DE439847C - Metalldampfgleichrichter - Google Patents
MetalldampfgleichrichterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02M7/02—Conversion of AC power input into DC power output without possibility of reversal
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. JANUAR 1927
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
(A 42811 VUli21g)
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie in Baden, Schweiz.
Metalldampfgleichrichter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1924 ab.
Bei in Metall ausgeführten Metalldampfgleichrichtern treten häufig vorübergehende
und ganz kurzzeitige Rückzündungen auf, die meist durch schroffes Abreißen des Lichtbogens
der kranken Phase endigen. Diese plötzlichen Stromunterbrechungen rufen ihrerseits
hohe Überspannungen in den Induktivitäten der Anodienstromkreise hervor, so daß die
Isolation der Gleichrichteranlage hohen Beanspruchungen ausgesetzt ist und leicht zu Schaden
kommt. Kommt dabei ein Funkenüberschlag von Anode zu Anode zustande, so kann dadurch eine neue Rückzündung von
noch heftigerer Wirkung eingeleitet werden. Es ist daher wichtig, Einrichtungen zu treffen,
welche den Funkenüberschlag von Anode zu Anode verhüten, indem sie die auftretenden
Überspannungen auf eine ungefährliche Höhe begrenzen. Es ist bereits bekannt, Ventilzellen in Kombination mit Ohm-
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sehen Widerständen zwischen Gleichrichterwandung
und Elektroden anzuordnen; aber diese Kombination diente nicht dem hier verfolgten
Zweck der Vermeidung von Überspannungen
als Folge kurzzeitiger Rückzündungen, sondern zur Ableitung statischer Ladungen.
Es sollte nämlich durch den aus Ventilzelle und Widerstand gebildeten Stromweg das sonst positiv geladene Gehäuse dauernd,
aber auch im normalen Betrieb auf das Potential der gerade minus geladenen
Anode gebracht werden. Hierfür darf der Widerstand, um genügend Ladung ableiten zu können, nicht sehr groß gewählt werden.
Da das Gehäuse nun aber andauernd unter dem tiefsten Minuspotential steht, besteht
zwischen ihm und der Kathode stets eine I große Potentialdifferenz, die leicht zu einer j
Rückzündung auf das Gehäuse führt. Bei | der erforderlichen relativ kleinen Bemessung :
des Widerstandes bedeutet diese Rückzündung ', eine schwere Gefahr für den Gleichrichter, |
da der Rückzündungsstrom auf unzulässige j Werte steigen kann. Nun ist bei eingehenden
Versuchen beobachtet worden, daß das ■Metallgefäß des Gleichrichters bei dem Auftreten
von Überspannungen stets das Potential der normal arbeitenden Anoden annimmt, während die kranke Anode, d.i. die Anode,
die bei der vorübergehenden Rückzündung als Kathode arbeitete, gegen das Metallgefäß
eine hohe Spannung aufweist.
Diese Beobachtung führte zum Gegenstand der Erfindung, welche eine Einrichtung zur j
Vermeidung von Überspannungen an in Me- j tall ausgeführten Metalldampfgleichrichtem
betrifft, bei welchen zwischen den einzelnen j Elektroden und dem Metallgefäß des Gleich- I
richters besondere Stromwege hergestellt sind; erfindungsgemäß enthalten diese Strom- j
wege Funkenstrecken und Ohmschen Wider- j stand zum Zwecke der Vermeidung von Über- j
spannungen. Hierbei werden die Funkenstrecken zweckmäßig auf Überschlagsspannun- j
gen eingestellt, welche geringer sind als der für die Isolation der Anlage noch zulässige
Spanrmngswert. Diese Einrichtung hat zur Folge, daß sich eine gefährliche Überspannung
gar nicht ausbilden kann, indem sie schon bei geringer Höhe zu einem Funkenüberschlag
zwischen Elektrode und Metallgefäß führt, wobei die elektrische Energie des Funkens im Ohmschen Widerstand verzehrt
wird. Dieser Ohmsche Widerstand muß im Gegensatz zu der eingangs erwähnten Einrichtung
relativ groß bemessen werden, weil er zur Begrenzung und Aufnahme einer Überspannung
dient. Ein Strom über diesen Widerstand nimmt daher keine für den Gleichrichter schädliche Größe an, und die Einrichtung
zeigt keine nachteiligen Wirkungen für den Betrieb des Gleichrichters.
Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand des in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Abbildung bedeutet N ein Dreiphasennetz, T den
den Gleichrichter G speisenden Transformator mit der Primärwicklung P und der aus den
Hälften Q1 und Q3 bestehenden Sekundärwicklung.
Die Außenklemme von Q1 ist mit der Anode A1, die Außenklemme von Q2 mit der
Anode Aa verbunden. D stellt den Kühldom
und K die Kathode des Gleichrichters dar. Die Belastung!/ ist zwischen KathodeK. und
der Q1 und Q2 verbindenden Mittelklemme
der Sekundärwicklung gelegt. Außer diesen bekannten Einrichtungen sind nun aber erfindungsgemäß
drei weitere Stromkreise vorgesehen, welche je eine Funkenstrecke und Ohmschen Widerstand enthalten. So führt
von der Anode A1 ein Stromweg über den Widerstand W1 und über die Funkenstrecke F1
zum Metallgefäß G, entsprechend von der Anode A2 ein Stromweg über den Widerstand W2
und die Funkenstrecke F2 und von der Kathode K. ein Stromweg über den Widerstand
Wg und die Funkenstrecke F3 zum Metallgefäß
des Gleichrichters. Bei dieser Einrichtung ist es gleichgültig, welche Elektrode
das hohe Potential annimmt, stets wird früh genug ein Überschlag nach dem Metallgefäß
erfolgen, so daß der Wert der überhaupt möglichen Spannungshöhe von vornherein durch die Einstellung der Funkenstrecken
festgelegt werden kann.
Die Einrichtung ist auch bei Mehrphasengleichrichtern mit Vorteil verwendbar.
Claims (2)
1. Metalldampf gleichrichter mit metallischem Gehäuse, bei welchem zwischen
den einzelnen Elektroden und dem Metallgefäß besondere Stromwege angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stromwege Funkenstrecken und Ohmschen Widerstand zum Zwecke der Vermeidung von Überspannungen enthalten.
2. Metalldampf gleichrichter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine der- 1x0
artige Bemessung der Funkenstrecken, daß ihre Überschlagsspannung geringer als der
für die Isolation des Gleichrichters zulässige Spannungswert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42811D DE439847C (de) | 1924-08-08 | 1924-08-08 | Metalldampfgleichrichter |
CH114589D CH114589A (de) | 1924-08-08 | 1925-07-02 | Einrichtung zur Vermeidung von Überspannungen an in Metall ausgeführten Metalldampfgleichrichtern. |
US41128A US1748133A (en) | 1924-08-08 | 1925-07-02 | Vapor rectifier |
AT103686D AT103686B (de) | 1924-08-08 | 1925-07-10 | Einrichtung zur Ableitung von Überspannungen an in Metall ausgeführten Metalldampfgleichrichtern. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA42811D DE439847C (de) | 1924-08-08 | 1924-08-08 | Metalldampfgleichrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439847C true DE439847C (de) | 1927-01-20 |
Family
ID=6933297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA42811D Expired DE439847C (de) | 1924-08-08 | 1924-08-08 | Metalldampfgleichrichter |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045559B (de) * | 1950-02-24 | 1958-12-04 | Fuji Electric Co Ltd | Mehrphasig betriebene Anordnung von gemeinsam durch Kuehlwasser gekuehlten einanodigen Eisengleichrichtern |
-
1924
- 1924-08-08 DE DEA42811D patent/DE439847C/de not_active Expired
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- 1925-07-02 US US41128A patent/US1748133A/en not_active Expired - Lifetime
- 1925-07-10 AT AT103686D patent/AT103686B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT103686B (de) | 1926-07-10 |
US1748133A (en) | 1930-02-25 |
CH114589A (de) | 1926-04-01 |
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