DE4411976A1 - Gleitschalung - Google Patents
GleitschalungInfo
- Publication number
- DE4411976A1 DE4411976A1 DE4411976A DE4411976A DE4411976A1 DE 4411976 A1 DE4411976 A1 DE 4411976A1 DE 4411976 A DE4411976 A DE 4411976A DE 4411976 A DE4411976 A DE 4411976A DE 4411976 A1 DE4411976 A1 DE 4411976A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support device
- sliding surface
- wall
- layer
- formwork
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
- E21D11/105—Transport or application of concrete specially adapted for the lining of tunnels or galleries ; Backfilling the space between main building element and the surrounding rock, e.g. with concrete
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine während des Aufbringens einer abbindefähigen Schicht
entlang der Verarbeitungsrichtung gleitend bewegbare Schaltung, wie sie z. B. bei
Betonierarbeiten, insbesondere an Tunnelwandungen, eingesetzt wird.
Eine solche Gleitschaltung ins prinzipiell aus der DE C1 35 33 476 der gleichen
Anmelderin bekannt. Dort wird eine Vorrichtung zum Aufspritzen einer abbindefähigen
Mischung aus Bindemittel-Zusatzstoff und einer Flüssigkeit offenbart. Die
aufzubringende Mischung wird mittels einer auf die Wandung gerichteten Spritzdüse
auf die Wandung aufgespritzt. Bis zum Eintritt einer selbsttragenden Verfestigung der
Mischung während der Abbindevorganges ist es notwendig, die aufgespritzte Schicht
durch eine Verschalung zu stützen. Dabei ist es vorteilhaft, die Verschalung entlang der
Verarbeitungsrichtung mit konstanter langsamer Vorschubgeschwindigkeit mitzuführen,
wodurch ein zeitraubendes Anbringen einer ortsfesten Verschalung und deren
Wiederentfernung vermieden wird. Hierzu eignet sich insbesondere die dort
beschriebene Rollschalung, die nach Art und Weise eines Raupenfahrzeuges über die
aufgespritzte Mischung bewegt wird. Dabei ist zwischen zwei walzenartigen
Umlenkelementen im Bereich der Oberfläche der zu stützenden Schicht eine Schalhaut
gespannt, die gegebenenfalls unter Zusammenwirken mit einer an der Unterseite der
Schalhaut angeordneten Stützplatte in der Lage ist, die aufgespritzte Schicht ausreichend
zu stützen. Gemäß einer vereinfachten Ausführungsform wird statt einer solchen um
Umlenkelemente geführten Schalhaut eine schalungsähnliche Stützfläche verwendet, die
gleitend über die aufgespritzte Mischung bewegt wird. Diese Gleitschalung hat insofern
Vorteile, als deren konstruktiver Aufbau gegenüber der Rollschalung wesentlich
vereinfacht ist.
Es hat sich im Betrieb nun jedoch gezeigt, daß durch das intermittierend erfolgende
Aufspritzen der Mischung die Mischung teilweise an der Gleitschalung haften bleiben
kann. Da jedoch die Schalung kontinuierlich weitergeführt wird, wird der
haftenbleibende Teil der Mischung mitgenommen und wird die Oberfläche der Schicht
aufgerissen. Selbst durch den Spritzdruck des nachfolgend aufgespritzten Teils der
Mischung kann dies nicht immer rückgängig gemacht werden. Somit ist die Sichtfläche
der so gebildeten Schicht optisch unbefriedigend, in der Praxis muß nachgearbeitet,
nämlich abgestrichen werden, wobei dies per Hand erfolgen muß. Dies ist nicht nur
unbequem und zeitraubend, sondern auch kostspielig.
Es ist zu bemerken, daß dieser Nachteil grundsätzlich auch bei einer Rollschalung
auftreten kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Gleitschalung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die Mitnahme von an der Stützfläche anhaftender Mischung
vermieden wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit der Gleitfläche, von der
Wandung abgewandt, mindestens ein Vibrationselement verbunden ist, das über die
Gleitfläche auf die aufgebrachte Schicht einwirkt.
