DE442217C - Sicherheitsventil fuer unter Druck stehende Leitungen, insbesondere fuer die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit Druckluftuebertragung - Google Patents
Sicherheitsventil fuer unter Druck stehende Leitungen, insbesondere fuer die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit DruckluftuebertragungInfo
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- DE442217C DE442217C DEM93296D DEM0093296D DE442217C DE 442217 C DE442217 C DE 442217C DE M93296 D DEM93296 D DE M93296D DE M0093296 D DEM0093296 D DE M0093296D DE 442217 C DE442217 C DE 442217C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B39/00—Component parts, details, or accessories relating to, driven charging or scavenging pumps, not provided for in groups F02B33/00 - F02B37/00
- F02B39/16—Other safety measures for, or other control of, pumps
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/22—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines pneumatic
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Sicherheitsventil für unter Druck stehende Leitungen, insbesondere für die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit Druckluftübertragung. Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für unter Druck stehende Leitungen und ist besonders für die vom Verdichter nach dem Druckluftbehälter führende Druckleitung von Diesellokomotiven mit Druckluftübertragung bestimmt. Dieses Sicherheitsventil hat eine doppelte Aufgabe zu erfüllen. Einmal soll es plötzliche Drucksteigerungen, wie sie beispielsweise durch Schmierölexplosionen in den Druckluftleitungen hervorgerufen werden, ausgleichen, und zum anderen soll es die Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Betriebsdruckes während des normalen Betriebes in der Druckleitung ermöglichen. Zu diesem Zweck ist auf der Ventilspindel ein sich in einem Gehäuse führender Entlastungskolben angeordnet, der gleiche Oberfläche wie der Ventilteller besitzt. Der Raum oberhalb dieses Kolbens steht mit der Druckleitung durch eine verhältnismäßig enge Bohrung in Verbindung, die einen ständigen Druckausgleich zwischen der Druckleitung und dem Raum über dem Kolben bewirkt, wodurch das Ventil entlastet wird. Das entlastete Ventil wird durch eine Feder geschlossen gehalten. Bei plötzlicher Drucksteigerung in der Druckleitung ist die kleine Bohrung zur Herbeiführung eines plötzlichen Druckausgleiches nicht mehr ausreichend, und das Ventil wird nun infolge des vor dem Ventilteller herrschenden überdruckes aufgedrückt, und die Luft entströmt. ins Freie.
- Mit dem Sicherheitsventil ist noch ein Hilfsventil verbunden, das ebenfalls unter Federbelastung steht, die entsprechend dem gewählten Betriebsdruck in der Druckleitung einstellbar ist. Der Raum hinter diesem Hilfsventil steht mit dem Raum unterhalb des Entlastungskolbens des Sicherheitsventiles in Verbindung. Wenn der Druck in der Druckleitung den eingestellten Betriebsdruck übersteigt, öffnet sich dieses Hilfsventil, und die abblasende Luft tritt unter den Entlastungskolben des Sicherheitsventiles. Die Entlastung des letzteren wird dadurch aufgehoben, und es kann sich nunmehr, entgegen der Wirkung der auf ihm ruhenden Federbelastung öffnen, bis der Druck in der Leitung wieder auf den Betriebsdruck gesunken ist.
- Schließlich ist auch noch eine vollständige oder teilweise stattfindende Entspannung des über dem Entlastungskolben des Sicherheitsventiles befindlichen Druckausgleichsraumes vorgesehen, durch welche der Betriebsdruck auch unter die durch das Hilfsmittel bestimmte untere Grenze verringert werden kann.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform im Schnitt dargestellt. Das Sicherheitsventil, das zweckmäßig in einen an die Druckluftleitung eingebauten Abzweigstutzen a eingebaut ist, besteht aus dem Ventilteller b und dem zugehörigen Sitz c, Der Ventilteller trägt auf seiner Spindel einen fest angeordneten Entlastungskolben d und steht unter der Wirkung einer Feder e. Die Ventilspindel und der Entlastungskolben d führen sich in einem Gehäuse f. In der Ventilspindel ist eine verhältnismäßig enge Bohrung g angeordnet, die oberhalb des Entlastungskolbens in das Gehäuse f ausmündet und in ihrer Weite so bemessen ist, daß sie während des normalen Betriebes einen Druckausgleich zwischen der Druckluftleitung und dem Raum x herbeiführt. Die Oberfläche des Entlastungskolbens d entspricht jener des Ventiltellers b, so daß letzterer während des normalen Betriebes durch den Entlastungskolben d von dem Druck in der Druckleitung entlastet ist und durch die Feder e auf seinem Sitz gehalten wird, Die Ventilspindel des Sicherheitsventiles ist hohl ausgeführt und enthält ein Hilfsventil h, das durch eine Feder a' auf seinen Sitz gepreßt wird. Die Spannung dieser Feder kann durch eine Schraubenmutter j entsprechend dem jeweiligen Betriebsdruck verändert werden. Der Raum über dem Hilfsventil steht durch Bohrungen k finit dem Raum l unter dem ,Hilfskolben in Verbindung, der selbst wieder durch eine kleine Öffnung fitz, die ins Freie mündet, entspannt wird.
- An das Gehäuse f ist eine Entspannungsleitung n angeschlossen, die beispielsweise nach dem Führerstand des Maschinisten führt und dort durch ein Absperrorgan, z. B. einen Drosselhahn, mehr oder weniger geöffnet oder geschlossen werden kann, so daß der Druck oberhalb des Enlastungskolbens d im Gehäuse f verringert werden kann.
- Die Feder i. des Sicherheitsventiles ist für einen bestimmten Betriebsdruck, beispielsweise 7 Atin., eingestellt. Während des normalen Betriebes herrscht in der Druckleitung ein gleichbleibender Betriebsdruck. der sich durch die Bohrung g auch oberhalb des Entlastungskolbens d im Raume x einstellt. Der Ventilteller b des Sicherheitsventiles ist also durch den Entlastungskolben d entlastet. Steigt nun durch irgendwelche Ursachen, beispielsweise durch eine Schmierölexplosion, der Druck in der Druckleitung plötzlich an, so kann der Druckausgleich mit dem Raum über dem Kolben d des Gehäuses f infolge der geringen Weite der Bohrung g nicht so plötzlich stattfinden. Infolge Überdruckes in der Druckleitung wird der Ventilteller b angehoben, und es findet ein Druckausgleich mit der Atmosphäre statt, bis der Druck in der Druckleitung wieder auf den normalen Betriebsdruck gesunken ist. In diesem Augenblick schließt sich (las Sicherheitsventil b wieder unter der Einwirkung der Feder e.
- Steigt nun während des normalen Betriebes der Druck in der Druckleitung langsam über den eingestellten Betriebsdruck an, in welchem Falle der Druckausgleich mit dem Gehäuse f bestehen bleibt, so öffnet sich in dem Augenblick, in dem der Druck in der Druckleitung die Spannung der Ferler i überschreitet, das Hilfsventil k, und es gelangt nunmehr Druck durch die Bohrungen k in den Raum 1 unter den Entspannungskolben d. Dadurch wird unter und über diesem Kolben ein Druckausgleich hergestellt und die Entlastung des Ventiltellers b aufgehoben. Letzterer kann sich nunmehr unter dein überdruck in der Druckleitung gegen die Wirkung der Feder e öffnen und dadurch eine Entspannung der Druckleitung ins Freie herbeiführen, bis der Druck in der Druckleitung wieder auf den eingestellten Betriebsdruck gesunken ist. In diesem Augenblick schließt sich das Hilfsventil und ebenso das Sicherheitsventil unter der Einwirkung der auf ihnen ruhenden Federbelastungen.
- Mittels des Hilfsventiles h läßt sich der Betriebsdruck von einer bestimmten unteren Grenze an durch entsprechende Einstellung der Feder i nach oben regeln. Um ihn auch unterhalb der durch das Hilfsventil gezogenen Grenze beliebig einstellen zu können, wird durch mehr oder weniger weites Öffnen des Absperrorganes in der Leitung si. der Druck oberhalb des Kolbens d im Gehäuse f entsprechend gegenüber dem in der Druckleitung niedriger gehalten. Dadurch wird das Sicherheitsventil b nicht mehr ganz entlastet, so daß es infolge des auf den Ventilteller wirkenden Überdruckes aufgedrückt wird, ohne daß das Hilfsventil la in Tätigkeit tritt. Man hat es so in der Hand, den Betriebsdruck auch nach unten hin vom Führerstande aus beliebig einstellen. und halten zu können.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Sicherheitsventil für unter Druck stehende Leitungen, insbesondere für die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit Druckluftübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (b) einen Entlastungskolben (d) trägt, der mit dem Druckraum durch eine enge Bohrung (g) in Verbindung steht, so daß während des normalen Betriebes das Ventil dauernd entlastet ist, während eines plötzlich auftretenden Überdruckes aber sich öffnet. a. Sicherheitsventil nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sicherheitsventil ein Hilfsventil (h) verbunden ist, das durch Federbelastung auf den jeweiligen Betriebsdruck einstellbar ist und bei Überschreitung desselben während des normalen Betriebes sich öffnet und Druckausgleich auf beiden Seiten des Entlastungskolbens herbeiführt, so daß das Sicherheitsventil sich öffnet. 3. Sicherheitsventil nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an den Entlastungsraum über dem Entlastungskolben eine steuerbare Entspannungsleitung (n) angeschlossen ist, welche eine Druckverminderung über dem Entlastungskolben gegenüber dein Druck in der Druckleitung herbeiführt und dadurch den Betriebsdruck nach unten zu regeln gestattet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93296D DE442217C (de) | Sicherheitsventil fuer unter Druck stehende Leitungen, insbesondere fuer die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit Druckluftuebertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM93296D DE442217C (de) | Sicherheitsventil fuer unter Druck stehende Leitungen, insbesondere fuer die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit Druckluftuebertragung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442217C true DE442217C (de) | 1927-03-28 |
Family
ID=7322375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93296D Expired DE442217C (de) | Sicherheitsventil fuer unter Druck stehende Leitungen, insbesondere fuer die Druckluftleitungen von Diesellokomotiven mit Druckluftuebertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442217C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2523036A (en) * | 1944-11-10 | 1950-09-19 | Westland Aircraft Ltd | Pressure release valve |
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0
- DE DEM93296D patent/DE442217C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2523036A (en) * | 1944-11-10 | 1950-09-19 | Westland Aircraft Ltd | Pressure release valve |
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