DE4404457A1 - Differential-Grenzdrehmoment-Steuervorrichtung - Google Patents
Differential-Grenzdrehmoment-SteuervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die auf eine
Fahrzeugverzögerung anspricht, um ein
Differential-Grenzdrehmoment zu steuern, das zwischen
Fahrzeug-Antriebsrädern erzeugt wird.
Aus JP-PS Kokai Nr. 63-22937 ist eine Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment zur Verwendung mit einem Automobil
bekannt. Die Steuervorrichtung ist so ausgebildet, daß sie ein
Ausbrechen des Fahrzeuges aufgrund auf der Straßenoberfläche mit
niedrigem Reibungskoeffizienten durchdrehender und/oder blockie
render Räder verhindert, indem ein Differential-Grenzdrehmoment
bereitgestellt wird, sobald die Geschwindigkeitsdifferenz zwi
schen dem linken und dem rechten Antriebsrad beim Abbremsen des
Fahrzeugs einen vorbestimmten Wert überschreitet. Jedoch hat eine
derartige konventionelle Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment nicht die Fähigkeit, eine stabile
Fahrzeugkurvenfahrt oder Wendemanöver bei einer Fahrzeugverzöge
rung sicherzustellen. Sie kann kein Differential-Grenzdrehmoment
bereitstellen, mit dem ein untersteuerndes Moment um den Schwer
punkt des Fahrzeuges bewirkbar wäre.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Steuervorrich
tung für das Differential-Grenzdrehmoment zu schaffen, die in der
Lage ist, beim Abbremsen des Fahrzeugs während Kurvenfahrt oder
Wendemanövern gute Fahrstabilität sicherzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Steuer
vorrichtung für das Differential-Grenzdrehmoment, die in der La
ge ist, eine rasche oder schlagartige Veränderung des Fahrver
haltens zu unterdrücken, das von einer schlagartigen Zunahme des
Drehmoments bei Abbremsen des Fahrzeugs und gleichzeitiger Kur
venfahrt oder einem Wendemanöver auftritt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine Steuervorrich
tung für das Differential-Grenzdrehmoment anzugeben, mit der die
Möglichkeit verbessert wird, das Fahrzeug bei Kurvenfahrt und
gleichzeitigem Abbremsen kontrolliert zu steuern.
Weiterhin soll die Erfindung eine Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment schaffen, die das Lenkverhalten in
der Endphase einer Kurvenfahrt des Fahrzeugs zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird eine Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment vorgeschlagen, die für ein Automo
bil mit wenigstens einem Paar angetriebener Räder bestimmt ist.
Die Steuervorrichtung für das Differential-Grenzdrehmoment weist
zwischen den auf der Straßenoberfläche laufenden Antriebsrädern
Mittel zum Erzeugen eines Differential-Grenzdrehmoments auf,
ferner Mittel, die auf die Fahrzeugverzögerung ansprechen, um
daraus einen erforderlichen Wert des
Differential-Grenzdrehmoments zu berechnen, der mit der Fahr
zeugverzögerung korrespondiert, ferner auf eine Abnahme des Wer
tes des erforderlichen Differential-Grenzwertes ansprechende
Mittel zum Auswählen eines ersten Filters oder eines zweiten
Filters, wobei der erste Filter ein in bezug auf die Abnahme des
erforderlichen Differential-Grenzdrehmoments bei einer Bremsung
des Fahrzeuges langsames Ausgangs-Ansprechverhalten und der
zweite Filter ein in bezug auf eine Abnahme des Wertes des er
forderlichen Differential-Grenzdrehmoments bei ungebremstem
Fahrzeug rasches Ausgangs-Ansprechverhalten hat, ferner Mittel
zum Berechnen eines Sollwerts des Differential-Grenzdrehmoments
mittels eines Filterungsprozesses, der einen der ausgewählten
ersten und zweiten Filter und den Wert des erforderlichen
Differential-Grenzdrehmoments benutzt, und schließlich Mittel
zum Steuern der das Differential-Grenzdrehmoments erzeugenden
Mittel, um das erzeugte Differential-Grenzdrehmoment auf den
Sollwert einzustellen.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzmoment;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zum Verdeutlichen der Programmierung des
digitalen Computers, der in der Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment verwendet wird;
Fig. 3, 4 und 5 Schaubilder zum Verdeutlichen der Berechnungswei
se eines Wertes für ein erforderliches
Differential-Grenzdrehmoment;
Fig. 6 ein Schaubild zum Verdeutlichen der Operation der Steuer
vorrichtung für das Differential-Grenzdrehmoment während einer
Kurvenfahrt des Fahrzeuges bei gleichzeitiger Abbremsung;
Fig. 7 ein Schaubild zum Verdeutlichen der Operation der Steuer
vorrichtung für das Differential-Grenzdrehmoment bei einer Fahr
zeugkurvenfahrt ohne gleichzeitige Bremsung des Fahrzeuges; und
Fig. 8 der zeitliche Ablauf der Operation bei einer zweiten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment.
