DE4401433C2 - Anordnung zum Verbinden von flexiblen Kunststoffstangen - Google Patents
Anordnung zum Verbinden von flexiblen KunststoffstangenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur axialen Fortbewegung von Geräten
zur Inspektion von engen Rohr- und Kanalsystemen, insbesondere von
Fernsehkameras, bei der eine Folge flexibler Stangen mittels endseitiger
Kupplungen miteinander verbunden wird und die Kupplungen aus je einem
Aufnahme- und Einsteckelement bestehen, die quer zur Längserstreckung der
Stangen ineinander steckbar sind und ein in axialer Richtung wirkendes,
federbelastetes, lösbares Arretierungsteil aufweisen.
Insbesondere in Abwasserkanälen und -rohren setzen sich im Laufe der Zeit
zwangsläufig Schmutz und Schlamm ab, was für den freien Abwasserabfluß
hinderlich ist. Dies führt teilweise dazu, daß die Abwasserkanäle und -rohre
verstopfen, so daß eine Reinigung dieser Kanäle und Rohre erforderlich wird,
um diese von Schmutz und Schlamm zu befreien.
Schwierigkeiten treten vor der Reinigung dadurch auf, daß die
Verstopfungsstelle im Kanal- bzw. Rohrsystem von außen in der Regel nicht
feststellbar und daher erst recht nicht zu inspizieren ist. Um diese
Verstopfungsstelle jedoch zuverlässig orten zu können, wird ein Verfahren
angewendet, bei dem ein Kamera- oder Fernsehkopf in das Kanal- bzw.
Rohrsystem eingeschoben wird, der über ein entsprechendes zugehöriges Kabel
die aufgenommenen Bilder an einen Monitor außerhalb des Kanal- bzw.
Rohrsystems überträgt. Dadurch wird die Verstopfungsstelle sichtbar gemacht.
Der Kamera- oder Fernsehkopf wird dazu am vorderen Ende einer Folge von
Stangen aus Kunstoffvollmaterial befestigt, die untereinander mittels einer
Kupplungseinrichtung verbunden sind. Daher sind die Stangen zwangsläufig
wenig flexibel. Diese Stangen zur Kanal- bzw. Rohrinspektion werden mit
einem Gerät, ähnlich einem kleinen Panzerfahrzeug, das ferngesteuert wird, in
das Kanal- bzw. Rohrsystem eingeführt. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, daß die Kunststoffstangen von einer entsprechend im Durchmesser sehr
großen Trommel oder Haspel abgewickelt und in das Kanal- bzw. Rohrsystem
eingeführt werden.
Von den Schiebestangen wird ein hohes Maß an Flexibilität erwartet, da diese
Kanal- und Rohrbögen von teilweise 90°, oftmals sogar von 180°, überwinden
müssen, um den Kamera- oder Fernsehkopf zum Inspektionsort zu führen.
Manchmal müssen mehrere solcher unmittelbar aufeinanderfolgenden Kanal-
und Rohrbögen überwunden werden.
Die erwähnte Kupplungseinrichtung besteht üblicherweise aus einem Ein
steck-Kupplungselement und einem Aufnahme-Kupplungselement aus Metall, die
jeweils auf ein Ende einer Schiebestange aufgeklebt sind. Bei der Verbindung
zweier Schiebestangen wird das Einsteck-Kupplungselement in axialer Richtung
in das Aufnahme-Kupplungselement eingeschoben, wobei eine federnd
gelagerte Rastnase das Einsteck-Kupplungselement in eine entsprechende
Vertiefung im Aufnahme-Kupplungselement einrastet. Derartige
Kupplungseinrichtungen sind beispielsweise aus DE 92 02 141 U1 und US-PS 3,
402, 953 bekannt.
