DE442411C

DE442411C - An einen Brennstofftrockner angeschlossene elektrische Staubniederschlagseinrichtung

Info

Publication number: DE442411C
Application number: DEL60126D
Authority: DE
Original assignee: LURGI APPBAU GmbH
Current assignee: LURGI APPBAU GmbH
Priority date: 1924-05-03
Filing date: 1924-05-03
Publication date: 1927-03-30

Description

An einen Brennstofftrockner angeschlossene elektrische Staubniederschlagseinrichtung. Zusatz Patent 429 475. Die Erfindung betrifft eine weitere Anwendung des Erfindungsgedankens nach .Patent 429475. Nach dem Hauptpatent wird eine Rückwirkung etwaiger Funkenüberschläge in der elektrischen Niederschlagsvorrichtung auf die Trocknungsanlage dadurch verhindert, daß zwischen Trockner und elektrischem Niederschlagsraum ein durch Abstreifer freigehaltenes Sieb eingebaut ist.-Es hat sich nun gezeigt, daß durch Verwendung eines solchen Siebes auch der Bunkerauslaß bzw. dessen Förderleitung, durch die der in der elektrischen Staubniederschlagung gewonnene Brennstoffstaub abgeführt wird, gegen Feuers- und Explosionsgefahr geschützt werden kann. Die Erfindung gibt weiter die Möglichkeit, dieses die Förder- und Transportanlagen schützende Sieb so einzurichten, - daß mit seiner Hilfe auch eine Trennung des Brennstoffstaubes von etwa mit abgeschiedenen Wassertropfen zustande kommt und so auf alle Fälle eine trockene Staubabscheidung gewährleistet wird. Überraschenderweise läuft nämlich das Wasser bei geeigneter Engmaschigkeit des Siebes von der Siebfläche ab, ohne in die Förderschnecke o. dgl. zu gelangen, während der feine Staub trocken durch den Siebkörper hindurchfällt. Durch Schräglagerung des Siebes läßt sich das Ablaufen des Wassers in einfachster Weise befördern.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i ist ein schematischer Längsschnitt durch einen an einen Brennstofftrockner angeschlossenen, mit einer elektrischen Staubniederschlag.ing anisgerüsteten Wrasenschlot. Abb.2 ist die Seitenansicht dazu.
Der Brennstofftrockner, z. B. ein Trommeltrockner i für Rohbraunkohle, mündet in der üblichen Weise in den Wrasenabzugsschlot 2, in dessen oberem Ende eine elektrische Niederschlagsvorrichtung 3 nach Cottr ell-Möller eingebaut ist. Der aus den abziehenden Wrasen niedergeschlagene Staub fällt in den Bunker 4, an den eine Förderschnecke 5 zum Abtransport anschließt. Der Erfindung gemäß ist zwischen dem Bunkerauslauf und der Förderschnecke 5 ein umlaufendes trommelartiges Sieb 6 eingebaut, dessen Längsachse zweckmäßig in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise nach der Förderleitung 5 zu schräg abwärts geneigt verläuft. An das äußere Ende der Siebtrommel 6 schließt eine Leitung? für das vom Staub abgesonderte Wasser an.
Die Wirkungsweise dieses Siebeinbaus besteht darin, daß die Staubschnecke 5 gegen Feuers- und Explosionsgefahr aus der elektrischen Staubniederschlagung gesichert ist und ferner eine Trennung des etwa zusammen mit dem -Staub abgeschiedenen Wassers von dem Staub vor Erreichen der Transportanlage erreicht wird. Das Sieb läßt bei entsprechender Engmaschigkeit die Wassertropfen nicht hindurch, sondern von seiner Fläche in den Abfluß 7 ablaufen. Der Staub aber passiert die Siebmaschen, die durch Abstreifer o. dgl. offen gehalten werden, und gelangt so trocken und wasserfrei in die Förderschnecke 5.
An Stelle einer Siebtrommel kann auch ein ebenes Rüttelsieb oder ein um eine senkrechte Achse umlaufendes, gegebenenfalls kegelig gestaltetes Tellersieb benutzt werden. Auch diese Siebformen können zur leichteren Ableitung des Wassers schräg nach einer Seite gelagert werden. Unter Umständen kann eine Förderschnecke o. dgl. hinter dem Sieb fehlen, der trockene Staub also unmittelbar unterhalb des Bunkers ins Freie oder in Gefäße entfernt werden.
Der Trockner i braucht kein Trommeltrockner wie dargestellt zu sein, sondern kann auch in einer anderen Ausführungsform, z. B. in einem Tellertrockner, bestehen. Gerade für den Betrieb mit Tellertrocknern ist die durch die Erfindung erreichte Abscheidung des, Wassers aus dem Staub von wesentlicher Bedeutung.
Die Erfindung kann auch bei solchen elektrischen Niederschlagsvorrichtungen Anwendung finden, die nicht unmittelbar in den Wrasenabzugsschlot eingebaut sind.

Claims

PATRNTANSPRTJCHR: i. An einen Brennstofftrockner angeschlossene elektrische Staubniederschlagsninrichtung nach Patent 429475 dahin abgeändert oder ergänzt, daß das Sieb als Schutz des Staubauslasses der elektrischen Niederschlagsvorrichtung gegen Feuers-und Explosionsgefahr eingebaut ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb zwischen dem Bunkerauslaß der elektrischen Niederschlagskammer und der an den Bunker anschließenden Förderleitung eingebaut ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung des Wassers vom Staub das Sieb eine solche Maschenweite hat, daß die Barauffallenden Wassertropfen von der Siebfläche abgleiten, -während der Staub durch die Maschen hindurchfällt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkörper als umlaufende Trommel ausgebildet ist, deren liegende Achse nach der einen Seite geneigt ist, so daß das Wasser ablaufen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, ,dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb ein ebenes Rüttelsieb ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb die Gestalt eines umlaufenden, gegebenenfalls kegeligen Tellers hat,
7. Vorrichtung- nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Siebtellers schräg steht, um das Ablaufen des Wassers von der Tellerfläche zu befördern.