DE440990C - Stromzuleitung fuer in Bohrloecher eingesenkte Motoren - Google Patents
Stromzuleitung fuer in Bohrloecher eingesenkte MotorenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
- Stromzuleitung für in Bohrlöcher eingesenkte Motoren. Bei .einer Anlage für Naphthagewinnung mit .elektrischem Antrieb wird der Elektromotor bisher unmittelbar mit der zum Bohren oder zum Fördern des Naphthas dienenden Arbeitsmaschine gekuppelt. Das aus Arbeitsmaschine und Motor bestehende Aggregat wird an einem aus einzelnen Stangen oder Rohrschüssen zusammengesetzten Gestänge ins Bohrloch gesenkt. Neben dem Gestänge führt ins Bohrloch ein Kabel hinab, das dem Motor den Strom zuleitet. Die Isolation des Kabels muß durch .einen Bleimantel vor ,djer Auflösung durch das Naphtha und dieser Bleimantel wiederum durch eine Armierung gegen Beschädigung geschützt sein.
- Ein solches Kabel, gewöhnlich ein Drehstromkabel mit drei Adern, ist deshalb schwer und steif. Es erfordert zur Aufbewahrung eine große Trommel oder je nach der Tiefe des Bohrloches eine Mehrzahl. solcher Trommeln, auf die je ein Teil der ganzen Kabelleitung gewickelt ist. Der Transport der Kabeltrommeln macht auf den vielfach weglosen und sandigen ölgebieten große Schwierigkeiten. Das Kabel kann auch beim Abwickeln und beim Einführen in das Bohrloch leicht beschädigt werden und läßt sich dann an Ort und Stelle nur schwer ausbessern.
- Man kann mit kleineren Trommeln auskommen, wenn man jede Leitungsader für sich auf eine besondere Trommel wickelt, muß aber dann auch jede Ader für sich mit einem Bleimantel und einer Armierung umgeben. Die Zuleitung -wird dadurch in ihzer Gesamtheit schwerer und teurer.
- Die Erfindung beseitigt die von der Verwendung eines langen armierten Kabels herrührenden Schwierigkeiten heim Transport und bei der Montage der Anlage. Erfindungsgemäß wird die einheitliche Kabelleitung durch eine Kette von axmierten Leitungsstükken ersetzt, von denen jedes an seinen Enden sowohl mit Organen für den Anschluß seiner Leitungsadern an die Leitungsadern eines zweiten Stückes als auch mit Organen zur dichten Verbindung seiner Armierung mit der Armiertmg eines zweiten Stückes versehen sind. Die einzelnen Leitungsstücke macht man zweckmäßig so lang, d,aß die Unterteilung der Stromzuleitung der Unterteilung des Gestänges oder der Rohrleitung entspricht.
- Bei der Verwendung eines Kabels besteht außerdem noch die Gefahr, daß bei einem Bruch das abgerissene Stück unter Bildung von Schleifen ins Bohrloch hinabfällt. Diese Schleifen verkeilen sich in der Verrohrung des Bohrloches. Der .abgerissene Teil des Kabels kann dann nur durch mühselige Fangarbeit wieder herawsgeschafft werden, da sich das glatte Kabel durch die Fangwerkzeuge schlecht greifen läßt. In der Regel muß es zuvor durch .einen Fräser in einzelne Stücke zerschnitten werden und ist dann nicht mehr gebrauchsfähig.
- Nach. einer besonderen Ausbildung der Erfindung wird diese Gefahr durch Armierung der Leitungsstrecken mit steifen Rohreal beseitigt. Zweckmäßig sind die Armierungsrohre an den Verbindungsstellen der Strecken mit Köpfen versehen. Bei einem Leitungsbruch können dann ins Bohrloch herabgesunkene Teile aal diesen Köpfen bequem gefaßt und herausgeholt werden.
- Auf der Zeichnung, ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt. Abb. r zeigt den unteren Teil eines Bohrloches mit einem an einer Rohrleitung hängenden Pumpenaggregat.
- Abb. z zeigt die Verbindungsorgane zweier Leitungsstrecken., teilweise im Schnitt. Abb. 3 zeigt auf der linken Seite die untere Hälfte der in Abb. z dargestellten Leitungskupplung bei abgenommener oberer Hälfte, auf der rechten Seite einen S.c'hmitt durch die Ebene --B der Abb. z.
- In die Flüssigkeit i (Abb. i) des Bohrloches 2 taucht das aus der Pumpe 3 und dem Motor q. bestehende Senkpumpenaggregat ein. Es hängt an einer Rohrleitung, die aus einzelnen Rohrschüssen 31, 32, 33 ... mittels der Kupplungen 41, ¢2, ¢3 ... zusammengesetzt ist. Die Flüssigkeit i wird bei 5 in die Pumpe .eingesaugt und durch die Rohrleitung nach oben geschafft. Die Stromzuführung des Motors ¢ ist in einzelne armierte Leitungsstücke 51s 52, 53 . .. entsprechend der Unterteilung der Rohrleitung gegliedert. An den Stoßstellen sind die Leitungsstrecken durch die Kupplungen 61, 62, 63 ... miteinander verbunden.
- Jede Leitungsstrecke enthält drei isolierte Adern 6, 7, 8 (Abb.2 und 3), die durch das innen isolierte Stahlpanzerroln 9 armiert sind. An dem unteren Ende des Rohres des Leitungsstückes 53 ist der Kopf io, an dem Oberen Ende .des Leitungsstückes 52 der Kopf i i befestigt. Die Köpfe bilden zwei ineinander passende Hälften der zur Verbindung der Armierung dienenden Kupplung. Die Wandungen der Köpfe sind treppenartig abgesetzt. Der obere Kopf ist in den unteren. eingeschoben und wird durch die mit Sechskant und Gewinde versehene Hülse 12 mit seinem unteren Rand gegen eine auf der Treppe 13 des unteren Kopfes liegende Dichtungsscheibe i q. gepreßt. Die Hülse 12 wird durch das Gewinde 15 des Kopfes i i gehalten und stützt sich mit ihrem unteren abgedrehten Rand gegen die Treppe 16 des Kopfes i o.
- In dem unteren Kopf steckt das als Steckdose ausgebildete Isolierstück 17 mit den Steckhülsen i g, an die je eine Leitungsader angeschlossen ist. Es sitzt auf dem Dichtungsring 19 der Treppe 2o des Kopfes auf und ist in geeigneter Weise durch eine Isoliermasse mit dem Kopf vergossen. Entsprechendes gilt für das als Stecker ausgebildete Isolierstück 21 in dem oberen Kopf. 22 sind die Stifte des Steckers.
- Zur Entlastung und Sicherung der Leitung können die einzelnen Leitungsstücke mit ihren Köpfen in die Schellen 23 (Abb. i) an der Rohrleitung eingehängt werden. Die Leitung wird folgendermaßen zusammengebaut: Zunächst wird d:.e Senkpumpe 3, 4. mittels eines Hebezeuges im Bohrturm in das Bohrloch eingeführt und durch. Klemmvorrichtungen o. dgl. mit ihrem oberen Ende über der Bohrlochmündung festgehalten. Hierauf wird mit dem Hebezeug der Rohrschuß 31 an, der Kupplung 41 gefaßt, auf die Pumpe aufgesetzt und eingeschraubt. Das Leitungsstück 51 wird dann aus .einer neben dem Bohrloch angebrachten Gabel, in der es mit den anderen Stücken an dem Kopf eingehängt ist. herausgezogen und kann wegen des geringen Gewichtes leicht von Hand an das Bohrloch herangeschafft und bei 61 an die Motorleitung gekuppelt werden. Hierauf wird die Klemmvorrichtung an der Bohrlochmündung gelockert und die Pumpe samt dem ersten Rohrschuß bis zur Kupplung ,l i in das Bohrloch eingelassen und festgeklemmt. Das Hebezeug sehalft nunmehr den Rohrschuß 32 herbei, der in die Kupplung .1i eingeschraubt wird. Dabei wird auch wieder eise neues Leitungsstück 52 angesetzt. Die Kupplung 62 wird in die Schelle 23 oberhalb der Rohrkupplung ¢i eingeschoben. und in geeigneter Weise darin festgespannt. Hierauf wird wieder die Pumpe um die Länge eines Rohrschusses herabgelassen usw., bis sie in die Flüssigkeit des Bohrloches taucht.
- Die neue Stromzuleitung hat noch die besonderen Vorteile, daß bei Beschädigungen der schadhafte Teil leicht ausgewechselt werden kann. Beim Transport können die Leitungsstücke wie Stangen auf das Fahrzeug aufgeschichtet «erden. Man kann sie aber auch, um an Rauure zu sparen, in die Rohrschüsse der zerlegten Rohrleitung einschieben. Um dabei die Kupplungen an den Enden zu schonen, werden diese mit geeigneten Kapseln aus Holz o. dgl. umgeben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Stromzuleitung für in Bohrlöcher eingesenkte Elektromotoren durch armierte Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel aus einzelnen Teillängen vom Ausmaß der üblichen Tiefbohrgestängelängen besteht, deren Armierung und deren Adern in an sich bekannter Weise miteinander verbunden werden.
- 2. Stromzuführung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die Leitungslängen durch steife Rohre armiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69950D DE440990C (de) | 1925-05-11 | Stromzuleitung fuer in Bohrloecher eingesenkte Motoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69950D DE440990C (de) | 1925-05-11 | Stromzuleitung fuer in Bohrloecher eingesenkte Motoren | |
DE251960X | 1925-05-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440990C true DE440990C (de) | 1927-02-21 |
Family
ID=25768839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69950D Expired DE440990C (de) | 1925-05-11 | Stromzuleitung fuer in Bohrloecher eingesenkte Motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440990C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240226A1 (de) * | 1982-10-29 | 1984-05-03 | Turkmenskij naučno-issledovatel'skij geologorasvedočnyj institut, Ašchabad | Verbindung von bohrrohren |
US4930982A (en) * | 1988-11-18 | 1990-06-05 | Mcneil (Ohio) Corporation | Suction inlet bowl for a submersible pump |
-
0
- DE DES69950D patent/DE440990C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3240226A1 (de) * | 1982-10-29 | 1984-05-03 | Turkmenskij naučno-issledovatel'skij geologorasvedočnyj institut, Ašchabad | Verbindung von bohrrohren |
US4930982A (en) * | 1988-11-18 | 1990-06-05 | Mcneil (Ohio) Corporation | Suction inlet bowl for a submersible pump |
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