Insbesondere soll eine hochfrequente mechanische Schwingung in Abteufrichtung, d. h.
in Längsrichtung eines Tunnels, ausgeübt werden. Hierdurch wird weniger eine
Verdichtungswirkung der in der Praxis schnell aushärtenden Mischung der zu bildenden
Schicht bewirkt, vielmehr wird kontinuierlich eine eine etwaige Haftung lösende
Wirkung ausgelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe hat demnach nichts mit dem bekannten
Rütteln von Beton-Mischungen zwecks deren Verdichtung zu tun, wie dies an sich
bekannt ist und auch in Zusammenhang mit der Rollschalung, und zwar ausdrücklich zu
Verdichtungszwecken, beschrieben worden ist.
Vorteilhaft kann die Gleitschalung mit einer seitlichen Stutzvorrichtung gemäß
Anspruch 5 versehen sein, um zu verhindern, daß die aufgebrachte abbindefähige
Mischung nach dem Aufbringen und vor einer wesentlichen Verfestigung seitlich
entweichen kann. Die seitliche Stützvorrichtung ist daher zweckmäßig flexibel gelagert
und mittels einer Andrückvorrichtung, z. B. einer Feder, elastisch an die Wandung
andrückbar. Vorteilhaft kann diese seitliche Stützvorrichtung ebenfalls mit einem
Vibrationselement versehen sein, das in Richtung auf die Wandung zu bzw. von dieser
weg wirkt, also in Radialrichtung eines Tunnels.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Gleitschalung mit einem
Vibrationselement gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ähnlich Fig. 1 eine mehrgliedrige Ausbildung einer Gleitschalung;
Fig. 3 eine mit einer seitlichen Stützvorrichtung versehene Gleitschalung gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform einer seitlichen Stützvorrichtung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Halterung einer seitlichen Stützvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Gleitschalung, deren als Stützfläche wirkende
Gleitfläche 5, wie grundsätzlich in DE-C1-35 33 476, dort Fig. 7, beschrieben mit dem
Fortschreiten einer aufzuspritzenden Schicht 1 in Verarbeitungsrichtung 17 gemäß dem
Pfeil weiterbewegbar ist. Diese Bewegung erfolgt zweckmäßig kontinuierlich.
Insgesamt besteht die Vorrichtung zum Aufspritzen einer aus einer abbindefähigen
erhärtbaren Mischung aus Bindemittel-Zuschlagstoff und Flüssigkeit bestehenden
Schicht 1 auf eine Wandung 2, wie der eines Tunnels, aus einer die aufzuspritzende
Mischung heranleitenden flexiblen Druckleitung 3, aus deren auf die Wandung 2
gerichteten und mit Abstand über die Wandung 2 bewegbaren Ende 4, das zweckmäßig
durch eine Spritzdüse 20 gebildet ist, die aufzuspritzende Mischung austritt und auf die
Wandung 2 gelangt. In einem der Dicke der aufzuspritzenden Schicht 1 entsprechenden
Abstand von der Wandung 2 ist die die Stützfläche bildende Gleitfläche 5 nach Art
einer Schalung für die aufzuspritzende Schicht 1 vorgesehen, wobei die Gleitfläche 5
wie erwähnt, den Bewegungen des Austrittsendes 4 der Druckleitung 3 folgend
bewegbar angeordnet ist. Die Gleitfläche 5 ist über eine Tragkonstruktion 13 gehaltert
und weist einen Bewegungsantrieb 8 auf, um die Gleitfläche 5 entsprechend der
Bewegung des Austrittsendes 4 der Druckleitung 3 dem grundsätzlichen Verlauf der
Wandung 2 noch zu führen, etwa längs einem in Fig. 1 durch eine Zweipunkt-Strich-
Linie gekennzeichneten Führungsrahmen 23 (vgl. Fig. 5). Jedoch kann der
Bewegungsantrieb 8 auch in nicht dargestellter Weise über schwenkbare Arme von
einem unabhängigen Antriebsgerät, z. B. einem Bagger oder dgl., geführt sein, wodurch
auf diese Weise die erwähnte Bewegung in Pfeilrichtung 17 erreicht wird. Auf den
örtlich vorgegebenen Flächenbereich 21 zwischen Wandung 2 bzw. Gebirge und
Gleitfläche 5 wird gespritzt, wodurch der Rückprall bei richtiger Einstellung des
Spritzwinkels, des Spritzdruckes und des Abstandes der Düse 20 von dem
Auftragsflächenbereich 21 auf ein Minimum reduziert wird. Die
Vortriebsgeschwindigkeit in Richtung des Pfeils 17 hängt dabei von der Spritzleistung
ab.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Gleitfläche 5 eine
Tragkonstruktion 13, die dem Bewegungsantrieb 8 in geeigneter Weise zugeordnet ist.
