch eine Umschlingung der Bahn 16 um die Ein
gangswalze 22 über einen Bogenweg von annähernd 180°
erreicht, welches in ähnlicher Weise mit der Bahn 18,
um die Eingangswalze 62 geschlungen ist, erreicht
wird.
Diese Ausgestaltung entkoppelt die Spannung effektiv
auf der stromaufwärtigen Seite von der Spannung der
Bahn, die an den Eingangswalzen 22 und 62 existieren.
Auf ähnliche Weise entkoppelt die Ausgangszugwalze 52
in Verbindung mit der Walze 54 die Ausgangsspannung
der Bahn von der Spannung stromaufwärts von der Aus
gangszugwalze 52. Dies beruht teilweise auf der Tatsa
che, daß die Ausgangszugwalze 52 vorzugsweise mit ei
ner rauhen Oberfläche versehen ist, um zu verhindern,
daß die Bahn während des Betriebes durchrutscht. Die
rauhe Oberfläche der Ausgangszugwalze 52 kann auf ver
schiedene Weise bzw. mit verschiedenen Einrichtungen
erreicht werden, wie z. B. in bevorzugter Weise durch
Verwendung von Kunststoff- bzw. Carbid- bzw. Hartme
tall auf der Oberfläche. Alternativ können auch Dia
mantpartikel verwendet werden, um eine länger benutz
bare Oberfläche bzw. Oberfläche mit einer längeren
Lebensdauer zu schaffen. Eine Sandpapieroberfläche,
womit man nicht unbedingt eine gewünschte längere Le
bensdauer erreicht, könnte mit einer längeren Lebens
dauer versehen werden, wenn das Sandpapier bzw.
Schmirgelpapier mit einem Stahlfedersubtrat anstelle
einem Fasersubstrat versehen ist. Als eine zusätzliche
alternative Lösung kann die Oberfläche der Ausgangs
zugwalze 52 auch gerändelt oder mit einem groben bzw.
rauhen Material versehen sein, obwohl im allgemeinen
die abrasive bzw. stumpfe Carbidfläche bevorzugt wird.
In vorteilhafter Weise ist auch vorgesehen, daß die
Oberfläche der Walze 54 eine Anzahl von nach auswärts
gerichteten oder rippenförmigen Abschnitten 94, wie in
der Fig. 3 dargestellt, aufweist. Es hat sich heraus
gestellt, daß diese Rippenabschnitte ein Reißen bzw.
Brechen von Zeitungsdruck verhindern, insbesondere
wenn zwei Bahnen 16b und 18b zusammengefaltet werden.
Es ist weiterhin festzustellen, daß eine der Bahnen
vollständig zwischen äußeren Schichten der anderen
Bahn in "Sandwichform" eingelegt ist und wenn die kom
binierten Bahnen um eine Walze geschlungen werden,
müssen die Schichten, die am weitesten von der Wal
zenoberfläche entfernt sind, einen weiteren Weg zu
rücklegen als die inneren Schichten. Es hat sich nun
dabei herausgestellt, daß auf diese Weise Spannungs
probleme geschaffen werden, die in einem Durchrutschen
der eingefangenen bzw. inneren Bahn relativ zu der
äußeren resultieren, die damit möglicherweise zu einem
Bahnbruch bzw. einem Bahnriß führen. Durch Verwendung
der gerippten Walze 54 an der dargestellten Position
kann dieses Problem im wesentlichen vermieden werden.
Die Ausgangszugwalze 52 wird mit einer Geschwindigkeit
angetrieben werden, die sorgfältig gesteuert ist, um
eine gewünschte Spannungskontrolle bzw. Spannungs
steuerung der zu faltenden Bahn zu erreichen, während
diese sich in der Faltvorrichtung 10 befindet. Auf
grund der wirksamen Spannungsentkopplung, die durch
die Eingangswalzen 22, 62 und die Ausgangszugwalze 52
erreicht wird, kann die Geschwindigkeit der angetrie
benen Ausgangszugwalze 52 dazu verwendet werden, die
Spannung der Bahn, die über die Faltstation 44 geführt
wird, anzupassen. Mit anderen Worten ausgedrückt, wenn
die Ausgangszugwalze 52 geringfügig langsamer ange
trieben wird als die Bahn sonst zwischen den Druckein
heiten, die sich stromaufwärts von der Faltvorrichtung
10 und der Formeinheit, die sich stromabwärts der Aus
gangszugwalze 52 befindet, laufen würde, kann die
Spannung in der Bahn innerhalb der Faltvorrichtung 10,
d. h. innerhalb der Faltzone oder Faltstation reduziert
werden.
Während des Druckvorganges bzw. innerhalb der Druckma
schine können die Konditionen, die von den Operations
bedingungen und anderen Umständen abhängen, sich we
sentlich ändern. Die Koeffizienten und die Streckfä
higkeit des Papieres wird sich in Abhängigkeit von der
Menge von Druckfarbe und der Menge von Wasser, die auf
die Bahn aufgebracht wird, ändern. Die Konditionen
werden sich auch in Abhängigkeit von der Faserrichtung
in dem Papier, der Dicke des Papieres, ebenso wie die
Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in dem Druckma
schinenraum, ändern. All diese Faktoren haben einen
Einfluß auf die Spannung, die in der Bahn vorhanden
ist. Zusätzlich haben die Einstellungen der Form- bzw.
