DE4419977A1 - Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE4419977A1 DE4419977A1 DE4419977A DE4419977A DE4419977A1 DE 4419977 A1 DE4419977 A1 DE 4419977A1 DE 4419977 A DE4419977 A DE 4419977A DE 4419977 A DE4419977 A DE 4419977A DE 4419977 A1 DE4419977 A1 DE 4419977A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soot
- water
- injection water
- exhaust
- muffler
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N3/00—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
- F01N3/02—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust
- F01N3/04—Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust using liquids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/003—Arrangements of devices for treating smoke or fumes for supplying chemicals to fumes, e.g. using injection devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2217/00—Intercepting solids
- F23J2217/50—Intercepting solids by cleaning fluids (washers or scrubbers)
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Processes For Solid Components From Exhaust (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der Ruß
emission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb,
wie sie durch die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 charakterisiert werden. Darüber hinaus betrifft sie eine Vor
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens, d. h. eine entspre
chende apparative Abwandlung der vorgenannten Diesellokomotiven
und -katzen in der Weise, daß das Verfahren bei ihrem Betrieb
auch tatsächlich zur Anwendung kommt.
Die vorgenannten Diesellokomotiven und -katzen beruhen hinsicht
lich der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 herausgestellten
Merkmale primär auf den aus dem Untertagebetrieb erwachsenden
Anforderungen, daß die Oberflächentemperatur sowohl des Abgas
sammelrohres als auch des - normalerweise senkrecht nach unten
verlaufend angeordneten - Verbindungsrohres zwischen Abgassam
melrohr und Auspufftopf nicht höher sein darf als 150°C und die
Temperatur des aus dem Auspufftopf austretenden Abgases nicht
höher als 70°C. Das aus der im Krümmer angeordneten Düse austre
tende Einspritzwasser wird dabei für den ordnungsgemäßen Betrieb
mengenmäßig so eingestellt, daß es gerade das vom Abgas aus dem
wassergefüllten Labyrinth im Auspufftopf über die diesen ab
schließenden - üblicherweise zwei - Plattenschutzpakete mitge
rissene Wasser ersetzt. Eine Beeinflussung der stofflichen Zu
sammensetzung der Abgase ist hier in keiner Weise vorgesehen.
Diese Abgase enthalten jedoch im allgemeinen neben Kohlenmon
oxid, Stickstoffoxiden und Schwefeldioxid auch die bei einer Py
rolyse, d. h. bei einer unvollständigen Verbrennung aufgrund von
Sauerstoffmangel, entstehenden polycyclischen Kohlenwasserstoffe
(PAH), die sich zum größten Teil an den außerdem entstehenden
Ruß anlagern und denen eine erhebliche cancerogene Wirkung zuge
schrieben wird. Dies bedeutet jedoch bereits im normalen Überta
gebetrieb ein erhebliches Gesundheitsrisiko für alle in der Um
gebung einer dieselbetriebenen Maschine über einen längeren
Zeitraum Beschäftigten, erst recht aber im Untertagebetrieb mit
seiner räumlichen Enge und den Schwierigkeiten, auch trotz eines
erheblichen apparativen Aufwandes nicht zu jedem Zeitpunkt eine
optimale Wetterführung in allen Bereichen des Grubengebäudes
herbeiführen zu können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur
Verminderung der Gesundheitsgefährdung der unter Tage Beschäf
tigten zunächst ein Verfahren und außerdem eine zu seiner Durch
führung geeignete Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit dem
die Emission von Ruß und damit auch von den daran angelagerten
PAH durch die in Rede stehenden Diesellokomotiven und -katzen in
deutlich bemerkbarem Umfang eingeschränkt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit Hilfe der Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 bzw. derjenigen des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 6.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß dem Ein
spritzwasser vor dem Austritt aus der Düse rußbindende oder ruß
lösende Substanzen zugesetzt werden und das Einspritzwasser in
einem dem Auspufftopf zugeschalteten Kondensator zurückgewonnen
und über eine Filtereinrichtung in den Tank für das Einspritz
wasser zurückgeführt wird, weil so auf einfache Art und Weise
ein merklicher Anteil des Rußes und damit der dort angelagerten
PAH zunächst aus dem Abgas in das Einspritzwasser überführt wird
und dieses anschließend mit einfachen Mitteln weitgehend bekann
ter Art seinerseits aus dem Abgas entfernt und einer aus dem
Stand der Technik geeignet ausgewählten Filtereinrichtung zuge
führt wird, die den im Einspritzwasser gelösten Ruß und mit ihm
die dort angelagerten PAH an definierter Stelle für eine geziel
te Entsorgung zurückhält. Darüber hinaus erfordert dieses Ver
fahren vorteilhafterweise nur einen apparativen Aufwand, der
sich mit weitgehend bekannten Bauelementen auch unter den beeng
ten Platzverhältnissen in den in Rede stehenden Diesellokomoti
ven und -katzen verifizieren läßt.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erweist
es sich auch als vorteilhaft, daß eine intensive Verwirbelung
der Abgase mit dem Einspritzwasser erzeugt wird, da mit einer
solchen Maßnahme eine merkliche Erhöhung des im Einspritzwasser
gelösten Anteils von Ruß aus dem Abgas und damit auch der daran
angelagerten PAH erreicht wird.