Fig. 1 ist ein schematische Blockschaubild einer erfindungsgemä
ßen Steuervorrichtung für ein Differential-Grenzdrehmoment. Die
Erfindung wird in Verbindung mit einem Automobil erläutert, das
heckgetriebene Räder aufweist und auf einem Paar Fronträdern
FL, FR und auf einem Paar Hinterrädern RL, RR abgestützt ist. Das
Automobil weist einen Verbrennungsmotor 10 auf, dessen Abtriebs
leistung über ein Getriebe 11 auf eine Antriebswelle 12 übertra
gen wird. In einer hinteren Antriebseinheit 14 sind ein Treibrad
15 und ein Differential 16 enthalten. Das Treibrad 25 lenkt die
Antriebsleistung um 90° um und untersetzt die Geschwindigkeit
mit einem vorbestimmten Verhältnis. Das Differential 16 teilt
die Antriebsleistung gleichmäßig zwischen zwei Antriebswellen
auf, die über Universalgelenke mit den Hinterrädern RL und RR
verbunden sind. Beim Differential 16 handelt es sich um ein Dif
ferential mit begrenztem Schlupf (LSD), das eine Begrenzungs
kupplung 17 enthält, die einen Kupplungs-Steuerdruck von einer
Drucksteuereinheit 20 erhält und ein
Differential-Grenzdrehmoment zwischen den Hinterrädern RL und RR
erzeugt, das mit dem Kupplungs-Steuerdruck korrespondiert. Die
Drucksteuereinheit 20 weist eine Druckquelle 21 für unter Druck
stehendes Öl sowie ein Drucksteuerventil 22 auf. Das Druck
steuerventil 22 ist mittels Steuersignalen von einer Steuerein
heit 30 betätigbar, um den Kupplungs-Steuerdruck für die
Differential-Drehmoment-Begrenzungskupplung 17 zu steuern.
Der Kupplungs-Steuerdruck wird wiederholend mit Berechnungen be
stimmt, die basierend auf unterschiedlichen Fahrzuständen des
Automobils ausgeführt werden, wobei die Konditionen während
des Fahrbetriebs abgetastet werden. Die ermittelten Konditionen
berücksichtigen die Drehfrequenz NFL des linken Vorderrades, die
Rotationsfrequenz NFR des rechten Vorderrades, die Rotationsfre
quenz NRL des linken Hinterrades, die Rotationsfrequenz NRR des
rechten Hinterrades, die Querbeschleunigung YG, die Längsbe
schleunigung XG, und die Position des Gas- bzw. Fahrpedals Acc.
Zu diesem Zweck sind vorgesehen: Ein Rotationsfrequenzsensor 31
für das linke Vorderrad, ein Rotationsfrequenzsensor 32 für das
rechte Vorderrad, ein Rotationsfrequenzsensor 33 für das linke
Hinterrad, ein Rotationsfrequenzsensor 34 für das rechte Hinter
rad, ein Beschleunigungssensor 35 für die Querbeschleunigung,
ein Beschleunigungssensor 36 für die Längsbeschleunigung, und
ein Positionssensor 37 für das Gas- oder Fahrpedal. Die Sensoren
sind mit einer Steuereinheit 30 (CSD) verbunden. Die Steuerein
heit CSD wird mit einem Schaltsignal BS von einem Brems
schalter 38 und einem ABS (Anti-Blockiersystem)
Operations-Kommando-Signal AS von einer Steuereinheit 39 des ABS
versorgt.
