DE442301C

DE442301C - Carriage axis for guns for setting different fire heights

Info

Publication number: DE442301C
Application number: DER64433D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Romberg
Original assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Priority date: 1925-05-27
Filing date: 1925-05-27
Publication date: 1927-03-29

Description

Lafettenachse für Geschütze zum Einstellen verschiedener Feuerhöhen. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 427 889 gekennzeichneten Lafettenachse für Geschütze zum Einstellen verschiedener Feuerhöhen. Nach dieser Einrichtung -bildet das Achsmittelstück der Lafettenachse einen von den Achsschenkeln getrennten Teil, der gegenüber den Achsschenkelmitten in verschiedenen Lagen, gegebenenfalls bis zur Bildung einer geraden Achse, eingestellt werden kann. Einer Ausführung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß kurbelartige Arme am Achsmittelstück -um exzentrisch mit den Achsschenkeln verbundene Zapfen verschwenkt und in zwei zueinander um =8o ° verschiedenen Lagen festgestellt werden können. Für beide Lagen, durch die jeweils eine andere Feuerhöhe des Geschützes - eine niedere für Flachbahnschuß und eine hohe für Steilfeuerschuß und Fahrstellung - eingestellt wird, bleibt der wagerechte Abstand der Radmitten vom Schwerpunkt der um die Achsschenkel schwingenden Geschützmassen und vom Lafettenschwanz annähernd der gleiche; dadurch bleibt auch der Protzdruck am Lafettenschwanz für beide Feuerhöhen annähernd derselbe und das Geschütz kann aus beiden Feuerlagen aufgeprotzt und abgefahren werden, ohne daß sich hierbei der Deichseldruck an der Protze ändert. Häufig müssen jedoch Geschütze auf längeren Strecken durch Mannschaften gezogen werden, und es ist erwünscht, den Lafettenschwanzdruck verändern zu können, um einerseits durch einen Lafettenschwanzdruck von bestimmter Größe in Feuerstellung eine genügende Standfestigkeit des Geschützes für den Rohrvorlauf zu erhalten, andererseits aber beim Transport des Geschützes durch Mannschaften diese nicht durch den hohen Lafettenschwanzdruck zu ermüden.Carriage axis for guns for setting different heights of fire. The invention relates to a further embodiment of that characterized by patent 427,889 Carriage axis for guns for setting different heights of fire. After this Device - the axle center piece of the carriage axle forms one of the steering knuckles separate part, the opposite of the steering knuckle centers in different positions, if necessary can be set up to the formation of a straight axis. According to an execution this is achieved in that crank-like arms on the axle center piece -um eccentrically pivots connected to the steering knuckles and pivoted in two to each other by = 8o ° different positions can be determined. For both layers, through each another firing height of the gun - a lower one for flat orbit fire and one high for deep fire and driving position - is set, remains horizontal Distance of the wheel centers from the center of gravity of the gun masses swinging around the stub axles and approximately the same from the tail of the carriage; this also means that the pressure to show off remains at the tail of the carriage for both fire heights approximately the same and the gun can be fired up from both fire positions and driven off without the The drawbar pressure on the limber changes. However, guns often have to be used for longer periods Stretches are drawn by teams, and it is he wishes, to be able to change the carriage tail pressure, on the one hand by a carriage tail pressure of a certain size in the firing position a sufficient stability of the gun for the barrel advance, but on the other hand when transporting the gun by teams not to tire them due to the high pressure of the carriage tail.

Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung die Kurbelarme der Achsschenkel außer in den beiden vorerwähnten Lagen gegenüber dem Achsmittelstück in eine solche Lage ein- und darin feststellbar, daß ein annähernder oder genauer Ausgleich der um die Achsschenkel schwingenden Geschützmassen stattfindet, wodurch der Lafettenschwanzdruck annähernd oder ganz aufgehoben wird.For this purpose, according to the invention, the crank arms are the steering knuckles except in the two aforementioned positions opposite the axle center piece in one such Position one and it can be determined that an approximate or more precise compensation of the Gun masses swinging around the steering knuckle takes place, causing the carriage tail pressure is approximately or completely canceled.

Die Abbildungen veranschaulichen eine Lafettenachse nach der Erfindung beispielsweise an einem Geschütz, bei dem die Seitenrichtung durch seitliche Verschiebung der Lafette auf der Achse gegeben wird, und es zeigen Abb. z eine Seitenansicht des Geschützes bei Einstellung auf niedere Feuerhöhe für Flachbahnschuß, Abb. a eine Ansicht von hinten der in Abb. z dargestellt en Lage, Abb.3 eine Seitenansicht bei Einstellung auf hohe Feuerhöhe für Steilfeuerschuß ,und Abb. q. bei Einstellung auf eine Zwischenlage. In der Lafette a des Geschützes ist das Achsmittelstück b seitenbeweglich, aber nicht drehbar gelagert. Das Achsmittelstück b trägt an beiden Enden je einen nach oben gerichteten senkrechten Arm b1. In einer zum Achsmittelstück b exzentrischen Bohrung des Armes b1 ist der Zapfen c drehbar gelagert, der an einem Kurbelarm d' des Achsschenkels d sitzt und durch eine Schraubensicherung gegen Herausziehen aus der Bohrung des Armes b1 gesichert ist. Die Kurbelarme dl und somit die Achsschenkel d können dadurch gegenüber dem Achsmittelstück b verschwenkt werden.The figures illustrate a carriage axis according to the invention for example on a gun, in which the lateral direction is shifted sideways the mount is given on the axis, and Fig. z shows a side view of the gun when set to low fire height for flat orbit shot, Fig. a a view from behind of the position shown in Fig. z, Fig. 3 is a side view when setting to high fire height for deep fire, and Fig. q. when hiring on a liner. In the mount a of the gun is the center axle piece b laterally movable, but not rotatable. The axle center piece b carries on both Each of the ends of an upwardly directed vertical arm b1. In one to the axle center piece b eccentric bore of the arm b1, the pin c is rotatably mounted on a The crank arm d 'of the stub axle d is seated and secured against being pulled out by a screw lock is secured from the bore of the arm b1. The crank arms dl and thus the stub axles d can thereby be pivoted relative to the axle center piece b.