Als vorteilhaft erweist sich auch eine Weiterbildung des vorlie
genden Verfahrens, bei der die Verwirbelung im Gegenstromverfah
ren vor dem Eintritt der Abgase in das Auspuffsystem erfolgt, da
so allein mit einer angepaßten Ausrichtung der Düse für das Ein
spritzwasser gegen den Abgasstrahl eine intensive Verwirbelung
des Abgases mit dem Einspritzwasser erzeugt wird.
Bei einer speziellen Verfahrensvariante ist es auch als Vorteil
anzusehen, daß als rußbindende Mittel Tenside verwendet werden,
weil es sich dabei um weitgehend bekannte Substanzen handelt,
die einerseits auf einfache Weise und preiswert zu beschaffen
sind und deren Entsorgung andererseits in anderen technischen
Bereichen bereits erprobt ist. Die Rußteilchen werden in diesem
Fall einschließlich der angelagerten PAH vorteilhafterweise an
die im Einspritzwasser gelösten Tenside gebunden und anschlie
ßend mit diesen in definierter Weise aus dem Wasser entfernt.
Bei einer anderen Verfahrensvariante erweist es sich dagegen als
vorteilhaft, wenn als rußlösende Substanz N-Methylpyrolydon
(NMP) verwendet wird, weil es sich auch hier um eine in ihren
Eigenschaften weitgehend bekannte Substanz handelt, mit der eine
merkliche Löslichkeit des Rußes einschließlich der angelagerten
PAH im Einspritzwasser erzeugt wird und die anschließend gemein
sam mit dem Ruß und den PAH wieder aus dem Einspritzwasser
separiert werden kann.
Als besonders vorteilhaft für die Durchführung des Verfahrens
erweist sich eine Vorrichtung, bei der die Diesellokomotive oder
-katze einerseits mit einem zusätzlichen Tank zur Aufnahme einer
rußbindenden oder rußlösenden Substanz versehen ist, der mit der
Leitung des Einspritzwassers zur Düse im Krümmer verbunden ist,
und andererseits eine Einspritzwasser-Rückführung aus einem dem
Auspufftopf zugeschalteten Kondensator und einer eine Pumpe und
eine Filtereinrichtung umfassende Rückführungsleitung zum Tank
für das Einspritzwasser aufweist, weil eine solche Kombination
im wesentlichen aus Bauteilen weitgehend bekannter Art konstru
iert werden kann, die darüber hinaus gestattet, die wenigen er
forderlichen zusätzlichen Bauelemente so zu dimensionieren oder
auszuwählen, daß sie in den in Rede stehenden Diesellokomotiven
und -katzen auch noch unter den dort üblichen beengten Platzver
hältnissen unterzubringen sind.
Bei einer speziellen Ausführungsform der vorgenannten Vorrich
tung erweist es sich auch als vorteilhaft, daß zwischen dem Aus
gang des Abgassammelrohres und dem Eingang des Auspufftopfes
eine Anordnung mit mindestens einem Leitblech zur Erzeugung ei
ner Verwirbelung von Abgas und Einspritzwasser angeordnet ist,
da mit einer solchen Einrichtung eine besonders intensive Ver
wirbelung von Abgas und Einspritzwasser und damit eine besonders
hohe Löslichkeit von Ruß mit angelagerten PAH im Einspritzwasser
erzielt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist in der Zeichnung dargestellt, wobei deren Erläuterung
gleichzeitig das Verfahren selbst demonstriert.
Es zeigt die einzige
Fig. 1 schematische Darstellung einer Vorrichtung im Inneren
einer Diesellokomotive oder -katze für den Untertage
betrieb zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens.
Die Fig. 1 zeigt einen Dieselmotor 1 bekannter Art mit einem
doppelwandigen, wassergekühlten Abgassammelrohr 2, von dessen
Wasserkühlung im vorliegenden Fall vorausgesetzt ist, daß diese
in den Kühlkreislauf des Dieselmotors 1 integriert ist - was je
doch nicht die einzige mögliche Konstruktion bekannter Art der
Wasserkühlung eines Abgassammelrohres 2 darstellt. Das Abgassam
melrohr 2 mündet in bekannter Weise in einen Krümmer 3, der sei
nerseits in ein Verbindungsrohr 4 führt, das das Abgas in den
Auspufftopf 5 leitet. Das Verbindungsrohr 4 ist bei den in Rede
stehenden Diesellokomotiven und -katzen normalerweise so ange
ordnet, daß der Abgasstrom in ihm senkrecht von oben nach unten
geführt wird - was jedoch ebenfalls nicht zwangsläufig ist und
auch durch eine andere Anordnung des Verbindungsrohres 4 ersetzt
werden kann. Der Auspufftopf 5 enthält in den hier betrachteten
Fällen im allgemeinen ein nicht explizit dargestelltes wasserge
fülltes Labyrinth zur endgültigen Abkühlung des Abgases auf sei
ne maximal zulässige Austrittstemperatur von 70°C und - ohne Be
schränkung der Allgemeinheit - zwei Plattenschutzpakete 6, durch
die das Abgas in die Grubenwetter gelangt.
Um einerseits den Aufwand für eine externe Kühlung des Verbin
dungsrohres 4 zu vermeiden und andererseits das heiße Abgas -
des sen Temperatur im Abgassammelrohr 2 die maximal zulässige
Temperatur an der äußeren Oberfläche des Dieselmotors 1 und des
wassergekühlten Abgassammelrohres 2 in Höhe von 150°C noch deut
lich übersteigt - nicht allein im Auspufftopf 5 auf die vorge
nannte Austrittstemperatur von 70°C herunterkühlen zu müssen,
wobei außerdem zu berücksichtigen ist, daß selbstverständlich
auch die äußere Oberfläche des Verbindungsrohres 4 nur eine
maximal zulässige Temperatur von 150°C aufweisen darf, ist im
Krümmer 3 eine Düse 7 angeordnet, mit der aus einem Tank 8 über
eine Leitung 9 unter Zwischenschaltung einer Pumpe 10 Wasser in
feinverteilter Form in das vom Abgassammelrohr 2 zum Auspufftopf
5 strömende Abgas eingespritzt wird. Dabei kann der Tank 8 ein
separater Wasserbehälter sein oder auch gleichzeitig der Vor
ratsbehälter für den Kühlkreislauf des Dieselmotors 1 und des
Abgassammelrohres 2. Mit den vorbeschriebenen Bestandteilen der
Fig. 1 weist deren Gegenstand zunächst alle erforderlichen
Merkmale zur Motor- und Abgaskühlung gemäß dem bekannten Stand
der Technik auf.
Für den Fall, daß das Einspritzwasser jedoch gemäß der vorlie
genden Erfindung gleichzeitig zur Verminderung der Emission von
Ruß und damit von cancerogenen PAH verwendet werden soll, zeigt
die Fig. 1 zusätzlich zu den bisher angegebenen Bestandteilen
der dort gezeigten Vorrichtung einerseits einen weiteren Tank 11
zur Aufnahme von rußbindenden oder rußlösenden Substanzen, der
über eine Leitung 12 mit der Leitung 9 für das Einspritzwasser
vor deren Erreichen der Düse 7 verbunden ist, und andererseits
einen dem Auspufftopf 5 zugeschalteten Kondensator 13, der über
eine Leitung 14 unter Zwischenschaltung einer weiteren Pumpe 15
und einer Filtereinrichtung 16 mit dem Tank 8 für das Einspritz
wasser verbunden ist. Der Tank 11 gibt in dosierter Menge eine
rußbindende Substanz, beispielsweise Tenside, oder eine rußlö
sende Substanz, beispielsweise N-Methylpyrolydon (NMP), an das
Einspritzwasser in der Leitung 9 ab, wobei die Dosierung in be
kannter Art und Weise erfolgt, beispielsweise mittels eines
üblichen Drosselventils 17. Der erforderliche Druck zur Einspei
sung der rußbindenden oder rußlösenden Substanz in das Ein
spritzwasser wird ebenfalls auf bekannte Art und Weise erzeugt,
beispielsweise durch Verwendung einer Venturi-Düse in der Lei
tung 9 oder durch eine zusätzliche Pumpe in der Leitung 12 oder
durch Verbinden der Leitungen 12 und 9 auf der Ansaugseite der
Pumpe 10 oder - wie im dargestellten Fall - durch Ausbilden des
Tanks 11 als eines solchen mit veränderlichem Volumen, der mit
einem von außen mit einem - hier durch einen symbolischen Dop
pelpfeil 18 schematisch angedeuteten - Druckmedium beaufschlag
baren verfahrbaren Kolben 19 versehen ist.
Das mit der rußbindenden oder rußlösenden Substanz versetzte
Einspritzwasser wird dann durch die Düse 7 in fein verteilter
Form in das Abgas eingespritzt, wobei der in diesem befindliche
Ruß einschließlich der an ihm angelagerten cancerogenen PAH zu
einem mehr oder weniger großen Anteil im Einspritzwasser gebun
den oder gelöst wird. Der Anteil des im Einspritzwasser gebunde
nen oder gelösten Rußes ist dabei um so größer, je intensiver
das Einspritzwasser mit dem Abgas verwirbelt wird. Eine Möglich
keit, eine solche intensive Verwirbelung zu erreichen, wird be
reits - wie in der Zeichnung dargestellt - dadurch gegeben, daß
das Einspritzwasser im Gegenstrom in das Abgas eingespritzt
wird. Eine andere oder auch eine eine weitere Verbesserung erge
bende Möglichkeit ist das Anbringen einer Anordnung aus minde
stens einem Leitblech 20 geeigneter Form im Weg des Abgases vom
Abgassammelrohr 2 zum Auspufftopf 5. Eine solche Anordnung aus
mindestens einem Leitblech 20 kann beispielsweise durch einen um
die Düse 7 angeordneten und von dieser auch gehaltenen Ring aus
mehreren geeignet gebogenen Blechschaufeln verifiziert werden
oder durch einen ähnlichen, im Ausgangsbereich des Abgassammel
rohres 2 angeordneten und dort arretierten Ring aus schaufel
artig verformten Blechen oder auch - wie im dargestellten Fall -
durch einen solchen Ring im Verbindungsrohr 4 zwischen Düse 7
und Auspufftopf 5 oder auch durch mehrere derartige Ringe in
verschiedenen der vorgenannten Bereiche.
Um den im Einspritzwasser gebundenen oder gelösten Ruß mit den
angelagerten PAH definiert aus dem Abgas entfernen zu können,
wird dieses unmittelbar vor oder nach dem Eintritt in den Aus
pufftopf 5 zunächst in einen diesem zugeschalteten Kondensator
13 geleitet, wo das Einspritzwasser gezielt kondensiert, um dann
- im Gegensatz zum bekannten Stand der Technik, bei dem das Ein
spritzwasser stets nur das vom Abgas über die Plattenschutz
pakete 6 in die Grubenwetter mitgerissene Wasser aus dem Laby
rinth des Auspufftopfes 5 ersetzt - mittels der Pumpe 15 über
die Leitung 14 zunächst in die Filtereinrichtung 16 und von dort
zurück in den Tank 8 für das Einspritzwasser transportiert zu
werden. Die Filtereinrichtung ist dabei mit Filtern bekannter
Art bestückt, die sowohl den Ruß sowie die PAH als auch die ruß
bindende oder rußlösende Substanz zurückhalten, so daß die Ge
samtheit der vorgenannten Stoffe mit dem Wechsel der Filterein
sätze gezielt entsorgt werden kann.
Auf diese Weise ermöglicht die vorliegende Erfindung eine
erhebliche Reduzierung der Gesundheitsgefährdung der unter Tage
Beschäftigten.
Bezugszeichenliste
1 Dieselmotor
2 Abgassammelrohr
3 Krümmer
4 Verbindungsrohr
5 Auspufftopf
6 Plattenschutzpakete
7 Düse
8 Tank für Einspritzwasser
9, 12, 14 Leitungen
10, 15 Pumpen
11 Tank für rußbindende oder rußlösende Substanzen
13 Kondensator
16 Filtereinrichtung
17 Drosselventil
18 Symbolischer Doppelpfeil für Druckmedium-Beauf schlagung
19 Kolben
20 Leitblech-Anordnung.
2 Abgassammelrohr
3 Krümmer
4 Verbindungsrohr
5 Auspufftopf
6 Plattenschutzpakete
7 Düse
8 Tank für Einspritzwasser
9, 12, 14 Leitungen
10, 15 Pumpen
11 Tank für rußbindende oder rußlösende Substanzen
13 Kondensator
16 Filtereinrichtung
17 Drosselventil
18 Symbolischer Doppelpfeil für Druckmedium-Beauf schlagung
19 Kolben
20 Leitblech-Anordnung.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Dieselloko
motiven und -katzen im Untertagebetrieb, die mit einem was
sergekühlten Auspuffsystem versehen sind, das neben einem
wassergekühlten doppelwandigen Abgassammelrohr und einem
wassergefüllten Labyrinth im Auspufftopf eine im Krümmer
angeordnete Düse zum Einspritzen von Wasser in das Abgas
vor dessen Eintritt in das zwischen Abgassammelrohr und
Auspufftopf befindliche Verbindungsrohr aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Einspritzwasser vor dem Austritt aus der Düse ruß
bindende oder rußlösende Substanzen zugesetzt werden und
das Einspritzwasser in einem dem Auspufftopf zugeschalteten
Kondensator zurückgewonnen und über eine Filtereinrichtung
in den Tank für das Einspritzwasser zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine intensive Verwirbelung der Abgase mit dem Ein
spritzwasser erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verwirbelung im Gegenstromverfahren vor dem Ein
tritt der Abgase in das Auspuffsystem erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als rußbindende Mittel Tenside verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als rußlösende Substanz N-Methylpyrolydon (NMP) verwen
det wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diesellokomotive oder -katze einerseits mit einem zusätzlichen Tank (11) zur Aufnahme einer rußbindenden oder rußlösenden Substanz versehen ist, der mit der Leitung (9) des Einspritzwassers zur Düse (7) im Krümmer (3) verbunden ist, und
andererseits eine Einspritzwasser-Rückführung aus einem dem Auspufftopf (5) zugeschalteten Kondensator (13) und einer eine Pumpe (15) und eine Filtereinrichtung (16) umfassende Rückführungsleitung (14) zum Tank (8) für das Einspritz wasser aufweist.
daß die Diesellokomotive oder -katze einerseits mit einem zusätzlichen Tank (11) zur Aufnahme einer rußbindenden oder rußlösenden Substanz versehen ist, der mit der Leitung (9) des Einspritzwassers zur Düse (7) im Krümmer (3) verbunden ist, und
andererseits eine Einspritzwasser-Rückführung aus einem dem Auspufftopf (5) zugeschalteten Kondensator (13) und einer eine Pumpe (15) und eine Filtereinrichtung (16) umfassende Rückführungsleitung (14) zum Tank (8) für das Einspritz wasser aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ausgang des Abgassammelrohres (2) und dem
Eingang des Auspufftopfes (5) eine Anordnung mit mindestens
einem Leitblech (20) zur Erzeugung einer Verwirbelung von
Abgas und Einspritzwasser angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4419977A DE4419977A1 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4419977A DE4419977A1 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419977A1 true DE4419977A1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=6520062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4419977A Ceased DE4419977A1 (de) | 1994-06-08 | 1994-06-08 | Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4419977A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2904777A1 (fr) * | 2006-08-11 | 2008-02-15 | Lab Sa Sa | Procede de filtration d'un liquide ayant servi a l'epuration par voie humide de fumees d'echappement d'un moteur diesel. |
ITUA20162198A1 (it) * | 2016-03-18 | 2017-09-18 | Podesta Alberto | Apparato nebulizzatore di acqua atto ad abbattere le polveri inquinanti emesse dallo scarico di marmitte di motori a combustione interna quali automobili, camion, autobus e simili |
-
1994
- 1994-06-08 DE DE4419977A patent/DE4419977A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2904777A1 (fr) * | 2006-08-11 | 2008-02-15 | Lab Sa Sa | Procede de filtration d'un liquide ayant servi a l'epuration par voie humide de fumees d'echappement d'un moteur diesel. |
EP1889812A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-20 | Lab Sa | Filterverfahren für Flüssigkeiten im Auslass eines Dieselmotors |
ITUA20162198A1 (it) * | 2016-03-18 | 2017-09-18 | Podesta Alberto | Apparato nebulizzatore di acqua atto ad abbattere le polveri inquinanti emesse dallo scarico di marmitte di motori a combustione interna quali automobili, camion, autobus e simili |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69906586T2 (de) | Filter für ein abgasrückführsystem der mittels eines ihn umhüllenden katalysators geheizt wird | |
DE69737840T2 (de) | Abgasrückführung in Brennkraftmaschinen | |
DE112008001962B4 (de) | Baugruppe und Verfahren zur Einbringung eines Reduktionsmittels in die Abgasleitung einer Abgasanlage einer Verbrennungskraftmaschine | |
EP0852512B1 (de) | Verfahren und einrichtung zum abbau von stickoxiden in einem abgas eines verbrennungsmotors | |
DE2610927C2 (de) | Einspritzdüse zur Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum einer Brennkraftmaschine | |
DE69513092T2 (de) | Ein Verfahren zur Anwendung eines Schalldämpfers und eine Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens in einem grossen Dieselmotor | |
DE3833957C2 (de) | ||
DE68904182T2 (de) | Brennstoffreinigungsvorrichtung. | |
DE102007062347B4 (de) | Kühlanordnung für einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine | |
DE2330067A1 (de) | Brennkraftmaschine und verfahren zu deren betrieb | |
DE102013002999A1 (de) | Brennkraftrnaschine | |
EP1255030B1 (de) | Zweitakt-Dieselbrennkraftmaschine | |
EP1099846A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Viertakt-Dieselmotors | |
DE102015220976A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE4200661A1 (de) | Verfahren zum betrieb einer brennkraftmaschine, insbesondere eines schiffsdieselmotors, sowie zur durchfuehrung dieses verfahrens geeignete maschine | |
DE4419977A1 (de) | Verfahren zur Verminderung der Rußemission von Diesellokomotiven und -katzen im Untertagebetrieb und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2544813A1 (de) | Brennkraftmaschine, insbesondere dieselmotor | |
DE4432503C2 (de) | Verfahren zum Reinigen der Hohlkörper eines Wärmetauschers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3927958C2 (de) | ||
DE102006037578A1 (de) | Mischer eines Abgasrückführsystems | |
DE3874887T2 (de) | Vorrichtung fuer die aufnahme des abgases eines strahltriebwerkes. | |
DE102019210081A1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Abgas einer Brennkraftmaschine | |
DE29505660U1 (de) | Abgassammelrohr mit integrierten Katalysatoren | |
DE10207356B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Ablagerungen in Verbrennungskraftmaschinen und dessen Verwendung | |
DE7838809U1 (de) | Einrichtung zur aussonderung luftverschmutzender teilchen, insbesondere bleiteilchen, aus den abgasen einer brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RAG AG, 45128 ESSEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |