DE4410725A1 - Kraftwagen - Google Patents
KraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftwagen, insbesondere
Personenkraftwagen.
Die Fahreigenschaften eines Kraftwagens werden u. a. durch den
Radstand, also dem Abstand zwischen Vorder- und Hinterrädern,
bestimmt. Je größer der Radstand ist, um so sicherer hält ein
Fahrzeug z. B. den Geradeauskurs. Ebenso gehört zu guten
Fahreigenschaften ein Fahrwerk mit breiter Spur. Bei
Überlandfahrten mit höherer Geschwindigkeit sind daher ein
großer Radstand und eine breite Spur für einen Kraftwagen
unverzichtbar.
Im Stadtverkehr hat der Kraftfahrer mit ganz anderen Problemen
zu kämpfen. So wird die Parkplatznot in den Innenstädten immer
größer. Zum anderen führt die zunehmende Verkehrsdichte immer
häufiger zu einem Zusammenbruch des Verkehrs in den
Innenstädten. Die Ursache ist meist ein schnellerer Aufbau der
Schlange während der Rotphase vor der Verkehrsampel einer stark
frequentierten Kreuzung als der Abbau der Schlange während der
Grünphase, wodurch sich der Verkehr zur vorhergehenden Kreuzung
zurückstaut und diese blockiert. Der Verkehrsverstopfung
versucht man durch Fahrverbote im Innenstadtbereich abzuhelfen.
Angesichts des hohen Stellenwertes, den der Individualverkehr
mit dem Auto besitzt, werden Fahrverbote jedoch von einem
großen Teil der Kraftfahrer abgelehnt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftwagen bereitzustellen,
der für den Überlandverkehr mit höheren Geschwindigkeiten
geeignet ist, mit dem jedoch das Stau- und Parkplatzproblem in
den Innenstädten merklich entschärft werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß mit dem im Anspruch 1
gekennzeichneten Kraftwagen erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Kraftwagens wiedergegeben.
D. h., erfindungsgemäß weist der Kraftwagen einen vorderen
Aufbau mit dem Fahrgestell (Chassis) und einen hinteren Aufbau
auf, wobei der hintere Aufbau von seiner Betriebsstellung
hinter dem vorderen Aufbau nach oben, also auf das Dach des
vorderen Aufbaus, bewegbar ist.
Der Kraftwagen ist insbesondere ein Personenkraftwagen. Er kann
jedoch z. B. auch ein Lieferwagen oder ein Kleinlastwagen sein.
Der vordere Aufbau stellt ein komplettes Kleinauto mit einem
Sitz für den Fahrer und ggf. einen Beifahrer dar, während der
hintere Aufbau einen Karosserie-Anbau bildet, also insbesondere
einen zusätzlichen Innenraum für Personen.
Durch die Bewegung des hinteren Aufbaus nach oben wird der
Kraftwagen wesentlich verkürzt. Dadurch wird die Möglichkeit
eröffnet, die Länge der Schlange, die mehrere hintereinander
angeordnete Kraftwagen einnehmen, wesentlich zu verkleinern.
Dadurch kann die Zahl der Kraftwagen, die während der Grünphase
einer Ampel über die Kreuzung fahren, erheblich vergrößert
werden. Damit ist eine wesentlich größere Verkehrsdichte, z. B.
im Innenstadtbereich, ohne Verkehrsverstopfungen möglich.
Zwar ist der hintere Aufbau bei verkürztem Kraftwagen nicht
mehr für den Personentransport nutzbar. Da vor allem im
Stadtverkehr und insbesondere zu den Stoßzeiten, also im
Berufsverkehr, ohnehin der weitaus überwiegende Teil der Pkws
nur vorne besetzt ist, fällt dies aber kaum ins Gewicht.
Auch wird das Parkplatzproblem durch den erfindungsgemäßen
Kraftwagen wesentlich entschärft.
Wenn der Kraftwagen nach Bewegen des hinteren Aufbaus auf den
vorderen Aufbau verkürzt worden ist, kann er auch problemlos
von der Seite quer auf einen Eisenbahnwaggon gefahren werden.
Das Be- und Entladen der Kraftwagen kann dann im wesentlichen
im gleichen Zeitraum wie das Aus- und Einsteigen der übrigen
Fahrgäste des Zuges erfolgen. Damit werden völlig neue
Möglichkeiten für den kombinierten Verkehr Schiene/Straße
eröffnet. Darüberhinaus ist es möglich, den erfindungsgemäßen
Kraftwagen im verkürzten Zustand auf entsprechenden
Autotransport-Straßenfahrzeugen durch seitliches Auffahren
querzustellen.
Gerade beim Parken und beim Transport mit der Eisenbahn oder
anderen Autotransportfahrzeugen erweist sich der
erfindungsgemäße Kraftwagen als sehr vorteilhaft. Im Gegensatz
zu bekannten Kraftwagen mit abnehmbarem hinteren Anbau kann
erfindungsgemäß der hintere Anbau mittransportiert werden. Wenn
während der Fahrt die Sitze des hinteren Aufbaus besetzt sind,
jedoch nur wenig Parkraum zur Verfügung steht oder der
Kraftwagen auf einem Autotransportfahrzeug quer abgestellt
werden soll, brauchen lediglich die Personen aus dem hinteren
Aufbau auszusteigen, wonach der hintere Aufbau nach oben bewegt
wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist der Rahmen des
Kraftwagens je einen Längsträger an beiden Längsseiten auf,
welche durch Quertraversen verbunden sind, wobei im
rückwärtigen Bereich des Fahrgestells die Quertraversen fehlen
und die Hinterräder im rückwärtigen Bereich einzeln an den
Längsträgern angeordnet sind.