Der Rotationsfrequenzsensor 31 des linken Vorderrades ist so an
geordnet, daß er ein Signal erzeugt, das die Dreh-Frequenz NFL
des linken Vorderrades FL anzeigt. Der Rotationsfrequenzsensor
32 für das rechte Vorderrad ist so positioniert, daß er ein Sig
nal für die Dreh-Frequenz NFR der Rotation des rechten Vorderra
des FR abgibt. Der Rotationsfrequenzsensor 33 für das linke Hin
terrad ist so angeordnet, daß er ein Signal über die Frequenz
NRL der Rotation des linken Hinterrades RL abgibt. Der Rota
tionsfrequenzsensor 34 für das rechte Hinterrad ist so angeord
net, daß er ein Signal erzeugt, das der Rotationsfrequenz NRR
des rechten Hinterrades RR entspricht. Der Sensor 35 für die
Querbeschleunigung dient dazu, ein Signal zu erzeugen, das die
Querbeschleunigung YG des Fahrzeuges anzeigt. Der Sensor 36 für
die Längsbeschleunigung dient dazu, ein Signal zu erzeugen, das
die Längsbeschleunigung XG des Fahrzeugs angibt. Der Sensor 37
für das Gas- oder Fahrpedal ist mit dem Gas- oder Fahrpedal ver
einigt, um ein Signal zu erzeugen, das das Ausmaß Acc repräsen
tiert, mit dem das Gas- oder Fahrpedal niedergedrückt ist. Der
Bremsschalter 38 ist mit dem Bremspedal vereinigt, um ein Schalt
signal BS beim Bremsen des Fahrzeuges abzugeben. Die Steuerein
heit 30 umfaßt einen digitalen Computer mit einer zentralen Ver
arbeitungseinheit CPU, einem freien Zugriffsspeicher RAM, einem
ablesbaren Speicher ROM und einer Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit
I/O. Die zentrale Verarbeitungseinheit kommuniziert mit dem Rest
des Computers über einen Datenbus. Die Eingabe/Ausgabe-Steuer
einheit enthält einen Analog/Digital Konverter, der von den ver
schiedenen Sensoren Analogsignale erhält und diese in eine digi
tale Form überführt, ehe sie der zentralen Verarbeitungseinheit
zugeführt werden. Der ablesbare Speicher enthält ein Programm
zum Betreiben der zentralen Verarbeitungseinheit und enthält
weiterhin entsprechende Daten in ablesbaren Tabellen, die zum
Berechnen eines passenden Wertes für das Steuersignal ICSD ver
wendet werden. Ein Steuerwort bzw. eine Steuernachricht, die
einen gewünschten Steuersignalwert spezifiziert, wird periodisch
von der zentralen Verarbeitungseinheit an einen Steuerkreis
übermittelt, der in der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit enthalten
ist. Der Steuerkreis wandelt das erhaltene Steuerwort oder die
erhaltene Steuernachricht in ein Steuersignal ICSD zur Übermitt
lung an das Steuerventil 22 um. Das Steuerventil 22 verbindet
die Druckquelle 21 mit der Kupplung zum Begrenzen des
Differential-Grenzdrehmoments mit einem Arbeitsverhältnis, das
durch den Arbeitsfaktor des Steuersignals ICSD bestimmt ist.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zum Darstellen der Programmierung des
digitalen Computers, wobei die Programmierung benutzt wird, um
einen gewünschten Wert für das Steuersignal ICSD zu berechnen.
Das Computerprogramm wird an dem Punkt 202 in gleichförmigen
Zeitintervallen eingegeben, z. B. alle 10 ms. Am Punkt 204 des
Programms werden folgende Informationen in den Computerspeicher
eingelesen: Die Rotationsfrequenz NFL des linken Vorderrades,
die Rotationsfrequenz NFR des rechten Vorderrades, die Querbe
schleunigung YG, die Längsbeschleunigung XG, das Schaltsignal BS
und der letzte Sollwert des von der Längs- und Querbeschleuni
gung abhängigen Drehmoments TXY′0. Der letzte Wert TXY′0 des von
der Längs- und der Querbeschleunigung abhängigen Drehmoments ist
der Sollwert des von der Längs- und der Querbeschleunigung ab
hängigen Drehmoments TXY, der beim letzten Zyklus der Durchfüh
rung dieses Programms berechnet wurde. Am Punkt 206 des Pro
gramms werden die Rotationsfrequenzen NFL und NFR des linken und
des rechten Vorderrades benutzt, um die Geschwindigkeiten VFL
und VFR des linken und des rechten Vorderrades zu ermitteln, wo
bei der kleinere Wert der Geschwindigkeiten VFL und VFR der lin
ken und rechten Vorderräder ausgewählt wird als die momentan zu
berücksichtigende Fahrzeuggeschwindigkeit Vff. Am Punkt 208 des
Programms wird ein erforderlicher, auf die Längs- und die Quer
beschleunigung ansprechender Drehmomentwert TXY′ (entsprechend
einem Differential-Grenzdrehmoment, das während der Fahrzeug
verzögerung bereitzustellen ist) berechnet als eine Funktion der
Längsbeschleunigung XG, der Querbeschleunigung YG und der Fahr
zeuggeschwindigkeit Vff. Dieses auf die Längs- und die Querbe
schleunigung bezogene Drehmoment TXY′ kann berechnet werden
mit folgender Formel:
TXY′ = KXY TXY′′,
wobei KXY das mit der Fahrzeuggeschwindigkeit Vff korrespondie
rende Rechenergebnis, und TXY′′ ein von der Längs- und Querbe
schleunigung abhängiges Drehmoment ist. Das Rechenergebnis KXY
ist konstant, sofern die Fahrzeuggeschwindigkeit Vff gleich oder
weniger als ein vorbestimmter Wert VffO (z. B. 100 km/h) ist und
nimmt zu, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit Vff zunimmt und den
vorbestimmten Wert VffO überschreitet, wie in Fig. 3 gezeigt.