Blattbildungseinheit (former) und anderer Einstellun
gen in der Druckmaschine eine Auswirkung auf die Span
nung der Bahn.
Es ist üblich, daß ein Spannungsniveau im allgemeinen
von 177,7 N (18,12 kp) stromaufwärts von dem "former"
aufgebracht wird. Wenn eine Druckmaschine verwendet
wird, wobei die Lieferwalzen im allgemeinen einheit
lich eine Spannungseinstelleinrichtung besitzen, ver
ursachen diese Lieferwalzen für die Druckmaschine im
allgemeinen keine Spannungen bis das Papier durch den
former gezogen wird. Erst wenn dies der Fall ist, wird
eine Spannung auf die Lieferrollen aufgebracht, um
eine gewünschte Spannung auf bzw. in der Bahn zu er
zeugen. Bei einer bekannten Ausführungsform wird die
Spannung auf die Lieferrollen durch Spannen von Bän
dern aufgebracht, die die äußere Oberfläche der Pa
pierrolle kontaktieren, um der Zuführung der Bahn zu
den Druckeinheiten zu widerstehen, wobei die Größe der
Kraft, die auf die Bänder aufgebracht wird, die Größe
der Spannung, die erzeugt wird, steuert.
Erfindungsgemäß ist ein Spannungsniveau in der Größen
ordnung von 177,7 N (18,12 kp) unakzeptabel hoch und
wird im allgemeinen zu einem Riß der Bahn führen. Dies
ist teilweise darauf zurückzuführen, daß der Abschnitt
der Bahn, der gefaltet wird, kleiner ist als die volle
Breite, oft die Hälfte der Bahn 16 oder 18 und daß der
halbe Bahnabschnitten 16b und 18b, der gefaltet wird,
tatsächlich konzentriert in der oberen Seite der Bahn
die Spannung besitzt, wenn sie über den Faltschuh 82
läuft. Diese Konzentration der Spannung schafft
zwangsweise zusätzliche Reißprobleme, wenn die Span
nung der Bahn innerhalb der Faltvorrichtung 10 nicht
reduziert wird.
Zu diesem Zweck besitzt die Faltvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung ein Steuersystem zum Steuern
der Zuführung der Bahn mit der die Ausgangszugwalze
bzw. Ausgangszugwalze 52 operiert, um eine Spannung
der Bahn zu erreichen, die der Faltstation 44 inner
halb des Bereiches von annähernd 26,6 N bis 57,7 N
(2,71 kp bis 5,88 kp) auferlegt wird, vorzugsweise
ungefähr 44,4 N (4,53 kp) während der Produktion im
Druck einer Zeitung. Dies ist eine deutliche Reduzie
rung in der Spannung verglichen mit dem 177,7 N (18,12
kp)-Niveau die am Former vorhanden sein kann.
Um die Spannung der Bahn in der Faltvorrichtung 10 zu
messen bzw. zu steuern, werden Schubkraftmeßglieder
oder Meßwertaufnehmer verwendet, um die Spannung an
einem oder mehreren vorgewählten Stellen innerhalb der
Faltvorrichtung 10 zu messen. Während die Spannung an
einer Stelle in der Nähe des Einganges oder des Aus
ganges gemessen werden kann, oder auch an beiden,
weist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel Meßglieder
auf, die operativ mit den Eingangswalzen 22 und 62 zum
Messen der Spannung am Eingang der Faltvorrichtung 10
verbunden sind. Wie allgemein dem Fachmann bekannt
ist, sollten derartige Meßzellen an einer Stelle ange
wendet werden, wobei der Bahnwinkel sich während der
Operation nicht ändert. Zu diesem Zweck haben die Ein
gangswalzen 22 und 62 eine konstante Winkelorientie
rung oder Umschlingung der Bahn um diese Walzen. Es
wird bevorzugt, daß die Spannung der Bahn 16b und 18b,
welche die Abschnitte sind, die stromabwärts der Ein
gangswalzen 22 und 62 liegen, sich auf einem Span
nungsniveau befinden, das annähernd 44,4 N (4,53 kp)
besitzt, was im Vergleich steht zu einer bekannten
aufgebrachten Spannung stromaufwärts von diesen Rol
len, welche sich im Bereich von annähernd 79,9 N (8,15
kp) befindet. Während bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung es vorgesehen
ist, mit einer Spannung zu operieren, die in der Bahn
im Eingangsbereich durch Spannungsmeßglieder, die in
Kooperation mit den Eingangswalzen 22 und 62 stehen,
gemessen wird, könnte auch ein Spannungsmeßglied mit
der Ausgangszugwalze 52 oder sogar mit der Faltstation
44 selbst verbunden werden.
Wenn die Druckmaschine anläuft ist es erforderlich die
Bahn an der Ausgangszugwalze 52 für eine Zeitlang zu
halten bis die Druckmaschine sich auf Operationsge
schwindigkeit beschleunigt hat, so daß die Spannungs
niveaus stabilisiert werden. Um die Bahn während des
Anlaufvorganges festzuhalten, ist die Walze 50 steuer
bar, um eine variable Kraft auf die Bahn aufzubringen
und die Bahn fest auf der Oberfläche bzw. dem Mantel
der Ausgangszugwalze 52 zu halten. Wenn die Druckma
schine ihre vorgewählte Operationsgeschwindigkeit er
reicht, wird die Walze 50 vorzugsweise freigesetzt, so
daß sie außer Kontakt mit der Bahn während der norma
len Operation kommt. Es ist selbstverständlich klar,
daß die Grenzgeschwindigkeit, bei der die Walze ent
fernt wird, mit einem Sensor erfaßt werden kann und
daß die Entfernung der Walze 50 auf einfache Weise
automatisch gesteuert werden kann.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird diese unter Bezugnahme auf die Fig. 2 anhand ei
nes Blockdiagramms des Steuerkreises erläutert, wel
cher dazu verwendet wird, die Spannung der Bahn in der
Faltvorrichtung 10 zu steuern, wobei die Faltvorrich
tung 10 im Bereich der Faltzone bzw. der Faltstation
44 betrachtet wird. Der Schaltkreis weist eine Prozes
soreinrichtung auf, die in bevorzugter Weise ein Mi
kroprozessor 100 ist, der als eine Steuereinheit zum
Steuern der Operationsgeschwindigkeit der Ausgangszug
walze 52 ebenso wie anderer Einheiten dient.
Der Mikroprozessor 100 empfängt von einem Spannungs
sensor 102 über eine Leitung 104 Signale, wobei der
Spannungssensor 102 ein Spannungstransducer bzw. Meß
größenumformer oder Meßwandler sein kann, der operativ
mit der Eingängswalze 22 verbunden ist. Ein zweiter
Spannungssensor 106, der mit der Eingangswalze 62 ver
bunden ist, erzeugt ein elektrisches Signal über die
Leitung 108, das proportional zu der Spannung der Bahn
18b ist. Dieses Signal wird ebenfalls dem Mikroprozes
sor 100 zugeleitet. Der Mikroprozessor 100 empfängt
ebenfalls Signale, die proportional zu der Druckma
schinengeschwindigkeit sind und zwar von einem Tacho
meter oder ähnlichem 109, wobei diese der gleiche sein
kann wie die Einrichtung, welche links unten in der
Fig. 2 dargestellt ist.
Ein vorgewählter Einstellwert ist in dem Block 110
dargestellt, der über eine Leitung 112 mit dem Mikro
prozessor 100 verbunden ist. Auf diese Weise wird die
Eingangsspannung der Bahn 16b und 18b definiert. Unter
der Voraussetzung, daß die Eingangsspannung der Bahn
16 und 18, die der Faltvorrichtung 10 zugeführt wer
den, wenigstens annähernd 79,9 N (8,15 kp) betragen,
ist der Einstellwert der Wert, der mit dem gewünschten
Spannungsniveau korrespondiert, welcher vorzugsweise
in einem Bereich von ungefähr 44,4 N (4,53 kp) liegt.
Wie ersichtlich, ist die Leitung 112 mit Pfeilen in
beide Richtungen zu dem Zwecke dargestellt, daß der
Mikroprozessor 100 in der Lage ist, den vorgewählten
Einstellwert als eine Funktion der Druckmaschinenge
schwindigkeit zu ändern, wenn dies gewünscht wird.
Wenn die Druckmaschine zu Beginn anläuft, wird in be
vorzugter Weise die Spannung der Bahn unter 44,4 N
(4,53 kp) reduziert bis sich die Operation bzw. der
Lauf stabilisiert. Sobald die Bahn schneller läuft,
wird die Spannung allmählich erhöht. Der Bereich der
gewünschten Spannung sollte jedoch wenigstens annä
hernd zwischen 31,1 N und 53,3 N (3,17 kp und 5,43 kp)
liegen.
Der Mikroprozessor 100 bildet eine Steuerfunktion und
der Steueralgorithmus, der in dem Speicher des Mikro
prozessors integriert ist, ist vorzugsweise eine pro
portionale, integrale, ableitende oder derivate Steu
ereinheit, die ein Steuersignal für die Leitung 114
erzeugt, welche zu einem Multiplikator 116 führt, der
das Steuersignal als eine Funktion der Druckmaschinen
geschwindigkeit ändert. Das Steuersignal der Leitung
114 wird gemischt bzw. multipliziert mit einem Signal
aus der Leitung 118, das ebenfalls dem Multiplikator
116 zugeführt wird und ein Ausgangssignal für die Lei
tung 120 wird hergestellt, das zu einer Summier
schnittstelle 122 führt, deren anderer Eingang eine
Leitung 124 von einem Potentiometer 126 ist. Der Po
tentiometer 126 ist mit dem Ausgang eines Verstärkers
128 verbunden, der eine positive Verstärkung von 1
besitzt. Der Ausgang des Verstärkers 128 führt zur
Leitung 130 und diese ist mit einem Ende des Potentio
meters 126 ebenso wie mit einem anderen Verstärker 132
verbunden, der eine Ausgangsverstärkung von minus eins
in der Leitung 134 besitzt, wobei diese wiederum mit
dem anderen Ende des Potentiometers 126 verbunden ist.