Dabei kann die Tragkonstruktion 13 mit der Druckleitung 3 bzw. mit der Spritzdüse 20
mechanisch gekoppelt angeordnet sein und an einem gemeinsamen Spritzgerät
angebracht sein. Es ist auch eine bewegbare Anbringung an den Ausbruchprofilen bzw.
an der Wandung 2 denkbar. Wie dargestellt, besteht die Tragkonstruktion 13 im
wesentlichen aus einem Verbindungsträger 15 und einem mit letzterem verbundenen
Tragarm 16. Zur Berücksichtigung gekrümmter Wandungen 2 ist die Gleitfläche 5 an
die Wandungskrümmungen angepaßt und kann am Vorderende eine Vorlauffläche 18
aufweisen. Die Breite und/oder die Länge der Gleitfläche 5 ergibt sich aus den
praktischen Gegebenheiten und ist insbesondere an die verwendete Mischung angepaßt.
In die gefertigte Schicht 1 kann ferner eine schematisch dargestellte Bewehrung 22
eingelegt sein.
Die Gleitfläche 5 trägt an ihrer der Wandung 2 abgewandten Seite ein schematisch
dargestelltes Vibrationselement 6, das im Bereich der frisch aufgebrachten Mischung
der Schicht 1 mechanisch hochfrequente Schwingungen in der Größenordnung von bis
zu 9000 Hz in Abteufrichtung, also in Tunnellängsrichtung entsprechend dem
Doppelpfeil 36 in Fig. 5 ausübt. Hierdurch wird keine an sich bekannte Rüttel- oder
Verdichtungswirkung der schnell abbindenden und damit schnell erstarrenden Mischung
der Schicht 1 bewirkt, sondern vielmehr ständig und kontinuierlich verhindert, daß an
der durch die Gleitfläche 5 gebildeten Gleitschalung Teile der eingespritzten Mischung
haften bleiben.
Wie schematisch dargestellt, weist die Tragkonstruktion 13 eine Stützplatte 14 auf, die
über Stützträger 12 fest mit der der Wandung 2 abgewandten Seite der Gleitfläche 5
verbunden ist, wobei in dem so gebildeten Raum auch das Vibrationselement 6
vorgesehen ist. Die Stützplatte 14 ist über eine schematisch dargestellte federnd
nachgiebige Aufhängung 19 mit dem Verbindungsträger 15 der Tragkonstruktion 13
verbunden. Hierdurch wird zum einen ein ständiger Druck gegen die nach außen
weisende Oberfläche 9 der Schicht 1 ausgeübt und andererseits sicher vermieden, daß
die durch das Vibrationselement 6 ausgelösten mechanischen Schwingungen auf die
übrigen Konstruktionselemente der Spritzvorrichtung übergreifen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von dem gemäß Fig. 1 im
wesentlichen durch eine mehrgliedrige Ausbildung der Gleitfläche 5. Insbesondere sind
mehrere Glieder 24 und 25 in Vorschubrichtung der Gleitfläche 5, also in Richtung des
Pfeils 17 hintereinander angeordnet und miteinander über nur schematisch dargestellte
Verbindungselemente 26 gekoppelt. Zumindest das in Vorschubrichtung (Pfeil 17)
vorne liegende Glied 24 der Gleitfläche 5 weist das Vibrationselement 6 auf. Die hinten
liegenden übrigen Glieder 25, in deren Bereich eine gewisse Verfestigung der Mischung
der Schicht 1 bereits stattgefunden hat, benötigen das Vibrationselement 6 nicht mehr
und dienen vielmehr zum Abstreichen, d. h. zur Endausbildung der Oberfläche 9. Die
verschiedenen Glieder 24 und 25 der Gleitfläche 5 sind über zugeordnete federnd
nachgiebige Aufbringungen 27 bzw. 28 mit dem Verbindungsträger 15 verbunden.