Durch die Kopplung der Kupplungselemente in axialer Verbindungsrichtung
verschmutzen die Kupplungselemente nach jeder Anwendung. Dadurch sind die
Kupplungselemente schwer zu reinigen und verhindern den einwandfreien
Gebrauch bei einer erneuten Anwendung, da sich der Schmutz im Inneren der
Kupplungselemente absetzt und verkrustet. Schwierigkeiten bereitet das Lösen
der Kupplungselemente voneinander, nämlich einerseits aufgrund der
erwähnten Verschmutzung und andererseits dadurch, daß die Rastnase kaum
erreichbar ist, um diese aus der Verrastung zu lösen. Die aus Vollkunststoff
bestehenden Stangen, deren Verwendung zum Beispiel aus der EP 0 138 820 B1
bekannt ist, neigen aufgrund der hohen Belastung beim Einsatz der
Schiebestangen zum Reißen und Zersplittern, so daß diese nach kurzer Zeit
unbrauchbar sind. Durch das Aufkleben der Kupplungselemente bilden sich
zwangsläufig äußere Kanten und der Durchmesser im Kupplungsbereich wird
erheblich erweitert. Dies führt zu Widerständen und Blockierungen in den
Bögen der Rohre bzw. Kanäle beim Einführen und Handhaben der
Schiebestangen durch die extrem hohe Schubkraft, der diese Schiebestangen
ausgesetzt sind. Die hervorstehenden Ecken und Kanten und die Verdickung im
Kupplungsbereich können weiterhin zu einer Beschädigung des mitgeführten
Fernseh-Übertragungskabels führen und dadurch die beabsichtigte
Kanalinspektion völlig verhindern.
Zur Reinigung von Abwasserkanälen und -rohren selbst wird üblicherweise
eine Rohrreinigungsspirale verwendet, die mit einem Rohrreinigungsgerät, das
manuell oder motorisch angetrieben wird, verbunden ist. Diese
Rohrreinigungsspirale besteht aus hochqualitativem Stahl, der hohen
Belastungen widerstehen kann und der widerstandsfähig gegen Korrosion und
Schmutz ist.
Am vorderen Ende der Rohrreinigungsspirale ist ein Werkzeugkopf
angebracht, der zur Reinigung des Abwasserrohres bzw. -kanales geeignet ist.
Obwohl die Rohrreinigungsspirale eine Lange von mehreren Metern aufweist,
kann deren Länge erheblich erweitert werden, indem eine Folge dieser Spiralen
über eine Kupplungseinrichtung verbunden wird, die aus einem Einsteck- und
einem dazu kompatiblen Aufnahme-Kupplungselement besteht, die am
jeweiligen Ende jeder Teilspirale angebracht sind. Die Kupplungselemente
besitzen zu diesem Zweck jeweils ein Halsstück, das in den inneren
Durchmesser der Rohrreinigungsspirale eingesetzt wird. Die
Rohrreinigungsspirale weist eine enorme innere Federspannung auf, die das
Halsstück derart kraft- und formschlüssig umgreift, daß keine zusätzliche
Befestigung des Halsstückes des Kupplungselementes, beispielsweise durch
Verschweißen oder Verstiften, erforderlich ist. Bei der Verbindung zweier
Rohrreinigungsspiralen wird das aufzunehmende Kupplungselement seitlich in
das Aufnahme-Kupplungselement eingesteckt. Zusätzlich ist am
aufzunehmenden Kupplungselement ein federnd gelagertes Arretierungsteil
vorgesehen, das in ein kompatibles Gegenstück im Aufnahme-Kupplungs
element eingreift und mittels eines Spezialwerkzeuges wieder lösbar
ist.
