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DE441343C - Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Latex - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Latex

Info

Publication number
DE441343C
DE441343C DEG60184D DEG0060184D DE441343C DE 441343 C DE441343 C DE 441343C DE G60184 D DEG60184 D DE G60184D DE G0060184 D DEG0060184 D DE G0060184D DE 441343 C DE441343 C DE 441343C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
latex
pan
heated
moisture
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG60184D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEN RUBBER CO
General Rubber LLC
Original Assignee
GEN RUBBER CO
General Rubber LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEN RUBBER CO, General Rubber LLC filed Critical GEN RUBBER CO
Application granted granted Critical
Publication of DE441343C publication Critical patent/DE441343C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/06Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by drying
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Latex. Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Eindampfen von Kautschuklatex und ähnlichen Pflanzensäften. In den letzten Jahren ist die unmittelbare Verwendung-von Kautschukmilch oder Latex für verschiedene Zwecke der Kautschukwarenherstellung immer mehr und mehr gebräuchlich geworden. Die Kautschulzmilch hat in ihrem natürlichen Zustande. j e nach ihrer Herkunft einen verschiedenen Kautschukgehalt, der durchschnittlich mit 33 Prozent = 11. angenommen werden kann, und ungefähr die Konsistenz von gewöhnlicher Sahne. Für viele Sonderzwecke verlangt man aber Kautschukmilch von höherem Kautschukgehalt und dementsprechend größerer Viskosität, wie z. B. wenn sie zum Imprägnieren dienen soll. Es sind zwar verschiedene Verfahren bekannt, Latex durch Eindampfen, sei es unter Atmosphärendruck, sei es unter vermindertem Druck, einzudicken (vgl. brit. Patentschrift 2468o v. J. igi4); auch ist es bekannt, durch Überleiten von Luft oder anderen, gegebenenfalls zuvor erhitzten Gasen über die Oberfläche der einzudampfenden Flüssigkeit, ins-.besondere auch von Latex, eine Eindickung zu erzielen (vgl. H o u b e ii - W e y 1, Methoden d. Organ. Chemie [1921], Bd.I, S. 52o, ferner holländ. Patentschrift 2072). Diese bekannten Arbeitsweisen haben jedoch mancherlei Nachteile, so namentlich beim Arbeiten mit einem Vakuum den Nachteil, daß die Flüssigkeit schäumt. Während die Konzeiriration durch das Vakuum schnell und erfolgreich auf ungefähr 5o Prozent Kautschukgehalt gebracht werden kann, tritt bei Versuchen, eine höhere Konzentration zu erzielen, häufig eine beträchtliche Koagulierung des Kautschuks ein, so daß es unmöglich ist, die Konzentration auf 7 o bis So Prozent zu bringen.
  • Das neue Verfahren soll die Konzentration der Milch in schnell, einfach und wirtschaftlich durchführbarer Weise ermöglichen, und zwar unter Vermeidung einer nennenswerten Koagulation, selbst in Fällen, wo eine weitgehende Eindampfung vorgenommen wird. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß der Latex in einer offenen flachen Schale zu einer großen Verdampfungsfläche offen ausgebreitet und in bekannter Weise mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden Gase (Luft) behandelt wird, derart, daß das erhitzte, die Feuchtigkeit aufnehmende Gas quer über diese Fläche von deren Mitte nach außen hin geführt wird, ohne daß es aber in die Latexmasse eindringt, deren Oberfläche durch Rühren in Bewegung gehalten wird. Der Latex wird zweckmäßig während des Verfahrens erhitzt und die Temperatur mit fortschreitender Konzentrierung allmählich verringert.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer verhältnismäßig flachen, offenen Schale oder Pfanne mit einem über deren Mitte endigenden Zuführungsrohr für das erhitzte, absorbierende Gas und mit einer einstellbaren Rührvorrichtung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform dieser Vorrichtung, und zwar sind Abb. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt nach 2-2 der Abb. i und Abb. 3 ein senkrechter Querschnitt nach 3-3 der Abb. i. Auf der Zeichnung bezeichnet i einen um die Pfanne 3 angeordneten Wassermantel, der durch Stützen 2 getragen wird und mit einem Wassereinlaß 3 (Abb. i) sowie in der X ähe des Bodens mit einer gelochten Dampfheizsch'ange :4 versehen ist. Die Pfanne 5 ruht auf Füßen 6, so daß ihr Boden in einem Absiand von dem Boden des Wassermantels gehalten wird. Zuin Zuführen des Latex zu der Pfanne ist ein Einlaßrohr 7 und nahe dem Boden der Pfanne ein durch den Verschluß 8' regelbares Auslaßrohr 8 vorgesehen, um die konzentrierte Flüssigkeit ablassen zu können. 1n der Pfanne 5 ist ein drehbarer Rührer 9 eingehängt, um die Oberfläche des Latex in Bewegung zu halten. Dieser Rührer ist mit einem Paar gegenüberliegender langer Arme l o, die sich fast bis an die Wandung der Pfanne erstrecken, sowie finit einem Paar kurzer Arme i i versehen, die rechtwinlaig zti dein ersten Paar angeordnet sind. Die Welle 12 des Rührers hängt drehbar an einem bei 14 an dem Gestell 15 angelenkten Hebel 13. Durch diesen Hebel kann der Rührer 9 in seiner Höhenlage in der Pfanne eingestellt werden. Um den Hebel in der eingestellten Lage zu halten, wird sein zwischen einem Paar Stützen 16 liegendes freies Ende durch einen Steckstift 17 festgelegt, zu dessen Aufnahme Löcher 18 in den Stützen 16@vorgesehen sind. Die Welle 12 ist an ihrem oberen Ende mit einem Schneckenrad i9 versehen, das in eine auf der wagerechten Welle 21 sitzende Schnecke 2o eingreift. Auf das andere Ende der Welle 21 ist ein Zahnrad 22 aufgekeilt, das von irgendeiner Kraftquelle angetrieben werden kann. Ein Zuführungsrohr 23 für erliitztes Gas, z. B. Luft und Verbrennungsprodukte, erstreckt sich quer über die Pfanne 5 bis zu deren Mitte und ist hier nach unten abgebogen. Am Ende ist es mit einer flachen, radial gerichteten Mündung 24 versehen. An seinem anderen Ende steht das Rohr 23 mit einem Gebläse 25 in Verbindung, das an einen Ofen 26 angeschlossen ist. Das Gebläsegehäuse steht durch eine mittels Drosselklappe 27 regelbare öffnung mit der Außenluft in Verbindung. Mittels dieses Gebläses kann ein je nach Bedarf veränderliches Gemisch aus erhitzter Luft und Verbrennungsprodukten durch die Mündung 24 der Oberfläche der L atexmasse in der Pfanne zugeführt werden.
  • Der Latex wird gewöhnlich gegen eine vorzeitige Koagulierung durch . Zufügung einer geringen Menge Ammoniak geschützt, und es ist, da die Neigung zur Koagulierung bei höherer Konzentration zunimmt, zweckmäßig, zu diesem Zeitpunkt mehr Ammoniak zuzusetzen. Zu diesem Zweck ist ein Ammoniakbehälter 28 vorgesehen, von dem aus ein Rohr 29 in die Latexmasse in der Pfanne 5 führt. Wird Ammoniak in die Pfanne eingelassen. so u-ird es infolge der Rührbewegungen ini 1 -ttex gleichmäßig verteilt.
  • Zu Beginn der Arbeit wird Dampf in die Schlange d. eingelassen, die das Wasserbad erhitzt, sodann Latex durch das Rohr i in die Pfanne 5 geleitet und danach Luft und Verbrennungsprodukte oder ein anderes erhitztes Gas durch das Rohr 23 der Pfanne zugeführt, worauf der Rührer 9 in Tätigkeit gesetzt wird. Dieser wird so eingestellt, daß die Artase io und ir gerade die Fläche des Latex bestreichen, während die Mündung los Rohres 23 so liegt, daß die heißen Gase möglichst nahe über die Oberfläche cler Latexniasse wegstreichen. Bei fortschreitendem _\rlic#itsgangekann von Zeit zu Zeit durch das rZolir ; Latex zugeführt werden, um den Ab->raiidurch die verdampfte Feuchtigkeit zu u rg. änzen und die Oberfläche der Flüssigkeit ini «-esentIichen auf einer konstanten Höhe zu halten. Wenn der Latex die ge,riinschte Kotizentr ation erreicht hat, kann die Masse durch elftneu des Verschlusses 8' abgezogen «-erden.