Der Rahmen kann insbesondere bei einer selbsttragenden
Karosserie, also einem selbsttragenden vorderen Aufbau, auch
durch eine rahmenähnliche Bodengruppe gebildet sein.
Damit besteht bei dieser Ausführungsform die Möglichkeit,
mehrere Kraftwagen ineinander zu fahren. Erforderlich ist dazu
lediglich, wie bei ineinanderschiebbaren Einkaufswagen, daß die
Breite der Kraftwagen im vorderen Bereich kleiner ist als der
Abstand der Längsträger im rückwärtigen Bereich des
Fahrgestells.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Fahrzeuglänge wesentlich
zu verkürzen, und zwar dadurch, daß die Abschnitte des
Längsträgers im rückwärtigen Bereich des Fahrgestells nach vorn
schiebbar ausgebildet werden. Bei dem erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug ist damit einerseits der übliche lange Radstand
für den Überlandverkehr mit hoher Fahrgeschwindigkeit
verwirklicht, während bei hoher Verkehrsdichte, insbesondere im
Stadtverkehr, bei dieser Ausführungsform durch Ineinanderfahren
der Kraftwagen oder Zusammenschieben der Längsträger die
Schlange, die mehrere hintereinander angeordnete Kraftwagen
einnehmen, oder der Parkraum für den Kraftwagen wesentlich
verkürzt werden kann.
Eine weitere Verkürzung der Schlange bzw. des Parkraums wird
erreicht, wenn der vordere Aufbau mit einer Sitzbank versehen
wird und der Bereich unter der Sitzbank zur Aufnahme der
Motorhaube des in den rückwärtigen Bereich des Kraftwagens
gefahrenen Kraftwagens ausgebildet ist.
Das Bewegen des hinteren Aufbaus auf den vorderen Aufbau läßt
sich beispielsweise dadurch bewerkstelligen, daß der hintere
Aufbau nach oben ziehbar und ggf. auf dem Dach des vorderen
Aufbaus abstellbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der hintere Aufbau
durch Verschwenkung um eine Querachse über den vorderen Aufbau
bewegbar ist.
Die Verschwenkbarkeit des hinteren Aufbaus stellt eine einfache
Möglichkeit zur Bewegung des hinteren Aufbaus auf den vorderen
Aufbau dar, beispielsweise durch ein zur Schwenkachse koaxiales
Zahnradsegment am vorderen Aufbau, in dem ein am hinteren
Aufbau angeordnetes, von einem Elektromotor angetriebenes
Zahnrad kämmt.
Dabei reicht es ggf. aus, wenn der hintere Aufbau nicht ganz
auf das Dach des vorderen Aufbaus geschwenkt wird, sondern nur
so weit, daß ein dahinter angeordneter Pkw mit seiner
Motorhaube unter dem nach oben geschwenkten hinteren Aufbau
fahren kann.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den rückwärtigen
Bereich des Fahrgestells mit einer Rampe zu versehen, auf der
der hintere Kraftwagen mit seinen Vorderrädern abstellbar ist.
Wenn der hintere Kraftwagen an dem vorderen Kraftwagen
angehängt wird, können damit mehrere Kraftwagen von dem
vordersten Kraftwagen gezogen werden, wobei die gezogenen
Kraftwagen wie einachsige Anhänger nur mit ihren Hinterrädern
auf der Fahrbahn rollen.
Auch ist es möglich, den vorderen Kraftwagen in seinem
rückwärtigen Bereich mit einer Hubeinrichtung, z. B. ähnlich
einem Gabelstapler, zu versehen, um den in den rückwärtigen
Bereich des vorderen Kraftwagens gefahrenen hinteren Kraftwagen
Huckepack zu transportieren, also ohne daß dessen Räder mit der
Fahrbahn in Kontakt stehen.
Mit dem erwähnten Autotransport-Straßenfahrzeug mit quer
abgestellten PKW oder einem solchen mit mehreren aneinander
angehängten PKW können insbesondere die Busspuren besser
genutzt werden, die gegenwärtig im Bereich der Innenstädte,
verglichen mit den Fahrbahnen für den Individualverkehr, nur
wenig genutzt werden.
Die Ausführungsform mit dem Rahmen bzw. der Bodengruppe, bei
der die Quertraversen im rückwärtigen Bereich fehlen, also die
Hinterräder im rückwärtigen Bereich einzeln an den Längsträgern
angeordnet sind, hat allerdings den Nachteil, daß die
Längsträger im rückwärtigen Bereich vor allem bei höherer
Fahrgeschwindigkeit sehr hohe Kräfte aufzunehmen haben.
Dieser Nachteil wird durch eine weitere Ausführungsform der
Erfindung vermieden, bei der das Fahrgestell (Chassis) einen
nach hinten ausziehbaren Abschnitt mit den Hinterrädern
aufweist. Dieser Abschnitt kann im Rahmen bzw. insbesondere bei
einem selbsttragenden vorderen Aufbau in dessen Bodengruppe
längsverschiebbar geführt sein.
Die Ausführungsform mit ausziehbarem Abschnitt am Rahmen bzw.
der Bodengruppe des vorderen Aufbaus hat den wesentlichen
Vorteil, daß der hintere Aufbau sich auf dem ausgezogenen
Abschnitt abstützen kann, wodurch die Stabilität der Karosserie
und des Fahrgestells wesentlich erhöht wird.
