DE4415227A1 - Verfahren zum Aufschrauben von Behälterverschlüssen und Verschraubmaschine hierzu - Google Patents
Verfahren zum Aufschrauben von Behälterverschlüssen und Verschraubmaschine hierzuInfo
- Publication number
- DE4415227A1 DE4415227A1 DE19944415227 DE4415227A DE4415227A1 DE 4415227 A1 DE4415227 A1 DE 4415227A1 DE 19944415227 DE19944415227 DE 19944415227 DE 4415227 A DE4415227 A DE 4415227A DE 4415227 A1 DE4415227 A1 DE 4415227A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- screwing
- drive
- screw
- screw head
- head
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 22
- 230000008569 process Effects 0.000 title abstract description 5
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 claims abstract description 6
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 2
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 31
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 3
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 2
- 238000013459 approach Methods 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 239000011796 hollow space material Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 230000007306 turnover Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B3/00—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
- B67B3/20—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying and rotating preformed threaded caps
- B67B3/2013—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying and rotating preformed threaded caps by carousel-type capping machines
- B67B3/2033—Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying and rotating preformed threaded caps by carousel-type capping machines comprising carousel co-rotating capping heads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Of Jars (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen und Verschrauben von
Schraubverschlüssen auf Behälter, welche entlang einer Transportbahn laufen, wobei mindestens
ein Verschraubkopf entlang eines Abschnittes der Transportbahn parallel zu dieser mit einem
Behälter geführt wird und während dieser parallelen Führung einen Verschluß auf einen
entsprechenden Behälterhals aufbringt und mit diesem verschraubt, wobei die Behälterbewegung
mit der Bewegung des Verschraubkopfes synchronisiert wird.
Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung auch eine entsprechende Vorrichtung, d. h. eine
Verschraubmaschine für Behälter mit Schraubverschlüssen, mit einem Führungs- und
Transportpfad für die Behälter, mindestens einem Verschraubkopf, welcher oberhalb eines
Abschnittes des Führungs- und Transportpfades parallel zu diesem auf einer getrennten Bahn
umlaufend und mindestens teilweise gemeinsam mit dem Behälter und synchron zu diesem
bewegbar ist, zumindest einer Zufuhreinrichtung für Schraubverschlüsse, einer Antriebseinheit mit
einer zentralen Antriebswelle für die Umlaufbewegung des Verschraubkopfes und mit
Antriebselementen für den Verschraubkopf bzw. Verschraubungselemente am Verschraubkopf.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik von Abfüll- und
Verschlußmaschinen bekannt. Auf vielen Gebieten der Konsumgüterindustrie werden flüssige oder
auch pulver- oder granulatförmige Materialien in Behälter abgefüllt, welche einen Behälterhals mit
Schraubgewinde haben, auf welchen anschließend ein Schraubverschluß aufgeschraubt werden
muß. Üblicherweise werden derartige Behälter mehr oder weniger kontinuierlich hintereinander
vor, während und nach dem Befüllen entlang einer Transportbahn oder eines Transportpfades
geführt und gelangen so in einer kontinuierlichen Reihe entlang des Transportpfades zu einer an
die Befüllstation anschließenden Verschraubmaschine. Ein gemeinsames Merkmal der bekannten
Verfahren und Vorrichtungen zum Verschrauben solcher Verschlüsse auf Behälter besteht darin,
daß der Verschraubkopf, abgesehen von einer Absenk- und Verschraubbewegung, während des
Verschraubens dieselbe Bewegung entlang der Transportbahn bzw. parallel zu dieser ausführen
muß, wie der zu verschließende Behälter. Dies ist z. B. dadurch möglich, daß der Behälter an der
Verschraubmaschine kurzzeitig gestoppt wird, um den Verschraubkopf abzusenken, den
Verschluß aufzusetzen und zu verschrauben. Dies hat allerdings den gravierenden Nachteil, daß
für den Transport der Behälter eine intermittierende Bewegung notwendig ist, daß also die
Bewegung der Behälter entlang des Transportpfades kurzzeitig gestoppt und anschließend wieder
aufgenommen werden muß. Hierzu müssen entweder die einzelnen Behälter in relativ großen
Abständen voneinander transportiert werden, damit das Stoppen, Verschrauben und wieder
Beschleunigen eines Behälters in der Zeit erfolgen kann, während sich der nächstfolgende
Behälter der Verschraubmaschine annähert, oder es muß eine Staustrecke vor der Ver
schraubmaschine mit einer Vereinzelungsvorrichtung vorgesehen werden, welche nacheinander
die Behälter erfaßt und nach dem Verschrauben wieder an die Transportbahn bzw. den
Transportpfad zum Weitertransport abgibt. Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind jedoch
aufwendig, und solche Maschinen sind sehr störanfällig.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Behälter von einer Transportbahn aufzunehmen und
sie ein Stück weit entlang einer im allgemeinen kreisförmigen Umlaufbahn zusammen mit
kontinuierlich umlaufenden Verschraubköpfen zu bewegen, so daß während des teilweise
gemeinsamen Umlaufs von Behälter und Verschraubkopf über einen Winkel von auf jeden Fall
weniger als 360° die Verschraubung erfolgen kann. Auch dabei werden die Behälter durch einen
sogenannten Stern vereinzelt, um ihre Position genau der Position der Verschraubköpfe
anzupassen.
Der Antrieb des Verschraubkopfes und seiner Verschraubungselemente erfolgt dabei üblicherwei
se synchronisiert und über eine sogenannte Königswelle gesteuert durch dieselbe Antriebseinheit.
Es versteht sich, daß derartige Maschinen mit umlaufenden Verschraubköpfen eine Mehrzahl von
Verschraubköpfen aufweisen, weil ansonsten die Kapazität derartiger Maschinen unnötig begrenzt
wäre.
