DE4421695A1 - Verfahren zur Ligation oberflächlicher Gefässe - Google Patents
Verfahren zur Ligation oberflächlicher GefässeInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods
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Description
Besenreiservarizen und retikuläre Varizen sind kosmetisch
belastend und treten meist bei Frauen auf. Sie haben keinen
Krankheitswert. Diese oberflächlichen Venenerweiterungen können
bisher nur unzureichend und teils gefahrvoll therapiert werden.
Diese Behandlungen bestehen in erster Linie aus intravasalen
Injektionen von verschiedenen Sklerosierungslösungen (Verödungen)
die ohne lokale Betäubung mittels dünner Kanülen in die Haut
eingebracht werden und zu einer Entzündung und nachfolgenden
Verklebung der Venenwände führen und somit die erweiterten Venen
verschließen.
Diese Sklerosierungstherapien gelingen oft nicht oder nur
unvollkommen, da die Gefäße sehr dünn sind und deren Lumen nur
schwer zu treffen sind. Als unerwünschte Effekte dieser
Injektionen können Entzündungen, Nekrosen, Geschwüre und
Pigmentstörungen auftreten sowie toxische oder allergische
Reaktionen.
Teleangiektasien Naevi flammei, Spider naevi und Haemangiome sind
oberflächliche Erweiterungen von Arterien bzw. Kapillaren, die
heutzutage mit Argon- oder Gelblichtlasern sowie
Elektrokoagulation meist gut zu therapieren sind.
Liegen diese Gefäßveränderungen jedoch tiefer in der Haut oder
sind von größerem Durchmesser oder proliferieren sie stark bzw.
sind sie schwach durchblutet, so können auch die Laser hier nur
unzureichend helfen.
Die besprochenen Therapieformen (Sklerosierung,
Elektrokoagulation, Laserung) nutzen intravasale Schädigungen der
Gefäße aus, um diese zu verschließen.
Ziel dieser Erfindung ist es, oberflächlich liegende, sichtbare
Erweiterungen kleinster venöser und arterieller Gefäße, durch eine
gezielte extravasale längerzeitige Kompression zuverlässig zu
verschließen.
Diese Kompression kann sehr einfach und zuverlässig dadurch
geschehen, indem sehr kleine Klammern, Klemmen oder Clipse durch
die unverletzte bzw. uneröffnete Haut um die Gefäße eingebracht
werden, die dann zu einer lokalisierten, längerfristigen Ligatur
der Gefäße führen.
Die komprimierenden, oberflächlichen Implantate zur Kompression
der Gefäße können so klein sein, daß sie kaum in der Haut zu
erkennen sind. Man muß sich vorstellen, daß diese besprochenen
Gefäße einen Durchmesser von höchstens 2 mm haben (im Durchschnitt
etwa 0,5-1 mm), d. h., daß zum Beispiel die Klammerimplantate nur
eine maximale Stegbreite von 3 mm haben müssen. Der Klammerdraht
selbst braucht nur einen Durchmesser von einigen Zehntel
Millimetern zu haben.
Werden als Implantate kleine Clipse verwendet, so können diese
noch kleiner gehalten werden.
Diese Implantate können mit bereits bewährten Injektoren oder
Applikatoren ohne Betäubung in die Haut vorzugsweise eingeschossen
werden. Der Patient bemerkt dabei nur einen kurzen Stich.
Mit diesem neuen Verfähren lassen sich in sehr kurzer Zeit viele
dieser kleinen Gefäße durch die uneröffnete Haut hindurch
zuverlässig ligieren. Der Injektor wird über dem anvisierten Gefäß
auf der Haut positioniert und dann wird das komprimierende
Implantat eingeschossen. Die Implantate müssen längere Zeit in der
Haut verbleiben, da die Kompression erst nach einigen Wochen zum
fibrösen Verschluß der Gefäße führen wird. Wegen ihrer Kleinheit
beeinträchtigen sie jedoch den Patienten nicht. Sie können in der
Farbtönung so gewählt werden, daß sie der Hautfarbe entsprechen.
Die anfangs erwähnten unerwünschten Effekte der Sklerosierungen
treten bei diesem Verfahren naturgemäß nicht auf. Dieses neue
Verfahren ist außerdem wesentlich effektiver bzw. kann eine
Erfolgsgarantie gegeben werden, was die Attraktivität der
Behandlung deutlich erhöht.
Ein weiterer Vorteil dieser Innovation besteht außer in der
Schnelligkeit und Erfolgsgarantie des Verfahrens darin, daß
oberflächliche, sichtbare Gefäße jeglicher Art mit nur einem
Verfahren ligiert werden können.
Es ergibt sich somit die exzellente Möglichkeit, selbst Feuermäler
und Blutschwämme effektiv und exakt therapieren zu können, die der
Lasertherapie nicht mehr zugänglich sind.
Ein weiterer Vorteil der Innovation besteht darin, daß der
benötigte Injektor und die benötigten Implantate nur einen
Bruchteil der Kosten eines Lasers ausmachen. Die Kosten lassen
sich noch weiter senken, wenn wiederverwendbare Injektoren oder
Applikatoren verwendet werden.
Zusammenfassend ist folgendes über dieses innovative
Behandlungsverfahren zu sagen:
Es ermöglicht erstmals zuverlässig, schnell und einfach sowie
nebenwirkungsfrei und sehr kostengünstig oberflächliche
Gefäßerweiterungen jeglicher Art patientenfreundlich längerfristig
zu komprimieren und damit zu verschließen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Ligation kleiner oberflächlicher Gefäße,
dadurch gekennzeichnet,, daß kleine, die Gefäße komprimierende
Implantate mit geeigneten Applikatoren oder Injektoren
in die nicht eröffnete Haut eingebracht werden.
2. Verfahren nach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Implantate
aus zweckmäßigen Materialien wie Edelstählen oder
elastischen, hypoallergenen Kunststoffen bestehen.
3. Verfahren nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
komprimierende Implantate kleine Klammern, Klemmen oder Clipse
verwendet werden, die mit geeigneten Applikatoren oder
Injektoren in die Haut eingebracht werden.
4. Verfahren nach 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe
dieses Verfahrens Besenreiservarizen, reticuläre Varizen oder
Teleangiektasien, Naevi flammei, Hämangiome und Spider naevi
behandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421695 DE4421695A1 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Verfahren zur Ligation oberflächlicher Gefässe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421695 DE4421695A1 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Verfahren zur Ligation oberflächlicher Gefässe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421695A1 true DE4421695A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=6521140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421695 Withdrawn DE4421695A1 (de) | 1994-06-21 | 1994-06-21 | Verfahren zur Ligation oberflächlicher Gefässe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4421695A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2675347C1 (ru) * | 2018-08-24 | 2018-12-18 | Федеральное государственное бюджетное учреждение "Национальный медицинский исследовательский центр сердечно-сосудистой хирургии имени А.Н. Бакулева" Министерства здравоохранения Российской Федерации | Зажим для удаления сегментов варикозных вен |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204532C2 (de) * | 1982-02-10 | 1983-12-08 | B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen | Chirurgische Hautklammer |
DE3615405A1 (de) * | 1986-05-07 | 1987-11-12 | Diener Helmut | Wundklammerzange |
-
1994
- 1994-06-21 DE DE19944421695 patent/DE4421695A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204532C2 (de) * | 1982-02-10 | 1983-12-08 | B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen | Chirurgische Hautklammer |
DE3615405A1 (de) * | 1986-05-07 | 1987-11-12 | Diener Helmut | Wundklammerzange |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2675347C1 (ru) * | 2018-08-24 | 2018-12-18 | Федеральное государственное бюджетное учреждение "Национальный медицинский исследовательский центр сердечно-сосудистой хирургии имени А.Н. Бакулева" Министерства здравоохранения Российской Федерации | Зажим для удаления сегментов варикозных вен |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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