Vorzugsweise weist der vordere Aufbau von seinem hinteren Ende
bis zum vorderen Dachbereich wenigstens an den beiden Seiten
außen eine kreisbogenförmige Wölbung auf, wobei der hintere
Aufbau an seiner vorderen Seite an beiden Seiten außen an die
Wölbung des vorderen Aufbaus mit einer entsprechenden
kreisförmigen Ausnehmung dicht anschließt. Da der hintere
Aufbau, abgesehen von der kreisförmigen Ausnehmung an seiner
Vorderseite im wesentlichen kastenförmig ausgebildet ist,
fluchtet damit in der Betriebsstellung des hinteren Aufbaus die
Außenhaut des vorderen Aufbaus mit der Außenhaut des hinteren
Aufbaus an den Seiten und am Dach, so daß der Kraftwagen ein
aerodynamisch einwandfreies Verhalten zeigt.
Der hintere Aufbau kann an seiner vorderen Stirnseite offen
ausgebildet sein. Er weist einen eigenen Boden auf.
Hinter dem Sitz des Fahrers und ggf. des Beifahrers ist
vorzugsweise der Gepäckraum des Kraftwagens vorgesehen. Ein
Gepäckraum im hinteren Aufbau hat nämlich den Nachteil, daß das
Gepäck beim Nach-Oben-Schwenken des hinteren Aufbaus befestigt
werden muß.
Um einen durchgehenden Fahrgastinnenraum zu erhalten, weist die
Rückseite des vorderen Aufbaus vorzugsweise eine verschließbare
Öffnung auf. Dazu kann beispielsweise die Heckscheibe
absenkbar, aufklappbar oder in anderer Weise zum Öffnen
ausgebildet sein. Auch kann die Rückseite des vorderen Aufbaus
dazu mit einer Tür oder Klappe versehen sein.
Ferner besteht die Möglichkeit, den hinteren Aufbau mit eigenen
Hinterrädern zu versehen. Wenn die Bodengruppe des vorderen
Aufbaus den erwähnten ausziehbaren Abschnitt mit zwei weiteren
Hinterrädern aufweist, können die Hinterräder des Kraftwagens
dann als Zwillingsräder ausgebildet werden.
Nach einer anderen Ausführungsform, bei der der ausziehbare
Abschnitt an der Bodengruppe des vorderen Aufbaus fehlt, d. h.
die Hinterräder am vorderen Aufbau nicht in
Fahrzeuglängsrichtung bewegbar ausgebildet sind, weist der
hintere Aufbau eigene Hinterräder auf. In der Betriebsstellung
des hinteren Aufbaus können dann die Hinterräder des vorderen
Aufbaus anhebbar oder in anderer Weise außer Kontakt mit der
Fahrbahn bringbar ausgebildet sein, beispielsweise dadurch, daß
die Hinterräder des hinteren Aufbaus in dessen Betriebsstellung
so weit nach unten verschwenkt sind, daß die Hinterräder am
vorderen Aufbau angehoben werden.
Die Bremsschläuche sowie sonstige elektrische, hydraulische
oder pneumatische Leitungen, die vom vorderen Aufbau zum
hinteren Aufbau führen, können ohne größere Schwierigkeiten so
ausgebildet werden, daß sie die Verschwenkung des hinteren
Aufbaus von dessen Betriebs- und Außerbetriebsstellung nicht
beeinträchtigen.
Gegenüber einem abnehmbaren hinteren Aufbau weist der
erfindungsgemäße Kraftwagen daher den wesentlichen Vorteil auf,
daß diese Leitungen nicht getrennt werden müssen, wenn der
hintere Aufbau in die Außerbetriebsstellung nach oben bewegt
wird.
Die Verschwenkbarkeit des hinteren Aufbaus stellt eine einfache
Möglichkeit zur Bewegung des hinteren Aufbaus auf den vorderen
Aufbau dar, beispielsweise durch ein zur Schwenkachse koaxiales
Zahnradsegment am vorderen Aufbau, in dem ein am hinteren
Aufbau angeordnetes, von einem Elektromotor angetriebenes
Zahnrad kämmt.
Dabei reicht es ggf. aus, wenn der hintere Aufbau nicht ganz
auf das Dach des vorderen Aufbaus geschwenkt wird, sondern nur
so weit, daß ein dahinter angeordneter Pkw mit seiner
Motorhaube unter dem nach oben geschwenkten hinteren Aufbau
fahren kann.
Nachstehend sind zwei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Kraftwagens anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des
Kraftwagens;
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1, jedoch mit nach
oben gezogenem hinteren Aufbau;
Fig. 3 eine Seitenansicht von zwei ineinander gefahrenen
Kraftwagen nach dieser Ausführungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fahrgestelle mehrerer
ineinander gefahrener Kraftwagen gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Seitenansicht mehrerer durch Zusammenschieben
der Längsträger und Abstellen des hinteren Aufbaus
auf dem Dach des vorderen Aufbaus verkürzter
Kraftwagen nach dieser Ausführungsform;
Fig. 6 bis 9 jeweils eine Seitenansicht einer anderen Version
des hinteren Aufbaus;
Fig. 10 und 11 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des Kraftwagens mit hinterem Aufbau in
Betriebsstellung bzw. Außerbetriebsstellung, wobei
Teile der Außenhaut weggelassen sind;
Fig. 12 eine den Fig. 10 und 11 entsprechende
Seitenansicht, jedoch mit nur über die Hinterräder
verschwenktem hinteren Aufbau in dessen
Außerbetriebsstellung; und
Fig. 13 eine Ansicht des Kraftwagens nach dieser
Ausführungsform von unten mit abgenommener unterer
Platte.
