DE438568C - Feuerraumdecke aus an je einem schwingbaren Trageisen auswechselbar und unabhaengig bewegbar aufgehaengten Steinen - Google Patents

Description

• Feuerraumdecke aus an je einem schwingbaren Trageisen auswechselbar und unabhängig bewegbar aufgehängten Steinen. Bei Feuerräumen, die besonders hohen Temperaturen ausgesetzt sind, wie beispielsweise die Verbrennungsräume von Kohlenstaubfeuerungen. ist der Ausbildung einer widerstandsfähigen und tragsicheren Feuerraumdecke besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Um große Gewölbe zu vermeiden, ist man dazu übergegangen, die Decke aus an einem Traggerüst aufgehängten Steinen herzustellen. Die Steine erbalten hier vorspringende Wulste oder durchgehende Nuten und werden mittels Klammern oder seitlich längs der Nuten eingeschobener Beilagen an den Trägern des Gerüstes befestigt. Infolge dieser Formgebung weisen die Steine aber unvermeidlich schroffe Ouerschnittsübergänge auf, die beim Brennen leicht Rißbildungen verursachen, auch kann bei derartigen Anordnungen gewöhnlich eiti. schadhaf t gewordener Stein nicht ersetzt werden, ohne daß auf einer Seite eine ganze Reihe von Steinen vorher abgebaut wird. Urn die Rißbildungen zu vermeiden, hat mau schon vorgeschlagen, die Steine von oben her mit einer mittleren, schwalbenschwanzförmig verjüngten Aussparung zu versehen und in dieser Aussparung die an dem Traggerüst aufgehängten eisernen Tragstücke mit ihrem schwalbenschwanzförmig verdickten Kopfteil durch Eingießen von flüssigem Metall in den Zwischenraum -zu befestigen. Dic Steine sind hier durch die Art ihrer Aufhängung verhältnismäßig starr mit dem Traggerüst verbunden, so daß sie den bei starker örtlicher Erhitzung entstehenden Formänderungen des Mauerwerks nicht frei folgen können; außerdem besteht hinsichtlich der Auswechselbarkeit der gleiche Übelstand wie bei den anderen Anordnungen. - Schließlich sind aber auch schon Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen zwar Nachgiebigkeit und Auswechselbarkeit der Steine erreicht, dagegen Form und Befestigung der Steine wenig vorteilhaft ist. Die Steine sind entweder an Ketten mittels Tragbügel aus Rundeisen aufgehängt, deren Enden in seitliche Löcher von vorspringenden Steinansätzen eingreifen, oder sie ruhen. auf der Ringfläche eines runden Trageisenkopfes, der in eine von der Seite des Steines aus zugängliche Nut einschiebbar ist. Im ersteren Falle besteht große Gefahr, daß die Steine im Betriebe an der Befestigungsstelle aufreißen, und auch im zweiten Falle ist die zur Wirkung kommende Tragfläche nur gering, die Beanspruchung also groß, während zugleich die obenerwähnte Gefahr der Rißbildung gegeben ist.
• Gegenstand der Erfindung ist nun eine Feuerraumdecke, bei welcher die Aufhängung der Steine an schwingbaren Traggliedern so durchgeführt ist, daß eine vollkommen sichere und den Stein wenig beanspruchende Verbindung entsteht, die dem Stein zugleich auch in weitem Maße freie Beweglichkeit gegenüber dem Trageisen , gewährt. Die neue Anordnung kennzeichnet sich dadurch, daß das Trageisen mit seinem unteren verstärkten Kopfteil in eine schwalbenschwanzförmige Aussparung des Steines :n bekannter Weise von oben her frei einschiebbar ist und der Spalt zwischen dem Trageisenkopf und der gegenüberliegenden Steinwand durch längs der Schräge der Aussparung von oben her einschiebbare Platten ausgefüllt ist, welche den Stein in seiner Hängelage sichern.
• Die Abb. i und 2 veranschaulichen Beispiele der Verbindungsart.
• Nach Abb. i hat der Stein a eine Aussparung in Form eines oben abgestumpften Kegels. Das Aufhängeeisen besteht aus einer runden Stange b, die an dem einen Ende mit Gewinde, an dem anderen Ende mit einer kugelförmigen Verdickung c vom Durchmesser der Einführungsöffnung des Steines versehen ist. Die Tragmutter am oberen Eri(le des Eisens b ruht auf einer auf der Unterseite kugelförmig oder eben ausgebildeten Unterlagsscheibe d auf. Nach Einführung des Aufhängeeisens in den Stein werden in den Spalt zwischen Aufhängeeisenkopf und Stein zwei- oder mehrteilige schalenförmige Platten eingeschoben, welche die Verbindung zwischen Stein und Aufhängeeisen Herstellen. Diese Art der Aufhängung camögiicht eine leichte Einstellung der Steine ohne Biegungsbeanspruchung des Aufhängeeisens bei der Dehnungsarbeit der Decke.
• Bei der Aufhängung nach Abb.2 ist Sie Aussparung im Stein eckig. Das flache Aufhängeeisen b, hat einen walzenförmigen Kopf cl, der in der Steinaussparung durch die ebenen Flacheisen festgehalten wird. Das Aufhängeeisen b1 ist zweckmäßigerweise am oberen Ende mittels einer Öse f o. dgl. schwingbar an einem Bolzen g befestiht, dessen Achse quer zu derjenigen des Walzenkopfes gerichtet ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerraumdecke aus an je einem schwingbaren Trageisen auswechselbar und unabhängig bewegbar aufgehängten Steinen, dadurch gekennzeichnet,,daß das Trageisen mit seinem unteren verstärkten Kopfteil (c oder cl) in eine schwalbenschwanzförmige Aussparung des Steines in bekannter Weise von oben her frei einschiebbar ist und der Spalt zwischen dem Trageisenkopf ound der gegenüberliegenden Steinwand durch längs der Schräge der Aussparung von oben her einschiebbare Platten (e) ausgefüllt ist, welche den Stein in seiner Hängelage sichern.
2. 2. - Feuerraumdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (c) des Aufhängeeisens kugelförmig, die Steinaussparung kegelförmig gestaltet ist und die Halteplatten (e) Schalenform besitzen.
3. 3. Feuerraumdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängeeisen (b,) einen walzenförmigen Kopf besitzt und an seinem oberen Ende um eine quer zur Walzenrichtung verlaufende Achse (g) schwingbar an der Deckenschiene befestigt ist.