Das von der Längs- und Querbeschleunigung abhängige Drehmoment
TXY′′ nimmt zu, wenn die Längsbeschleunigung XG einen negativen
Wert (Verzögerung) hat und sich in einem Bereich von einem er
sten vorbestimmten Wert XG1 (z. B. 0,3G) bis zu einem zweiten
vorbestimmten Wert XG2 (z. B. 0,4G) verändert. TXY′′ ist gleich
einem von der Querbeschleunigung abhängigen Drehmoment TY, wie
in Fig. 4 gezeigt. Dieser auf die Querbeschleunigung bezogene
Drehmomentwert TY nimmt direkt proportional zur Querbeschleuni
gung YG zu, wenn die Querbeschleunigung YG einen vorbestimmten
Wert (z. B. 0,4G) wie in Fig. 5 überschreitet. Am Punkt 210 des
Programms wird eine Veränderung ΔTXY des längs und der
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments berechnet durch Abzie
hen des erforderlichen und am Punkt 208 berechneten längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmomentwertes TXY′ vom letzten
längs- und querbeschleunigungsabhängigen Drehmomentwert TXY′0,
der am Punkt 204 abgelesen wurde.
Am Punkt 212 des Programms wird eine Bestimmung durchgeführt, ob
oder ob nicht die berechnete Veränderung ΔTXY des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments gleich oder größer als
0 ist. Wenn die Antwort auf diese Bestimmung "ja" ist, bedeutet
dies, daß das längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment
sich in zunehmender Richtung verändert. Das Programm schreitet
dann zu einem anderen Bestimmungsschritt am Punkt 214 fort. Die
se darauffolgende Bestimmung überprüft, ob oder ob nicht der ab
solute Wert /ΔTXY/ der berechneten Veränderung ΔTXY des längs- und
querbeschleunigungabhängigen Drehmoments gleich oder größer als
ein erster vorbestimmter Filterwert F1 (z. B. 0,375 kgm/10 msec)
ist, der für die Veränderung des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments in einer zunehmenden
Richtung eingestellt ist. Wenn die Antwort auf diese Frage "ja"
ist, schreitet das Programm fort zum Punkt 216, an dem ein Soll
wert TXY für das längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmo
ment dadurch berechnet wird, daß der erste Filterwert F1 zum
letzten Wert TXY′0 des Sollwertes des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments addiert wird. Darauf
folgend schreitet das Programm fort zum Punkt 234. Sofern die
Antwort auf die Frage, die am Punkt 214 eingegeben wurde, "nein"
ist, dann schreitet das Programm zum Punkt 218 weiter, an dem
der Sollwert TXY für das längs- und querbeschleunigungsabhängige
Drehmoment auf den erforderlichen Drehmomentwert TXY′ für das
längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment eingestellt
ist, so wie er beim Punkt 208 berechnet wurde. Darauffolgend
schreitet das Programm zum Punkt 234 weiter, wo der Sollwert TXY
für das längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment an
den Steuerkreis in der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit abgegeben
wird. Diese wandelt den Wert in eine Steuerspannung ICSD um, da
mit ein Differential-Grenzdrehmoment in der Kupplung 17 bereit
gestellt wird, das mit dem Sollwert TXY des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments korrespondiert.