Die kurbelartigen Arme b1 des Achsmittelstücks b sind nach oben so weit über die Lagerstelle des Zapfens c verlängert, daß sie bei der in Abb. z und 2 dargestellten Lage für niedere Feuerhöhe in das klauenartig ausgebildete Ende d2 der Kurbelarme d' eingreifen. Bei den Lagen für hohe Feuerhöhe nach den Abb. 3 und q. greifen die nach unten geschwenkten Klauen d2 der Kurbelarme d' in eine Rast b2 der Arme b1 ein, und ein seitliches Abheben der Teile d' und b1 voneinander ist in allen Feuerlagen verhindert. Ein in den hohlen Achsschenkeln d gelagerter Federbolzen e hält durch Eindringen in Bohrungen b3, b4, und b5 des Armes b1 die Achsschenkel d gegenüber dem Achsmittelstück b in den vorerwähnten drei Lagen fest.The crank-like arms b1 of the axle center piece b are upwards like this extended far beyond the bearing point of the pin c, that it is at the in Fig. z and 2 position shown for low fire height in the claw-like end d2 of the crank arms d 'engage. In the positions for high fire heights according to Fig. 3 and q. engage the downwardly pivoted claws d2 of the crank arms d 'in a Latch b2 of the arms b1, and a lateral lifting of the parts d 'and b1 from one another is prevented in all fire situations. One mounted in the hollow stub axles d Spring bolt e holds by penetrating into holes b3, b4, and b5 of the arm b1 The stub axle d is fixed in relation to the axle center piece b in the aforementioned three positions.

Die Bohrungen b3 und b4 in den Armen bi, die zum Feststellen der Achsschenkel d in den Lagen für Flachbahnschuß nach Abb. z und für Steilfeuerschuß nach Abb.3 dienen, sind so angeordnet, daß bei zum Fahren angehobenem Lafettenschwanz die wagerechten Abstände der Achsschenkel von dem zwischen diesen und dem Lafettenschwanz liegenden Schwerpunkt S der um sie schwingenden Geschützmassen beide Male annähernd gleich sind. Dadurch bleibt für beide Lagen auch der Lafettenschwanzdruck annähernd derselbe, und das Geschütz kann sowohl bei Einstellung auf Steilfeuerschuß (hohe Feuerhöhe), welche Lage allgemein als Fahrstellung vorgesehen ist, wie auch bei Einstellung auf Flachbahnschuß (niedere Feuerhöhe) aufgeprotzt und abgefahren werden, ohne daß sich hierbei der Deichseldruck der Protze wesentlich ändert.The holes b3 and b4 in the arms bi, which are used to fix the stub axles d in the positions for flat track shot as shown in Fig. z and for deep fire as shown in Fig.3 are arranged so that when the carriage tail is raised for driving, the horizontal Distances of the stub axles from the one between them and the carriage tail The center of gravity S of the gun masses swinging around them is almost the same in both cases are. As a result, the carriage tail pressure remains approximately the same for both layers, and the gun can be used both when set to deep fire (high fire height), which position is generally intended as the driving position, as well as when setting on flat track shot (low fire height) and driven off without the drawbar pressure of the limber changes significantly.

Soll das Geschütz aus der Fahrstellung von Mannschaften abgefahren werden, so werden die Achsschenkel d soweit geschwenkt, bis ihre Federbolzen in die Bohrungen b5 der Arme b1 eintreten können. Die Bohrungen b5 sind so angeordnet, daß bei etwas angehobenem Lafettenschwanz der wagerechte Abstand ihrer beiderseitigen Verbindungslinie vom Geschützschwerpunkt S (Abb. q.) nur eine ganz geringe Größe aufweist, gegebenenfalls gleich Null geworden ist. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Verbindungslinie der Bohrungen b5 durch den Schwerpunkt S hindurchgeht. Dann hat entweder ein annähernder oder ein genauer Ausgleich der um die Achsschenkel d schwingenden Geschützmassen stattgefunden; sie befinden sich im Gleichgewicht, und das Anheben des Lafettenschwanzes und Festhalten in der Fahrstellung erfordert nur einen geringen Kraftaufwand.Should the gun be withdrawn from the driving position by crews the stub axles d are pivoted until their spring bolts are in the holes b5 of the arms b1 can enter. The holes b5 are arranged in such a way that that when the tail of the carriage is raised, the horizontal distance between them on both sides The line connecting the center of gravity of the gun S (Fig. Q.) Is only very small has, possibly has become equal to zero. The arrangement can also be made in this way be that the connecting line of the bores b5 passes through the center of gravity S. Then either an approximate or an exact equalization of the around the stub axles d oscillating gun masses took place; they are in equilibrium, and requires lifting the carriage tail and holding it in the driving position only a small amount of force.

Claims

PATENT CLAIM 'Carriage axle for guns for setting different heights of fire according to Patent 427889, in which crank-like arms on the axle center piece can be pivoted about eccentric pins connected to the steering knuckles, characterized in that the crank arms (dl) of the steering knuckle (d) opposite the axle center piece (b) in such a position can be set in and determined that an approximate or exact equalization of the gun masses swinging around the steering knuckle takes place, whereby the carriage tail pressure is almost or completely eliminated.