DE442208C - Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Faerben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Huelsen auf zylindrischen Faerbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender Flotte - Google Patents
Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Faerben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Huelsen auf zylindrischen Faerbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender FlotteInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B5/00—Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
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Description
- Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Färben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Hülsen auf zylindrischen Färbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender Flotte. Das Färben der im Handel üblichen Kreuzspulen ist durch die darin befindliche Wickelhülse, die meist aus Papier oder Pappe besteht, erschwert. Man hat daher versucht, für das Färben die Wickelhülse von Hand oder mechanisch aus den Garnwickeln der Kreuzspulen zu entfernen und durch Hülsen aus andern Material oder von kleinem Durchmesser oder durch elastische Hülsen zu ersetzen. Das eine Mal sollte die Auswechselung der Papierhülsen gegen Metallhülsen erfolgen, weil letztere für den Färbeprozeß besser geeignet sind. Das andere Mal wurden die Hülsen, auf welchen das Garn gespult war, durch Hülsen oder Rohre kleineren Durchmessers ersetzt, um dadurch die inneren Garnlagen der Kreuzspulen zu lockern und so das Durchdringen der Flotte auch durch den inneren Kern der Spulen zu erleichtern. Die Auswechselung gegenelastische Hülsen sollte das Zusammendrücken der Kreuzspulen beim Färben im Packsystem erleichtern und dadurch die lästigen Zwischenräume zwischen den eingepackten Kreuzspulen beseitigen.
- Bei allen diesen Versuchen hat sich jedoch herausgestellt, daß das Entfernen der Hülsen, das bei den sogenannten Sonnenspulen mit Holzhülsen allgemein üblich ist, bei Kreuzspulen wegen der langen Angriffsfläche und des kleinen Durchmessers der Hülse - gebräuchliche Hülsen sind beispielsweise 145 mm lang und r 4 mm im Durchmesser - untunli.ch ist, weil dabei die inneren Garnwandungen in Unordnung gebracht werden und das Wiedereinbringen der Hülsen nach dem Färben verhindert wird. Zur Beseitigung dieses Übelstandes ist dann auch vorgeschlagen worden, das Garn vor dem Ausstoßen und vor dem Wiedereinbringen der Hülsen durch vollständige Austrocknung mittels Hitze zu fixieren. Auch dieses Mittel ist aber, abgesehen von der Umständlichkeit, nicht geeignet, die Verwirrung der inneren Fäden beim Ausstoßen und Wiedereinbringen der Hülsen zu verhindern. Man hat ferner versucht, das Garn !von vornherein auf Spezialhülsen aus federndem Stahldraht zu wickeln. Das Garn wurde auf den Drahtzylinder in ausgeweitetem Zustande - zu dem Auseinanderspannen des Zylinders wurde eine entsprechende Holzwalze eingefügt - gespult. Nach dem Spulen wurde die Hülse durch Überlappen der Enden etwas zusammengerollt, zu dem. Zweck, die beim Spulen des Garnes entstandene Spannung des Garnes zu beseitigen und dadurch das auf der elastischen Hülse verbleibende Garn für die Flotte durchlässiger zu machen. Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, daß teure Spezialhülsen von vornherein verwendet werden müssen, und daß die Hülsen während des Färbens im Garn verbleiben. Demgegenüber besteht das Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Färben, Waschen u. dgl. ohne Hülsen auf zylindrischen Färbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender Flotte erfindungsgemäß darin, daß das Garn auf eine im Durchmesser veränderlich und federnd ausgebildete Wickelhülse bei aufgeweitetem Durchmesser gespult, bei normalem Durchmesser der Wickelhülse auf die Färbespindel von geringerem Durchmesser geschoben und bei verengtem Durchmesser nach dem Färben der hülsenlosen Garnwikkel in letztere zurückgeschoben wird. Hierbei wird eine Wickelhülse mit veränderlichem Durchmesser verwendet, welche das Abziehen des Garnes ohne irgendwelche Beschädigung gestattet und aus gewöhnlichem Papier oder Pappe durch Zusammenrollen ohne Verklebung hergestellt werden kann, weil. sie beim Färben u. dgl. nicht in der Spule verbleibt.
- Hierzu -wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung bemerkt: Abb. i zeigt eine für die neue Vorrichtung geeignete Wickelhülse i mit ihrem normalen Durchmesser, d. h. mit dem Durchmesser ihrer Herstellung. Sie besteht aus .einem zylindrisch aufgewickelten Papier- oder Metallstreifen mit übereinanderliegenden Kanten. Die Hülse wird zweckmäßig federnd hergestellt, um sie ohne Hilfsmittel handhaben zu können.
- Abb. 2 zeigt die Wickelhülse i aufgeweitet auf die im Durchmesser größere Spulmaschinenspindel 2 aufgesteckt. Bei vorhandenen Spulspindeln mit nicht ausreichendem Durchmesser wird ein Futter zur Aufweitung der Wickelhülse benutzt. Beim Abziehen der fertigen Kreuzspule von der Spulspindel 2 springt die Wickelhülse i auf ihren normalen Durchmesser zurück, so daß sich die Hülse i von dem Garnwickel 3 löst und letzteren ohne Beschädigung der inneren Fadenwindungen von der Hülse auf die zylindrische Färbespindel geschoben werden kann. Zur Erleichterung des Aufschiebens auf die Färbespindel kann letztere mit einem abnehmbaren Zentnerzapfen versehen werden.
- Abb. 3 zeigt die Wickelhülse i mit ihrem normalen Durchmesser auf die zylindrische Färbespindel 4 gesteckt.
- Abb. 4 zeigt die Wickelhülse i zusammengerollt in die Färbespindel 4 gesteckt. Der lose auf der Färbespindel sitzende gefärbte Garnwicke13 läßt .sich ohne Schaden auf die im Durchmesser kleinere Hülse i schieben. Nach dem Abnehmen von der Färbespindel 4 springt die Hülse i auf ihren normalen Durchmesser an das Garn, so daß die Weiterbehandlung der gefärbten Kreuzspulen auf der Hülse zu Ende geführt werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Färben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Hülsen auf zylindrischen Färbespindeln im Aufstecksystem mitkreisender Flotte, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn auf eine im Durchmesser veränderlich und federnd ausgebildete Wickelhülse (i) bei aufgeweitet.em Durchmesser gespult (Abb. 2), bei normalem Durchmesser der Wickelhülse auf die Färbespindel (4) von geringerem Durchmesser geschoben (Abb.3) und bei. verengtem Durchmesser nach dem Färben der hülsenloser Garnwickel in letztere zurückgeschoben wird (Abb.4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89799D DE442208C (de) | 1924-06-03 | 1924-06-04 | Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Faerben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Huelsen auf zylindrischen Faerbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender Flotte |
Applications Claiming Priority (2)
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DE1652992X | 1924-06-03 | ||
DEK89799D DE442208C (de) | 1924-06-03 | 1924-06-04 | Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Faerben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Huelsen auf zylindrischen Faerbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender Flotte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE442208C true DE442208C (de) | 1928-02-09 |
Family
ID=25984529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK89799D Expired DE442208C (de) | 1924-06-03 | 1924-06-04 | Verfahren zum Vorbereiten von Kreuzspulen zum Faerben, Waschen u. dgl. der Garnwickel ohne Huelsen auf zylindrischen Faerbespindeln im Aufstecksystem mit kreisender Flotte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE442208C (de) |
-
1924
- 1924-06-04 DE DEK89799D patent/DE442208C/de not_active Expired
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