Ist die Antwort auf die Frage, die am Punkt 212 eingegeben wur
de, "nein", dann schreitet das Programm zum Punkt 220 fort, an
dem eine Bestimmung durchgeführt wird, ob das Fahrzeug abge
bremst wird oder nicht. Diese Bestimmung wird durchgeführt auf
der Basis des Schaltsignals BS. Wenn die Antwort auf diese Frage
"ja" ist, dann schreitet das Programm zu einem anderen Bestim
mungsschritt am Punkt 222 fort. Dort wird bestimmt, ob oder ob
nicht der absolute Wert /ΔTXY/ der berechneten, längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmomentänderung ΔTXY gleich
oder größer ist als ein zweiter Filterwert FDON (z. B. 0,375
kgm/10 sec), der eingegeben ist für eine Veränderung des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments in abnehmende
Richtung und bei Abbremsen des Fahrzeugs. Wenn die Antwort auf
die Frage "ja" ist, dann schreitet das Programm weiter zum Punkt
224, an dem der Sollwert des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments TXY berechnet wird
durch Subtrahieren des zweiten Filterwerts FDON vom letzten Wert
TXY′0 des längs- und querbeschleunigungsabhängigen Solldrehmo
ments, sofern diese berechnete Differenz größer als 0 ist. Ist
diese Differenz gleich oder kleiner als 0, dann wird das längs- und
querbeschleunigungsabhängige Solldrehmoment TXY auf 0 ge
setzt. Darauf schreitet das Programm zum Punkt 234 fort,
wo der längs- und querbeschleunigungsabhängige
Drehmoment-Sollwert TXY an den Steuerkreis abgegeben wird, der
in der Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit enthalten ist. Diese wan
delt den Wert in eine Steuerspannung ICSD um, um ein
Differential-Grenzdrehmoment in der Kupplung 17 zu erzeugen, das
mit dem Drehmoment-Sollwert TXY korrespondiert. Ist die Antwort
auf die Frage, die am Punkt 222 eingegeben wird, "nein", dann
schreitet das Programm zum Punkt 226 fort, an dem das längs- und
querbeschleunigungsabhängige Solldrehmoment TXY auf den erfor
derlichen Drehmomentwert TXY′ eingestellt ist, der am Punkt 208
berechnet wurde. Dann schreitet das Programm zum Punkt 234 fort,
an dem der längs- und querbeschleunigungsabhängige Solldrehmo
mentwert TXY an den Steuerkreis abgegeben wird, der in der
Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit enthalten ist. Diese wandelt den
Wert in eine Steuerspannung ICSD um, um ein
Differential-Grenzdrehmoment in der Kupplung 17 bereitzustellen,
das mit dem längs- und querbeschleunigungsabhängigen Drehmoment
wert TXY korrespondiert.
Wenn die Antwort auf die Frage am Punkt 220 "nein" ist, bedeutet
dies, daß das Fahrzeug nicht gebremst wird. Das Programm schrei
tet dann zu einem weiteren Bestimmungsschritt am Punkt 228 fort.
Dort wird bestimmt, ob oder ob nicht der absolute /ΔTXY/ der Än
derung ΔTXY des längs- und querbeschleunigungsabhängigen Drehmo
ments gleich oder größer als ein dritter Filterwert FDOFF (z. B.
5,0 kgm/10 msec) ist, der für eine Veränderung des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmoments in abnehmender Rich
tung und ohne Abbremsen des Fahrzeugs eingestellt wurde. Wenn
die Antwort auf diese Frage "ja", dann schreitet das Programm
fort zum Punkt 230, an dem der längs- und
querbeschleunigungsabhängige Solldrehmomentwert TXY berechnet
wird durch Subtrahieren des dritten Filterwertes FDOFF vom letz
ten Wert TXY′0 des längs- und querbeschleunigungsabhängigen
Solldrehmoments, sofern diese berechnete Differenz größer als 0
ist. Ist die Differenz gleich oder kleiner als 0, dann wird das
längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment TXY auf 0 ge
setzt. Das Programm schreitet dann fort zum Punkt 234, an dem
der längs- und querbeschleunigungsabhängige Solldrehmomentwert
TXY an den Steuerkreis abgegeben wird, der in der
Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit enthalten ist. In dieser wird der
Wert in eine Steuerspannung ICSD umgewandelt, um ein
Differential-Grenzdrehmoment in der Kupplung 17 bereitzustellen,
das mit dem längs- und querbeschleunigungsabhängigen Solldrehmo
mentwert TXY korrespondiert. Wenn die Antwort auf die am Punkt
228 gestellte Frage "nein" ist, schreitet das Programm zum Punkt
232 fort, an dem das längs- und querbeschleunigungsabhängige
Solldrehmoment TXY auf den erforderlichen, längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Drehmomentwert TXY′ eingestellt
ist, der am Punkt 208 berechnet wurde. Dann schreitet das Pro
gramm zum Punkt 234 fort, an dem der längs- und
querbeschleunigungsabhängige Solldrehmomentwert TXY an den
Steuerkreis abgegeben wird, der in der
Eingabe/Ausgabe-Steuereinheit enthalten ist. Diese wandelt den
Wert in eine Steuerspannung ICSD um, um ein
Differential-Grenzdrehmoment in der Kupplung 17 bereitzustellen,
das mit dem längs- und querbeschleunigungsabhängigen Solldrehmo
mentwert TXY korrespondiert. Am Punkt 236 des Programms wird der
Solldrehmomentwert TXY gespeichert, um den letzten Wert TXY′0
im Computerspeicher aufzufrischen. Dann schreitet das Programm
zum Endpunkt 238 fort.