Dabei ist es grundsätzlich auch möglich, die Verschraubköpfe bzw. deren Verschließspindeln auch
über getrennte Motoren anzutreiben. Der Nachteil derartiger Verfahren und Vorrichtungen liegt
unter anderem in dem relativ großen Aufwand, der entweder mit einer Königswelle oder mit einer
größeren Anzahl zusätzlicher Motoren getrieben werden muß, zum anderen aber auch in der
mangelnden Anpassungsfähigkeit derartiger Vorrichtungen, da sowohl der sogenannte Stern als
auch eine Zufuhrschnecke, die mit dem Stern gekoppelt ist und für eine positionsgenaue
Zuführung der Behälter zwischen die Arme des Sterns sorgt, auf bestimmte Behälterformate
ausgelegt und entsprechend beschränkt sind. Die Anpassung an Behälter mit anderem
Durchmesser und/oder Format ist dann außerordentlich aufwendig.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das
eingangs beschriebene Verfahren und die entsprechende Vorrichtung derart auszugestalten, daß
die Verschließmaschine einfacher und preiswerter herstellbar und damit auch der Verschließvor
gang preiswerter durchführbar ist, wobei vorzugsweise auch eine einfachere Anpassung an
unterschiedliche Formate möglich sein soll.
Hinsichtlich des eingangs beschriebenen Verfahrens wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Verschraubung über einen von dem Umlaufantrieb des
Verschraubkopfes unabhängig steuerbaren Antrieb erfolgt.
Hinsichtlich der eingangs genannten Vorrichtung bzw. Verschraubmaschine wird die der Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Steuereinheit für die Synchronisierung der
Bewegung des Schraubkopfes mit dem Behälter vorgesehen sind und daß der Verschraubkopf
eine von dem Umlaufantrieb des Verschraubkopfes unabhängig steuerbare Antriebseinheit
aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Positionserfassung der Behälter und die Anpassung bzw.
Synchronisierung der Umlaufbewegung des Verschraubkopfes mit der Bewegung des Behälters
kann auf die formatabhängigen Vereinzelungsschnecken und Sterne vollständig verzichtet werden.
Der Transport bedarf keiner Unterbrechung und die Transportbahn kann kontinuierlich an der
Verschraubmaschine entlang verlaufen. In der bevorzugten Ausführungsform bedarf es dabei auch
keines abschnittsweise kreisbogenförmigen Verlaufes der Transportbahn bzw. des Trans
portpfades, sondern dieser verläuft vielmehr geradeaus tangential entlang eines gedachten
Kreises um das Zentrum der Verschraubmaschine und es wird statt dessen die Umlaufbahn für
einen oder mehrere Verschraubköpfe entlang eines Abschnittes diesem gerade durchgehenden
Transportpfad angepaßt.
Dieses und weitere Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Vorteile im folgenden
noch kurz erläutert werden sollen. Dabei versteht es sich, daß die Merkmale der Unteransprüche,
auch wenn sie zusammengefaßt wiedergegeben werden, im Zweifelsfall unabhängig voneinander
verwirklicht werden können.
So ist beispielsweise eine Variante des Verfahrens bevorzugt, bei welcher die Umlaufbewegung
des Verschlußkopfes nicht kreisförmig ist und vorzugsweise mindestens einen geradlinig
verlaufenden Abschnitt hat, wie bereits erwähnt. Dabei erfolgt die Umlaufbewegung dennoch
durch einen zentralen Drehantrieb, jedoch mit einer nicht kreisförmigen Führung des Ver
schraubkopfes.
Die Verschraubung erfolgt vorzugsweise genau entlang des geradlinigen Abschnittes, der
dementsprechend parallel zu dem Transportpfad und oberhalb desselben verläuft.
Soweit der Antrieb des Verschraubkopfes über einen zentralen Drehantrieb erfolgt, ist bei einer
solchen Variante erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Drehbewegung so gesteuert wird, daß
die Umlaufbewegung des Verschraubkopfes entlang des geraden Abschnittes der Umlaufbahn mit
konstanter Geschwindigkeit erfolgt. Soweit dieser gerade Abschnitt sich als Tangente an einen
gedachten Kreis um die Achse des zentralen Antriebes beschreiben läßt, sollte die Winkelge
schwindigkeit des Drehantriebes im Bereich des geraden Abschnittes proportional zu cos²Θ sein,
wobei Θ der Winkel ist, den ein vom Zentrum des Drehantriebes zu dem Verschraubkopf
weisender Radiusvektor mit dem Lot vom Zentrum auf den geraden Abschnitt einschließt.
Außerhalb des geraden Abschnittes kann die Winkelgeschwindigkeit des Drehantriebes konstant
sein und sollte vorzugsweise genau den Wert haben, den sie an den Enden des Bereiches des
geraden Abschnittes einnimmt, an welchen die Proportionalität zu sinus²Θ beginnt bzw. endet,
zumindest bis ein weiterer Verschraubkopf in den Anfangsbereich des geraden Abschnittes
gelangt.
Alternativ kann jedoch der Verschraubkopf auch mit einem Schleppband oder dergleichen entlang
seiner Umlaufbahn bewegt werden, wobei das Schleppband einfach mit konstanter Ge
schwindigkeit angetrieben wird, so daß sich auch entlang des betreffenden geraden Abschnittes
eine konstante Geschwindigkeit ergibt, die selbstverständlich gleich der Geschwindigkeit der
entlang des Transportpfades laufenden Behälter sein sollte.
Der Verschraubvorgang bzw. die Verschraubbewegung einer Schraubspindel des Verschraubkop
fes wird vorzugsweise aus der Differenz der Geschwindigkeiten eines linearen Antriebselementes
für die Verschraubspindel und der Bahngeschwindigkeit des Verschraubkopfes entlang des
Verschraubabschnittes erzeugt.
Beispielsweise kann eine Verschraubspindel des Verschraubkopfes mit einem Ritzel oder
dergleichen versehen sein, in welches ein Zahnriemen, eine Zahnstange oder dergleichen als
lineares Antriebselement für die Verschraubspindel eingreift. Bewegt sich dieses lineare
Antriebselement entlang des Verschraubabschnittes mit derselben Geschwindigkeit, mit der sich
auch der Verschraubkopf auf seiner Umlaufbahn entlang dieses Abschnittes bewegte so tritt
keinerlei Relativgeschwindigkeit auf und das Ritzel bzw. die damit verbundene Schraubspindel
werden nicht gedreht. Sobald jedoch zwischen diesem linearen Antriebselement und dem
Verschraubkopf eine Relativbewegung stattfindet, mithin also die beiden Geschwindigkeiten sich
unterscheiden, so wird das Ritzel gedreht und dreht damit die Verschraubspindel und an diese
angebrachte Greifelemente oder dergleichen, welche den Schraubverschluß halten und aufgrund
der Drehung der Spindel auf den Flaschenhals aufschrauben. Es versteht sich, daß nur bei einer
Richtung der Relativbewegung das Aufschrauben stattfinden kann.