Gemäß Fig. 4 weist das Fahrgestell 1 jedes Kraftwagens 2 einen
Rahmen aus einem Längsträger 3 an jeder Längsseite und einer
oder mehrerer Quertraversen im vorderen Bereich auf, die z. B.
als Plattform 4 ausgebildet sein können und die Längsträger 3
miteinander verbinden. Das heißt, im rückwärtigen Bereich des
Fahrgestells 1 sind keine Querträger vorhanden, die Längsträger
3 ragen also mit ihrem hinteren Abschnitt über die bzw. die
hinterste Quertraverse nach hinten.
Um mehrere Kraftwagen 2 gemäß Fig. 4 ineinander schieben zu
können, ist die Breite der Kraftwagen 2 im vorderen Bereich
kleiner als der Abstand der Längsträger 3 voneinander im
rückwärtigen Bereich.
Dies wird gemäß Fig. 4 durch ein Fahrgestell 1 erreicht, das
von oben betrachtet, trapezförmig ausgebildet ist, wobei die
beiden Schenkel des Trapezes durch die Längsträger 3 gebildet
werden, die Quertraverse 4 die kürzere parallele Trapezseite
bildet, jedoch die längere parallele Trapezseite fehlt.
Im vorderen Bereich des Fahrgestells 1 sind die Vorderräder 5
angebracht, die an einer gemeinsamen, in der Zeichnung nicht
dargestellten Achse angeordnet sind. Die Vorderachse ist
lenkbar und wird vom Motor des Kraftwagens angetrieben.
Die Hinterräder 6 sind am hinteren Endbereich der Längsträger 3
einzeln befestigt. Das heißt, sie sind jeweils an einer
eigenen, vom jeweiligen Längsträger 3 nach außen ragenden, in
der Zeichnung nicht sichtbaren Achse angeordnet. Bei dem
Kraftwagen 2 fehlt also die herkömmliche, sich zwischen den
Längsträgern erstreckende gemeinsame Hinterachse für beide
Hinterräder.
Der Radabstand zwischen den Vorderrädern 5 und den Hinterrädern
6 des Fahrgestells 1 gemäß Fig. 4 ist dabei so bemessen, daß
der Kraftwagen 2 z. B. bei Überlandfahrten mit höherer
Geschwindigkeit gleich gute Fahreigenschaft wie ein
herkömmlicher Kraftwagen 2 aufweist. Die Spurbreite der
Vorderräder 5 kann zwar geringer als die Spurbreite der
Vorderräder eines herkömmlichen Kraftwagens sein. Die geringere
Spurbreite der Vorderräder 5 des erfindungsgemäßen Kraftwagens
2 kann jedoch durch eine größere Spurbreite der Hinterräder 6
ausgeglichen werden, um bei höherer Geschwindigkeit gleich gute
Fahreigenschaften wie bei einem herkömmlichen Kraftwagen zu
erreichen.
In Fig. 1 ist der Kraftwagen 2 in seiner Fahrtstellung bei
höherer Geschwindigkeit dargestellt, also z. B. bei
Überlandfahrt, wo er als Einzelfahrzeug unterwegs ist.
Dabei ist auf dem Fahrgestell 1 im vorderen Bereich A ein
vorderer Aufbau 7 mit der Motorhaube 8 und dem rückwärtigen
Bereich B ein hinterer Aufbau 9 angeordnet. Der vordere Aufbau
7 weist eine Sitzbank 10 für den Fahrer und gegebenenfalls für
weitere Personen auf. Der vordere Aufbau 7 ist mit dem
Fahrgestell 1 fest verbunden, z. B. durch Ausbildung als
selbsttragende Karosserie. Der hintere Aufbau 9 ist hingegen
aus dem Bereich hinter dem vorderen Aufbau 7 entfernbar.
Dazu kann der hintere Aufbau 9 bis zur Höhe des Dachs des
vorderen Aufbaus 7 auf- und abbewegbar sein, wie in Fig. 2
durch den Pfeil 11 verdeutlicht.
Um den hinteren Aufbau 9 nach oben ziehen zu können, weist der
Kraftwagen 2 am hinteren Endbereich an jedem Längsträger 3 eine
sich nach oben erstreckende, zur B-Säule 12 an dem vorderen
Aufbau 7 parallele Säule 13 auf, wobei sich vom oberen Ende der
Säulen 13 jeweils ein Längsträger 14 über das Dach des vorderen
Aufbaus 7 erstreckt.
Damit kann der hintere Aufbau 9 nach oben gezogen und zugleich
auf dem Dach dem vorderen Aufbaus 7 abgestellt werden. Dies
kann durch Befestigung des hinteren Aufbaus 9 an
Transportketten 15 erfolgen, die in Fig. 2 gestrichelt
dargestellt sind, wobei die Transportketten 15 entlang der
Säulen 12 und 13 und der Längsträger 14 am Dach des Kraftwagens
2 verlaufen.
Gemäß Fig. 3 und 4 kann damit der nachfolgende Kraftwagen 2 mit
seinem vorderen Bereich A platzsparend in den rückwärtigen
Bereich B des vorderen Kraftwagens gefahren werden. Eine
weitere Verkürzung der ineinander gefahrenen Kraftwagen wird
dadurch erreicht, daß der Bereich 16 unter der Sitzbank 10 des
vorderen Aufbaus 7 des vorderen Kraftwagens 2 zur Aufnahme der
Motorhaube 8 des hinteren Kraftwagens 2 offen ausgebildet ist.
Damit wird, wenn zugleich der hintere Aufbau 9 des vorderen
Kraftwagens 2 ganz auf dem Dach des vorderen Aufbaus 7
abgestellt worden ist, die Länge, die z. B. herkömmliche
hintereinander angeordnete PKW einnehmen, um etwa die Hälfte
verkürzt.
