DE4411154C1 - Verfahren zur biologischen Behandlung von schadstoff-kontaminierten, Agglomerate enthaltenden Feststoffzusammensetzungen - Google Patents
Verfahren zur biologischen Behandlung von schadstoff-kontaminierten, Agglomerate enthaltenden FeststoffzusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen Behand
lung von mit Schadstoffen kontaminierten, Agglomerate enthal
tenden Feststoffzusammensetzungen.
Biologische Verfahren zur Reinigung von Feststoffen werden der
zeit lediglich bei Feinkorngehalten < 40% angewendet. Dabei
wird der Feststoff erdfeucht gehalten. Die Schadstoffe sind
jedoch in der Regel in erhöhtem Maße im Feinkornanteil enthal
ten. Der Feinkornanteil ist häufig zu Klumpen gebunden, die
nicht aufzulösen sind. Dies gilt auch bei Zugabe von Wasser.
Diese Konglomerate weisen weiterhin eine ungünstige Verteilung
der Mikroorganismen auf, da sie im Inneren arm an Sauerstoff
und Wasser sind und die Mikroorganismen deshalb häufig nur an
den Außenflächen der Agglomerate angesiedelt sind.
Dies führt dazu, daß feinkörnige Feststoffe derzeit nicht bio
logisch gereinigt werden können. Die Reinigung, beispielsweise
von feinkörnigen Böden, erfolgt daher üblicherweise durch Aus
glühen des Materials. Dabei entsteht eine von allen organischen
Bestandteilen freie Asche, die in dieser Form nicht mehr boden
typisch eingebaut werden kann.
Darüber hinaus sind alle bisher bekannten Prozesse Batch-Pro
zesse, die erheblichen Platz- und Raumbedarf aufweisen. Dies
ist auch eine Folge der schlechten Rieselfähigkeit der zu be
arbeitenden Feststoffe.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, durch das mit Schadstoffen kontaminierte, Ag
glomerate enthaltende Feststoffzusammensetzungen mit einem ho
hen Gehalt an feinen Teilchen einer biologischen Behandlung
zugänglich gemacht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 näher
gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Die erfindungsgemäß durchgeführte Zerkleinerung geht über das
Maß der im Stand der Technik vorgeschlagenen Zerkleinerungen
hinaus. Die im Stand der Technik durchgeführten Zerkleinerungen
dienen dazu, bestimmte Korngrößenspektren herzustellen, zielen
aber nicht darauf, die Einzelpartikel freizulegen. Es liegen
deshalb weiterhin Partikel bzw. Körner als Partikelagglomerate
vor. Diese Partikel sind beispielsweise mittels der zu entfer
nenden Schadstoffe miteinander verklebt. Diese aus dem Stand
der Technik bekannten üblichen Zerkleinerungen zielen darauf,
eine vorbestimmte Teilchengröße zu erreichen; erfindungsgemäß
werden dagegen die schadstoffbeladenen Flächen soweit zerklei
nert, bis die mit den Schadstoffen beladenen Grundpartikel
freiliegen.
Der Gehalt an feinen Teilchen (Feinkorngehalt) liegt bei 35 Gew.-%.
Der Feinkorngehalt kann auch größer als 40 Gew.-% betragen,
beispielsweise 50 Gew.-%.
Die Agglomerate enthaltende Feststoffzusammensetzung ist bevor
zugt ein mit Schadstoffen belasteter Boden.
Erfindungsgemäß werden demnach Feststoffe mit einem hohen Fein
korngehalt derart behandelt, daß die festen Agglomerate zer
stört und die mit den Schadstoffen kontaminierten feinen Teil
chen einer biologischen Behandlung zugänglich gemacht werden.
Hierdurch wird das Innere der Agglomerate freigelegt und die
dort vorhandenen Schadstoffe werden bioverfügbar.
Als Zerkleinerungsvorrichtungen können beispielsweise Mühlen
oder Mischvorrichtungen eingesetzt werden. Das zerkleinerte Gut
kann, ggfs. nach Absiebung, einem biologischen Reinigungsver
fahren kontinuierlich oder diskontinuierlich zugeführt werden.
Der aufbereitete Feststoff, z. B. Boden, wird zunächst mit Flüs
sigkeit, vorzugsweise Wasser, und weiteren Zusätzen, wie z. B.
Tensiden, versetzt und homogenisiert. Ebenfalls können Nährsal
ze und weitere für die spätere biologische Behandlung erforder
liche Reaktionsstoffe zugesetzt werden. Ein erhöhter Wasserge
halt verbessert die Bioverfügbarkeit der Schadstoffe und ver
hindert in Verbindung mit der fortgesetzten Bewegung des
Schlammes die Bildung neuer Agglomerate.