Bevorzugt ist dabei eine Variante der Erfindung, bei welcher die Spindel des Verschraubkopfes
über einen Zahnriemen angetrieben wird. Es wäre jedoch auch möglich, beispielsweise eine Kette
oder eine Zahnstange an dieser Stelle zu verwenden, wobei eine Zahnstange nach Durchlaufen
des geraden Abschnittes mit dem entsprechenden Ritzel außer Eingriff gebracht und wieder in
die Ausgangsposition zurückgezogen werden müßte. Das Ineingriffbringen und Außereingriff
bringen eines Ritzels mit einer Zahnstange könnte sich dabei mehr oder weniger von selbst schon
dadurch ergeben, daß der Verschraubkopf entlang eines Bogens auf den geraden Abschnitt
einbiegt bzw. wieder von diesem abbiegt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verschraubmaschine mit einem
zentralen Antrieb für mindestens einen umlaufenden Verschraubkopf und einem weiteren Antrieb
für die Betätigung der Schraubelemente bzw. einer Schraubspindel des Verschraubkopfes, bei
welcher die beiden Antriebe mindestens je eine Antriebswelle aufweisen, hat mindestens eine
dieser Wellen als Hohlwelle ausgebildet. Dabei erscheint es besonders zweckmäßig, wenn die
jeweils andere Welle durch das Innere der einen Hohlwelle hindurch verläuft. In diesem Falle kann
man die beiden zugehörigen Antriebsmotoren nebeneinander in demselben Gehäuse unterbringen,
wobei die beiden Wellen auf ihrer Außen- oder Innenseite beispielsweise mit Verzahnungen
versehen sein können, in die entsprechende Ritzel der Antriebsmotore eingreifen, wobei
selbstverständlich die innen liegende Welle axial aus einem, vorzugsweise aus beiden Ende der
äußeren Hohlwelle herausragt.
Weiterhin ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt, bei welcher auch die zweite Welle
als Hohlwelle ausgebildet ist und beispielsweise als Zufuhreinrichtung für ein pneumatisches oder
hydraulisches Fließmittel dient. Eine solche Pneumatik- oder Hydraulikzufuhr kann beispielsweise
ausgenutzt werden als Antriebsmittel für eine axiale Verschiebung des Verschraubkopfes bzw. der
Verschraubspindel.
Die nicht kreisförmige Bewegung eines Verschraubkopfes um den zentralen Antrieb bzw. um die
zentrale Antriebswelle herum kann man beispielsweise dadurch erreichen, daß der Ver
schraubkopf bzw. gegebenenfalls auch eine Mehrzahl von Verschraubköpfen radial verschiebbar
an einem mit der Welle drehbaren Träger gelagert ist bzw. sind. Zweckmäßigerweise wird dann
einfach eine nicht kreisförmige Führung für den Umlauf des Verschraubkopfes vorgesehen, z. B.
in Form einer Kurvenscheibe oder einer entsprechend verlaufenden Führungsschiene oder
dergleichen. Eine solche Führung in Form einer Kurvenscheibe, Schiene oder dergleichen muß
dann mindestens abschnittsweise so verlaufen, daß der Verschraubkopf sich gerade und
tangential zu einem gedachten Kreis um die Wellenachse des zentralen Antriebes bewegt (wobei
es sich versteht, daß dieser gedachte Kreis in einer Ebene senkrecht zur Wellenachse liegt).
Wenn der Abstand zum Rotationszentrum, unter welchem sich ein mit dem Verschraubkopf
verbundenes Führungselement entlang einer Kurvenscheibe/-schiene/-nut oder dergleichen
entlangbewegt, kleiner ist als der Abstand des Verschraubkopfes zum Zentrum, so verläuft die
Führungslinie in dem Winkelbereich des geraden Abschnittes des Verschraubkopfes auf einer
konkaven, radial einwärts gezogenen Linie, die sich mathematisch als Abschnitt einer Zykloide
beschreiben läßt.
Der erfindungsgemäß vorgesehene zweite Antrieb weist zweckmäßigerweise eine lineare, in
Querrichtung flexible und in Längsrichtung starre oder zumindest nicht dehnbare Antriebsver
bindung mit einem Drehantrieb für die Verschraubelemente auf. Ein Beispiel einer solchen
linearen Antriebsverbindung wäre der bereits erwähnte Zahnriemen, der in einer Richtung quer
zu seiner Längserstreckung relativ flexibel ist, jedoch nicht oder fast nicht dehnbar ist und der
beispielsweise in Eingriff mit einem Ritzel stehen kann, welches mit der Verschraubspindel eines
Verschraubkopfes starr verbunden ist. Dabei verläuft der Zahnriemen seinerseits über die zweite
Antriebswelle, welche z. B. durch die ersterwähnte Antriebswelle für den Umlauf des Ver
schraubkopfes hindurchragt und an dem herausragenden Ende ihrerseits ein Zahnrad bzw. Ritzel
trägt. Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher mindestens
zwei und vorzugsweise mindestens drei Verschraubköpfe, näherungsweise in gleichen Abständen
entlang der Umlaufbahn bzw. in gleichen Winkelabständen bezüglich des zentralen Antriebs
vorgesehen sind, wobei ein einziger Zahnriemen bzw. eine einzige lineare Antriebsverbindung mit
den entsprechenden Drehantrieben für alle drei oder mehr Verschraubköpfe gleichzeitig in Eingriff
steht. Damit erreicht man, daß anstelle mehrerer getrennter und auch getrennt anzusteuernder
Antriebe für jeden der Verschraubköpfe nur ein einziger Antrieb vorgesehen sein muß, der jeweils
die Schraubspindeln aller vorhandenen Verschraubköpfe gleichzeitig antreibt, wobei im
allgemeinen nur einer dieser Verschraubköpfe tatsächlich mit einem Schraubverschluß versehen
in Eingriff mit einem Behälterhals steht. Dabei stört es jedoch nicht, wenn sich auch die Spindeln
der übrigen, sich an anderer Stelle entlang der Umlaufbahn befindlichen Verschraubköpfe
gleichzeitig drehen.