In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Stellung weist der
Kraftwagen 2 durch den gleichen Radstand und die gleiche
Spurbreite im wesentlichen gleich gute Fahreigenschaften auf,
wie in seiner Fahrtstellung für höhere Geschwindigkeiten gemäß
Fig. 1.
Eine weitere Platzeinsparung wird erreicht, wenn der hintere
Abschnitt der Längsträger 3 des Fahrgestells 1 und, sofern
vorhanden, der hintere Abschnitt der Längsträger 14 auf dem
Dach nach vorne schiebbar ausgebildet sind, wie in Fig. 2 durch
den Pfeil 17 veranschaulicht, und zwar um eine Länge, die der
Länge des hinteren Aufbaus 9 in Fahrtrichtung entspricht.
Damit kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, nicht nur die Länge des
einzelnen Kraftwagens 2 wesentlich verkürzt werden, sondern es
wird, da die Längsträger 3 und, sofern vorhanden, die
Längsträger 14 nach vorne zusammengeschoben werden, auch die
Breite des Kraftwagens 2 wesentlich verringert. Zwar sind in
dieser Stellung die Fahreigenschaften schlechter als in der
Stellung gemäß Fig. 1 sowie 2 bis 4. Da diese Stellung jedoch
nur im Stadtverkehr oder in vergleichbaren Verkehrssituationen
mit herabgesetzter Fahrgeschwindigkeit zur Anwendung kommt,
spielt dies keine wesentliche Rolle.
Wenn dann, wie in Fig. 5 veranschaulicht, noch die Kraftwagen 2
mit ihrer Motorhaube 8 in dem Bereich 16 unter der Sitzbank 10
des vorderen Kraftwagens 2 gefahren werden, wird eine für das
Parken äußerst platzsparende Anordnung der Kraftwagen 2
erreicht.
Gemäß Fig. 5 weisen die Kraftwagen 2 an ihrem vorderen Ende
eine Kupplung 17 auf, um es mit dem vorderen Kraftwagen 2 zu
verbinden.
Weiterhin sind an den Längsträgern 3 zwischen den Vorderrädern
5 und den Hinterrädern 6 mit einem Zahnstangengetriebe,
hydraulisch oder dgl. nach unten ausfahrbare, um senkrechte
Achsen 18 verschwenkbare Stützrollen 19 angebracht, durch die
der Kraftwagen 2 soweit angehoben wird, daß die Räder 5 und 6
die Fahrbahn nicht mehr berühren. Damit kann der Kraftwagen 2
z. B. beim Parken quer zu den ineinandergeschobenen Kraftwagen 2
bewegt werden.
Gemäß Fig. 6 bis 9 kann der hintere Aufbau 9 in
unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, d. h. beispielsweise
als Container gemäß Fig. 6 und 8, als Fahrgastzelle gemäß Fig.
7 oder als Elektrofahrzeug gemäß Fig. 9.
Die zweite Ausführungsform des Kraftwagens 20 wird durch den
Pkw gemäß Fig. 10 bis 13 veranschaulicht. Dabei zeigt Fig. 10
den Pkw 20 in Betriebsstellung des hinteren Aufbaus 21, also
beispielsweise auf Überlandfahrt und/oder mit Passagieren im
hinteren Aufbau 21.
Auf dem Fahrgestell 22 ist dann im vorderen Bereich A des
vorderen Aufbaus 23 mit der Motorhaube 24 und dem Sitz 25 für
den Fahrer und ggf. Beifahrer und im hinteren Bereich B der
hintere Aufbau 21 für weitere Passagiere angeordnet.
Der vordere Aufbau 23 ist mit dem Fahrgestell 22 fest
verbunden, beispielsweise durch Ausbildung als selbsttragende
Karosserie.
Der Rahmen bzw. die Bodengruppen des Fahrgestells 22 weist
einen nach hinten ausziehbaren plattenförmigen Abschnitt 26
auf. Der plattenförmige Abschnitt 26 kann dazu gemäß Fig. 13
zwischen einer oberen Platte 27 und einer dazu parallelen, in
Fig. 13 nicht dargestellten unteren Platte angeordnet und gemäß
dem Doppelpfeil 28 in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar
geführt sein. An dem ausziehbaren Abschnitt 26 ist die nicht
dargestellte Hinterachse mit den Hinterrädern 29 angeordnet,
während die nicht dargestellte Vorderachse mit den lenkbaren
und angetriebenen Vorderrädern 30 am Rahmen bzw. der
Bodengruppe des Fahrgestells 22, also an der oberen Platte 27
und der unteren Platte befestigt ist. Der Rahmen bzw. die
Bodengruppe des vorderen Aufbaus 23, also die obere Platte 27
und die dazu parallele, nicht dargestellte untere Platte können
mit dem Aufbau 23 zu einer selbsttragenden Karosserie
integriert sein.
In Betriebsstellung des hinteren Aufbaus 21 gemäß Fig. 10 ist
der Abschnitt 26 nach hinten ausgezogen, wie in Fig. 13
dargestellt, so daß die Hinterräder 26 unter dem hinteren
Aufbau 21 angeordnet sind. D. h., der hintere Aufbau 21 stützt
sich auf dem ausgezogenen Abschnitt 26 des Fahrgestells 22 ab.