Die Operation der Steuervorrichtung gemäß der Erfindung für das
Differential-Grenzdrehmoment wird nachstehend weiter beschrie
ben. Wenn das längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment
bei Kurvenfahrt des Fahrzeuges in der Anfangs- und in der Mit
telphase des Bremsvorganges zunimmt, dann wird das längs- und
querbeschleunigungsabhängige Solldrehmoment TXY mittels eines
Filtrierungsprozesses berechnet, bei dem der erste Filterwert F1
zum letzten Wert TXY′0 des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Solldrehmoments TXY addiert wird,
der vor einer vorbestimmten Zeit (10 msec) berechnet wurde. Das
erzeugte Differential-Grenzdrehmoment nimmt zu, weil die Längs
beschleunigung XG zunimmt und auch die Querbeschleunigung YG
wächst beim Abbremsen des Fahrzeuges während einer Kurvenfahrt.
Es ist deshalb möglich, eine gute Fahrstabilität bei Kurvenfahrt
und beim Bremsen des Fahrzeuges sicherzustellen. Der erste Fil
terwert F1 bedeutet einen starken Filterungseffekt und unter
drückt die Zunahmerate des Differential-Grenzdrehmoments. Dies
bewirkt die Unterdrückung einer schlagartigen Veränderung des
Fahrverhaltens, wie sie sich bei einer schlagartigen Drehmoment
zunahme ergeben könnte, und verbessert die Möglichkeit, das
Fahrzeug während des Bremsens und bei Kurvenfahrt kontrolliert
zu steuern.
Wenn in der Endphase der Fahrzeugbremsung bei Kurvenfahrt das
längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment abnimmt, wird
das längs- und querbeschleunigungsabhängige Solldrehmoment TXY
wiederum mittels eines Filterungsprozesses berechnet, wobei der
zweite Filterwert FDON vom letzten Wert TXY′0 subtrahiert wird,
der dem längs- und querbeschleunigungsabhängigen Solldrehmoment
TXY entspricht, das eine vorbestimmte Zeit früher (z. B. 10 msec)
berechnet wurde. In dieser späten Phase des Fahrzeugsbremsens
bei Kurvenfahrt unterdrückt der zweite Filterwert FDON, der
einen starken Filterungseffekt hat, die Abnahmerate des erzeug
ten Differential-Grenzdrehmoments um das
Differential-Grenzdrehmoment aufrechtzuerhalten. In anderen
Worten wird beim Abbremsen des Fahrzeugs der
Differential-Grenzdrehmomentsollwert mittels eines Filterungs
prozesses berechnet, bei dem ein Filter benutzt wird, der ein
bezüglich einer Änderung des Differential-Grenzdrehmomentes ra
sches Ausgangsansprechverhalten hat. Es ist deshalb möglich,
eine gute Fahrstabilität bei Kurvenfahrt und bei Abbremsen des
Fahrzeugs zu sichern und auch die Möglichkeit zum kontrollierten
Steuern des Fahrzeuges bei Kurvenfahrt und beim Abbremsen des
Fahrzeugs zu verbessern. Beispielsweise wird dabei das
Differential-Grenzdrehmoment gemäß Fig. 6 bei Kurvenfahrt und
Abbremsen des Fahrzeugs mit einer sanften Rate abnehmen.
Wenn das längs- und querbeschleunigungsabhängige Drehmoment in
einer späteren Phase der Kurvenfahrt bei gelöster Bremse ab
nimmt, dann wird das längs- und querbeschleunigungsabhängige
Solldrehmoment TXY durch eine Filterungsprozeß berechnet, bei
dem der dritte Filterwert FDOFF von dem letzten Wert TXY′0 sub
trahiert wird, der dem eine vorbestimmte Zeit früher (z. B. 10
msec) berechneten längs- und querbeschleunigungsabhängigen Soll
drehmoment TXY entspricht. In dieser späteren Phase der Fahr
zeugkurvenfahrt bei gelöster Bremse verringert der dritte Fil
terwert FDOFF, der nur einen kleinen Filterungseffekt hat, das
Differential-Grenzdrehmoment mit einer stärkeren Rate, wodurch
die Untersteuerungcharakteristik des Fahrzeuges reduziert wird.
Mit anderen Worten wird bei nichtgebremstem Fahrzeug der
Differential-Grenzdrehmoment-Sollwert durch einen Filterungspro
zeß berechnet, bei dem ein Filter eingesetzt wird, der bezüglich
einer Änderung des Differential-Grenzdrehmomentes ein rasches
Ausgangs-Ansprechverhalten hat. Dies ist zur Verbesserung des
Lenkverhaltens wirksam, wenn das Lenkrad in einer späten Phase
der Kurvenfahrt weitergedreht wird, und um das Lenkverhalten zu
verbessern, wenn nach dem Lösen der Bremse das Gas- oder Fahrpe
dal weiter niedergetreten wird. Beispielsweise nimmt das
Differential-Grenzdrehmoment nach dem Lösen der Bremse mit einer
größeren Rate ab, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, in der die
schraffierte Fläche den Untersteuerungs-Reduktions-Effekt andeu
tet.
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung für das
Differential-Grenzdrehmoment erläutert. Diese Ausführungsform
ist im wesentlichen gleich der ersten Ausführungsform. Unter
schiedlich ist, daß einer der zweiten und dritten Filterwerte in
Verbindung mit der Betätigung des Gas- oder Fahrpedals ausge
wählt wird. Bei dieser Ausführungsform wird ein Timer verwendet,
um in Verbindung mit der Betätigung des Gas- oder Fahrpedals er
ste und zweite Pegel zu erzeugen. Ist der Bremsschalter 38 ein
geschaltet, dann wechselt das Abgabesignal des Zeitgebers von
einem ersten Pegel auf den zweiten Pegel. Bei Vorhandensein des
zweiten Pegels des Zeitgebers wird im Filterungsprozeß der zwei
te Filterwert DDON (z. B. 0,375 kgm/10 msec) verwendet, um das
längs- und querbeschleunigungsabhängige Solldrehmoment TXY unab
hängig davon einzustellen, ob das Gas- oder Fahrpedal niederge
drückt wird oder nicht. Das Ausgangssignal des Zeitgebers bleibt
auf dem zweiten Pegel, solange der Bremsschalter 38 eingeschal
tet ist. Wenn dann der Bremsschalter 38 abgeschaltet wird, dann
wechselt das Ausgangssignal des Zeitgebers vom zweiten Pegel
allmählich oder gestuft zum ersten Pegel. Beispielsweise wech
selt das Ausgangssignal des Zeitgebers vom zweiten Pegel auf den
ersten Pegel über eine vorbestimmte Zeitdauer (im dargestellten
Fall innerhalb von 30 Sekunden). Solange das Ausgangssignal des
Zeitgebers zwischen dem ersten und dem zweiten Pegel verbleibt,
wird im Filterungsprozeß der dritte Filterwert DD0FF (z. B. 0,5
kgm/10 sec) zum Einstellen des längs- und
querbeschleunigungsabhängigen Solldrehmoments TXY verwendet, so
fern das Gas- oder Fahrpedal nicht niedergedrückt ist (Acc =
ON). In diesem Fall wird der dritte Filterwert zu 0 verändert,
wenn das Gas- oder Fahrpedal niedergedrückt wird (Acc = ON). So
bald das Ausgangssignal des Zeitgebers zum ersten Pegel wech
selt, wird im Filterungsprozeß der zweite Filterwert DDON (z. B.
0,375 kgm/10 msec) verwendet, um bei nicht niedergedrücktem Gas- oder
Fahrpedal (Acc = OFF) das längs- und
querbeschleunigungsabhängige Solldrehmoment TXY einzustellen. In
diesem Fall wird der zweite Filterwert zu 0 geändert, sobald das
Gas- oder Fahrpedal niedergedrückt wird (Acc = ON).
Bei dieser Ausführungsform wird der Filterungseffekt für ca. 30
Sekunden abgeschwächt, nachdem der Bremsschalter 38 abgeschaltet
ist. Dies bewirkt eine Verbesserung der Lenkeigenschaften, wenn
das Lenkrad in der letzten Phase der Kurvenfahrt des Fahrzeuges
weitergedreht wird und verbessert auch die Lenkeigenschaften,
sobald das Fahrpedal nach dem Lösen der Bremse wieder niederge
drückt wird.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer
Mehrscheiben-Kupplung beschrieben worden ist, mit der das ge
wünschte Differential-Grenzdrehmoment bereitgestellt wird, ver
steht es sich von selbst, daß diese Kupplung auch durch eine
elektromagnetische Kupplung oder dergleichen ersetzt werden
kann, die mittels eines externen Steuersignals betätigbar ist,
um das Differential-Grenzdrehmoment zu variieren. Obwohl die Er
findung ferner in Verbindung mit einem
Differential-Grenzdrehmoment erläutert wurde, das bei einer
Fahrzeugverzögerung als eine Funktion der Längsbeschleunigung
XG, der Fahrzeuggeschwindigkeit Vff und der Querbeschleunigung
YG berechnet wird, ist es auch möglich, das
Differential-Grenzdrehmoment als eine Funktion der Längsverzö
gerung XG allein zu berechnen.
Claims (4)
1. Steuervorrichtung zum Steuern eines Differential-Grenzdreh
moments zur Verwendung mit einem Automobil, das wenigstens ein
Paar auf der Straße laufender Antriebsräder besitzt, gekenn
zeichnet durch
zwischen den auf der Straße laufenden Antriebsrädern (RL, RR) vorgesehene Mittel (17) zum Erzeugen eines Differential-Grenz drehmoments;
auf eine Fahrzeugverzögerung ansprechende Mittel (CPU) zum Be rechnen eines erforderlichen Differential-Grenzdrehmoment- Werts, der mit der Fahrzeugverzögerung korrespondiert;
auf eine Abnahme des erforderlichen Differential-Grenzdrehmo ment-Wertes ansprechende Mittel zum Auswählen eines ersten Fil ters, der bei einer Fahrzeugbremsung ein langsames Ausgangs-An sprechverhalten bezüglich der Abnahme des erforderlichen Differential-Grenzdrehmoment-Werts aufweist, und zum Auswählen eines zweiten Filters, der bei ungebremstem Fahrzeug schnelles Ausgangs-Ansprechverhalten bezüglich der Abnahme des erforder lichen Differential-Grenzdrehmomentwertes aufweist;
Mittel zum Berechnen eines Soll-Werts des Differential-Grenz drehmoments durch einen Filterprozeß, bei dem einer der ersten oder zweiten Filter und der erforderliche Wert des Differen tial-Grenzdrehmoments benutzt werden; und
Mittel zum Steuern der das Differential-Grenzdrehmoment erzeu genden Mittel zum Einstellen des erzeugten Differential-Grenz drehmoments auf den Soll-Wert.
zwischen den auf der Straße laufenden Antriebsrädern (RL, RR) vorgesehene Mittel (17) zum Erzeugen eines Differential-Grenz drehmoments;
auf eine Fahrzeugverzögerung ansprechende Mittel (CPU) zum Be rechnen eines erforderlichen Differential-Grenzdrehmoment- Werts, der mit der Fahrzeugverzögerung korrespondiert;
auf eine Abnahme des erforderlichen Differential-Grenzdrehmo ment-Wertes ansprechende Mittel zum Auswählen eines ersten Fil ters, der bei einer Fahrzeugbremsung ein langsames Ausgangs-An sprechverhalten bezüglich der Abnahme des erforderlichen Differential-Grenzdrehmoment-Werts aufweist, und zum Auswählen eines zweiten Filters, der bei ungebremstem Fahrzeug schnelles Ausgangs-Ansprechverhalten bezüglich der Abnahme des erforder lichen Differential-Grenzdrehmomentwertes aufweist;
Mittel zum Berechnen eines Soll-Werts des Differential-Grenz drehmoments durch einen Filterprozeß, bei dem einer der ersten oder zweiten Filter und der erforderliche Wert des Differen tial-Grenzdrehmoments benutzt werden; und
Mittel zum Steuern der das Differential-Grenzdrehmoment erzeu genden Mittel zum Einstellen des erzeugten Differential-Grenz drehmoments auf den Soll-Wert.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungsmittel (CPU) für den erforderlichen Wert des
Differential-Grenzdrehmoments Mittel aufweisen, mit denen der
erforderlichen Wert des Differential-Grenzdrehmoments als eine
Funktion der Längsbeschleunigung, der Querbeschleunigung und der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechenbar ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungsmittel für den erforderlichen Wert des
Differential-Grenzdrehmoments Mittel aufweisen, mit denen der
Wert des erforderlichen Differential-Grenzdrehmoments als Wert
(TXY′ = KXY × TXY′′) berechenbar ist, wobei (KXY) ein gewonnener
Wert ist, der bei einem konstanten Wert bleibt, solange die
Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder geringer ist als ein erster
vorbestimmter Wert, und zunimmt, sobald die Fahrzeuggeschwindig
keit zunimmt und den ersten vorbestimmten Wert überschreitet,
und wobei (TXY′′) ein Drehmoment ist, das zunimmt, sobald die
Fahrzeuglängsbeschleunigung abnimmt und einen negativen Wert
hat, der größer ist als ein zweiter vorbestimmter Wert, und das
bei einem Wert verbleibt, der zunimmt, sobald die Fahrzeugquer
beschleunigung ansteigt.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Auswählen des jeweiligen Filters Mittel auf
weisen, mit denen der zweite Filter nur für eine vorbestimmte
Zeitdauer auswählbar ist, nachdem die Fahrzeugbremsung bei nicht
niedergedrücktem Beschleunigungspedal aufgehoben wurde.
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