Durch geeignete Einstellung des jeweiligen Abstandes dieser federnden Aufhängungen
27, 28 läßt sich eine individuelle Krümmung der gesamten Gleitfläche 5 zur Anpassung
an den Verlauf der Wandung 2 erzielen.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Gleitschalung, wie
etwa gemäß Fig. 1, mit einer seitlichen Stützvorrichtung 30, die als Seitenschalung
wirkt. Gemäß Fig. 3 besteht diese seitliche Stützvorrichtung 30 aus einer drehbar
gelagerten Scheibe 31, die an einem über eine federnde Abstützung 35 federnd
gelagerten Pendelarm 33 befestigt ist, wobei der federnd gelagerte Pendelarm 33 an der
Tragkonstruktion 13 gelagert ist. Durch diesen Pendelarm 33 wird die Scheibe 31 so an
die Wandung 2 angedrückt, daß diese an der Wandung 2 entlang rollt und dabei den
Unebenheiten der Wandung 2 zu folgen vermag. Zusätzlich kann die seitliche
Stützvorrichtung, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Seiten-Gleitschalung 32 aufweisen.
Während des Vorschubes der Gleitschalung härtet die abbindefähige Mischung soweit
aus, daß sie am hinteren Ende der Gleitschalung selbsttragend verfestigt ist. Die
Gleitschalung kann insbesondere bei der Auskleidung von Tunnelwandungen vorteilhaft
eingesetzt werden. Die Gleitschalung bewegt sich dabei kreisförmig oder spiralförmig
um die Tunnelwandung. Während beim Aufbringen der ersten Schicht an jeder der
beiden Seiten der Gleitschalung eine Seitenschalung angebracht sein sollte, wird beim
Aufbringen jeder folgenden an die erstgenannte Schicht angrenzenden Schicht das
seitliche Entweichen der aufgebrachten Mischung durch die bereits aufgebrachte
angrenzende Schicht einseitig verhindert, so daß für die zweite und jede weitere Schicht
nur an einer Seite der Gleitschalung eine solche Seitenschalung vorzusehen ist.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer seitlichen Stützvorrichtung 30. Es sind
zwei überlappend angeordnete Scheiben 31₁ und 31₂ unmittelbar oder über je einen
Pendelarm 33 mit einem Teleskoparm 34 verbunden. Diese Anordnung aus
Teleskoparm 34 und/oder Pendelarm 33 bewirkt dabei ein elastisches Andrücken der
Scheiben 31₁ und 31₂ an die Wandung 2. Hierbei kann auf eine zusätzliche
Gleitschalung, wie die Gleitschalung 32 in Fig. 3, verzichtet werden. Es ist debar,
weitere Scheiben überlappend und/oder verschränkt hintereinander anzuordnen, um die
effektive Länge der seitlichen Stützvorrichtung 30 zu vergrößern. Falls in der
aufzubringenden Schicht 1 Bewehrungsmatten 22 vorgesehen sind, weisen die elastisch
gelagerten Scheiben 31 bzw. 31₁ und 31₂ den Vorteil auf, diese überrollen zu können
und durch das Hineinreichen in die Felder der Bewehrungsmatten den Spalt zwischen
diesen und der Wandung 2 dennoch weitgehend schließen zu können.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann die Gleitschalung entlang eines Führungsrahmens 23
geführt werden. Bei Verwendung bei der Auskleidung eines Tunnels ist der
Führungsrahmen 23 vorteilhaft entsprechend dem Tunnelprofil ausgebildet.