Auf dem ausziehbaren Abschnitt 26 sind die Radkästen 31 für die
Hinterräder 29 befestigt. Der hintere Aufbau 21 weist an jeder
Seitenwand eine Sitzbank 32 auf, also zwei einander
gegenüberliegende Sitzbänke 32. Mit den Sitzbänken 32 stützt
sich der hintere Aufbau 21 über ein beispielsweise als
Wälzlager 33 ausgebildetes Lager auf den Radkästen 31 ab.
Der hintere Aufbau 21 ist um eine quer durch den vorderen
Aufbau 23 verlaufende Schwenkachse 34 verschwenkbar an dem
vorderen Aufbau 23 befestigt. Dadurch ist der hintere Aufbau 21
durch Verschwenkung um die Schwenkachse 34 auf das Dach 35 des
vorderen Aufbaus 23 in Außerbetriebsstellung bewegbar, wie in
Fig. 11 gezeigt.
Der vordere Aufbau 23 weist auf beiden Seiten außen zur
Schwenkachse 34 koaxiale kreisbogenförmige Abschnitte 36 auf,
die sich hinten vom Boden des Pkw 20 über das Dach 35 bis zum
Bereich der Windschutzscheibe 37 erstrecken. Die
kreisbogenförmigen Abschnitte 36 auf beiden Seiten des Pkw 20
können rahmenähnlich ausgebildet sein, also eine zu einem Bogen
vereinigte A- und B-Säule bilden.
Zwischen den kreisbogenförmigen Abschnitten 36 an beiden Seiten
weist der vordere Aufbau 23 im hinteren Bereich des Dachs 35
eine Ausbuchtung 38 auf, um dem Fahrer und Beifahrer auf dem
Sitz 25 eine ausreichende Kopffreiheit zu gewährleisten. Wenn
auf die Ausbuchtung 38 verzichtet wird, können die Abschnitte
36 durch eine durchgehende kreisbogenförmige Rückwand ersetzt
sein.
Der hintere, kastenförmige Aufbau 21 weist an seiner
Vorderseite, also den vorderen Kanten der beiden Seitenwände,
eine dem kreisbogenförmigen Abschnitt 36 entsprechende
kreisbogenförmige Ausnehmung 39 auf. D. h., die
kreisbogenförmigen Ausnehmungen 39 sind ebenfalls koaxial zur
Schwenkachse 34 und weisen einen Radius auf, der so ausgebildet
ist, daß die vordere Kante der Seitenwände des hinteren Aufbaus
21 mit den Ausnehmungen 39 an die kreisbogenförmigen Abschnitte
36 des vorderen Aufbaus 23 unmittelbar anschließt, um den
hinteren Aufbau 21 mit dem vorderen Aufbau 23 dicht zu
verbinden.
An den kreisbogenförmigen Abschnitten 36 ist im hinteren
Bereich ein Zahnkranzsegment 40 befestigt, in das Zahnräder 41
eingreifen, die am hinteren Aufbau 21 angeordnet sind und
beispielsweise durch einen nicht dargestellten Elektromotor
angetrieben werden.
Zur Befestigung des hinteren Aufbaus 21 an dem vorderen Aufbau
23 ist auf jeder Seite ein z. B. als Stange ausgebildetes
Zugorgan 42 vorgesehen, mit dem der hintere Aufbau 21 an der
Schwenkachse 34 befestigt ist und an den vorderen Aufbau 23
gezogen wird. Das als Hebelarm 42 ausgebildete Zugorgan ist
vorzugsweise durch Anordnung hinter der Außenhaut des vorderen
Aufbaus 23 verkleidet, ebenso das Zahnkranzsegment 40 und die
Zahnräder 41. Wenn das Zugorgan als Hebelarm 42 ausgebildet
ist, ist dieser an der Schwenkachse 34 angelenkt.
Der hintere Aufbau 21 fluchtet sowohl mit den Seitenwänden wie
mit dem Dach 35 des vorderen Aufbaus 23 in seiner
Betriebsstellung gemäß Fig. 10. In der auf das Dach 35
geschwenkten Außerbetriebsstellung des hinteren Aufbaus 21
gemäß Fig. 11 deckt damit der hintere Aufbau 21 mit seinem
vorderen Ende das obere Teil der Windschutzscheibe 37 des
vorderen Aufbaus 23 ab. Demgemäß ist der vordere Bereich des
Dachs 44 des hinteren Aufbaus 21 als Glasscheibe 45
ausgebildet.
Der Gepäckraum 46 des Pkw 20 ist hinter dem Sitz 25 des Fahrers
und Beifahrers im vorderen Aufbau 23 angeordnet. Da die
Sitzbänke 32 im hinteren Aufbau 21 einander gegenüberliegen,
wird dieser Raum auch nicht als Fußraum für die Personen im
hinteren Aufbau 21 benötigt.
Der Zugang zum hinteren Aufbau 21 erfolgt über eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Tür an der Rückseite des hinteren
Aufbaus 21, beispielsweise eine zweiflügelige Tür.
In Außerbetriebsstellung des hinteren Aufbaus 21 auf dem Dach
35 des vorderen Aufbaus 23 gemäß Fig. 11 ist der ausziehbare
Abschnitt 26 nach vorne zwischen die obere Platte 27 und die
untere Platte des Rahmens geschoben, so daß die Hinterräder 23
unter dem vorderen Aufbau 23 angeordnet sind. Wie aus Fig. 11
ersichtlich, stützt sich dann der Sitz 25 im vorderen Aufbau 23
über das Wälzlager 33 auf den Radkästen 31 der Hinterräder 29
ab.