Durch das seitliche Einschieben des aufzunehmenden in das Aufnahme-Kupp
lungselement ist ein Verschmutzen der Kupplungseinrichtung
ausgeschlossen. Eine Reinigung der Kupplungseinrichtung erübrigt sich daher
von selbst. Durch diese Kupplungseinrichtung erfolgt eine leichte und einfache
Verbindung der Rohrreinigungsspiralen, wobei die Verbindung durch die
zusätzlichen Arretierungsmittel gesichert sind.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Geräte zur Inspektion
mittels einer Folge flexibler, endseitig über Kupplungen verbundener Stangen
leicht in ein Kanal- bzw. Rohrsystem eingeführt werden können, daß die
verwendeten Stangen und Kupplungen ein hohes Maß an Flexibilität und eine
hohe Lebensdauer aufweisen und daß insbesondere die Gefahr einer
Beschädigung des mitgeführten Kabels für das Inspektionsgerät ausgeschlossen
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - die Stangen im Kernbereich ein Kunststoff-Filament aufweisen, das von einem Kunststoffmantel umgeben ist,
- - die Aufnahme- und Einsteckelemente ein Halsstück mit einer auf den Außendurchmesser des Kunst stoff-Filaments abgestimmten axialen Bohrung und einen auf den Durchmesser des Kunststoffmantels abgestimmten Außendurchmesser aufweisen und
- - die Stangenenden ein auf die Einstecklänge im Halsstück abgestimmten entmantelten Bereich aufweisen und mittels Spezialkleber sowie durch radiales Zusammenrücken des Halsstückes in Aufnahme- und Einsteckelementen befestigt sind, wobei
- - Halsstück und Kunststoffmantel im Übergangsbereich eine glatte äußere Oberfläche bilden.
An der Innenwand der axialen Bohrung im Halsstück des Kupplungselementes
können Kerbungen angebracht sein, die vorzugsweise als Innengewinde
ausgebildet sind.
Das Arretierungsteil im Einsteckelement kann ein axial federnd gelagerter Stift
sein, der in eine entsprechende axiale Aufnahmebohrung des
Aufnähmeelementes eingreift. Das Aufnahmeelement weist eine seitliche
Öffnung auf, die mit der axialen Aufnahmebohrung verbunden ist, wobei in die
seitliche Öffnung ein Werkzeug zum Lösen des Stiftes aus der axialen
Aufnahmebohrung einsetzbar ist.
Die Aufnahme- bzw. Einsteckelemente bestehen im wesentlichen aus einem
korrosionsbeständigen metallischen Werkstoff hoher Festigkeit.
Die bisher verwendete Kupplungseinrichtung zum Verbinden von Stangen zur
Rohr- bzw. Kanalinspektion war aus eingangs genannten Gründen nicht sicher
und zuverlässig genug, um diese mehrfach zu Inspektionszwecken einsetzen zu
können. Es war daher eine Kupplung zu finden, die aufgrund ihrer
konstruktiven Gestaltung alle Nachteile der bekannten Kupplungseinrichtungen
beseitigt. Es kommt dabei insbesondere darauf an, daß die Kupplung einer
extremen Schubkraft ausgesetzt werden kann und eine hohe Gleitfähigkeit in
Kanal- bzw. Rohrbögen von Abwasserkanalsystemen aufweist. Darüber hinaus
soll eine Verschmutzung der Kupplung generell verhindert werden, um diese
ohne zusätzliche Reinigung mehrfach verwenden zu können. Schließlich soll
die Kupplung eine hohe Funktionssicherheit aufweisen.
Nach Durchführung einer Vielzahl von Testversuchen mit verschiedenen
Kupplungseinrichtungen wurde nun auf die Kupplung für die
Rohrreinigungsspirale zurückgegriffen, die derart verändert wurde, daß sie für
Geräte zur Kanal- bzw. Rohrinspektion einsetzbar ist.
Zu diesem Zweck wurde das Halsstück an jedem Aufnahme- bzw.
Einsteckelement angebracht, das mit seiner Innenbohrung das gegebenenfalls
entmantelte Ende der Schiebestange umgibt. Dadurch ergibt sich ein
absatzloser fließender Übergang vom Außenumfang der jeweiligen
Schiebestange zum Außenumfang des Halsstückes des Aufnahme- bzw.
