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Vorrichtung zum Zuführen der erforderlichen Wassermenge zu Mischmaschinen
für Beton mit einem oberhalb der Mischtrommel angeordneten Wasserbehälter. Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen der erforderlichen Wassermenge zu Betonmischmaschinen,
bei denen oberhalb des Mischers ein Wasserbehälter angeordnet ist, aus dem das Wasser
während des Mischens dem Beton zugeführt wird. Im Interesse der Beschleunigung der
Arbeit ist es erforderlich, daß eine gründliche Durchmischung des Betons in möglichst
kurzer Zeit erreicht wird. Ferner ist es für das gute Abbinden des Betons wichtig,
daß die erforderliche Wassermenge mit möglichster Genauigkeit den einzelnen Füllungen
des Mischers zugeführt wird. Bei der Herstellung des Betons auf der Baustelle besteht
nicht die Möglichkeit, die Wasserzufuhr in der richtigen Weise zu beaufsichtigen.
Gemäß der Erfindung soll daher die Zufuhr des Wassers zu der im Mischer befindlichen
Betonmasse möglichst unabhängig von der Aufmerksamkeit des Arbeiters gestaltet werden.
Um dies zu erreichen, wird der Wasserbehälter derart drehbar oberhalb der Mischtrommel
angeordnet, daß zu Beginn des Mischens durch Drehen des Behälters die Zuleitung
des Wassers beginnt. Damit der Behälter zu Beginn des Mischens auch mit einem genügenden
Wasservorrat versehen ist, wird er mit einem selbsttätig gesteuerten Füllventil
ausgestattet, durch das nach jedesmaligem Mischen, während die-- Mischtrommel gefüllt
wird, selbsttätig Wasser dem Behälter zugeführt wird. Die selbsttätige Steuerung
des Füllventils schließt einen in der Höhe verstellbaren Schwimmer ein, durch den
der Wasserspiegel vorher bestimmt wird. Außerdem kann der Wasserabfluß dadurch geregelt
werden, daß die Auslaßöffnungg durch einen Schieber mehr oder weniger weit geöffnet
wird. Schließlich kann auch der Winkel, unter dem der Wasserbehälter bei der Entleerung
eingestellt wird, mittels eines verstellbaren Anschlages vorher bestimmt werden.
Man hat es also in der Hand, die Höhe des Wasserspiegels und die Größe und Lage
der Auslaßöffnung dem Wasserbedarf entsprechend vorher einzustellen, so daß die
Wasserzufuhr nach ihrem zeitlichen Verlauf und ihrer Menge in der gewünschten Weise
vonstatten geht. Da alle Einstellungen ein für allemal vor Beginn der Arbeit vorgenommen
werden können, der Arbeiter aber lediglich den Wasserbehälter zu Beginn der einzelnen
Mischvorgänge durch einen einzigen Handgriff in die Entleerungsstellung zu drehen
braucht, ist ein schnelles und gründliches Mischen sowie der richtige Wasserzusatz
zum Beton gewährleistet.
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In der Zeichnung ist Abb. i eine Ansicht des oberen Teiles der Mischmaschine
mit dem Wasserbehälter, Abb. z ein senkrechter Schnitt durch den Wasserbehälter,
Abb. 3 ein Grundriß desselben, .
Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie
IV-IV in Abb. 3 und Abb. 5 ein wagerechter Schnitt nach der Linie V-V in Abb. i.
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Die Mischtrommel 5 hat eine einzige Öffnung 5a, durch die das Füllen
und Entleeren stattfindet. Sie ist drehbar und schwenkbar auf einem Gestell 6 gelagert.
Oberhalb der Mischtrommel ist auf dem Rahmen ein drehbarer Wasserbehälter 7 angeordnet,
dessen 'Entleerungsöffnung durch einen einstellbaren Schieber 2o mit Stellschraube
21 mehr oder weniger abgesperrt werden kann, um die Wasserzufuhr zur Trommel 5 den
Bedürfnissen des Mischens entsprechend einzustellen. Einer der Zapfen 8 der Trommel
ist höhl ausgeführt. Er ragt in das Innere des Behälters und ist fest mit diesem
verbunden. An seinem inneren Ende ist die Welle 8 mit einem Ventil versehen, auf
dessen Sitz 9 ein Ventilkörper-io angeordnet ist. Die Ventilspindel ioa. trägt einen.Schwimmer
11, mittels dessen das Ventil bei der in Abb. i und 2 gezeichneten aufrechten Lage
des Behälters durch das steigende Wasser gehoben wird, derart, daß die Wasserzufuhr
abgesperrt wird, wenn der regelrechte Wasserstand wieder erreicht ist. Der Schwimmer
kann auf der Ventilspindel mittels einer Stellschraube a3 eingestellt werden. Die
Zuleitung von Wasser erfolgt .durch einen Schlauch 12., der spiralförmig um den
Zapfen 8 gelegt ist und mit diesem fest verbunden ist. Infolgedessen kann der Wasserbehälter
zum. Zwecke der Wasserabgabe gedreht werden, ohne daß man eine Stopfbüchse benötigt.
Am äußeren Ende ist der Zapfen 8 geschlossen. Er trägt hier einen Handhebel 13,
mittels dessen der Wasserbehälter gedreht werden kann. = An dem den Behälter tragenden
Rahmen ist eine Stange 14 befestigt" auf dem ein Anschlag 24 verstellbar ist, mittels
dessen der Ausschlag des Hebels 13 begrenzt wird. Diese Begrenzung des Ausschlags
des Hebels 13 und: der Kippbewegung des Behälters 7 ist erforderlich, um einen geregelten
Wasserzufluß zur Mischtrommel zu erzielen. Dieser Wasserzuflußwird im übrigen durch
Einstellen des Schiebers 2o geregelt.
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Damit das Ventil 1o mit Sicherheit geöffnet wird, auch wenn es -sich
einmal klemmen sollte, ist seine Spindel.ioa nach oben aus dem Behälter 7 herausgeführt.
Wird der Behälter nach dem Ausgießen des Wassers in die in Abb. i gezeichnete Lage
zurückbewegt, so trifft die Spindel ioa auf einen Hebel i5, der an der Stelle 25
auf dem Behälter drehbar gelagert ist, und mit seinem hinteren Ende auf einer Stange
16 ruht. Infolgedessen wird die Ventilspindel mit Sicherheit nach unten gedrückt,
so daß das Ventil 1o sich öffnet. Der Behälter wird jedoch bei diesem Vorgang etwas
zu weit zurückgedreht und wird danach in die in Abb. i gezeichnete Lage zurückgeführt.
Der Abschluß der Wasserzuleitung . erfolgt selbsttätig durch den Schwimmer i i.
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Auf denn Maschinenrahmen 6 ist ein Fülltrichter 17 mittels eines Winkeleisens
22 angeordnet, der das aus dem Behälter 7 abfließende W_ asser aufnimmt und durch
seinen Aussaß 17a der Trommel 5 zuführt.
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Die Arbeitsweise ist. wie folgt: Der Auslaß des Behälters 7 wird -mittels
des Schiebers 2ö derart eingestellt, daß das Wasser während des Mischens der Betonmasse
in der Trommel 5 mit der gewünschten Geschwindigkeit ausströmt und in die Trommel
gelangt. Wird die Trommel 5 in Drehung versetzt, so wird der Behälter 7 mittels
des Hebels 13 nach rechts gedreht, so daß das Wasser durch -den Trichter 17 der
Mischtrommel zufließt. Hat sich der Behälter 7 entleert; ist also die erforderliche
Wassermenge der Trommel 5 zugeführt, so wird der Behälter 7 mittels des Hebels 13
wieder zurückgedreht. Er wird sich nun infolge seiner lebendigen-Kraft von selbst
etwas über die in Abb. i gezeichnete senkrechte Lage hinausbewegen, derart,- daß
der Hebel 15 auf die Stange 16 trifft und die Ventilspindel ioa nach unten drückt,
sofern sich das - Ventil nicht schon von selbst geöffnet hat. Mithin beginnt sofort
der Zustrom von Wasser zum Behälter 7. Erreicht das Wasser den Schwimmer i i, so
wird das Ventil 1o geschlossen.