Der hintere Aufbau 21 kann z. B. durch Lösen der Hebelarme 42
mit dem vorderen Aufbau 23 lösbar verbunden sein. Um den vom
vorderen Aufbau 23 abgetrennten hinteren Aufbau 21 abzustellen,
sind auf jeder Seite zwei Stützen 47 vorne und hinten am
hinteren Aufbau 21 um Querachsen 48 verschwenkbar befestigt.
Die Pkw 20 können aneinander angehängt werden. Dazu ist eine
Anhängerkupplung vorgesehen, deren eines Kupplungsteil 49 am
hinteren Ende des ausziehbaren Abschnitts 26 angeordnet und
beispielsweise als Kugel ausgebildet ist, die auf- und
abbewegbar ist.
Das andere Kupplungsteil 50 der Anhängerkupplung, also z. B.
eine Aufnahme für die Kugel, ist vorne am Pkw 20 an einem
ausziehbaren plattenförmigen Abschnitt 52 angeordnet. Gemäß
Fig. 13 ist der Abschnitt 52 ebenso wie der Abschnitt 26
zwischen der oberen Platte 27 und der nicht dargestellten
unteren Platte des Fahrzeugrahmens bzw. der Bodengruppe des
vorderen Aufbaus 23 verschiebbar geführt, wobei er in eine
Ausnehmung 53 in dem hinteren ausziehbaren Abschnitt 26
eingreift.
An dem vorderen, breiten dreieckförmigen Bereich des Abschnitts
52 ist gemäß Fig. 10 und 13 ein Hilfsfahrwerk 54 angeordnet,
das als Parkhilfe dient.
Wenn beispielsweise in einer Parkgarage, deren Abstellplätze
auf Pkw herkömmlicher Länge ausgelegt sind, zwei
erfindungsgemäße Pkw 20 in der verkürzten Stellung gemäß Fig.
11 und 12 hintereinander abgestellt worden sind und der hintere
Pkw nur wegfahren kann, nachdem der vordere Pkw entfernt worden
ist, wird das Hilfsfahrwerk 54 betätigt, mit dem der vordere
Pkw weggefahren wird, um den Weg für den hinteren Pkw
freizumachen.
Das Hilfsfahrwerk 54 besteht aus einem nach unten
erschwenkbaren Schwenkarm 55, der an dem Abschnitt 52
angelenkt ist. An dem vorderen Ende des Schwenkarms 55 ist eine
Fahrrolle 56 angeordnet, die durch einen Elekromotor 57
angetrieben wird. Die Betätigung des Schwenkarmes 55 erfolgt
durch einen Hydraulikzylinder 58. Die Fahrrolle 56 ist mit
einem nicht dargestellten Antrieb um eine senkrechte Achse
drehbar. Die Steuerung dieses Antriebs, des Elektromotors 57
und des Hydraulikzylinders 58 erfolgt mit einer Fernsteuerung
59.
Bei auf das Dach 35 des vorderen Aufbaus 23 verschwenktem
hinterem Aufbau 21 gemäß Fig. 11 weist der Pkw 20 eine relativ
große Fahrzeughöhe auf, die z. B. in einer Parkgarage zu groß
sein kann.
Zum Abstellen des Pkw reicht es jedoch aus, wenn der hintere
Aufbau 21 nur schräg nach oben verschwenkt wird, also mit einem
Winkel von z. B. 30 bis 60° der Längsachse des hinteren Aufbaus
21 zur Waagrechten, wie in Fig. 12 dargestellt. Wenn dann noch
die Hinterräder 29 durch Einziehen des Abschnitts 26 nach vorne
unter den vorderen Aufbau 23 bewegt werden, entsteht unter dem
hinteren Aufbau 21 ein ausreichend großer Raum zur Aufnahme der
Motorhaube des dahinter abgestellten Pkw.
Bei einer Variante der Ausführungsform nach Fig. 10 bis 13
kann auf dem hinteren Ende des ausziehbaren Abschnitts 26 ein
weiterer, dritter Aufbau angeordnet sein, der als Gepäckraum
ausgebildet sein kann. Wenn der Abschnitt 26 sich in seiner
ausgezogenen Stellung befindet, kann damit der hintere Aufbau
21 zwischen dem vorderen Aufbau und dem dritten Aufbau hinten
auf dem ausziehbaren Abschnitt 26 geschwenkt werden. D. h., in
seiner Betriebsstellung stützt sich der hintere Aufbau zwischen
dem vorderen Aufbau und dem Gepäckraum am Ende des Fahrzeugs
auf dem Abschnitt 26 ab.
Bei dieser Variante können die Radkästen 31 mit den
Hinterrädern 29 gegenüber dem Aufbau 21 weiter nach hinten
gezogen werden als nach Fig. 10 bis 13. Dies hat zur Folge,
daß ein seitlicher Einstieg in den hinteren Aufbau 21 möglich
ist. Damit kann die Sitzbank in dem hinteren Aufbau 21 in
Fahrzeugquerrichtung angeordnet werden, also parallel zur
vorderen Sitzbank 25.
Weiterhin kann die Rückwand des vorderen Aufbaus 23 auf dem
herausziehbaren Abschnitt 26 am Gepäckraum am hinteren Ende des
Abschnitts 26 angeordnet sein. Wenn damit der Abschnitt 26 nach
hinten gezogen wird, wird die Rückseite des vorderen Aufbaus 23
geöffnet, so daß ein durchgehender Innenraum zwischen vorderem
Aufbau 23 und hinterem Aufbau 21 in dessen Betriebsstellung
entsteht.
Claims (25)
1. Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß er einen vorderen
Aufbau (7, 23) und einen hinteren Aufbau (9, 21) aufweist
und der hintere Aufbau (9, 21) von seiner Betriebsstellung
hinter dem vorderen Aufbau (7, 23) in seine
Außerbetriebsstellung über dem vorderen Aufbau (7, 23)
bewegbar ist.
2. Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
hintere Aufbau (21) durch Verschwenkung um eine quer durch
den vorderen Aufbau (23) verlaufende Schwenkachse (34) über
den vorderen Aufbau (23) bewegbar ist.
3. Kraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Verschwenkung des hinteren Aufbaus (21) am vorderen Aufbau
(23) oder am hinteren Aufbau (21) wenigstens ein zur
Schwenkachse (34) koaxiales Zahnkranzsegment (40)
angeordnet ist, in das wenigstens ein am hinteren Aufbau
(21) oder vorderen Aufbau (23) angeordnetes, von einem
Motor angetriebenes Zahnrad (41) eingreift.
4. Kraftwagen nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Aufbau (21) mit wenigstens einem Zugorgan
(42) an der Schwenkachse (34) befestigt ist.
5. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Aufbau (23) wenigstens an
beiden Seiten außen einen sich von seinem hinteren Ende zum
Dach (35) erstreckenden, zur Schwenkachse (34) koaxialen
kreisbogenförmigen Abschnitt (36) aufweist und der hintere
Aufbau (21) an seiner vorderen Seite zumindest an beiden
Seiten außen mit entsprechenden kreisbogenförmigen
Ausnehmungen (39) an den kreisbogenförmigen Abschnitt (36)
des vorderen Aufbaus (21) anschließt.
6. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zahnkranzsegment (40) an dem
kreisbogenförmigen Abschnitt (36) angeordnet ist.
7. Kraftwagen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Aufbau (23) im hinteren Dachbereich
zwischen den beiden seitlichen kreisbogenförmigen
Abschnitten (36) eine Ausbuchtung (38) aufweist.
8. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Aufbau (23) zumindest
hinter dem Sitz (25) des Fahrers einen Gepäckraum (43)
aufweist.
9. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Bereich des Dachs (44) des
hinteren Aufbaus (21) als Glasscheibe (45) ausgebildet ist.
10. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Aufbau (9, 21) an der
Rückseite eine Tür aufweist.
11. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückseite des vorderen Aufbaus (7,
23) mit einer verschließbaren Öffnung versehen ist.
12. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Aufbau (21) zwei
Hinterräder aufweist.
13. Kraftwagen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (22) einen nach hinten
ausziehbaren Abschnitt (26) mit den Hinterrädern (29)
aufweist.
14. Kraftwagen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der hintere Aufbau (21) in seiner Betriebsstellung auf
dem ausziehbaren Abschnitt (26) abstützt.
15. Kraftwagen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem ausziehbaren Abschnitt (26) die
Radkästen (31) für die Hinterräder (29) angeordnet sind.
16. Kraftwagen nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der hintere Aufbau (23) über ein
Lager (33) auf den Radkästen (31) abstützt.
17. Kraftwagen nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der hintere Aufbau (21) zwei über den
beiden Radkästen (31) angeordnete, einander
gegenüberliegende Sitzbänke (32) aufweist.
18. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der ausziehbare Abschnitt (26) an
seinem hinteren Ende einen Gepäckraum aufweist und der
hintere Aufbau (21) in seiner Betriebsstellung sich auf dem
ausgezogenen Abschnitt (26) zwischen dem vorderen Aufbau
(23) und dem Gepäckraum abstützt.
19. Kraftwagen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der hintere Aufbau (21) eine sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckende Sitzbank und seitliche Türen aufweist.
20. Kraftwagen nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Gepäckraum auf dem ausziehbaren
Abschnitt (26) zumindest ein Teil der Rückwand des vorderen
Aufbaus (23) angeordnet ist.
21. Kraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
ein Fahrgestell (1) mit je einem Längsträger (3) an beiden
Längsseiten aufweist, welche im vorderen Bereich (A) des
Fahrgestells (1) durch Quertraversen (4) verbunden sind,
während im rückwärtigen Bereich (B) des Fahrgestells (1)
die Quertraversen fehlen und die Hinterräder (6) im
rückwärtigen Bereich (B) einzeln an den Längsträgern (3)
angeordnet sind.
22. Kraftwagen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ineinanderschieben mehrerer Kraftwagen (2) die Breite
jedes Kraftwagens (2 im vorderen Bereich (A) kleiner als
der Abstand der Längsträger (3) im rückwärtigen Bereich (B)
des Fahrgestells (1) ist.
23. Kraftwagen nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Längsträgern (3) des
Fahrgestells (1) nach oben erstreckende Säulen (12, 13) zur
Führung des hinteren Aufbaus (9) beim Nachobenbewegen
vorgesehen sind.
24. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschnitte der Längsträger (3) des
Fahrgestells (1) im rückwärtigen Bereich (B) nach vorne
schiebbar ausgebildet sind.
25. Kraftwagen nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bereich unter der Sitzbank (10) des
vorderen Aufbaus (7) zur Aufnahme der Motorhaube (8) des in
den rückwärtigen Bereich (B) des Kraftwagens (2) gefahrenen
hinteren Kraftwagens (2) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4410725A DE4410725C2 (de) | 1994-02-01 | 1994-03-28 | Kraftwagen |
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DE4403033 | 1994-02-01 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4410725A1 true DE4410725A1 (de) | 1995-08-03 |
DE4410725C2 DE4410725C2 (de) | 1997-08-14 |
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ID=6509205
Family Applications (1)
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DE (1) | DE4410725C2 (de) |
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1994
- 1994-03-28 DE DE4410725A patent/DE4410725C2/de not_active Expired - Fee Related
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