Durch das durch die seitliche Stützvorrichtung 30 verhinderte Austreten aufgebrachter
Mischung wird eine Seitenfläche 11 (Fig. 5) gebildet.
Wie in Fig. 5 dargestellt, muß die seitliche Stützvorrichtung 30 nicht notwendigerweise
im Bereich des Verbindungsträgers 15 an der Tragkonstruktion 13 angebracht sein,
sondern kann auch im Bereich des Führungsrahmens 23 mit der Tragkonstruktion 13
über einen Teleskoparm 34 verbunden sein. Letztere Anordnung erlaubt eine besonders
einfache Umrüstung, falls die Seitenfläche 11 der Schicht 1 nicht wie in Fig. 5
dargestellt, oben, sondern unten (bei Darstellung in Fig. 5) vorgesehen sein soll.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn auch bei der seitlichen Stützvorrichtung 30 das
Anhaften von eingespritzter Mischung der Schicht 1 verhindern wird. Dies kann in
Weiterbildung des Gedankens der vorliegenden Erfindung dadurch erfolgen, daß auch
der seitlichen Stützvorrichtung 30 ein Vibrationselement 7 (vgl. Fig. 3, 4 und 5)
zugeordnet ist, die eine Schwingungsbewegung der Seitenschalung in Radialrichtung
bewirkt, also in Richtung des Doppelpfeils 37 auf die Wandung 2 zu und von dieser
weg. Auch hier ist eine Verdichtungswirkung, so sie überhaupt erreicht ist, nicht
angestrebt, vielmehr wird kontinuierlich eine haftungslösende Wirkung, also eine
Anhaftung von Mischung verhindernde Wirkung erzielt.
Erste Untersuchungen haben ergeben, daß die erfindungsgemäße Anordnung tatsächlich
das Anhaften von Mischung an der Gleitfläche 5 wirksam vermeiden kann, so daß auf
kostspieliges Nacharbeiten verzichtet werden kann.
Die erwünschte gleichmäßige von Aufrissen freie Oberfläche 9 der abgebundenen
Schicht 1 kann also erzielt werden.
Claims (13)
1. Stützvorrichtung zum Stützen einer aus einer abbindefähigen Mischung bestehenden
und auf eine Wandung (2) aufgebrachten Schicht (1) in noch nicht selbsttragend
abgebundenen Zustand der Mischung,
mit einer mit einer Tragkonstruktion (13) verbundenen Gleitfläche (5), die im Bereich
ihrer Flächenausdehnung eine schalungsähnliche Stützfläche bietet (Gleitschalung),
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Gleitfläche (5), von der Wandung (2) abgewandt, mindestens ein
Vibrationselement (6) verbunden ist, das über die Gleitfläche (5) auf die aufgebrachte
Schicht (1) einwirkt.
2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationselement (6) hochfrequente mechanische Schwingungen der Gleitfläche
(5) erreicht.
3. Stützvorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch Frequenzen in der Größenordnung von bis 9000 Hz.
4. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationselement (6) eine Schwingung in Abteufrichtung (Pfeil 36) der
Wandung (2), insbesondere Tunnellängsrichtung, ausübt.
5. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine flexible gelagerte schalungsähnliche seitliche
Stützvorrichtung (30), die die abbindefähige Mischung zumindest im Bereich einer
Seitenlinie der Gleitfläche (5) zwischen der Wandung (2) und dieser abstützt,
gegebenenfalls mit einer Andrückvorrichtung (35), die die seitliche Stützvorrichtung
(30) elastisch den Unebenheiten der Wandung (2) folgend an diese andrückt, so daß der
Bereich (Fläche 11) zwischen der Gleitfläche (5) und der Wandung (2) entlang der
zumindest einen Seitenlinie der Gleitfläche (5) im wesentlichen vollständig geschlossen
wird.
6. Stützvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres Vibrationselement (7) auf die seitliche Stützvorrichtung (30)
unabhängig von der Gleitfläche (5) einwirkt.
7. Stutzvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Vibrationselement (7) eine Schwingung in Richtung (Pfeil 37) auf die
Wandung (2) (Radialrichtung) ausübt.
8. Stützvorrichtung nach einem der Anspruch 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche Stützvorrichtung (30) mittels einer oder mehrerer drehbarer Scheiben
(31; 31₁, 31₂) gebildet ist, die längs der Wandung (2) rollen.
9. Stützvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere überlappend und/oder verschränkt angeordnete Scheiben (31₁, 31₂)
vorgesehen sind.
10. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche Stützvorrichtung (30) mittels gefederter Teleskop und/oder
Pendelarme (34, 33) an der Tragkonstruktion (13) befestigt ist.
11. Stützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch eine mehrgliedrige Ausbildung der Gleitfläche (5),
wobei die Glieder (24, 25) in Aufbringrichtung (Pfeil 17) der Schicht (1)
aufeinanderfolgen.
12. Stützvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vibrationselement (6) zumindest dem Glied (24) der Gleitfläche (5) zugeordnet
ist, das in Aufbringrichtung (Pfeil 17) der Schicht (1) vorne ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vibrationselement (6) auf der Gleitfläche (5) aufgebracht ist und diese gegen
die Tragkonstruktion (13) federnd nachgiebig (19) abgestützt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411976A DE4411976A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Gleitschalung |
AT95102979T ATE185609T1 (de) | 1994-04-07 | 1995-03-02 | Gleitschalung für tunnelwandungen |
EP95102979A EP0676531B1 (de) | 1994-04-07 | 1995-03-02 | Gleitschalung für Tunnelwandungen |
DE59507017T DE59507017D1 (de) | 1994-04-07 | 1995-03-02 | Gleitschalung für Tunnelwandungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411976A DE4411976A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Gleitschalung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411976A1 true DE4411976A1 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6514821
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4411976A Ceased DE4411976A1 (de) | 1994-04-07 | 1994-04-07 | Gleitschalung |
DE59507017T Expired - Fee Related DE59507017D1 (de) | 1994-04-07 | 1995-03-02 | Gleitschalung für Tunnelwandungen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59507017T Expired - Fee Related DE59507017D1 (de) | 1994-04-07 | 1995-03-02 | Gleitschalung für Tunnelwandungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0676531B1 (de) |
AT (1) | ATE185609T1 (de) |
DE (2) | DE4411976A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT504264B1 (de) * | 2006-07-25 | 2012-07-15 | Porr Tunnelbau Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum auftragen einer abbindbaren schicht auf wandungen von bauteilen |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109538250B (zh) * | 2019-01-28 | 2023-09-15 | 中南大学 | 用于隧道初支带模喷射混凝土快速施工的装置及方法 |
CN114320364B (zh) * | 2021-12-21 | 2024-07-30 | 洛阳中铁强力机械有限公司 | 一种隧道喷锚辅助台车 |
CN114294020A (zh) * | 2021-12-31 | 2022-04-08 | 北京市政建设集团有限责任公司 | 一种边导洞回填施工方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533476C1 (de) * | 1985-09-19 | 1986-06-12 | Philipp Holzmann Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zum Aufspritzen einer abbindefaehigen Schicht auf Wandungen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH613015A5 (en) * | 1976-07-15 | 1979-08-31 | Spribag Ag | Mobile apparatus for applying shotcrete to walls |
DE3037790A1 (de) * | 1980-10-07 | 1982-05-13 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Vorrichtung zum auskleiden eines tunnels, einer unterirdischen strecke o. dgl. mit erhaertenden stoffen |
DE4316116A1 (de) * | 1993-05-13 | 1994-11-17 | Holzmann Philipp Ag | Rollschalung |
-
1994
- 1994-04-07 DE DE4411976A patent/DE4411976A1/de not_active Ceased
-
1995
- 1995-03-02 DE DE59507017T patent/DE59507017D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-03-02 AT AT95102979T patent/ATE185609T1/de not_active IP Right Cessation
- 1995-03-02 EP EP95102979A patent/EP0676531B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533476C1 (de) * | 1985-09-19 | 1986-06-12 | Philipp Holzmann Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zum Aufspritzen einer abbindefaehigen Schicht auf Wandungen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: TIEFBAU-BG 7/1991, S. 446, 447 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT504264B1 (de) * | 2006-07-25 | 2012-07-15 | Porr Tunnelbau Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum auftragen einer abbindbaren schicht auf wandungen von bauteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE185609T1 (de) | 1999-10-15 |
EP0676531B1 (de) | 1999-10-13 |
EP0676531A1 (de) | 1995-10-11 |
DE59507017D1 (de) | 1999-11-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2624212C2 (de) | Fahrbare Maschine zum kontinuierlichen Nivellieren und Verdichten der Schotterbettung eines Gleises | |
EP0315817B1 (de) | Siebdruckmaschine | |
DE8136304U1 (de) | "maschine zum verlegen von asphalt" | |
DE3411857C1 (de) | Zwischen einem Schildmantel einer Tunnelvortriebsmaschine sowie einer Tunnelinnenschalung laengsverstellbare Stirnschaltung | |
DE3533476C1 (de) | Vorrichtung zum Aufspritzen einer abbindefaehigen Schicht auf Wandungen | |
EP0676531B1 (de) | Gleitschalung für Tunnelwandungen | |
CH677076A5 (de) | ||
CH677897A5 (en) | Frame for levelling, roughening and cleaning large surfaces - has moving nozzle which directs high pressure water jet onto surface | |
DE3018851C2 (de) | Ortbetonschalung für Tunnels | |
DE2610519C2 (de) | Gleisstopfmaschine | |
DE4403243A1 (de) | Spritzvorrichtung zum Aufspritzen eines flüssigen Bindemittels | |
EP0624713B1 (de) | Rollschalung | |
DE3117544C2 (de) | Dübelsetzen im Betonstraßenbau | |
DE4014098C2 (de) | ||
DE3037790C2 (de) | ||
DE2621421C2 (de) | Drehmomentenabstützung für einen Vortriebsschild | |
DE2608372C2 (de) | Fahrbare Gleisbaumaschine zum Verdichten des Schotters unterhalb der Schwellen eines Gleises | |
DE3308528A1 (de) | Klemmvorrichtung zur verbindung von schaltafeln | |
DE2439788A1 (de) | Selbstfahrende strassenwalze | |
EP0338242B1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer in Einzelfelder unterteilten Betonschicht | |
DE3129060A1 (de) | Verfahren und kanalbaulaengsmaschine zum einbauen von auskleidungen in wasserkanaelen, z.b. in bewaesserungskanaelen | |
DE2754103C3 (de) | An einem Schienenfahrzeug vorgesehene Vorrichtung zum Verteilen und Profilieren des Bettungsschotters eines Gleises | |
DE1534258B1 (de) | An einem Strassenfertiger angeordnete Vorrichtung zum Einbauen von Fugeneinlagen | |
DE2727932B1 (de) | Vorrichtung zur stufenlosen Verstellung der Arbeitsbreiten von Strassenfertigern | |
DE1206383B (de) | Schreitende Aufhaenge- bzw. Festlegevorrichtung (Abspannung) fuer die Endstation eines Foerderers, insbesondere in Hobelstreben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |