DE440924C - Mehrteiliger Kern zum Giessen hohler Gussteile - Google Patents
Mehrteiliger Kern zum Giessen hohler GussteileInfo
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- DE440924C DE440924C DEK89310D DEK0089310D DE440924C DE 440924 C DE440924 C DE 440924C DE K89310 D DEK89310 D DE K89310D DE K0089310 D DEK0089310 D DE K0089310D DE 440924 C DE440924 C DE 440924C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/10—Cores; Manufacture or installation of cores
- B22C9/101—Permanent cores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Gießen von hohlen Gußteilen nach
dem Spritzgußverfahren, insbesondere von dünnwandigen Hohlkörpern mit Innenvor-Sprüngen,
z. B. Gewindegängen, wobei ein mehrteiliger Kern mit glattem Innendorn zur Anwendung kommt.
Spritzgußteile mit Innenge\vinde wurden in der bisher üblichen Weise so ausgeführt, daß
ίο vor dem Spritzen ein Gewindebolzen in die Form eingelegt wurde, der nach dem Erkalten
des Gußteiles herausgedreht werden mußte und bei größeren Durchmessern als etwa 2K mm überhaupt nicht mehr loszulösen war
infolge der Schrumpfung des erstarrenden Metalls oder Beschädigungen des Gußkörpers
verursachte. Bei dünnwandigen Hohlkörpern mit Innengewinde z. B. stellte sich die Herstellung
durch Einspannen der Körper und Herausdrehen des Gewindedornes sehr zeitraubend und verteuernd.
Durch die Erfindung lassen sich nun solche Spritzgußteile von beliebig großem Innengewindedurchmesser
herstellen, in der Art, daß der Gewindekern in Segmente zerlegt ist. Die bisherigen Anordnungen dieser Art
weisen Gußformen für Spritzgußmaschinen auf, die größtenteils durch Handarbeit zu bedienen
sind.
Der Zweck der Erfindung ist, eine derartige Einrichtung zu schaffen, die vollkommen unabhängig
davon eine automatische Bedienung der Guß form gestattet. Ein Fortschritt in dem Gegenstand der Erfindung ist nun darin
zu erblicken, daß die besondere bauliche Anordnung der Spritzgußform eine Verwendung
für halb- oder ganzautomatischen Betrieb zur Massenherstellung solcher Spritzgußkörper
mit Innenansätzen geeignet macht. Es sind auch schon Vorrichtungen solcher Art bekannt geworden, die diese Aufgabe in
ähnlicher Weise zu lösen suchen, nämlich durch Aufteilung der Kerne in eine größere
Anzahl von Außensegmenten mit glattem Dorn, nach dessen Herausziehen aus der Form ein Zurückziehen bzw. Versenken der
einzelnen Segmente in den frei werdenden Innenraum ermöglicht wird. Durch eine Herabminderung der Anzahl der Segmente
wird gegenüber anderen Anordnungen die Bildung der Nähte oder Grate auf vier vermindert,
die bei guter Ausführung und Genauigkeit der Form- bzw. Kernherstellung kaum mehr erkennbar sind, und somit ein
hochwertiges Spritzgußstück erzeugt.
Ein weiterer Hauptvorteil liegt bei der vorliegenden Erfindung darin, daß nicht, wie
z. B. bei bekannten Vorrichtungen, ein Segmentstück radial aus der Form herausgebracht
wird, um dann die übrigen aus dem Spritzgußstück zu entfernen, sondern daß gleichzeitig jedesmal zwei Segmente sich
mittels einer weiter unten beschriebenen Ringkonstruktion vom Gußstück zurückziehen
lassen und zum Teil in achsialer Rieh- 65-tung versenkt werden können.
Gerade diese Vorrichtung zum Herausziehen des Kernes nach Entfernung des
Domes gemäß der Erfindung macht die Verwendung der Spritzgußform für automatische
Massenherstellung von Hohlkörpern, z. B. mit Innengewinde, besonders geeignet. Die
Teilung des Kernes in vier Segmentstücke in Verbindung· mit dem Ring bzw. der Bewegungsscheibe
und der gekennzeichneten, hinsichtlich der Bewegung der beiden Segmentpaare besonderen Zeitfolge der Herausnahme
derselben aus dem Gußstück bedingt eine fortschrittliche Wirkung der Anordnung.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in verschiedenen Ansichten und einer Einzelheit
in fünf Abbildungen dargestellt.
Die aus einem Ober- und Unterteil bestehende Spritzgußform ist in den Abb. ι
und 3 in zwei gegeneinander um 900 gedrehten Schnitten vollständig, in Abb. 2 in
einer Draufsicht auf den Unterteil der Darstellung i, in Abb-4 in einer entsprechenden
Draufsicht zu Abb. 2 bei entfernter Steuerung und Deckplatte dargestellt. Der mit dieser
Form herzustellende Spritzgußteil ist beispielsweise eine dünnwandige Kappe mit Innengewinde.
Die in üblicher Weise aus Stahl gefertigte Form besteht aus dem Oberteil a, einem Unterteil
b, dem Ring c und der Deckplatte d.
Der Gewindekern wird aus den zu Schiebern ausgebildeten Segmenten e, f, g, h gebildet
und ist mit Außengewinde versehen, das dem im Spritzgußteil gewünschten Innengewinde
entspricht.
ao Die Segmentschieber sind im Formkörper verschieb- und zum Teil versenkbar angeordnet
und bilden im Gewindekern einen Hohlzylinder. Der Dorn i, der im Innern dieses Hohlzylinders beweglich ist und bei
geschlossener Form mit der Oberfläche der Segmente abschließt, vervollständigt den Gewindekern.
Die Wirkungsweise der Form und das Verfahren des Spritzens von Gußteilen mit
Innengewinde mit derselben ist folgende:
In den Abb. 1 und 2 ist die Form fertig zum Spritzen des flüssigen Metalls dargestellt.
Das Metall wird durch eine Eingußöffnung m eingeführt und die Form nach dem
Erstarren des Gusses geöffnet, d. h. der Oberteil α wird vom Unterteil b fortgezogen,
was meist auf mechanischem Wege geschieht, da die Spritzgußformen im allgemeinen in
zum Spritzgießen zweckmäßig eingerichtete Gießmaschinen eingebaut sind, die entweder
Halb- oder Ganzautomaten darstellen. Der Spritzgußteil bleibt im Formunterteil auf
dem durch die Segmente und den Dorn gebildeten Gewindekern sitzen. Der Dornt
wird zurückgezogen, was unmittelbar nach dem öffnen der Form auch auf mechanischem
Wege erfolgen kann, und zwar so weit, daß für die Segmentschieber e, f, die nach innen
gezogen und versenkt werden, genügend Spiel bleibt. Ein Anschlag auf der Spritzgußmaschine
kann diesen Zweck erfüllen. Das Zurückziehen der Segmente vom Gußstück geschieht mittels des Ringes c in zwei
Stufen. Dieser Ring c ist mit vier Schlitzen versehen, in denen je ein Führungsstift eines
Segmentes läuft. Die Schlitze sind in bekannter Weise so ausgeführt, daß bei entsprechender
Drehung immer nur ein Paar von sich gegenüberliegenden Segmenten gesteuert wird, während das andere Paar gleichzeitig
leer läuft. Durch die erste Drehung des Ringes c bis zum Anschlagstift 0 werden die
Segmente e und / vom Gußstück zurückgezogen. Sie laufen dabei auf einem Schwalbenschwanz
u der Scheibe p und werden nach dem Zurückziehen versenkt, indem die
Scheibe ρ nach unten gezogen wird. Nun kann der Ring c weitergedreht werden, da mit
dem Versenken der Scheibe p auch der Anschlagstift 0, der in derselben befestigt ist,
entfernt ist. Durch diese weitere Drehung ' des Ringes c werden die Segmente g· und h
nach innen gesteuert, während die Segmente e und f mit ihren Führungsstiften in den
: Schlitzen leer laufen.
Das Innengewinde des Spritzgußteils ist damit freigelegt. Das ßußstück fällt herab,
bzw. es hängt lose auf den Segmenten g und h.
ι Die Stellung der Segmente beim Herabfallen des Gußstückes ist in Abb. 5 besonders dargestellt. Das Schließen der Form geschieht auf dem umgekehrten Wege wie das Öffnen. Der Dorn i, der durch den An- '. schlag k wieder mit dem oberen Rand der Segmente abschließt, bewirkt beim Vorziehen, daß die Segmente vollständig wieder in ihre ursprüngliche Lage kommen und das Gewinde im Spritzgußteil keinen Grat erhält.
ι Die Stellung der Segmente beim Herabfallen des Gußstückes ist in Abb. 5 besonders dargestellt. Das Schließen der Form geschieht auf dem umgekehrten Wege wie das Öffnen. Der Dorn i, der durch den An- '. schlag k wieder mit dem oberen Rand der Segmente abschließt, bewirkt beim Vorziehen, daß die Segmente vollständig wieder in ihre ursprüngliche Lage kommen und das Gewinde im Spritzgußteil keinen Grat erhält.
Die Verstellungen des Ringes c sowie der Scheibe ρ können selbsttätig bei Automaten
durch ein Hebelwerk ausgeführt werden. Bei Halbautomaten führt sie der 'die Maschine
bedienende Mann aus. Sie erfordern auch dann nur einen Bruchteil der Zeit, die das
Herausdrehen eines Gewindedornes in Anspruch nehmen würde.
Claims (1)
- Patentanspruch:Mehrteiliger, durch eine Drehvorrichtung zusammenziehbarer Kern mit achsial herausziehbarem Innendorn zum Gießen hohler Gußteile, insbesondere solcher mit Innengewinde, dadurch gekennzeichnet, daß um den Innendorn (ι) zwei gegenüberliegende, mit Außengewinde versehene Segmentpaare (g, h und e, f) angeordnet sind, die nacheinander auf einer Scheibe (p) ,radial zurückgezogen und mit dieser in der Form versenkt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89310D DE440924C (de) | Mehrteiliger Kern zum Giessen hohler Gussteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK89310D DE440924C (de) | Mehrteiliger Kern zum Giessen hohler Gussteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440924C true DE440924C (de) | 1927-02-19 |
Family
ID=7236484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK89310D Expired DE440924C (de) | Mehrteiliger Kern zum Giessen hohler Gussteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440924C (de) |
-
0
- DE DEK89310D patent/DE440924C/de not_active Expired
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