Wie bereits erwähnt, kann jedoch alternativ zu einem zentralen Drehantrieb mittels einer Welle,
welche über einen Träger bzw. Trägerplatte die Verschraubköpfe trägt, wobei die Verschraubköpfe
in radialer Richtung beweglich aufgehängt sind, um einer entsprechenden nicht kreisförmigen
Führung folgen zu können, auch ein Schleppbandantrieb vorgesehen sein. Auch ein solches
Schleppband könnte beispielsweise ein Zahnriemen sein, welcher genau entlang der Führung
bzw. Umlaufbahn der Verschraubköpfe z. B. auf Rollen geführt wird und welcher mit einem von
der zentralen Welle angetriebenen Ritzel in Eingriff steht, so daß bei konstanter Drehge
schwindigkeit der zentralen Welle sich auch das Schleppband mit konstanter Bahngeschwindigkeit
entlang der Führungsbahn bewegt.
In jedem Falle sind jedoch sowohl für den Antrieb der Verschraubköpfe entlang ihrer Umlaufbahn
als auch für den Antrieb der Spindeln der Verschraubköpfe in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung Servomotoren vorgesehen, weil sich deren Geschwindigkeit sehr schnell und
präzise in weiten Bereichen einstellen läßt.
Vor allem die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben einen relativ
einfachen Aufbau, in dem z. B. lediglich zwei Servomotoren in einem gemeinsamen Gehäuse
unterzubringen sind, wobei der eine Servomotor eine Hohlwelle antreibt, die ihrerseits einen
Träger oder eine Trägerplatte dreht, an welcher mehrere Verschraubköpfe in radialer Richtung
verschieblich gelagert sind, während der zweite Servomotor eine durch die hohle erste
Antriebswelle hindurch verlaufende zweite Antriebswelle antreibt, die an beiden Seiten aus der
ersten Antriebswelle herausragt, wobei das eine Ende mit dem zweiten Servomotor in Eingriff
steht und das andere Ende einen Zahnriemen antreibt, der wiederum über die Ritzel sämtlicher
Verschraubköpfe geführt ist, die ihrerseits eine Verschraubspindel des Verschraubkopfes drehen.
Eine Kurvenscheibe oder dergleichen zwingt die von der ersten Antriebswelle in eine Um
laufbewegung versetzten Verschraubköpfe auf eine nicht kreisförmige Bahn, die vorzugsweise
einen linearen Abschnitt hat, der genau oberhalb der Längsmittellinie eines gerade verlaufenden
Transportpfades für zu verschließende Behälter verläuft. Der Antrieb mit Hilfe des Umlaufservomo
tors erfolgt so, daß ein Verschraubkopf mit der über Sensoren erfaßten Position eines Behälters
auf den Transportpfad synchronisiert wird und sich auf dem linearen Abschnitt genau über diesem
Behälter befindet. Während der Bewegung entlang des linearen Abschnittes wird der Ver
schraubkopf mit einem darin aufgenommenen Schraubverschluß auf den Behälterhals abgesenkt
und eine Spindel des Verschraubkopfes dreht den Verschluß und schraubt ihn so auf die Flasche
auf. Die Spindeldrehung wird bewirkt durch einen Antrieb über einen Zahnriemen mit Hilfe des
ersten Motors und der durch die erste Welle hindurchverlaufenden zweiten Welle, wobei die
Drehbewegung der Spindel aufgrund der Relativbewegung des Zahnriemens gegenüber dem
umlaufenden Verschraubkopf erzeugt wird. Diese Relativbewegung wird so gesteuert, daß ein
sicheres Verschrauben des Verschlusses stattfindet.
Die Auf- und Abbewegung des Verschraubkopfes, um den Schraubverschluß von oben auf den
Behälter abzusenken und um den Behälterhals nach dem Verschrauben wieder freizugeben, wird
vorzugsweise durch einen Pneumatikzylinder erreicht, der z. B. mit Druckluft versorgt wird über die
hohle innere Antriebswelle für den Zahnriemen und über Pneumatikschalter an entsprechenden
Pneumatikkupplungen, die durch Nocken oder dergleichen auf dem umlaufenden Träger für die
Verschraubköpfe betätigt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schraubmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Führungsscheibe 24 von unten mit einem schemenhaft
angedeuteten Schlitten 22 und
Fig. 3 eine Draufsicht von oben, in welcher die Führungsscheibe und die Zahl der Ver
schraubköpfe erkennbar ist.
Man erkennt in Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschließmaschine,
welche im wesentlichen aus einem Unterteil 30 und einem Oberteil 40 besteht, welche durch eine
Säule 33 in Form eines Rohres miteinander verbunden sind. Das Unterteil 30 besteht im
wesentlichen aus einem Rahmengestell 31 mit einer äußeren Verkleidung 32 und einer Tischplatte
34, welche wiederum einen zentralen Säulenspannhalter 35 trägt.
Im Unterteil untergebracht sind zwei Motoren 4, 13 mit sich an den Motoren anschließenden
Getriebeelementen. Im oberen Teil 40 besteht die Maschine aus an der Säule 33 befestigten
Träger- und Führungselementen 24, 37 und daran drehbeweglich aufgehängten Teilen, wie z. B.
einer äußeren Hohlwelle 20, an welcher die Schraubköpfe 2 über Teleskopschlitten 21, 22 radial
beweglich aufgehängt sind und mit den Schraubköpfen 2 drehbeweglichen Antriebselementen 9,
10, 11, sowie je einem Hydraulikzylinder 25 für die Axialbewegung der Verschraubköpfe 2.