Der Bioreaktor wird bevorzugt mit solchen Mikroorganismen ver
setzt, die zum spezifischen Abbau der Schadstoffe adaptiert
wurden. Dies ist insbesondere deshalb notwendig, weil durch die
Reibung während des Mahlvorganges Mikroorganismen zerstört wer
den und weil die im Boden vorhandene natürliche Mikroflora
nicht zwangsläufig optimal für den Abbau der Schadstoffe geeig
net ist.
Durch die in diesem Reaktor entstehende Reibung zwischen den
Partikeln wird der Feststoff weiter aufgeschlossen, und die
Schadstoffe werden von den vorhandenen Oberflächen bereits
teilweise abgelöst. Die mechanische Belastung des Schlammes
ist dabei möglichst hoch einzustellen. Aus dem Mischbehälter
wird der schadstoffbeladene Schlamm kontinuierlich oder diskon
tinuierlich dem Bioreaktor zugeführt.
Es muß durch Einstellung der verfahrenstechnischen Parameter
sichergestellt sein, daß der neu eingefüllte aufgeschwemmte
Feststoff dort stets auf eine bereits vorbehandelte Menge an
Schlamm trifft, der eine ausreichende Population von zum Abbau
von Schadstoffen befähigten Mikroorganismen enthält. Dies ist
in einem kontinuierlich arbeitenden Reaktor in der Regel der
Fall. Bei einem diskontinuierlich arbeitenden Reaktor ist das
Volumen des Bioreaktors so zu wählen, daß er aus der vorherge
henden Charge stets noch einen Anteil an mit arbeitsfähigen
Mikroorganismen versetzten Feststoff enthält, der dann mit dem
vollen Inhalt des Aufschwemmreaktors aufgefüllt wird. Nach vor
liegenden Erfahrungen sollte das Volumen das Bioreaktors ca.
das 1,5fache dessen des Aufschwemmreaktors betragen.
Es ist aber auch möglich, den Mischer selbst als Bioreaktor zu
betreiben. Dies kann jedoch nur bei diskontinuierlicher Fahr
weise geschehen. Dazu ist die Bewegung des Mischers zu verrin
gern und ihm ist mit Biomasse angereicherter schlammförmiger
Boden von außen zuzuführen.
Im Bioprozeß wird der aufgeschwemmte Feststoff auf sehr scho
nende Weise bewegt. Diese Bewegung dient lediglich der gleich
mäßigen Verteilung der Mikroorganismen, ihrer Nährstoffe und
dem Einbringen von Luft. Die Luft kann beispielsweise sowohl
über die Absorption an der Schlammoberfläche als auch durch
Düsen eingebracht werden.
Bei Bioreaktoren als gesonderten Apparateteil können übliche
Reaktoren wie Rührkesselfermenter, Drehrohre oder ähnliches
verwendet werden. Nach der biologischen Reinigung ist der
Schlamm zu entwässern und kann dann wiederverwendet werden.
Erfindungsgemäß werden die feinkörnigen, feststoffhaltigen, mit Schadstoffen
belasteten Feststoffzusammensetzungen vor, während oder nach dem Zerklei
nerungsvorgang mit ein oder mehreren Silanen zur Verbesserung
der Fließfähigkeit vermischt, worauf sich der Schadstoffabbau
durch Mikroorganismen anschließt.
Durch Zugabe von Silanen wird der Stofftransport in den Fest
stoffen oder Schlämmen erhöht.
Bei den Silanen handelt es sich um verzweigte oder unverzweigte
Silicium-Wasserstoff-Verbindungen, die auch ringförmige Cyclo
silane umfassen. Silane sind die Si-Homologen der Alkane, die
binäre Verbindungen der allgemeinen Formel SinH2n+2 darstellen.
Im Gegensatz zu den Kohlenwasserstoffen sind die Silane sehr
instabil. Die Silane hydrolysieren im leicht sauren pH von 6
und leicht basischen pH 8 Milieu, das bei schadstoffbelasteten
Feststoffen in der Regel vorliegt oder durch geringe Zugabe von
Säuren und Laugen leicht schadlos hergestellt werden kann. In
diesen pH-Bereichen sind Mikroorganismen bevorzugt lebensfähig.
Die Silane sind ungiftige Stoffe und führen nicht zu einer Be
einträchtigung der Umwelt. Dies ist wesentlich für die Weiter
verwendung gereinigter Böden und Schlämme nach erfolgter Rei
nigung. Silane gehen mit den Siliziumteilen im Feststoff (z. B.
den Sand-, Ton- und Schluffanteilen von schadstoffbelasteten
Böden) sehr feste Si-O-Si-Bindungen ein, und die Alkanreste
schirmen dann z. B. ein Bodenpartikel gegen andere Feststoff
teilchen ab. So ist die Bildung von Konglomeraten nicht mehr
möglich. Zuvor in Zwickeln vorhandene Schadstoffe werden damit
freigegeben. Das Fließverhalten der Schüttgüter wird ebenfalls
verbessert. Auf diese Weise können für die schadstoffabbauenden
Mikroorganismen die Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt bei der Reinigung
von feinkörnigem Boden eingesetzt. Der Feinkorngehalt
der Böden kann dabei bis zu 90 Gew.-% betragen. Der Feststoff
gehalt beträgt bis ca. 85 Gew.-%, der Feuchtigkeitsgehalt bei
20 Gew.-%, bevorzugt bei ca. 15 Gew.-%. Die Korngröße des
Feinkornanteils im Feststoff ist 4000 µm, bevorzugt 3000 µm,
insbesondere bevorzugt 2000 µm. Solche Böden sind biolo
gisch nur zu behandeln, wenn der Wassergehalt auf ca. 50 Gew.-%
erhöht wird.
Die erforderliche Zugabemenge von Silanen für die Erhöhung der Fließfähigkeit
von Feststoffen ist deutlich geringer als die entsprechend erforderliche
Wassermenge. Geht man davon aus, daß bei einem typischen
feinkörnigen Boden mit einem üblichen Wassergehalt von ca. 15
Gew.-% noch eine Wasserzugabe von mind. 20 Gew.-%, bezogen auf
die Trockenmasse, zur Einstellung guter Umgebungsverhältnisse
für die Mikroorganismen erforderlich ist, so ist bei Zugabe von
Silanen nur eine Zugabe von max. 1 Gew.-%, bevorzugt 0,5 Gew.-%,
insbesondere bevorzugt 0,2 Gew.-% erforderlich.
Nach Abschluß des biologischen Reinigungsprozesses ist es im
Gegensatz zur Wasserzugabe beim Einsatz von Silanen nicht erfor
derlich, diese wieder zu entfernen. Vorzugsweise werden die Silane nach Abbau
der Schadstoffe durch die eingesetzten Mikroorganismen abgebaut.
Sind die geeigneten Mikroorganismen nicht im Feststoff enthalten,
werden sie von außen zugemischt. Durch Abbau der Alkanreste der
Silane im Feststoffgemisch durch die Mikroorganismen wird der
Feststoff wieder verfestigt. Im Feststoff verbleibt nur ein
Si-O-Si-Rest, der überall in natürlicher Form vorkommt. Der
Feststoff ist damit uneingeschränkt wieder verwendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird insbesondere zur Reinigung
von mit Kohlenwasserstoffen verunreinigten Feststoffen wie Bö
den angewandt. Insbesondere können Schadstoffe wie Mineralöl
kohlenwasserstoffe und polycyclische aromatische Kohlenwasser
stoffe, aber auch andere schädliche organische Stoffe nach Zu
gabe der Silane durch die zugesetzten Mikroorganismen abgebaut werden.
Beispielsweise wird ein feinkörniger schadstoffbelasteter Boden,
beispielsweise in einer Wanne, mit Silan vermischt und so
lange einer Zerkleinerungsbeanspruchung unterzogen, bis die
festen Agglomerate zerstört und die mit den Schadstoffen konta
minierten feinen Teilchen einer biologischen Behandlung zugäng
lich sind. Der Boden wird dabei fließfähig. Gleichzeitig werden
die Schadstoffe über das Silan in die Wasserphase überführt.
Mit dem Silan werden gleichzeitig Nährstoffe für
die Mikroorganismen eingebracht. Die Mobilität der Mikroorga
nismen wird erhöht.
Das so erhaltene fließfähige Produkt wird mit Luft durchströmt,
die über das vorhandene Wasser-Silan-Gemisch gleichmäßig ver
teilt und darin gespeichert wird. So werden günstige Lebensver
hältnisse für die Mikroorganismen hergestellt und ein beschleu
nigter Abbau wird herbeigeführt.
Durch die eingebrachte Luft in Verbindung mit der Fließfähig
keit des Produktes wird dieses zusätzlich vermischt. Dadurch
wird ebenfalls ein gleichmäßiger und beschleunigter Schadstoff
abbau ermöglicht.
Nach Abbau der Schadstoffe greifen die Mikroorganismen das Silan bzw.
dessen Hydrolyseprodukte an. Anschließend wird der Boden
aus der Wanne entfernt und kann als Auffüllmateri
al ohne Einsatz zusätzlicher Prozesse verwendet werden.