Die Summierschnittstelle 122 erzeugt ein Ausgangs
signal für die Leitung 136, die mit einem Verstärker
138 verbunden ist, der einen Servomotor antreibt. Der
Läufer 140 des Servomotores ist mechanisch verbunden
mit einem mechanischen Differential 142 über eine me
chanische Verbindung, die durch die Leitung 144 sche
matisch dargestellt ist. Ein Tachometer 146 erzeugt
ein Tachometersignal für den Verstärker 138.
Der Druckmaschinenantriebsmotor ist physikalisch mit
dem Differential 142 verbunden, was schematisch durch
die Leitung 148 dargestellt ist und das Korrektursi
gnal, das durch die Verbindungsleitung 144 eingebracht
wird, wird auf die Ausgangswelle des Differentiales
gegeben, welche schematisch mit der Leitung 150 darge
stellt ist und die mit der Ausgangszugwalze 52 verbun
den ist und die Ausgangszugwalze 52 mit einer Ge
schwindigkeit antreibt, die zwischen 1-1/2% schneller
oder langsamer relativ zu der Druckmaschinenantriebs
geschwindigkeit, wie sie durch die Leitung 148 darge
stellt ist, variieren kann.
Da die Geschwindigkeit der Bahn, die durch die erfin
dungsgemäße Faltvorrichtung 10 läuft, wirksam durch
die Rotation der Ausgangszugwalze 52 gesteuert wird
und da die Geschwindigkeit der Bahn, wenn sie zuletzt
noch gesteuert wird bevor die Bahn zum Eingang der
Faltvorrichtung 10 gelangt, was durch die Filz- oder
Presswalze innerhalb der Druckeinheit erfolgen kann,
ist es wünschenswert, wenn nicht sogar notwendig, die
Geschwindigkeit des äußeren Umfanges der Filz- oder
Presswalze der Umfangsgeschwindigkeit der Ausgangszug
walze anzupassen. Dies kann durch einen Potentiometer
126 in dem Schaltkreis erreicht werden, der die Plus-
und Minusleistungsgewinnverstärker 128 und 132 auf
weist.
Während das Korrektursignal von dem Mikroprozessor
mechanisch ein Differential steuert, welches wirksam
Umfangsgeschwindigkeiten pro Minute der Druckmaschi
nenantriebseinrichtungen 48 hinzufügt oder entspre
chend reduziert, ist der dargestellte Schaltkreis ab
hängig von der Verwendung des Druckmaschinenantriebs
motores oder einem damit verbunden Glied, um die Aus
gangszugwalze anzutreiben. Selbstverständlich kann
jedoch im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein,
daß die Ausgangszugwalze durch einen Gleichstrommotor
angetrieben wird, wodurch es nicht mehr notwendig wäre
den Druckmaschinenantriebsmotor bis zur Faltstation 44
erstrecken bzw. wirken zu lassen. Die kürzlich entwic
kelte technologisch verbesserte Antriebstechnik, wie
z. B. einen Flux-Vektor-Antrieb führte zu einer Verbes
serung bei Gleichstrommotoren, die eine deutlich höhe
re Steuerungsmöglichkeit besitzen und die gegebenen
falls anstelle eines mechanischen Antriebes, wie in
der Fig. 2 dargestellt, verwendet werden können.
Wie vorstehend bereits ausgeführt, verwendet der Mi
kroprozessor 100 eine geschlossene Schleifensteuerung,
die eine proportionale/integrale/abgeleitete Steuer
schleife beinhaltet, um ein Steuersignal für die Lei
tung 114 zu erzeugen. Der Proportional-Term wird defi
niert durch die Gleichung
P-term = Kp . e(n)
wobei e(n) ein Eingangsfehlersignal ist, welches eine
Differenz zwischen dem Signal ist, das proportional zu
der von dem Sensor 102 oder dem Sensor 106 gemessenen
Spannung ist, und zwar in Bezug auf den vorgewählten
Einstellwert, wie er durch den Block 110 definiert
ist. Der proportionale Verstärkungsfaktor kp liegt
vorzugsweise bei annähernd 0,7.
Der abgeleitete (derivative) Term wird durch die Glei
chung definiert
D-term = Kd . (e(n) - e(n - 1))/Ts
wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen Span
nung und der vorgewählten Spannung während der Bezugs-
bzw. Abtastzeit "n" ist e(n - 1) ist die Differenz zu
der vorgewählten Abtastzeit und Ts ist die Abtastperi
ode. Während ein Abtasten mit einer schnelleren Rate,
wie z. B. 100 Abtastungen pro Sekunde in einer größeren
Anzahl von während der Operation erzeugten Daten re
sultiert, hat sich in der Praxis herausgestellt, daß
ein Abtasten bzw. Sammeln mit einer Rate von 10 Abta
stungen bzw. Proben pro Sekunde ausreichend ist, um
eine vernünftige Steuerung zu erreichen. Der Gewinn
faktor des derivativen Terms ist relativ klein und
kann in der Größenordnung von 0,02 während der Opera
tion liegen.
In Bezug auf den integralen Term, der durch die Glei
chung erstellt wird:
I-term = (Ki . e(n) . Ts) + I-term(n - 1)
wobei e(n) die Differenz während der Abtastzeit "n"
ist I-term(n - 1) ist der I-term, der während der vorge
wählten Abtastzeit berechnet wird und Ts ist die Ab
tastperiode in der Praxis beträgt der integrale Ver
stärkungs- bzw. Gewinnfaktor ki vorzugsweise wenig
stens annähernd 0.6. Es wird jedoch darauf hingewie
sen, daß selbstverständlich der Gewinnfaktor ki nicht
konstant sein muß und daß er bei Bedarf während der
Operationsbedingungen variieren kann. Mit Bezug auf
den Gewinnfaktor ki, kann es wünschenswert sein diesen
als eine Funktion der Bahn- oder Druckmaschinenge
schwindigkeit zu verändern, das heißt der Faktor würde
erniedrigt werden wenn die Druckmaschinengeschwindig
keit erhöht wird. Der Gewinn- bzw. Verstärkungsfaktor
ki kann 0 sein, was bedeuten würde, er wird aus dem
Steuergeschehen entfernt.
Wie bereits vorstehend erwähnt kann die Kraftaufbrin
gung auf die Walze 50 automatisch durch den Mikropro
zessor 100 als eine Funktion der ermittelten Druckma
schinengeschwindigkeit vom Block 108, der ein Tachome
tersignal repräsentiert, gesteuert werden und der Mi
kroprozessor 100 kann ein Signal über die Leitung 152
einer Retraktionseinrichtung liefern, die schematisch
durch den Block 154 dargestellt ist.
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der vorliegenden
Erfindung kann vorgesehen sein, daß, wenn zwei Bahnen
der Faltstation 44 zugeführt werden, diese zu einer
einzigen Bahn kombiniert bzw. verbunden werden können,
wie es durch die Ausgangszugwalze 52 ersichtlich ist.
Wenn die Spannung von jeder der beiden Bahnen gemessen
wird, dann resultiert das Vorhandensein der zwei Bah
nen darin, daß in der Ausgangszugwalze 52 eine stärke
re Kraft auf die kombinierten Bahnen ausgeübt wird.
Dies bedeutet, wenn die Spannung auf jede Bahn am Ein
gang mit dem gewünschten Wert von annähernd 44,4 N
(4,53 kp) gemessen wird, dann würde die Ausgangszug
walze 52 eine Gesamtkraft von 88,8 N (9,06 kp) aus
üben. Wenn jedoch die Eingangsspannung der beiden Bah
nen ungleich ist, könnte eine derartige 88,8 N (9,06
kp)-Spannung dazu führen, daß eine der Bahnen, die
eine höhere Eingangsspannung aufweist, bricht bzw.
reißt. In dem Falle, in dem die Bahnen ungleichmäßig
gespannt sind wird der Mikroprozessor 100 die gemesse
ne Spannung vergleichen und wird nicht eine Spannung
aufbringen lassen, die die Summe der zwei Spannungs
werte repräsentiert, wobei auf jeden Fall das 44,4 N
(4,53 kp)-Spannungsniveau nicht überschritten wird.
Diese Maßnahme sichert, daß die Bahn nicht durch eine
übermäßig aufgebrachte Spannung reißt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung besitzt der
Mikroprozessor 100 die Fähigkeit die Spannung der Bahn
zu steuern und zwar während der Startphase und/oder
Warmlaufphase, wenn ein Reißen der Bahn aufgrund hoher
Bahnspannungsabweichungen oder Bahnfestigkeitsreduzie
rungsbedingungen auftreten kann. So kann zum Beispiel
das Vorhandensein von Wasser in dem Spalt zwischen den
Druckplatten dies verursachen. Wenn Wasser vorhanden
ist, kann die Festigkeit der Bahn für mehrere Eindrüc
ke, vielleicht sechs oder sieben, beeinflußt sein. Da
der Abschnitt der Bahn, der gefaltet werden soll, not
wendigerweise einen Spalt besitzt, der sich über die
gesamte Breite der zu faltenden Bahn erstreckt, kann
das Vorhandensein von Wasser leicht in einem Bahnriß
resultieren. Da der Mikroprozessor 100 ein Druckma
schinengeschwindigkeitssignal erhält und da das an
fängliche Auftreten von Wasser bekannt ist, das bei
einer bestimmten Druckmaschinengeschwindigkeit auf
tritt, kann der Mikroprozessor 100 die Spannung in der
Bahn stromabwärts von der Ausgangszugwalze für eine
Zeitdauer reduzieren, die ausreichend ist, den Ab
schnitt der Bahn passieren zu lassen, der sechs oder
sieben Eindrucke bzw. Abdrucke aufweist, welche im
Übermaß Wasser auf der Bahn besitzen, um die Möglich
keit eines Bahnrißes zu minimieren. Sobald dieser Ab
schnitt der Bahn durch den Former gelaufen ist, kann
die Spannungssteuerung normalen Laufbedingungen ange
paßt werden.