Auf einer Seite des Tisches 34 verläuft eine gerade Transportbahn 3 für zu verschließende
Behälter 1 in einer Richtung senkrecht zur Papierebene.
Der Drehantrieb für das Drehen der Verschraubköpfe 2 zum Zwecke des Verschließens der
einzelnen Behälter besteht aus einem Getriebezug mit den Elementen 5 bis 12. Im einzelnen sind
dies ein mit der Welle des Motors 4 direkt verbundenes Ritzel 5, welches über einen Zahnriemen
6 ein unteres Wellenritzel 7 antreibt, wodurch die zentrale, durch die Säule 33 und die Hohlweile
20 hindurch verlaufende Welle 8 angetrieben wird, die sich nach oben über die Welle 20 hinaus
durch Halterungs- und Führungselemente 37 bis in den oberen Endbereich des Oberteils 40
erstreckt, wo mit der Welle 8 wiederum ein Zahnrad 9 verbunden ist, welches eine Kette oder
einen Zahnriemen 10 antreibt, der teilweise um das Zahnrad 9 herum verläuft, gleichzeitig jedoch
auch in einer entsprechenden Schleife um mehrere Zahnräder 11 herumgeführt ist, die jeweils
eine Welle eines eigenen Verschraubkopfes 2 antreiben, von welchen entlang des Umfanges des
Oberteiles 40 mehrere vorgesehen sind.
Dabei besteht die Welle 12 aus zwei axial gegeneinander verschieblichen, jedoch für eine
gemeinsame Drehung fest miteinander verkoppelten Teilen. Ein Hydraulikzylinder 25 senkt den
Schraubkopf 2 herab auf den Behälterhals, wobei die beiden Teile, aus welchen die Welle 12
besteht, teleskopartig auseinandergezogen werden.
Der Motor 13 treibt über einen Getriebezug 14 bis 19 die äußere Hohlwelle 20 an, welche eine
mitrotierende Trägerplatte 38 trägt, auf der mehrere Schlittenträger 21 befestigt sind, auf welchen
wiederum je ein Schlitten 22 radial verschiebbar gelagert ist. An jedem dieser Schlitten 22 ist über
Trägerelemente 39 einer der Schraubköpfe 2 zusammen mit den zugehörigen Antriebselementen
11, 12 und dem Hydraulikzylinder 25 gehaltert.
Auf seiner Oberseite weist jeder der Schlitten 22 ein Führungselement auf, z. B. in Form eines
Zapfens oder Kugellagers, welches in der Nut 23 geführt wird, welche in der Unterseite der mit
der Säule über Trägerelemente 37 fest verbundenen Führungsscheibe oder -platte 24 ausgebildet
ist und welche aufgrund ihres Verlaufes für die radiale Ein- und Auswärtsbewegung des Schlittens
22 und des jeweils damit verbundenen Verschraubkopfes 2 sorgt. Dabei ist die Nut 23 so
ausgebildet, daß der Verschraubkopf 2 sich entlang eines Bewegungsabschnittes über der
Transportbahn 3 sich trotz der Kreisbewegung der Hohlwelle 20 mit der Trägerplatte 38 und dem
Schlittenträger 21 entlang einer geraden Linie (hier wiederum senkrecht zur Papierebene) bewegt.
Dies wird im Zusammenhang mit Fig. 2 noch genauer beschrieben.
Der Getriebezug für den Antrieb der Hohlwelle 20 ist ähnlich aufgebaut wie der Getriebezug für
den Antrieb der Verschraubköpfe 2 und besteht im einzelnen aus dem direkt mit der Welle des
Motors 13 verbundenen Ritzel 14, welches einen Zahnriemen 15 und das untere Wellenritzel 16
der Antriebswelle 17 antreibt. Am oberen Ende der Antriebswelle 17 befindet sich wiederum ein
Ritzel oder Zahnrad 18, welches durch einen Schlitz oder eine Öffnung in der Wand der Säule 33
hindurchgreift und so in Eingriff mit der Innenverzahnung 19 an der Hohlwelle 20 gelangt. Die
Hohlwelle 20 ist drehbeweglich an der Säule 33 gelagert und wird über die vorstehend
beschriebenen Getriebeelemente 14 bis 19 in Drehung versetzt und nimmt dabei die Trägerplatte
38, den Schlittenträger 21, den Schlitten 22 und die daran befestigten Verschraubköpfe 2 mit ihren
oben beschriebenen Getriebeelementen mit.
Im Bereich der Transportbahn 3 erkennt man rechts in Fig. 1 noch eine Vereinzelungsschnecke
29, ersatzbar auch durch einen sogenannten "Stern", und Zentrierelemente 44, durch welche die
Behälter 1 exakt auf das Zentrum der Transportbahn 3 ausgerichtet werden.
Oberhalb der Transportbahn sind außerdem noch Führungs- und Halteelemente 27 und mit der
Hohlwelle 20 umlaufend Halteelemente 28 vorgesehen, welche die Behälter 1 während des
Verschraubvorganges gegen eine Verdrehung sichern.
Auf der linken Seite, gegenüberliegend von den beschriebenen Halteelementen 27, 28 erkennt
man noch eine Schraubverschlußübergabestation 36, an welcher die Verschraubköpfe 2 jeweils
einen Schraubverschluß für einen Behälter 1 aufnehmen.
Am oberen Ende der Welle 8 und auch an den oberen Enden der Wellen 12 der Verschraubköpfe
2 erkennt man je eine pneumatische Kupplung, die zweckmäßigerweise als Drehdurchführungen
45 bzw. 26 ausgebildet sind. Für die Druckluftzufuhr ist außerdem auch die Welle 8 als Hohlwelle
ausgebildet, so daß die Pneumatikzylinder 25 über eine nicht dargestellte Drehdurchführungen
am unteren Ende der Hohlwelle 8, durch die Hohlwelle 8, die Drehdurchführung 46, nicht
dargestellte Verbindungsschläuche und die Drehdurchführungen 26 zentral und ohne komplizierte
Schlauchzuführungen oder externe Anschlüsse mit Druckluft versorgt werden können.