Claims (17)
1. Verfahren zur biologischen Behandlung von schadstoff-kon
taminierten, Agglomerate enthaltenden Feststoffzusammen
setzungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Agglomerate enthaltende Feststoffzusammensetzung
mit 35 Gew.-% an feinen Teilchen mit einer Korngröße
4000 µm zumindest so lange einem Zerkleinerungsvorgang
unterzogen wird, bis die Agglomerate soweit aufgeschlossen
sind, daß die mit Schadstoffen kontaminierten inneren
Oberflächen freigelegt sind, und wobei weiterhin vor, wäh
rend oder nach dem Zerkleinerungsvorgang der Feststoffzu
sammensetzung ein oder mehrere Silane zur Verbesserung der
Fließfähigkeit der feinkörnigen Zusammensetzung beigemengt
werden, worauf sich der Schadstoffabbau durch Mikroorga
nismen anschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Feststoffzusammensetzung mit einem Gehalt an fei
nen Teilchen 40 Gew.-%, bevorzugt 50 Gew.-% verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Feststoffzusammensetzung ein Boden eingesetzt
wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgeschlossenen Feststoffzusammensetzungen einem
Bioreaktor zugeführt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgeschlossenen Feststoffzusammensetzungen mit
einer Flüssigkeit, bevorzugt Wasser, vermischt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Bioreaktor spezifisch auf den Abbau der Schadstof
fe adaptierte Mikroorganismen zugeführt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufschluß in einer Mühle oder einer Mischvorrich
tung vorgenommen wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die groben Feststoffbestandteile abgesiebt werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bioreaktor diskontinuierlich
betrieben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischer als Bioreaktor betrieben wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Feststoffzusammensetzungen mit einem Feinkorngehalt
bis zu etwa 95 Gew.-%, bevorzugt bis zu 90 Gew.-%, verwen
det werden.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Feststoffzusammensetzungen mit einer Korngröße des
Feinkornanteils 3000 µm, bevorzugt 2000 µm, verwendet
werden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Feststoffzusammensetzungen mit einem Feuchtigkeitsge
halt von 20 Gew.-%, bevorzugt 15 Gew.-%, verwendet
werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß biologisch abbaubare Silane verwendet werden.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Silane in einer Menge von 1 Gew.-%, bevorzugt
0,5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,2 Gew.-%, zuge
setzt werden.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Kohlenwasserstoffen, insbesondere Mineralölkohlen
wasserstoffen und/oder polycyclischen aromatischen Kohlen
wasserstoffen kontaminierte Feststoffzusammensetzungen
behandelt werden.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Silanen versetzte Zusammensetzung während
des Abbaues der Schadstoffe durch die Mikroorganismen von
Luft durchströmt wird, und/oder daß der Zusammensetzung
Nährstoffe für die Mikroorganismen beigemengt werden und/-
oder die Zusammensetzung auf eine solche Temperatur er
wärmt wird, daß optimale Lebensbedingungen für die Mi
kroorganismen entstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411154A DE4411154C1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Verfahren zur biologischen Behandlung von schadstoff-kontaminierten, Agglomerate enthaltenden Feststoffzusammensetzungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411154A DE4411154C1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Verfahren zur biologischen Behandlung von schadstoff-kontaminierten, Agglomerate enthaltenden Feststoffzusammensetzungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411154C1 true DE4411154C1 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6514300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4411154A Expired - Fee Related DE4411154C1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Verfahren zur biologischen Behandlung von schadstoff-kontaminierten, Agglomerate enthaltenden Feststoffzusammensetzungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4411154C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19603089A1 (de) * | 1995-01-29 | 1996-08-01 | Manfred Dr Baumgaertner | Verfahren zur Sanierung von kontaminiertem Material |
DE102019005395A1 (de) * | 2019-07-24 | 2021-01-28 | Jens Fridolin Olschewski | Verfahren zur Aufbereitung von durch Mineralöl, natives Öl oder/und Teeröl verunreinigten festen Partikeln |
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DE4104623A1 (de) * | 1991-02-15 | 1992-08-20 | Reko Gmbh Entsorgung Und Recyc | Verfahren zum vorbereiten von feststoffhaltigem material, insbesondere von schwierig homogenisierbaren boeden, fuer biologische dekontaminierungsverfahren |
-
1994
- 1994-03-30 DE DE4411154A patent/DE4411154C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102019005395A1 (de) * | 2019-07-24 | 2021-01-28 | Jens Fridolin Olschewski | Verfahren zur Aufbereitung von durch Mineralöl, natives Öl oder/und Teeröl verunreinigten festen Partikeln |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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