DE442408C - Ofen zum Trockenen und Verschwelen von Brennstoffen - Google Patents
Ofen zum Trockenen und Verschwelen von BrennstoffenInfo
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- DE442408C DE442408C DER61617D DER0061617D DE442408C DE 442408 C DE442408 C DE 442408C DE R61617 D DER61617 D DE R61617D DE R0061617 D DER0061617 D DE R0061617D DE 442408 C DE442408 C DE 442408C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B49/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
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Description
- Ofen zum Trocknen und Verschwelen von Brennstoffen. Zum Trocknen und Schwelen von Braunkohle wird bis heute, insbesondere in der sächsisch-thüringischen Industrie, - der lanjährig bewährte Rolle-Ofen angewendet. Dieser Ofen besteht im Prinzip aus zwei konzentrisch ineinander angeordneten Zylindern, wovon der äußere aus feuerfesten Steinen hergestellt und mit Feuerzügen versehen ist, während der innere eine senkrecht stehende Tassenkolonne darstellt (Scheithauer, Fabrikation der Mineralöle, Graefe, Braunkohlenteer-Industrie). Zwischen den beiden Zylindern gleitet die zum TTocknen und Schwelen bestimmte Kohle in dü-rnie#-Schicht hinab und wird am unteren Ende als Grudekoks abgezogen. Die Destillationsprodukte entweichen in das Innere des eisernen Zylinders und gelangen von dort zur Kondensationseinrichtung.
- Der Nachteil dieser Schwelöfen besteht in dem verhältnismäßig geringen Durchsatz, der 5 bis 8 t per Tag beträgt, ferner in der Schwierigkeit des Dichthaltens der Fugen in dem äußeren gemauerten Zylinder. Weil diese Öfen mit geringem Unterdruck: arbeiten, so treten leicht Feuergase mit Luftüberschuß in das Ofeninnere, wodurch ein Teil der Teerdämpfe verbrennt. Die Zwischenräume in der Tassenkolonne setzen sich mit Schlacke und Harzen aus der Schwelkohle zu, wodurch die Kohle an dem gleichmäßigen Herabgleiten gehindert und andererseits dein Eindringen der flüchtigen Destillationsprodukte in den inneren Raum ein Widerstand entgegengesetzt wird. Die Tassenkolonne muß daher zwecks Beseitigung der Ansätze zeitweise ausgebaut werden, was mit einer längeren Stillegung des Ofens verbunden ist. In wärmetechnischer Hinsicht zeigt der Ofen den Nachteil, daß die von dem äußeren ge- mauerten Zylinder nach außen gestrahlte Wärme für den Schwelprozeß verloren ist.
- Der Zweck des'nachstehend beschriebenen neuen Schwelofens ist, die genannten Mängel zu beseitigen. Der Ofen besteht aus dem senkrecht angeordneten, glatten Eisenzylindera, der in geringem Abstande von einer Tassenkolonne b umgeben ist. Um diese Tassenkolonne befindet sich der Außenzylindere, der innen eine Ausmauerungd, trägt. Der Abstand zwischen der Ausmauerung und der Tassenkolonne ist so bemessen, daß der Zwischenraum befahrbar ist. Der innere Zylindera ist als Verbrennungsraum ausgebildet und mit Heizkanälene versehen. Die Beheizung des Ofens geschieht mittels einer Kohlenstaub-oderGasfeuerungf. DieHeizgase passieren den Innenzylinder in der eingezeichneten Pfeilrichtung und ziehen am oberen Ofenende durch den Kamin g ins Freie ab. Dieser Kamin bildet mit einem auf die Tassenkolonne gesetzten Rand h den Aufgabebunker für die zu schwelende Kohle. Letztene bewegt sich in dem Raum zwischen dem Innenzylinder und der Tassenkolonne in dünner Schicht abwärts und wird als Grudekoks am unteren Ofenende durch die Schleuse i abgezogen.
- Um ein Festsetzen der feuchten Rohkohle -im oberen Ofenteile zu verhüten, ist über dem Kohlenbunker eine im Kreise fahrbare Stochvorrichtung k vorgesehen, die aus der Stochstange 1, dem Seil m und dem Gegengewicht it besteht. Die Stange 1 kann in senkrechter Richtung an jeder Stelle des Ofenumfanges in den Schwelraum eingeführt werden, wodurch die Stocharbeit sehr erleichtert wird.
- Der Ofen soll auch für andere Brennstoffe als Braunkohle Anwendung finden.
Claims (2)
- PA'#.#l-!NTANSPRÜCII E: i. Ofen zum Trocknen und Verschwelen von Brennstoffen, gekennzeichnet durch einen stehenden glatten, von innen beheizten Zylinder, der in geringem Abstande von einer Tassenkolonne umgeben ist, die ihrerseits in solchem Abstande von dem Außenmauerwerk umgeben ist, daß der Gassammelkanat befahrbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenzylinder oben durch einen dieHeizgase zum Kamin ableitenden Kegel abgeschlossen ist, der zusammen mit einem auf die Tassenkolonne gesetzten Rand den Aufgabebunker bildet. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Ofen eine im Kreise fahrbare Stochvorrichtung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER61617D DE442408C (de) | Ofen zum Trockenen und Verschwelen von Brennstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER61617D DE442408C (de) | Ofen zum Trockenen und Verschwelen von Brennstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442408C true DE442408C (de) | 1927-03-30 |
Family
ID=7411700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER61617D Expired DE442408C (de) | Ofen zum Trockenen und Verschwelen von Brennstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442408C (de) |
-
0
- DE DER61617D patent/DE442408C/de not_active Expired
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