In Fig. 2 ist die Unterseite der Führungsplatte 24 mit der Führungsnut 23 schematisch
dargestellt. Die Führungsplatte hat einen zentralen Befestigungsabschnitt 42 mit Befestigungs
löchern 43. Weiterhin sind in gestrichelten Linien verschiedene Positionen eines mit der
Trägerplatte 38 mitrotierenden Schlittens 22 und und die entsprechenden Positionen des Zentrums
2′ des Verschraubkopfes 2 dargestellt.
Auf der Oberseite des Schlittens 22 ist ein Führungszapfen 41 vorgesehen, der in die Nut 23 der
Führungsplatte 24 eingreift. Über die Hohlwelle 20 wird der Schlitten 22 um die zentrale Achse
50 gedreht. Wäre der Verschraubkopf 2 starr mit der Hohlwelle 20 verbunden, so würde der
Verschraubkopf 2 sich auf einem Kreis um die zentrale Achse 50 herum bewegen. Erfindungs
gemäß ist jedoch vorgesehen, daß der Verschraubkopf sich entlang einer Strecke a unmittelbar
oberhalb der Transportbahn 3 entlang einer geraden Linie 3′ genau über dem Zentrum der
Transportbahn 3 bzw. entsprechender Behälter 1 mitbewegt. Konkret bedeutet dies, daß der
Abstand des Verschraubkopfes 2 zur zentralen Achse 50 entlang eines Wegabschnittes a1
kontinuierlich verkürzt und anschließend entlang des Abschnittes a2 wieder verlängert werden
muß. Dies erreicht man durch die radial verschiebliche Lagerung des Verschraubkopfes 2 auf dem
Schlitten 22, der mit seinem Führungszapfen 41 in einer entsprechend geformten Nut 23 geführt
wird, so daß sich für das Zentrum 2′ der Position des Verschraubkopfes 2 gerade die Bewegung
entlang der geraden Linie 3′ oberhalb der Transportbahn 3 ergibt.
Die Führungsnut 23 verläuft daher in diesem Bereich entlang der Bahn einer Zykloide 23′ (Fig.
3). Im einzelnen hängt der genaue Verlauf der Nut 23 jedoch auch von der Länge des
beweglichen Schlittens 22 oder genauer gesagt vom Abstand des Führungszapfens 21 zum
Zentrum 2′ des Verschraubkopfes 2 ab. Bei einer anderen Ausgestaltung könnte beispielsweise
auch die Welle 12 der Verschraubköpfe 2 an der Außenkante einer Kurvenscheibe entlanggeführt
werden, die dann in dem betreffenden Abschnitt a einfach gerade ausgebildet werden müßte.
Es versteht sich, daß die Positionen der Behälter mit dem Antrieb des die Trägerplatte 38
drehenden Motors 13 so synchronisiert wird, daß der Verschraubkopf 2 sich beim Einschwenken
auf die Strecke a exakt senkrecht über dem Hals des Behälters 1 befindet und daß während der
weiteren Drehung der Trägerplatte 38 die Antriebsgeschwindigkeit des Schrittmotors 13 so
angepaßt wird, daß der Verschraubkopf 2 sich mit konstanter Geschwindigkeit, und zwar mit
genauer der Geschwindigkeit des Transportbandes 3, welches die Behälter 1 befördert,
weiterbewegt, so daß der Verschraubkopf während der Bewegung entlang der Strecke a sich
immer genau über dem Behälter befindet.
Wie man aus Fig. 3 erkennt, sind bei der dargestellten Ausführungsform drei Verschraubköpfe
2 vorgesehen, die entlang des Umfanges des oberen Teiles 40 voneinander beabstandet sind.
Grundsätzlich ist die Zahl entsprechender Verschraubköpfe 2 nur dadurch begrenzt, daß jeweils
nur ein Verschraubkopf einen Verschraubungsvorgang ausführen kann und währenddessen die
Drehgeschwindigkeit des Motors 13 entsprechend angepaßt wird, so daß sich dieser Ver
schraubkopf entlang des Abschnittes a mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Erst wenn der
Verschraubvorgang an einem der Verschraubköpfe 2 beendet ist, kann der nächste Ver
schraubkopf entlang des Abschnittes a mit einem Behälter in Eingriff treten, wobei dann die
entsprechende Geschwindigkeitssteuerung des Motors 13 sich wiederholt.
Die Schlittenträger 21 ebenso wie die Schlitten 22 und der Führungszapfen 41 für den Schlitten
22, welcher in die Nut 23 eingreift, sind in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Ebenfalls gestrichelt
dargestellt sind Ritzel 11 an den Enden der Schlitten 22, über welche ein darunterliegender
Schraubkopf 2 angetrieben wird. Die einzelnen Ritzel 11 sind miteinander und auch mit dem
zentralen Zahnrad 9 über einen eine Endlosschleife bildenden, beidseitig gezahnten Zahnriemen
10 verbunden.
Die Verschraubbewegung des Ritzels 11, welches sich entlang der gerade verlaufenden Strecke
3′ bewegt, wird durch eine passende Drehung des zentralen Zahnrades 9 erreicht, bei welcher
jedoch die Bewegung des Ritzels 11 entlang der Geraden 3′ mitberücksichtigt werden muß.
Selbstverständlich drehen sich bei einer entsprechenden Antriebsbewegung des Zahnrades 9
auch die beiden anderen Ritzel 11 gleichzeitig mit dem über der Geraden 3′ dargestellten Ritzel,
was jedoch ohne Bedeutung ist, da diese weiteren Ritzel 11 zu diesem Zeitpunkt keine
Verschraubung ausführen.
