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DE4428953A1 - Verfahren zur Regelung und Überwachung - Google Patents

Verfahren zur Regelung und Überwachung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regelung und Überwachung der Verbrennung einer Feuerungsanlage gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1.
Zur Energieeinsparung und Vermeidung von Umweltschäden ist die Überwachung bzw. Regelung von Verbrennungsprozessen in Feuerungs­ anlagen unbedingt notwendig. Die Messung des Sauerstoffgehalts in Abgasen allein kann keinen Hinweis auf eine vollständige Verbren­ nung liefern. Deshalb ist es besonders wichtig, die Anteile der im Abgas enthaltenen und nicht verbrannten Bestandteile zu erfassen und zu reduzieren. Zu diesen unverbrannten Bestandteilen gehören Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Kommt es zu einer unvollständigen Verbrennung, so treten im Abgas Wasserstoff- und Kohlenmonoxid­ emission immer gemeinsam auf. Das genaue Verhältnis von Wasser­ stoff zu Kohlenmonoxid kann dagegen je nach Brennereinstellung Lastfaktor, Brennstoffbelastung sowie Lufttemperatur und Luftdruck schwanken. Als Leitgröße, an der sich erkennen läßt, ob eine un­ vollständige Verbrennung einsetzt, kann das Auftreten von Wasser­ stoff ebenso wie das Auftreten von Kohlenmonoxid im Abgas herange­ zogen werden.
In der deutschen Patentanmeldung P 43 40 534.7 ist ein Verfahren zur Regelung und Überwachung einer Verbrennungsanlage beschrieben, wobei der Arbeitspunkt der Feuerungsanlage zyklisch daraufhin überprüft wird, ob seine Einstellung den geringstmöglichen Sauer­ stoffüberschuß im Abgas gewährleistet. Für die Erfassung der Ab­ gaskomponenten werden zwei Sensoren verwendet, wobei der eine zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes dient, und der zweite zur Er­ fassung des Wasserstoffanteils im Abgas. Die Signalein- und Signalausgänge der beiden Sensoren sind mit den Signalein- und -ausgängen einer Verarbeitungseinheit verbunden, von der unter an­ derem alle Störmeldungen ausgegeben werden. Das Ausgangssignal der Verarbeitungseinheit wird einer Regeleinrichtung zugeführt. Diese kann mit ihrem Ausgangssignal, das einem Stellglied zugeleitet wird, die Luftzufuhr für die Verbrennungsanlage mit Hilfe einer Luftklappe steuern. Mit der Sonde, die zu Erfassung des Wasser­ stoffs vorgesehen ist, kann im Zustand vollständiger Verbrennung auch die Sauerstoffkonzentration im Abgas bestimmt werden. Damit ist es möglich, die beiden Sonden zur gegenseitigen Überwachung zu verwenden, wodurch die Sicherheit der Anlage erhöht wird. Nachtei­ lig an diesem Verfahren ist allerdings, daß zwei Sonden benötigt werden, wodurch sich der schaltungstechnische Aufwand der Regelung verdoppelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur feh­ lersicheren Überwachung und Regelung von Feuerungsanlagen aufzu­ zeigen, für das ein Minimum an Sonden sowie Regel- und Steuerungs­ einrichtungen erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patent­ anspruches 1 gelöst.
Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß für die Überwachung der Feuerungsanlage nur ein Sensor erfor­ derlich ist. Sein Signal wird mit Hilfe einer Regelungs- und Über­ wachungeinheit redundant ausgewertet. Die Regelungs- und Überwa­ chungseinheit verarbeitet neben dem stationären Signal des Sen­ sors, die Signale der Stellglieder für die Brennstoff- und Luftzu­ fuhr und das dynamische Signal des Sensors. Zudem ermittelt sie die differentielle Änderung des Sensorssignals mit der Änderung der Position des Stellgliedes für die Luftzufuhr. Hierbei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die zu überwachende und zu re­ gelnde Feuerungsanlage mindestens eine verstellbare Luftklappe aufweist, die mit einem Stellmotor angetrieben wird, und die je­ weilige Position der Luftklappe der Regelungs- und Überwachungs­ einrichtung als Meßwert zur Verfügung steht. Für die Regelung und Überwachung der Feuerungsanlage werden neben dem stationären Sen­ sorsignal U auch noch das dynamische Sensorverhalten dU/dt sowie die differentielle Änderung des Sensorsignals mit der Änderung der Stellgliedposition dU/dS herangezogen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, daß die Funktionsfähigkeit des Sensors kontinuier­ lich überprüft wird. Diese Überprüfung geschieht einmal durch Re­ gistrierung der Signaländerung des Sensors bei kurzzeitiger Ände­ rung der Sensortemperatur und zum zweiten durch Registrierung ei­ nes kurzen Signalanstiegs beim Starten der Feuerungsanlage. Der Anstieg des Sensorsignals wird beim Starten der Feuerungsanlage durch einen kurzzeitigen Anstieg der Wasserstoff/Kohlenmonoxid­ emission hervorgerufen. Der verwendete Sensor ist in der DE-A 40 21 929 beschrieben. Er verfügt über zwei Meßelektroden und eine Referenzelektrode. Eine der Meßelektroden ist oxidationskataly­ tisch inaktiv und ermöglicht somit die Erfassung des Wasserstoff­ anteils im Abgas. Die zweite Meßelektrode ist katalytisch aktiv. Mit ihr kann der Sauerstoffanteil im Abgas ermittelt werden. Im schadstofffreien Betrieb, ohne oxidierbare Rauchgasbestandteile, läßt sich aus dem Sensorsignal die Sauerstoffkonzentration des Ab­ gases bestimmen. Beim Auftreten von brennbaren Gasbestandteilen im Abgas, wie Wasserstoff oder Kohlenmonoxid, nimmt das Sensorsignal deutlich höhere Werte an, aus denen die Konzentration der oxidier­ baren Gasbestandteile bestimmt werden kann.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schema­ tischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Feuerungsanlage mit einer Regelungs- und Überwachung­ einheit sowie einem Sensor,
Fig. 2 die Signalverläufe des Sensors,
Fig. 3, 4, und 5 die zeitlichen Verläufe des Sensorsignals,
Fig. 6 die Signalverläufe des Sensors bei Temperaturänderung,
Fig. 7 die Signalverläufe des Sensors nach dem Zünden des Bren­ ners.
Fig. 1 zeigt eine Feuerungsanlage 1, mit einem Brenner 2, einem Feuerungsraum 3, einem Stellglied 4 für die Brennstoffzufuhr zum Brenner, einem Stellglied 5 für die Luftzufuhr zum Brenner, einem Abgaskanal 6, einen Sensor 7 sowie einer Regelungs- und Überwa­ chungseinheit 8. Der Sensor 7 ist am Ausgang des Feuerungsraumes 3 in den Abgaskanal 6 eingebaut. Seine Signalein- und -ausgänge 7A und 7B stehen mit den Signalein- und -ausgängen 8A und 8B der Regelungs- und Überwachungseinheit 8 in Verbindung. Die Signalaus­ gänge 8V und 8W der Regelungs- und Überwachungseinheit 8 sind mit den Signaleingängen der Stellglieder 4 und 5 für die Zufuhr des Brennstoffs und die Zufuhr für die Luft zum Brenner 2 verbunden.
In Fig. 2 sind verschiedene Zustände der Feuerungsanlage 1 darge­ stellt. Die Kurve U zeigt den Verlauf des stationären Sensorsig­ nals, das die Bereiche A, B, C, durchlaufen kann. Im Bereich A liegt eine unvollständige Verbrennung bei Luftmangel, im Bereich B eine unvollständige Verbrennung bei Luftüberschuß und im Bereich C eine vollständige Verbrennung vor. Wie Fig. 2 zeigt kann eine un­ vollständige Verbrennung sowohl bei Luftmangel als auch Luftüber­ schuß auftreten. Bei sehr hohem Luftüberschuß wird die Flamme gekühlt, und es kommt wegen der zu niedrigen Temperatur der Flamme zu einer unvollständigen Verbrennung. Im Bereich C der vollstän­ digen Verbrennung kann aus dem stationären Sensorsignal der Rest­ sauerstoff im Rauchgas bestimmt werden. In diesem Bereich kann eine herkömmliche Lambda-Regelung mit dem Sensor 7 durchgeführt werden. Fährt der Brenner 2 in einen Bereich unvollständiger Ver­ brennung, so steigt die Emission an unverbrannten Gasbestandteilen wie Wasserstoff und Kohlenmonoxid an. Die Folge davon ist, daß sich der Wert des stationären Sensorsignals U ändert. Eine unvoll­ ständige Verbrennung wird von der Regelungs- und Überwachungsein­ heit 8 erkannt, wenn der Wert des stationären Sensorsignals U einen festgelegten Grenzwert UGM bzw. U überschreitet. Wie dem Verlauf des stationären Sensorsignal U zu entnehmen ist, ist der Grenzwert UGM vor dem Übergang in den Bereich A mit Luftmangel größer als der Grenzwert U vor dem Übergang in den Bereich B mit Luftüberschuß. Diese Grenzwerte werden einmal in der Regelungs- und Überwachungseinheit 8 gespeichert. Fährt die Feuerungsanlage vom Zustand einer vollständigen Verbrennung in Richtung einer un­ vollständigen Verbrennung, so erkennt die Regelungs- und Über­ wachungseinheit 8 beim Erreichen eines dieser Grenzwerte UGM bzw. U, ob sich die Feuerungsanlage 1 auf den Zustand einer unvoll­ ständigen Verbrennung zubewegt, der durch Luftmangel oder Luft­ überschuß verursacht wird.
In Fig. 2 ist der Signalverlauf U des Sensors 7 über der jeweils zugehörigen Position S des Stellgliedes 5 aufgetragen. Wie an Hand von Fig. 2 zu sehen ist, wird bei der Zunahme von Wasserstoff und Kohlenmonoxid im Abgas auch die Steigung α = dU/dS der Kurve U größer. Eine unvollständige Verbrennung wird von der Regelungs- und Überwachungseinheit 8 zusätzlich erkannt, wenn die Steigung α = dU/dS betragsmäßig einen Grenzwert αGM = |dUM/dSM| bzw. α = |dUÜ/dSÜ| überschreitet. Diese Grenzwerte werden in der Rege­ lungs- und Überwachungseinheit 8 ebenfalls einmal gespeichert. Somit kann der Übergang zu einer unvollständigen Verbrennung bei Luftmangel als auch bei Luftüberschuß durch die Regel- und Über­ wachungseinheit 8 auch auf diese Weise erkannt werden. Gegenmaß­ nahmen werden von der Regel- und Überwachungseinheit 8 automatisch eingeleitet. Diese können in der Erhöhung der Luftzufuhr bestehen, wenn die Feuerungsanlage in den Bereich des Luftmangels fährt, oder in einer Verminderung der Luftzufuhr, wenn die unvollständige Verbrennung durch Luftüberschuß erfolgt. Bei einem schon gealter­ ten Sensor weist das Sensorsignal UA beim Einsetzen einer unvoll­ ständigen Verbrennung eine geringere Steigung αA = dUA/dS auf, als bei einem neuen Sensor. Die Steigung αAM bzw. α ist jedoch auch jetzt noch größer als ein festgesetzter und gespeicherter Grenz­ wert αOM bzw. α Die Grenzwerte αOM und α werden aus dem in Fig. 2 auf getragenen Signalverlauf UO ermittelt. Dieser ist über der jeweils zugehörigen Position S des Stellgliedes 5 aufgetragen. Der Signalverlauf UO entspricht dem eines Sensor 7, wenn dieser als reiner Sauerstoffsensor arbeitet oder seine Funktionsfähigkeit verloren hat, Wasserstoff bzw. Kohlenstoff zu erkennen. Jeder Stellgliedposition S ist ein Wert aO angeordnet. Diese Werte entsprechen der Steigung αO = dUO/dS des Sensorsignals UO bei der jeweiligen Stellgliedposition S. Beim Erreichen der Grenzwerte αOM bzw. α erkennt die Regelungs- und Überwachungseinheit 8, daß die Feuerungsanlage in einen Betrieb unvollständigen Verbrennung über­ geht. Werden die Werte αO von dem Sensorsignal U des Sensors 7 er­ reicht oder unterschritten, so erkennt die Regelungs- und Überwa­ chungseinheit 8, daß der Sensor 7 wegen Überalterung ausgetauscht werden muß.
Eine weitere Sicherheitskontrolle für die Überwachung der Feu­ erungsanlage läßt sich aus dem dynamischen Verlauf des Sensorsi­ gnals dU/dt ableiten. Dieses wird anhand der Fig. 3, 4 und 5 er­ läutert. Im Bereich C, wenn eine vollständige Verbrennung vor­ liegt, ändert sich der Sauerstoffgehalt im Abgas nur langsam. Ent­ sprechend ändert sich auch die Sensorspannung mit der Zeit nur langsam, d. h. dU/dt ist klein. Fährt die Feuerungsanlage 1 in den Zustand unvollständiger Verbrennung gleichgültig ob Luftmangel oder Luftüberschuß vorliegt, so wird Wasserstoff bzw. Kohlenmon­ oxid emittiert. Diese Emissionen geschehen nicht gleichmäßig, son­ dern je nach Flammenbild mehr oder weniger pulsierend. Der Sensor 7 folgt diesen schnellen Änderungen der Wasserstoff- und Kohlen­ monoxidemission. Das Sensorsignal wird unruhig. Der dynamische Signalverlauf dU/dt übersteigt, wie Fig. 5 zeigt, einen Grenzwert GD. Unabhängig vom stationären Sensorsignal kann von der Regel- und Überwachungseinheit 8 also am Verlauf des dynamischen Signals erkannt werden, ob sich die Feuerungsanlage im Zustand einer un­ vollständigen Verbrennung befindet oder nicht. Es werden dann von der Regel- und Überwachungseinheit 8 automatisch Gegenmaßnahmen eingeleitet.
Alle obenbeschriebenen Werte αO und Grenzwerte UGM, U, αGM, α, αOM, α, αAM, α, GD, welche für die Überwachung der Feuerungs­ anlage 1 erforderlich sind, werden vorzugsweise bei der Inbetrieb­ nahme der Feuerungsanlage in der Regel- und Überwachungseinheit 8 gespeichert. Die Feuerungsanlage wird zu diesem Zweck in die Zu­ stände gefahren, die während ihres späteren Betriebes auftreten können.
Die Funktionstüchtigkeit des Sensors 7 selbst kann zudem dadurch überwacht werden, daß die Registrierung der Sensorsignaländerung bei kurzzeitiger Änderung der Sensortemperatur erfolgt. Durch eine kurzzeitige Änderung der Sensortemperatur wird bei einem funkti­ onsfähigen Sensor 7 eine kurzzeitige Änderung des Sensorsignals hervorrufen. Dieser Test kann entweder bei Brennerstillstand an Luft oder beim Vorlüften des Brenners oder im Betrieb während ei­ nes Zustandes vollständiger Verbrennung durchgeführt werden. Die Temperaturänderung wird beispielsweise durch eine kurzzeitige Än­ derung der Heizspannung hervorgerufen, wie in Fig. 6 dargestellt.
Wird keine Änderung der Sensorspannung dU detektiert, so ist die Meßelektrode (hier nicht dargestellt) fehlerhaft und der Sensor 7 muß ausgetauscht werden.
Die Prüfung, ob die Meßelektrode (hier nicht dargestellt) des Sen­ sors 7 noch in der Lage ist, Wasserstoff bzw. Kohlenmonoxid zu de­ tektieren, kann während des Startvorgangs des Brenners vorgenommen werden. Diese Prüfung wird anhand von Fig. 7 erläutert. Beim Zün­ den des Brenners entsteht zwangsläufig eine kurzzeitige Wasser­ stoff-/Kohlenmonoxidemission, die der Sensor 7 detektiert, wenn seine sensitive Funktion in Ordnung ist. Erkennt der Sensor 7 kurz nach dem Zündvorgang den Anstieg von Wasserstoff und/oder Kohlen­ monoxid nicht, so ist er defekt und muß ausgetauscht werden. Die­ ses wird von der Regel- und Überwachungseinheit 8 ebenfalls ange­ zeigt.

Claims (8)

1. Verfahren zur Regelung und Überwachung der Verbrennung einer Feuerungsanlage (1) mit einem Brenner (2) für feste und strömende Brennstoffe, der ein Sensor (7) nachgeschaltet ist, wo­ bei die Stellglieder (4 und 5) für die Brennstoff- und Luftzufuhr für den Brenner (2) von einer Regelungs- und Überwachungseinheit (8) gesteuert werden, an deren Signaleingänge der Sensor (7) ange­ schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung und Re­ gelung der Feuerungsanlage (1) das Signal des Sensors (7) redun­ dant ausgewertet und zusammen mit dem Istwert des Stellgliedes (5) für die Zufuhr der Luft von der Regelungs- und Überwachungseinheit (8) verarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzwerte (UGM und U) des stationären Sensorsignals (U) beim Überschreiten in die Bereiche einer unvollständigen Ver­ brennung bei Luftüberschuß oder Luftmangel in der Regel- und Überwachungseinheit (8) gespeichert werden, und daß der Verlauf des Sensorsignals von der Regel- und Überwachungseinheit (8) kon­ tinuierlich überwacht und beim Erreichen eines dieser Grenzwerte (UGM bzw. U) die Luftzufuhr erhöht oder reduziert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Verlauf des Signals (U) des Sensors (7), das über der je­ weils zugehörigen Position (S) des Stellgliedes (5) aufgetragen ist, die Grenzwerte αGM = |dUM/dSM| bzw. α = |dUÜ/dSÜ| er­ mittelt werden, bei denen ein Übergang zu einer unvollständigen Verbrennung bei Luftmangel oder Luftüberschuß erfolgt, daß mit diesen in der Regelungs- und Überwachungseinheit (8) gespeicherten Grenzwerten (αGM und α) der Übergang zu einer unvollständigen Verbrennung erkannt wird, und Gegenmaßnahmen in Form einer Er­ höhung oder einer Reduzierung der Luftzufuhr automatisch einge­ leitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Erkennung der Fehlfunktion des Sensors (7) der Signalverlauf (UO) des Sensor (7) bei ausschließlicher Sauer­ stoffempfindlichkeit über der jeweils zugehörigen Position (S) des Stellgliedes (5) aufgetragen und zu jeder Stellgliedposition (S) ein Wert (αO) ermittelt wird, welcher der Steigung αO = dUO/dS des Sensorsignals (UO) an der jeweiligen Stellgliedposition (S) ent­ spricht, daß diese Werte (αO) sowie die Grenzwerte (αOM bzw. α) bei denen die vollständige Verbrennung in den Zustand einer un­ vollständigen Verbrennung übergeht erfaßt und einmal in der Rege­ lungs- und Überwachungseinheit (8) gespeichert werden, daß das Er­ reichen oder Unterschreiten dieser Werte (αO) bzw. der Grenzwerte (αOM bzw. α) durch das Signal (U) des Sensors (7) mit Hilfe der Regelungs- und Überwachungseinheit (8) erkannt und der Übergang zu einer unvollständigen Verbrennung und/oder die Überalterung des Sensors (7) angezeigt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Erkennung der unvollständigen Verbrennung der Signalverlauf dU/dt von der Regelungs- und Überwachungseinheit (8) überwacht und beim Überschreiten eines Grenzwertes (GD), der in der Regelungs- und Überwachungseinheit (8) gespeichert wird, eine Regelung der Feuerungsanlage (1) zu einer vollständigen Ver­ brennung hin vorgenommen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Überprüfung des Sensors (7) mit Hilfe der Regel- und Überwachungseinrichtung (8) die Heizspannung des Sensors (7) geändert und bei unverändertem Sensorsignal (U) eine Fehlfunktion des Sensors (7) von der Regelungs- und Überwachungseinheit (8) an­ gezeigt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Überprüfung des Sensors (7) die kurzzeitige Emission von Wasserstoff/Kohlenmonoxid beim Einschalten des Bren­ ners genutzt und bei unverändertem Sensorsignal (U) eine Fehl­ funktion des Sensors (7) von der Regelungs- und Überwachungsein­ heit (8) angezeigt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß alle Werte (αO) und Grenzwerte (UGM, U, αGM, α, αOM, α, αAM, α, GD), welche für die Überwachung der Feu­ erungsanlage (1) erforderlich sind, bei der Inbetriebnahme der Feue-
rungsanlage (1) in der Regel- und Überwachungseinheit (8) für die spätere Regelung und Überwachung gespeichert werden.
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