Einsteckelementes, das aufgrund seiner konstruktiven Ausbildung nur
unwesentlich radial erweitert ist. Gleichzeitig mit dem Aufschieben des
Halsstückes des Aufnahme- bzw. Einsteckelementes auf den gegebenenfalls
entmantelten Bereich der Stange wird ein Spezialkleber eingebracht, der für
eine feste Verbindung des Aufnahme- bzw. Einsteckelementes mit der Stange
sorgt. Die Verbindung wird weiterhin durch Kerbungen im Inneren der
Halsstückbohrung des Aufnahme- bzw. Einsteckelementes stabilisiert,
insbesondere dann, wenn das Halsstück durch ein geeignetes Werkzeug oder
eine Presse radial gegen die Außenfläche des gegebenenfalls entmantelten
Bereichs der Stange zusammengedrückt wird. Diese Kombination von Kleber,
Kerbung und Pressung führt zu einer dauerhaften zuverlässigen Verbindung
des einzelnen Aufnahme- bzw. Einsteckelementes mit der jeweiligen
Schiebestange.
Die mit der Halsstückbohrung in Verbindung stehende Entlüftungsöffnung
sorgt für ein Entweichen der Luft beim Einbringen des entmantelten Bereichs
der Schiebestange in das Halsstück des Aufnahme- bzw. Einsteckelementes.
Von besonderem Vorteil ist die seitliche Verbindbarkeit der beiden jeweils
zueinander kompatiblen Aufnahme- bzw. Einsteckelemente, da keinerlei
Möglichkeiten zum Ansammeln von Schmutz und Schlamm vorhanden sind.
Beim Ineinandergreifen der jeweiligen Kupplungshälften erfolgt eine
Verrastung durch die zusätzlichen Arretierungsmittel, die Kupplungsverbindung
funktionell zuverlässig sichern.
Zum Entkuppeln zweier verbundener Stangen wird in die seitliche Öffnung des
Aufnahmeelementes ein spezielles Werkzeug, das ein Dorn sein kann,
eingesteckt, das das federnd gelagerte Arretierungsteil im Einsteckelement
zurückdrückt und dadurch die beiden Kupplungselemente durch seitliches
Voneinanderwegbewegen entkuppelt. Durch diese Erfindung wird eine
Verbindungsanordnung bereitgestellt, die eine spezielle Kupplungseinrichtung
aufweist, die besonders geeignet ist, eine Folge von flexiblen Kunststoffstangen
zum Einschieben in Rohre und Kanäle miteinander zu verbinden, die für
Geräte zur Rohr- und Kanalinspektion verwendet werden.
An einem Ausführungsbeispiel wird die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben. Die
Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung im entkuppelten Zustand;
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 2 im verbundenen Zustand;
Fig. 3 das Einsteckelement in Explosivdarstellung;
Fig. 4 das zum Einsteckelement gemäß Fig. 3 kompatible
Aufnahmeelement, und
Fig. 5 eine entmantelte Stange zum Verbinden mit einem Aufnahme-
bzw. Einsteckelement.
In Fig. 1 sind Aufnahmeelement 1 und ein Einsteckelement 3 dargestellt, die
sich im entkuppelten Zustand befinden. Diese Aufnahme- bzw.
Einsteckelemente 1 und 3 sind in den Fig. 3 und 4 detaillierter dargestellt.
Insofern wird im folgenden auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen.
Die Aufnahme- bzw. Einsteckelemente 1 und 3 sind zwangsläufig kompatibel
zueinander ausgebildet und nehmen im verbundenen Zustand die in Fig. 2
gezeigte Form ein.
Das Aufnahmeelement 1 besitzt ein Halsstück 5 und das Einsteckelement
besitzt ein Halsstück 7.
Wie aus den Zeichnungen leicht ersichtlich ist, weist das Einsteckelement 3
eine Führungsform auf, die ihre Pendant in der klauenförmigen Form des
Aufnahmeelementes 1 wiederfindet. Am vorderen Ende des Einsteckelementes
ist in eine axiale Bohrung 9 eine Feder 11 und ein Arretierungsteil in Form
eines Stiftes 13 eingesetzt. Der Stift 13 weist eine axiale Längsnut 15 auf. Um
den Stift 13 in der Bohrung 9 sicher zu halten, ist ein weiterer Stift 17, der in
eine Bohrung 19 eingesetzt wird, die quer zur Längsrichtung der Bohrung 9
verläuft, auf diese trifft. Dadurch greift der Stift 17 in die Längsnut 15 des
Stiftes 13 ein, wobei der Arretierungsstift 13 über die Lange der Längsnut 15
axial verschiebbar und durch die Feder 11 federnd gelagert ist.
Als Gegenstück zum Arretierungsstift 13 ist im Aufnahmeelement 1 eine axiale
Aufnahmebohrung 21 vorgesehen.
Um das Einsteckelement 3 mit dem Aufnahmeelement 1 zu verbinden, wird
das Einsteckelement 3 seitlich mit seiner Führungsform, die gewissermaßen
schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, in die klauenförmige Form des
Aufnahmeelementes 1 eingeschoben. Dabei wird der Arretierungsstift 13 gegen
die Kraft der Feder 11 zurückgedrückt. Im verbundenen Zustand der
Verbindungsanordnung drückt die Feder 11 den Arretierungsstift in die
Aufnahmebohrung 21, so daß das Einsteckelement 3 form- und kraftschlüssig
mit dem Aufnähmeelement 1 verbunden ist. Dieser verbundene Zustand ist in
Fig. 2 dargestellt.
Wenn das Einsteckelement 3 vom Aufnahmeelement 1 getrennt und damit die
Kupplungsvorrichtung gelöst werden soll, wie in Fig. 1 dargestellt, wird in
eine seitlich des Aufnahmeelementes 1 eingebrachte Öffnung 23 ein nicht
dargestellter Bolzen oder irgend ein anderes Spezialwerkzeug eingesteckt, das
den Arretierungsstift 13 gegen den Widerstand der Feder 11 zurückdrückt, so
daß das Einsteckelement 3 seitwärts aus dem Aufnahmeelement 1
herausgezogen werden kann.
Das Halsstück 5 des Aufnahmeelementes 1 besitzt eine axiale Bohrung 25, die
sich weiter hinein in das Aufnahmeelement 1 erstrecken kann. Das Halsstück 7
des Einsteckelementes weist ebenfalls eine identische axiale Bohrung auf, die
jedoch in Fig. 3 nicht dargestellt ist. Beide Kupplungselemente 1 und 3
besitzen weiterhin jeweils eine Entlüftungsöffnung 27 und 29, die jeweils radial
zur axialen Bohrung 25 verläuft und mit dieser verbunden ist. Darüber hinaus
ist die Innenwand der axialen Bohrung 25 mit Kerbungen 31 versehen, die als
Innengewinde ausgebildet sein können.
In Fig. 5 ist ein Teil einer flexiblen Kunststoffstange 33 dargestellt, die aus
einem Kunststoff-Filament 35 besteht, das von einem Kunststoffmantel 37
umgeben ist. Eine solche Stange zum Einschieben in Rohre und Kanäle wird
mit einem Kupplungselement 1 oder 3 an seinem einen Ende verbunden. Das
andere Ende der Stange 33 wird mit dem jeweils anderen Kupplungselement in
Verbindung gebracht. Zu diesem Zweck wird der zu verbindende Bereich 39
der Stange 33 vom Kunststoffmantel 37 befreit, wie dies bei elektrischen
Kabeln üblich ist. Im entmantelten Bereich 39 liegt dadurch das Kunst
stoff-Filament 35 frei. Dieser entmantelte Bereich 39 der Stange 33 wird mit einem
Spezialkleber versehen und in die axiale Bohrung 25 beispielsweise des
weiblichen Kupplungselementes 1 eingeschoben. Da der Innendurchmesser der
axialen Bohrung 25 etwa dem Außendurchmesser des Kunststoff-Filamentes 35
der Stange 33 entspricht, entweicht die beim Einschieben der Stange 33 in das
Aufnahmeelement 1 entweichende Luft über die Entlüftungsöffnung 27.
Dadurch wird gesichert, daß sich beim Verbinden der Stange 33 mit dem
Kupplungselement 1 kein Luftpolster bildet.
Der Spezialkleber verbindet nun das entmantelte Kunststoff-Filament 35 der
Stange 33 mit der Innenwand der axialen Bohrung 25 des Kupplungselementes
1. Bereits dadurch wird eine relativ sichere und stabile Verbindung aufgebaut.
Zusätzlich wird, wie durch die stärkeren Pfeile in den Fig. 1, 2 und 5
angedeutet, ein hoher Anpreßdruck durch ein geeignetes Werkzeug auf das
Halsstück des Aufnahmeelementes 1 ausgeübt, so daß die Kerbungen 31 auf
das entmantelte Kunststoff-Filament 35 der Stange 33 drücken und diesen
Bereich kraftvoll zusammenpressen. Die Stabilität der Verbindung wird
dadurch enorm erhöht.
Die mit den Kupplungselementen 1 bzw. 3 versehenen Schiebestangen 33
können nun durch das Verbinden einer Folge dieser Stangen 33 zu einer
Schiebestange beliebiger Länge ausgebildet werden, die durch die verwendete
Kupplungsanordnung fest und stabil und dennoch flexibel ist. Das vordere
Ende einer Folge solcher Schiebestangen 33 kann auf die gleiche Art mit
einem Fernseh- bzw. Kamerakopf verbunden werden, um die Schiebestange in
ein Abwasserrohr- bzw. Abwasserkanalsystem einzuführen, um dieses zu
inspizieren. Das andere Ende der Folge von Schiebestangen 33 wird
zweckmäßigerweise mit einem Inspektionsgerät verbunden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur axialen Fortbewegung von Geräten zur Inspektion von
engen Rohr- und Kanalsystemen, insbesondere von Fernsehkameras, bei
der eine Folge flexibler Stangen mittels endseitiger Kupplungen
miteinander verbunden wird und die Kupplungen aus je einem
Aufnahme- und Einsteckelement bestehen, die quer zur
Längserstreckung der Stangen ineinander steckbar sind und ein in
axialer Richtung wirkendes, federbelastetes, lösbares Arretierungsteil
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Stangen (33) im Kernbereich ein Kunststoff-Filament (35) aufweisen, das von einem Kunststoffmantel (37) umgeben ist,
- - die Aufnahme- und Einsteckelemente (1, 3) ein Halsstück (5, 7) mit einer auf den Außendurchmesser des Kunststoff-Filaments (35) abgestimmten axialen Bohrung (25) und einen auf den Durchmesser des Kunststoffmantels (37) abgestimmten Außendurchmesser aufweisen und
- - die Stangenenden ein auf die Einstecklänge im Halsstück (5, 7) abgestimmten entmantelten Bereich (39) aufweisen und mittels Spezialkleber sowie durch radiales Zusammenrücken des Halsstücks (5, 7) in Aufnahme- und Einsteckelemente (1, 3) befestigt sind, wobei
- - Halsstück (5, 7) und Kunststoffmantel (37) im Übergangsbereich eine glatte äußere Oberfläche bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenwand der axialen Bohrung (25) im Halsstück (5; 7) des Aufnahme-
bzw. Einsteckelementes (1; 3) Kerbungen (31) angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kerbungen (31) als Innengewinde ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Einsteckelement (3) ein axial federnd gelagerter Stift (13) als
Arretierungsteil vorgesehen ist, der in eine entsprechende axiale
Aufnahmebohrung (21) des Aufnahmeelementes (1) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnahmeelement (1) eine seitliche Öffnung (23) aufweist, die mit der
axialen Aufnahmebohrung (21) verbunden ist, wobei in die seitliche
Öffnung (23) ein Werkzeug zum Herausschieben des axial federnd
gelagerten Stiftes (13) aus der axialen Aufnahmebohrung (21) einsetzbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme- bzw. Einsteckelemente (1; 3) aus
einem korrosionsbeständigen metallischen Werkstoff hoher Festigkeit
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4401433C2 true DE4401433C2 (de) | 1998-02-05 |
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ID=6508229
Family Applications (1)
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