In ähnlicher Weise gibt es Druckmaschinenlaufzustände
die in einem Bahnriß resultieren können, wie z. B. wäh
rend der Operation in einem Probelauf der Druckmaschi
ne oder während einer langsamen Anlaufphase bevor die
Druckrollen "auf Druck" sind. Diese Umstände sind dann
unabhängig von dem oben angegebenen Wasserproblem. In
einem derartigen Fall kann eine übermäßige Spannung
auf die Bahn wirken, was eine Gefahr für einen Bahnriß
darstellt. Der Mikroprozessor 100 kann die Ausgangs
zugwalze 52 so steuern, um mehr Papier durch die er
findungsgemäße Einrichtung zu ziehen und dadurch die
Spannung der Bahn zwischen der Ausgangszugwalze 52 und
dem Former reduzieren, ebenso wie innerhalb der Ein
richtung selbst. Wenn die Druckmaschine dann "auf
Druck" geschaltet wird und auf eine normale Operati
onsgeschwindigkeit beschleunigt wird, werden die ge
eigneten Zugspannungsniveaus, wie vorstehend erläu
tert, eingerichtet.
Claims (35)
1. Verfahren zum Falten wenigstens einer Papierbahn
entlang ihrer Längsrichtung, wobei die wenigstens
eine Papierbahn von wenigstens einer Eingangswalze
zu einer Ausgangswalze bewegt und dazwischen ge
faltet wird, und wobei eine vorgewählte Spannung
auf die Papierbahn ausgeübt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannung der wenigstens einen Papierbahn
(16b, 18b) zwischen der wenigstens einen Eingangswal
ze (22, 62) und der Ausgangswalze (52) derart von
der Spannung der Papierbahn (16, 18) in Bahnlauf
richtung vor der wenigstens einen Eingangswalze
(22, 62) und der Spannung der Papierbahn (16b, 18b)
hinter der Ausgangswalze (52) entkoppelt wird, daß
die Spannung der wenigstens einen Papierbahn
(16b, 18b) in demjenigen Bereich, in dem die Fal
tung durchgeführt wird, niedriger ist als die
Spannung der Papierbahn (16, 18) vor der wenigstens
einen Eingangswalze (22, 62) und als die Spannung
der Papierbahn (16b, 18b) hinter der Ausgangswalze
(52).
2. Verfahren nach Ansprüch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faltschritt ein Ziehen der Papierbahn (16, 18)
über eine Faltstation (44) aufweist, wodurch we
nigstens ein Teil der Bahn über sich bzw. auf sich
gefaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei wenigstens
zwei Papierbahnen vorgesehen sind,
gekennzeichnet durch
ein Kombinieren bzw. Verbinden der beiden Papier
bahnen (16b, 18b), so daß sie in eine sich überlap
pende Relation zueinander geraten.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltstufe ein Ziehen der Papierbahnen
(16b, 18b) über einem Faltschuh (82) aufweist, wo
durch wenigstens ein Abschnitt der Breite der kom
binierten Papierbahnen (16b, 18b) über den verblei
benden Abschnitt der kombinierten Papierbahnen
(16b, 18b) gefaltet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein Messen der Spannung der Papierbahn (16b, 18b)
an wenigstens einer vorgewählten Stelle innerhalb
der Faltstation (44) und ein Steuern der Spannung
der Papierbahn (16b, 18b) während sich diese in der
Faltstation (44) befindet.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungsmeßstufe der Papierbahn (16b, 18b) an
einer Stelle in der Nähe vorgenommen wird, wo die
Papierbahn (16b, 18b) in die Faltstation (44) ein
tritt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungssteuerstufe der Papierbahn (16b, 18b)
stromaufwärts von dem Eintritt in die Faltstation
(44) ein Umhüllen der Papierbahn (16b, 18b) um eine
Eingangswalze (22, 62) aufweist, um die Spannung
der Papierbahn (16, 18) stromaufwärts von der ge
nannten Eingangswalze (22, 62) von der Spannung der
Papierbahn (16b, 18b) stromabwärts von der Ein
gangswalze (22, 62) zu entkoppeln.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungssteuerstufe der Papierbahn (16b, 18b)
stromabwärts von seinem Ausgang von der Faltstati
on (44) ein Umschlingen der Papierbahn (16b, 18b)
um die Ausgangswalze (52) aufweist, um die Span
nung der Papierbahn (16b, 18b) stromaufwärts von
der Ausgangswalze (52) von der Spannung der Pa
pierbahn (16b, 18b) stromabwärts von der Ausgangs
walze (52) zu entkoppeln.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerstufe ferner eine angetriebene Ausgangs
walze (52) mit einer vorgewählten Geschwindigkeit
aufweist, die inkremental langsamer ist als die
Bahngeschwindigkeit ansonsten, wodurch die Span
nung in der Papierbahn (16b, 18b) stromabwärts an
der Ausgangswalze (52) ansteigt, während die Span
nung in der Papierbahn (16b, 18b) zwischen der Ein
gangs- (22, 62) und der Ausgangswalze (52) abnimmt.
10. Faltvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit einer Faltstation, die zwi
schen wenigstens einer Eingangswalze und einer
Ausgangswalze angeordnet ist, wobei eine Papier
bahn mit einer vorgewählten Spannung zwischen der
wenigstens einen Eingangswalze und der Ausgangs
walze bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die wenigstens eine Eingangswalze (22, 62) und die
Ausgangswalze (52) eine Spannungsentkopplungsein
richtung (22, 62, 52) bilden, und daß die Spannung
der Papierbahn (16b, 18b) im Bereich der Faltstati
on (44) durch die Spannungsentkopplungseinrichtung
(22, 62, 52) auf einen niedrigeren Wert als die
Spannung der Papierbahn (16, 18) in Bahnlaufrich
tung vor der wenigstens einen Eingangswalze
(22, 62) und als die Spannung der Papierbahn
(16b, 18b) hinter der Ausgangswalze (52) einstell
bar ist.
11. Faltvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Einrichtung (102) zum Messen der Bahn
spannung wenigstens an einer ersten vorgewählten
Stelle zwischen der Spannungsentkopplungseinrich
tung (22, 62, 52) und der Ausgangswalze (52) vorge
sehen ist und zum Erzeugen von elektrischen Signa
len, die indikativ zu der gemessenen Spannung
sind.
12. Faltvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Papierbahn (16, 18) über die Ausgangswalze (52)
sicher geführt ist, wobei die Ausgangswalze (52)
dazu vorgesehen ist, die Spannung der Papierbahn
(16b, 18b) stromaufwärts von der Ausgangswalze (52)
relativ zu der Spannung der Papierbahn (16b, 18b)
stromabwärts von der Ausgangswalze (52) zu ändern.
13. Faltvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Antrieb der Ausgangswalze
(52) mit einer steuerbaren Rotationsgeschwindig
keit in Abhängigkeit von den auf sie wirkenden
Steuersignalen vorgesehen ist.
14. Faltvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prozessoreinrichtung (100) vorgesehen ist, um
elektrische Signale von den Spannungsmeßeinrich
tungen (102, 106) zu empfangen und zum Erzeugen von
Steuersignalen, um die Antriebseinrichtung für die
Ein- (22, 62) und Ausgangswalzen (52) mit einer
Drehgeschwindigkeit zu steuern, die die erste vor
geschriebene Spannung in der Papierbahn (16b, 18b)
zwischen der Ausgangswalze (52) und der Spannungs
entkopplungseinrichtung (22, 62, 52) herstellt.
15. Faltvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Papierbahn (16, 18) durch eine Umschlingung
derselben um die Eingangswalze (22, 62) um wenig
stens 180° sicher geführt ist.
16. Faltvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Papierbahn (16, 18) durch Bildung eines Press
spaltes der Papierbahn (16b) zwischen einer Press
walze (24) und der Eingangswalze (22) gebildet
ist.
17. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis
16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannungsmeßeinrichtung (102) eine Meß
dose aufweist, die operativ mit der Eingangswalze
(22) verbunden ist, wobei die Meßdose dazu vorge
sehen ist, ein elektrisches Signal proportional zu
der Radialkraft, die auf die Eingangswalze (22)
durch die Papierbahn (16b) ausgeübt wird, zu er
zeugen.
18. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis
17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Spannungsmeßeinrichtung (102) eine Meß
dose aufweist, die operativ mit der Ausgangswalze
(52) verbunden ist, wobei die Meßdose dazu vorge
sehen ist, ein elektrisches Signal proportional zu
der Radialkraft, die auf die Ausgangswalze (52)
durch die Papierbahn (16b) ausgeübt wird, zu er
zeugen.
19. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis
18,
dadurch gekennzeichnet, daß
an die Ausgangswalze (52) eine Presswalze (50)
angrenzt, die dazu vorgesehen ist, eine Kraft auf
die Ausgangswalze (52) auszuüben zum sicheren Füh
ren der Papierbahn (16b) auf der Ausgangswalze
(52).
20. Faltvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangswalze (52) eine abrasive Oberfläche
aufweist, um ein Durchrutschen der Papierbahn
(16b, 18b) relativ zu der Oberfläche zu verhindern,
wenn die Papierbahn (16b, 18b) mit der Oberfläche
in Kontakt ist.
21. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
20,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Spannungsmeßeinrichtung (106) zum Mes
sen der Spannung der Papierbahn (16, 18) an einer
zweiten vorgewählten Stelle in der Nähe und auf
einem der stromaufwärts und stromabwärts gelegenen
Seiten der Ausgangswalze (52) vorgesehen ist und
zum Erzeugen von elektrischen Signalen, die indi
kativ zu der gemessenen Spannung sind.
22. Faltvorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Spannungsmeßeinrichtung (106) eine Meß
dose aufweist, die operativ mit der Ausgangswalze
(52) verbunden ist, wobei die Meßdose dazu vorge
sehen ist, ein elektrisches Signal proportional zu
der Radialkraft, die durch die Papierbahn (16, 18)
auf die Ausgangswalze (52) ausgeübt wird, zu er
zeugen.
23. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
22,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltvorrichtung dazu vorgesehen ist, wenig
stens eine zusätzliche Papierbahn (18) zu empfan
gen, die mit der Papierbahn (16) kombinierbar ist,
so daß wenigstens zwei Papierbahnen (16, 18) durch
die Faltstation (44) gefaltet werden, wobei die
zweite Papierbahn (18) einer zweiten Spannungs
meßeinrichtung (106) zum Messen der Spannung auf
die andere Papierbahn (16) an einer zweiten vorge
wählten Stelle in der Nähe der ersten Spannungs
meßeinrichtung (102) geführt ist und zum Erzeugen
von elektrischen Signalen, die indikativ zu der
gemessenen Spannung der anderen Papierbahn (18)
sind.
24. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltstation (44) einen Faltschuh (82) mit ei
nem bogenförmigen (84) und einem im wesentlichen
flachen damit verbundenen Abschnitt (86) aufweist,
wobei die Papierbahn (16b) in den bogenförmigen
Abschnitt (84) eingeführt ist, wobei die Papier
bahn (16b) anfängt in der Längsrichtung gefaltet
zu werden und wobei das Falten im wesentlichen auf
dem flachen Abschnitt (86) beendet ist.
25. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Faltstation (44) einen Faltschuh (82) auf
weist, der einen rotierenden Abschnitt (88) auf
weist, der dazu vorgesehen ist, die Papierbahn
(16b) in diesem Bereich in Längsrichtung zu fal
ten, wobei die Papierbahn (16b) in den rotierenden
Abschnitt (88) einführbar ist, wo sie längs falt
bar ist.
26. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
25,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Prozessoreinrichtung (100) mit einer Spei
chereinrichtung zum Aufnehmen von Daten und In
struktionen vorgesehen ist, die Steuersignale er
zeugt, wobei die Prozessoreinrichtung (100) elek
trische Signale empfängt, die indikativ zu der ge
messenen Spannung sind und diese Signale mit einem
Signal vergleicht, das indikativ zu einem vorge
wählten variablen Spannungsniveau ist, wobei die
Prozessoreinrichtung (100) Steuersignale zum Redu
zieren irgendeiner Differenz zwischen der gemesse
nen Spannung und dem vorgegebenen variablen Span
nungswert vorgesehen ist.
27. Faltvorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuersignale die Summe eines proportionalen
Terms, eines derivativen Terms und eines integra
len Terms ist, wobei die jeweiligen Terme entspre
chende Verstärkungsfaktoren Kp, Kd und Ki besitzen.
28. Faltvorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
der proportionale Term des definierten Steuersi
gnales durch folgende Gleichung definiert ist:
P-term = Kp × e(n)
wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen Spannung und der vorgewählten Spannung ist.
P-term = Kp × e(n)
wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen Spannung und der vorgewählten Spannung ist.
29. Faltvorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
der derivative Term des Steuersignales durch fol
gende Gleichung definiert ist:
D-term = Kd × (e(n) - e(n - 1))/Ts
wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen Spannung und der vorgewählten Spannung einer Mu ster- bzw. Abtastzeit "n" ist, e(n - 1) die Diffe renz der vorhergehenden Abtastzeit und Ts die Ab tastdauer ist.
D-term = Kd × (e(n) - e(n - 1))/Ts
wobei e(n) die Differenz zwischen der gemessenen Spannung und der vorgewählten Spannung einer Mu ster- bzw. Abtastzeit "n" ist, e(n - 1) die Diffe renz der vorhergehenden Abtastzeit und Ts die Ab tastdauer ist.
30. Faltvorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
der integrale Term durch folgende Gleichung defi
niert ist:
I-term = (Ki × e(n) × Ts) + I-term (n - 1)
wobei e(n) die Differenz während der Abtastzeit "n" ist I-term(n - 1) der I-term ist, der während der vorangehenden Abtastzeit berechnet ist, und Ts die Abtastdauer ist.
I-term = (Ki × e(n) × Ts) + I-term (n - 1)
wobei e(n) die Differenz während der Abtastzeit "n" ist I-term(n - 1) der I-term ist, der während der vorangehenden Abtastzeit berechnet ist, und Ts die Abtastdauer ist.
31. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis
30,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgewählte Spannung als eine Funktion der
Operationsgeschwindigkeit der Druckmaschine und
anderer Druckzustände variierbar ist.
32. Faltvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
31,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei längliche Papierbahnen (16, 18) und
eine Einrichtung zum Kombinieren bzw. Verbinden
der Papierbahnen (16, 18) vorgesehen sind.
33. Faltvorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die verbundenen Papierbahnen (16b, 18b) um die Aus
gangswalze (52) geschwungen sind, und daß eine
Ausgangsantriebseinrichtung zum Antreiben der Aus
gangswalze (52) mit einer gesteuerten Geschwindig
keit bezüglich der auf sie ausgeübten Steuersigna
le vorgesehen ist.
34. Faltvorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zum Fühlen der Spannung in jede
der Papierbahnen (16, 18) stromabwärts von der
Spannungsentkopplungseinrichtung (22, 62, 52) und
zum Erzeugen von elektrischen Signalen vorgesehen
ist, die indikativ zu der gemessenen Spannung in
jeder Papierbahn (16, 18) ist.
35. Faltvorrichtung nach Anspruch 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Prozessoreinrichtung (100) die spannungsanzei
genden Signale von einer Spannungsmeßeinrichtung
(102, 106) erhält, wobei die Prozessoreinrichtung
(100) dazu vorgesehen ist, Steuersignale zum Steu
ern der Ausgangsantriebseinrichtung zu erzeugen,
um die verbundenen Papierbahnen (16b, 18b) mit ei
ner Geschwindigkeit anzutreiben, die das gewünsch
te Spannungsniveau in wenigstens einer der genann
ten Papierbahnen (16b, 18b) erzeugt, wobei das
Spannungsniveau in der anderen der beiden Papier
bahnen (16b, 18b) sich dem gewünschten Spannungsni
veau annähert, wenn die Spannungsniveaus von jeder
der beiden Papierbahnen (16b, 18b) wenigstens annä
hernd gleich sind.
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