DE437747C - Magnetische Mustervorrichtung fuer Flachstrickmaschinen - Google Patents

Description

• magnetische Mustervorrichtung für Flachstrickmaschinen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine magnetische Mustervorrichtung für Flachstrickmaschinen aller Systeme. Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die genannte Maschine dadurch, daß der früher für jede einzelne Nadel benötigte Magnet zur Betätigung der Mustervorrichtung in Wegfall kommt und an diese Stelle ein oder, je nach den Ausmaßen der Maschine, mehrere Hauptmagnete treten, welche die ganze Nadelfontur durch magnetische Wirkung beherrschen.
• In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Abb. i im Schnitt nach I-I nach Abb. 2 und in Abb. z in Draufsicht dargestellt.
• Von der Strickmaschine 2 sind nur das Nadelbett und die Nadeln .mit den zugehörigen Federn dargestellt, während der Schlitten mit den Schlössern und dem Fadenführer und der Antriebskurbel weggelassen, worden sind. Die Mustervorrichtung i, welche an der Langseiten der Strickmaschine 2 angeordnet ist, hat als wesentlichstes Glied einen Magneten ;, welcher fest durch eine Klemmvorrichtung o. dgl. auf einer Hohlwelle 5 angebracht ist, und eine Walze 4. Die Hohlwelle 5 ist fest mit dem Gestell der Vorrichtung i verbunden. Um die Hohlwelle 5 ist die Walze 4 drehbar angebracht, welche durch Arme mit der auf der Welle 5 . sitzenden Nabe feste Verbindung erhält. Die Länge der Walze 4 entspricht der Länge des Nadelbettes. Die Walze ist auf ihrem Umfang durch zwölf gleich große, ebene Flächen 6 begrenzt, welche nacheinander zur Auflage für die gleich großen Jacquardkarten 7 dienen. Mit der Walze fest verbunden ist ein Schaltrad 9, welches seinen Antrieb über den Schalthebel 8 vom Schlitten der Strickmaschine erhält. Die Begrenzungsllächen; 6 der Walze 4 sind in ihrer Mitte von Längsvertiefungen 13 durchzogen, welche durch die darüberliegenden Jacquardkarten 7 verdeckt werden. Die Musterlöcher der Jacquardkarten 7 sind so auf diesen angebracht, daß sie genau über den Vertiefungen 13 des Walzenumfanges zu liegen kommen. Ferner ist am Vestell der Mustervorrichtung eine Welle io fest gelagert; auf welcher ebensoviel Hebel i i drehbar angebracht sind, wie Nadeln im Nadelbett liegen, wobei jeder Hebel i i einer Nadel genau gegenüberliegt. Das Kopfende eines solchen Hebels i i -ist so geformt, daß es bequem durch ein schlitzförmiges Loch der Jacquardkarte 7 auf den Grund der Vertiefung 13 gelangen kann. Das Fußende des Hebels i i ist so gestaltet, daß es der Feder 12 einer Nadel eins Führung bietet.
• Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Magnet 3 zieht alle Hebel i i an, so daß sie an den Jacquardkarten 7 anliegen. Befindet sich nun aber je nach dem gewählten Muster unter einem solchen Hebelkopf i i ein schlitzartiger Ausschnitt der Jacquardkarte, so schlägt der Kopf des Hebels i i, der Anziehungskraft des Magneten 3 folgend, weiter, durch bis auf den Grund der Vertiefung 13. Dadurch aller wird das andere Ende des Hebels i i gegen die Feder i 2 geschleudert und die Nadel selbst in Arbeitsstellung gebracht. Nach gefertigter Reihe wird die Zufuhr des Stromes zum Magneten 3 unterbrochen, die Hebel i i gehen in die Ruhestellung (punktiert gezeichnet) zurück, die Nadeln werden in die Ausgangsstellung gebracht, die Walze 4 kann durch den Schlitten der Strickmaschine oder von Hand um eine Kartenbreite weitergeschaltet werden, der Magnet 3 wird wieder unter Strom gesetzt; und die neue Strickreihe beginnt.

Claims (1)

1. PATENTANTSPFUcri Magnetische Mustervorrichtung für Flachstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer eine Musterkarte tragenden Walze (4.), welche durch den Gang der Strickmaschine bei jedem Schlittenweg weitergeschaltet wird, ein langer Elektromagnet (3) feststehend auf. einer Hohlwelle (5) angebracht ist, während außerhalb der Walze (5) zwischen der Strickmaschine (2) und der Mustervorrichtung (i) so viel Hebel (i i) beweglich auf einer Welle (i o) angeordnet sind, wie Nadeln in der Strickmaschine liegen, so daß diejenigen Hebel (i i ), vor welche das Loch der Musterkarte (7) zu liegen kommt, angezogen werden und dadurch die entsprechenden Nadeln in der Strickmaschine hochschieben, also in Arbeitsstellung bringen.