  • Minen «-ichtiger Punkt bei der Durchführung leg Verfahrens bildet die beim Ein-(lanipfen (ler Kautschulzmilch einzuhaltende Temperatur. Wenn die Temperatur längere Zeit stark erhöht gehalten wird, so findet eine beträchtliche Koagulierung am Boden und an den Wänden der Pfanne 5 statt, und zwar uni so mehr, je höher die Konzentration steigt. Man arbeitet zweckmäßig so, daß man die Temperatur im Wassermantel zunächst auf etwa 9o° einstellt. Wenn dann eine Konzentration des Latex ,-o-.i etwa 6o bis Cis Prozent erreicht ist. so beginnt nian, d:e Temperatur allmählich zti t-erringern. Auf diese Weise wird die Koagulierung selbst bei hoher Konzentration auf ein nicht nennenswertes Maß herab-esetzt. Die Luft kann mit einer Teriperatur von 8o bis 9o° zugeführt und ihre Menge entsprechend den VerliäItnISsen verändert werden.
  • Die Verdampfungsmenge ist fast unmittelbar proportional der zugeführten Luftmenge. Bei jeder Verdampfung besteht Neigung zur Koagulierung an Stellen, wo die Wärme zutritt, also auch an den Wänden der den Latex enthaltenden Pfanne. Aus demselben Grunde würde sich, wenn die Oberfläche der Flüssigkeit in der Pfanne 5 in Ruhe gelassen würde, infolge der überstreichenden Heißluft ein Koagtilumhäutchen darauf bilden, was hier jedoch durch die Anordnung des Rührers 9 verhindert wird. Wie vorher angegeben, wird der Rührer so eingestellt, daß seine Arme io und i i gerade die Oberfläche der Flüssigkeit pest: eichen. Die Drehgeschwindigkeit der Arme sei zweckmäßig nicht zu hoch, z. B. @n Umdrehungen in der Minute; ist sie höher, so spritzt der Latex gegen die Wandung der P I- ahne 5. Die hier sich bildenden dünnen La.texhäutchen werden leicht koaguliert. Die A=-nie in des Rührers sind verhältnismäßig lang und ihre lineare Geschwindigkeit dementsprechend an den Enden viel größer als in der -Nähe de,- Welle r?, so daß infolge der durch diesen Umstand hervorgerufenen kreisenden oder wirbelnden Bewegung sich leicht ein hoagulumhäutchen ii_ der Mitte der Pfanne bilden könnte, was jedoch durch die zusätzlichen kurzen Arme i i verhindert wird.
  • Die flache Pfanne 5 bietet den heißen Gasen eine große Latexfläche dar, so daß bei gehörigem Arbeitsgange der Latex schnell auf 5 Prozent Kautschukgehalt bei einem sehr geringen Prozentsatz an Koagulttm gebracht werden kann; es ist sogar möglich, eine Konzentration von 8o bis 82 Prozent zu erzielen. Allem Anschein nach ist es auch nicht die Gefahr der Koagulation, die die Erreichung e_ner noch höheren Konzentration unmöglich nia:cht; den Hauptgrund bilden vielmehr die eintretenden mechanischen Schwierigkeiten, namentlich beim Umrühren, da 8oprozentiger Latex so dick ist, daß er nicht mehr fließt und mehr den Charakter einer Gallerte als einer Flüssigkeit hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Konzentrieren von Latex unter Vermeidung einer nennenswerten Koagulation durch Behandeln mittels eines erhitzten, feuchtigkeitsabsorbierenden Gases, dadurch gekennzeichnet, daß der Latex in einer offenen flachen Schale zu einer großen Verdampfungsfläche ausgebreitet und das erhitzte, feuchtigkeitsabsorbierenrle Gas quer über diese Fläche von deren Mitte aus nach außen hin geführt wird, ohne daß es in die Hauptmasse des Latex eindringt, während nur dessen Oberfläche umgerührt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine flache offene Schale (5) mit einem über der Mitte der Schale endigenden Zuführungsrohr (23) für das erhitzte, feuchtigkeitsabsorbierende Gas sowie mit einer gegebenenfalls entsprechend der jeweiligen Standhöhe des Latex einstellbaren Rührvorrichtung (9 bis 15) versehen ist.
DEG60184D 1923-07-11 1923-11-18 Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Latex Expired DE441343C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US441343XA 1923-07-11 1923-07-11

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DEG60184D Expired DE441343C (de) 1923-07-11 1923-11-18 Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Latex

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DE (1) DE441343C (de)

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