Der Verlauf der Nut 23 ist im übrigen so gewählt, daß der Antriebsriemen 10 eine konstante
Spannung aufweist. Mit anderen Worten, dort wo die Nut 23 einen konkaven, radial nach innen
gewölbten Verlauf hat, damit ein Verschraubkopf sich entlang des entsprechenden Abschnittes
a auf einer Geraden bewegt, wodurch auch der Abstand zwischen dem Antriebsritzel 11 für den
Verschraubkopf und dem zentralen Zahnrad 9 verkürzt wird, hat die Nut 23 an mindestens einer
anderen Stelle eine passende Ausbuchtung, entlang welcher der jeweilige Schlitten 22 (eines) der
beiden anderen Verschraubköpfe 2 gleichzeitig auf einer radial weiter außen liegenden Bahn
geführt wird, so daß sich der Abstand zwischen dem betreffenden Ritzel 11 und dem zentralen
Zahnrad 9 für diesen Verschraubkopf vergrößert und damit die Verkürzung des Abstandes zu dem
Verschraubkopf 2, welcher sich entlang des geraden Abschnittes a bewegt, ausgleicht. Insgesamt
wird also der Verlauf der Nut 23 so gewählt, daß der Zahnriemen 10 eine konstante, gleichmäßige
Spannung hat. Wahlweise kann jedoch auch ein zusätzliches, federnd vorgespanntes Zahnrad
irgendwo entlang des Zahnriemenverlaufes vorgesehen sein, welches mit den Verschraubköpfen
mitrotiert und eine gleichmäßige Spannung des Zahnriemens 10 aufrechterhält, selbst wenn
ansonsten eine effektive Verkürzung der Gesamtlängen der Zahnriemenabschnitte zwischen den
umlaufenden Ritzeln und Zahnrädern auftreten sollte.
Der konkret in den Fig. 2 und 3 dargestellte Verlauf der Nut 23 ist nach einer groben
theoretischen Abschätzung im Detail durch praktische Versuche optimiert worden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Aufbringen und Verschrauben von Schraubverschlüssen auf Behälter,
welche entlang einer Transportbahn laufen, wobei mindestens ein Verschraubkopf entlang
eines Abschnittes der Transportbahn parallel zu dieser mit einem darauf entlanglaufenden
Behälter geführt wird und während der parallelen Führung einen Verschluß auf einen
entsprechenden Behälterhals aufbringt und verschraubt, wobei die Behälterbewegung mit
der Bewegung des Verschraubkopfes synchronisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschraubung über einen von der Umlaufbewegung des Verschraubkopfes
unabhängig steuerbaren Antrieb erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbahn nicht
kreisförmig ist und vorzugsweise mindestens einen geradlinig verlaufenden Abschnitt (a)
hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbewegung durch
einen zentralen Drehantrieb und eine zusätzliche, nicht kreisförmige Führung für den
Verschraubkopf erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschraubung entlang eines geradlinigen Abschnittes der Umlaufbahn des Ver
schraubkopfes erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des
zentralen Antriebes derart gesteuert wird, daß die Umlaufbewegung des Verschraubkopfes
entlang des geraden Abschnittes der Umlaufbahn mit konstanter Bahngeschwindigkeit
erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit des
Drehantriebes entlang des von der Achse des Drehantriebes zum Verschraubkopf
weisenden Radiusvektor überstrichenen Winkels entlang des geraden Abschnittes
proportional zu der Funktion cos²Θ erfolgt, wobei Θ der Winkel zwischen dem Radiusvek
tor zu einem Verschraubkopf (2) und der durch die Achse des zentralen Antriebes
verlaufenden Senkrechten auf den geraden Abschnitt (A) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbewegung
des Verschraubkopfes entlang des geraden Abschnittes über ein mit konstanter
Geschwindigkeit fortbewegtes Transportband erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschraubbewegung aus der Differenz der Geschwindigkeiten eines linearen Antriebs
elementes für eine Verschraubspindel des Verschraubkopfes und dessen Umlaufge
schwindigkeit entlang des geraden Abschnittes (a) erzeugt wird.
9. Verschraubmaschine für Behälter (1) mit Schraubverschlüssen, mit einem Führungs- und
Transportpfad (3) für die Behälter (1), mindestens einen Verschraubkopf (2), welcher
oberhalb eines Abschnittes des Führungs- und Transportpfades (3) parallel zu diesem auf
einer getrennten Bahn umlaufend und mindestens teilweise gemeinsam mit dem Behälter
(1) und synchron zu diesem bewegbar ist, mindestens einer Zufuhreinrichtung für
Schraubverschlüsse, einer Antriebseinheit (13) mit einer zentralen Antriebswelle (20) für
die Umlaufbewegung des Verschraubkopfes (2) entlang des Transportpfades (3) und mit
Antriebselementen (5-12) für den Verschraubkopf (2) bzw. Verschraubungselemente am
Verschraubkopf (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (5-12) für den
Verschraubkopf (2) eine zweite zentrale Antriebseinheit (4) aufweisen, die von der ersten
zentralen Antriebseinheit (13) unabhängig ist.
10. Verschraubmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Antriebswellen (20) der zentralen Antriebseinheiten (4, 13) als Hohlwelle ausgebildet ist.
11. Verschraubmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
(20) der ersten Antriebseinheit (13) als Hohlwelle ausgebildet ist und daß die Antriebswelle
(8) der zweiten Antriebseinheit (4) durch das Innere der Antriebswelle (20) der ersten
Antriebseinheit (13) hindurchgeführt ist.
12. Verschraubmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Antriebswellen (8, 20) als Hohlwelle ausgebildet sind und die eine als innen liegende
Welle durch die andere hindurchgeführt ist, wobei der Hohlraum der innen liegenden Welle
als Durchführung für ein pneumatisches oder hydraulisches Fließmittel dient.
13. Verschraubmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschraubkopf (2) radial verschiebbar an einem mit der Welle (20) der ersten
Antriebseinheit (13) drehbaren Träger (38) gelagert ist.
14. Verschraubmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine nicht kreisförmige Führung für den Umlauf des Verschraubkopfes (2) vorgesehen ist.
15. Verschraubmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungslinie
(3′) für den Umlauf des Verschraubkopfes mindestens abschnittsweise gerade und
tangential zu einem gedachten Kreis um die Achse (50) der zugehörigen Welle (20)
verläuft.
16. Verschraubmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Antriebseinheit (4-12) eine lineare, in Querrichtung flexible und in Längs
richtung im wesentlichen nicht dehnbare Antriebsverbindung mit einem Drehantrieb für die
Verschraubelemente bzw. eine Verschraubspindel (12) des Verschraubkopfes (2) aufweist.
17. Verschraubmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsver
bindung ein Zahnriemen (10) ist.
18. Verschraubmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei, vorzugsweise drei Verschraubköpfe im Abstand voneinander vorgesehen
sind, welche durch eine gemeinsame Antriebsverbindung angetrieben werden.
19. Verschraubmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb des Verschraubkopfes entlang der Umlaufbahn über ein Schleppband erfolgt.
20. Verschraubmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheiten (4, 13) jeweils mindestens einen Servomotor für den Antrieb der
zugehörigen Antriebswellen (8, 20) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415227 DE4415227A1 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Verfahren zum Aufschrauben von Behälterverschlüssen und Verschraubmaschine hierzu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415227 DE4415227A1 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Verfahren zum Aufschrauben von Behälterverschlüssen und Verschraubmaschine hierzu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415227A1 true DE4415227A1 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6516927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415227 Withdrawn DE4415227A1 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Verfahren zum Aufschrauben von Behälterverschlüssen und Verschraubmaschine hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4415227A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19704104A1 (de) * | 1997-02-04 | 1998-08-06 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung und Verfahren zum Verschrauben von Gewindestopfen in Gewindeflansche |
CN102616708A (zh) * | 2011-01-25 | 2012-08-01 | 克朗斯股份公司 | 封闭装置 |
DE102011108429A1 (de) * | 2011-07-26 | 2013-01-31 | Khs Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern |
WO2014020168A1 (de) * | 2012-08-03 | 2014-02-06 | Hamilton Bonaduz Ag | Vorrichtung zum automatisierten herstellen und lösen von schraubverbindungen |
EP3178779A1 (de) * | 2015-12-07 | 2017-06-14 | Nestec S.A. | Vorrichtung und verfahren zur abdichtung von behältern |
CN115156888A (zh) * | 2022-07-14 | 2022-10-11 | 广东建嵘智能设备有限公司 | 一种泵头盖上盖机及其上盖方法 |
-
1994
- 1994-04-30 DE DE19944415227 patent/DE4415227A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19704104A1 (de) * | 1997-02-04 | 1998-08-06 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung und Verfahren zum Verschrauben von Gewindestopfen in Gewindeflansche |
DE19704104C2 (de) * | 1997-02-04 | 1999-08-12 | Fraunhofer Ges Forschung | Vorrichtung und Verfahren zum Verschrauben von Gewindestopfen in Gewindeflansche |
CN102616708A (zh) * | 2011-01-25 | 2012-08-01 | 克朗斯股份公司 | 封闭装置 |
EP2479136A3 (de) * | 2011-01-25 | 2012-10-17 | Krones AG | Verschließeinrichtung |
CN102616708B (zh) * | 2011-01-25 | 2015-04-01 | 克朗斯股份公司 | 封闭装置 |
DE102011108429A1 (de) * | 2011-07-26 | 2013-01-31 | Khs Gmbh | Vorrichtung zum Verschließen von Behältern |
US10207831B2 (en) | 2011-07-26 | 2019-02-19 | Khs Gmbh | Device for closing containers |
WO2014020168A1 (de) * | 2012-08-03 | 2014-02-06 | Hamilton Bonaduz Ag | Vorrichtung zum automatisierten herstellen und lösen von schraubverbindungen |
EP3178779A1 (de) * | 2015-12-07 | 2017-06-14 | Nestec S.A. | Vorrichtung und verfahren zur abdichtung von behältern |
CN115156888A (zh) * | 2022-07-14 | 2022-10-11 | 广东建嵘智能设备有限公司 | 一种泵头盖上盖机及其上盖方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0490084B1 (de) | Vorrichtung zum Ein- oder Auspacken von Behältern | |
DE3545884C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von (Zigaretten-) Packungen aus mindestens einem faltbaren Zuschnitt | |
EP2826718B1 (de) | Transportvorrichtung für eine Behälterbehandlungsmaschine | |
DE2248613A1 (de) | Vorrichtung zum aufkleben von tragschlaufen mittels eines verstaerkungsblattes auf eine voranbewegte bahn beim herstellen von tragbeuteln | |
DE102014001878B3 (de) | Tauchbehandlungsanlage | |
EP1205388B2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Drehbewegung von Gefässen | |
WO2015180959A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum gesteuerten ausrichten und/oder gesteuerten drehen von behältern | |
DE3103149C2 (de) | Vorrichtung zum Aufrichten von Faltschachtel-Zuschnitten | |
DE3884780T2 (de) | Zuführvorrichtung für Büchsendeckel. | |
DE2558998A1 (de) | Vorrichtung zum beschneiden der stirnseitigen raender von rollen, insbesondere der folienraender an folienwickeln | |
DE4415227A1 (de) | Verfahren zum Aufschrauben von Behälterverschlüssen und Verschraubmaschine hierzu | |
DE2229527A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zu sammenfugen, Füllen und Schließen von Behaltnissen | |
EP0281660A1 (de) | Vorrichtung zum Abfüllen, insbesondere eines flüssigen oder festen, fliessfähigen Mediums in mit Schraubstopfen oder andersartig ausgebildeten Verschlussstopfen verschlossene Behälter, insbesondere Fässer | |
DE102021100677A1 (de) | Verstellvorrichtung zum Verstellen von Behälterführungen | |
DE4419323A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufschrauben von Verschlüssen auf Behälter | |
DE1124865B (de) | Maschine zum Herstellen gefuellter und verschlossener Beutel | |
EP0241680B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Behältern | |
DE4332327A1 (de) | Behälterfüllmaschine | |
DE102021102822A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Transport von Behältern | |
WO2021110350A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum herstellen einer schnittgeometrie in einer verschlusskappe für einen behälter | |
DE7806517U1 (de) | Etikettiervorrichtung mit kontinuierlich arbeitender kinematik | |
DE102020128058A1 (de) | Transportstern zum Transportieren von Behältern | |
DE3528634A1 (de) | Vorrichtung zum verpacken von einzelnen gegenstaenden | |
DE3925842A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausstatten von gefaessen in ausstattungsmaschinen | |
DE8627162U1 (de) | Vorrichtung zum wechselweise kontinuierlichen bzw. getakteten Weitertransport von Tragteilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |